So richtig stillsitzen kann ich ja nicht. Zumal da noch eine Kibri Murgtal-Brücke übrig war, für die ich keine Verwendung hatte.
Kurzentschlossen baute ich ein Diorama.
Auf Basis einer 44 x 48 Sperrholzplatte und 25 mm Styrodur sollte eine kleine Landschaft entstehen. So kann ich auch noch einmal die RailNScale Strßenwalze testen und das Deluxe Wasser. Mit beiden Ergebnissen war ich so lala zufrieden.
Hier die Walze und das Material
Um die Walze etwas besser handhaben zu können, habe ich eine kleine Malerrolle umfunktioniert. Das geht besser - fürs Erste reicht es. Die Führung als auch der Anpressdruck sind so besser.
Basis
Geht schnell von der Hand.
Zum Straßenbau. Das Material ist eine Modelliermasse. Hier gibt es unterschiedliche Anbieter.
Die Hände ein wenig befeuchtet und die Masse ordentlich durchkneten. Ich variiere hier mit der Feuchtigkeit, da mir in ersten Versuchen immer die Strasse gerissen ist. Bei diesem Projekt habe ich es mit "mäßig feucht"

probiert. Ferner habe ich in Abschnitten gearbeitet und die rund 45 cm Strasse geteilt. Den ersten Teil habe ich mit Frischhaltefolie abgedeckt, da das Material recht schnell anzieht und seine Flexibilität verliert.
Ich habe auch das Material ordentlich fest auf die Unterlage gedrückt. Ein weiterer Schritt um das Reißen zu vermeiden. Wenig Feuchtigkeit - ordentlich durchkneten - fest andrücken = keine Risse. Das sei verraten.
Allerdings ist die Straße dann sehr wellig. Mittels Tapetenroller und Palette habe ich es ein wenig geglättet. So plan wie beim Moltofill bekomme ich es nicht. Zumal das Material an der Luft recht fix abbindet.
Was für das Prägen selbst nicht schlecht ist.
An der Kreuzung muss ich arbeiten. Die Übergänge gefallen noch nicht.
Noch ein Nachteil von dem Zeug ist, dass es beim Trocknen massiv schrumpft. Ich hatte die Brücke passig eingebaut. Nach dem Trocknen fehlten 1 -2 mm in der Höhe und zum Lückenschluss. Muss man wissen.
Von dem ganzen Bau gibt es keine Fotos, da die Hände aussehen wie "Sau" und ich so keine Kamera in die Hand nehmen wollte. Auch muss man wirklich zügig arbeiten.
Hier die Ergebnisse.
Man sieht, wie die Walze sehr ungelichmäßig prägt. Es fehlen immer mal wieder Steine und auch die Tiefe der Prägung ist unterschiedlich. Es gibt halt Wellen. Ganz schwer raus zu bekommen.
Die Farbgebung erfolgt lasierend mit stark verdünnter schwarzer Farbe. Im Anschluss noch ein wenig Trockenfarbe.
Zum Wasser. Hier arbeit eich mit Material von Deluxe.
Solid Water als Basis. Es ist ein Resin-Harz.
Mir gefiel meine Farbgebung und der Untergrund nicht so recht. So habe ich mit Farbe eingefärbten Quarzsand verstreichen und auch gleich Steine eingearbeitet. Tiefer gelegene Stellen sind grün gehalten. So recht zufrieden bin ich immer noch nicht- Aber mit dem Sand ist das schon ein Schritt vorwärts. Hier die Ergebnisse.
Der Nachteil vom dem Solid Water....... Das Zeug fließt überall hin und zieht immer schön in den Sand.
Im Anschluss behandele ich das Wasser mit "Making Waves" vom selben Hersteller.
Anfangs milchig, trocknet es absolut transparent aus. War mir nicht bewusst, dann hätte ich doch sorgfältiger im Flussbett gearbeitet.
Hier die Ergebnisse
Bilder vom fertigen Projekt gibt es zeitnah.
Gruß Thorsten