Moin!
So, ich habe die entsprechenden Daten aus der Fremo-Norm extrahieren können. Wie vermutet: Zzt. sind die Verbindungsbohrungen (noch) nicht auf Höhe dessen, was Fremo benutzt. Grund ist ebenfalls, wie vermutet, das grundsätzlich "höhere" Gleis (C- und M-Gleis).
Ganz genau sind die, im aktuellen Normentwurf "rechts" stehenden Gleisprofile, zwischen 4,2 und 4,4 mm "höher". Sinnvoll ist also, die Bohrlöcher, bzw. Verbindungslöcher um 5mm höher zu legen.
Alternativ gibt es die, im aktuellen Normentwurf "links" stehenden Gleisprofile, die (mehr oder weniger) passen. Die Abweichung ist beim M-Gleis am geringsten, beim K-Gleis (1) am Höchsten, alles in allem ist es aber "nur" eine Abweichung von 0,8mm. Dies kann problemlos durch die etwas "größeren" Bohrlöcher ausgeglichen werden. Tendenziell wird es aber auf die "Rechten" Gleisprofile hinauslaufen, womit das hier überflüssig ist.
Die Frage ist nun einfach: Links (dünnere Trassenbretter und dafür insgesamt "niedriger") oder Rechts (stabilere Trassenbretter, dafür aber "höher")?
Willi/Klein-Willi hat ja bereits ausdrücklich für "Rechts" plädiert:
Zitat von Kleinst-Willi im Beitrag MiniMäx-Modulnorm/MiniMax für Märklin! Module, Norm und mehr!
...
Punkt „2.2 Gleisprofile und Unterfütterungen“
Persönlich finde ich die rechte Variante der Bahnkörper besser und auch stimmiger. Die mit dem einheitlichen 10 mm-Trassenbrett.
Warum?
- Man hat ein „starkes“ und einheitliches Trassenbrett für alle drei Gleissysteme. Das vereinfacht den Bau der Modulkästen und trägt zur Stabilität bei, ohne das Hilfskonstruktionen unter das Trassenbrett gebaut werden müssen.
- Der Aufbau des Bahnkörpers ist bei allen drei Gleissystemen annähernd gleich – so gut das mit den gegebenen Unterschieden möglich ist. Dadurch ergibt sich ein relativ einheitliches Profil im Bahndamm und die Modulübergänge zwischen den drei verschiedenen Gleissystemen fallen weniger auf.
Ein optischer Unterschied lässt sich noch weiter verringern, indem man bei der Gestaltung (Einschottern, Wassergraben etc.) das Profil weiter angleicht. Dafür kann man eine Schablone des idealen gemeinsamen Profils erstellen an der man sich orientieren kann und diese mit in die Norm aufnehmen.
M-, C- und K-Gleis unterscheiden sich ja in ihrem Schotterbett und in ihrer Gesamthöhe und -breite. Jochen hat das im Normentwurf gut dargestellt.
Ich habe inzwischen von allen drei Gleissystemen (M, C, K) Material hier. Die Abmessungen stimmen mit denen in der Zeichnung überein – auf den Zehntelmillimeter habe ich jetzt aber nicht nachgemessen - Das Profil orientiert sich in etwa an der MOROP-Norm NEM 122 „Querschnitt des Bahnkörpers für Normalspurbahnen“. Zu finden unter: http://www.morop.org/index.php/de/
Drei kleine Verbesserungen zu den Bahnkörpern habe ich dann aber doch:
- Beim Profil für das K-Gleis muss die erste Lage Trittschalldämmung unter den Schwellen breiter als die Breite der Schwellen sein, sonst liegen die Schwellen auf dem Schotterbett und nicht im Schotterbett bzw. man benötigt viel Schotter um die Schwellen gut einzubetten.
Zur Veranschaulichung habe ich das hier mal skizziert - die orange Linie ist in beiden Zeichnungen gleich und soll das Schotterbett darstellen (Jochen, ich habe mir einen Ausschnitt aus deiner Zeichnung geklaut – falls das nicht in Ordnung geht, kann ich meine Skizze auch ändern):
- Bei allen drei Gleissystemen würde ich die unterste Lage Trittschalldämmung, die direkt auf dem Trassenbrett ist, jeweils so breit wie das Trassenbrett machen. Dadurch wird das Schotterbett etwas flacher und ein Randweg auf dem Bahndamm kann besser gestaltet werden - genauso wie bei MiniMax. Natürlich wird dadurch das Trassenbrett rechnerisch erhöht und dadurch die Entwässerungsgräben seitlich des Bahndamms zum Bahndamm hin etwas „tiefer“ bzw. der Bahndamm wirkt dadurch etwas höher. Damit kann ich aber leben. Es geht um 2-3 mm Höhe.
...
Ergänzend habe ich mir nun auch die Mühe gemacht und alle Werte aus der
Morop NEM 122 D übernommen und eingezeichnet:
Hier das Ganze wieder in groß:
http://vindicator.info/Modellbahn/Norm/S...ofile-Model.jpgHinweis: die Märklin Gleise sind als schwarz gekreuzte Blöcke mit den
jeweils maximalen Außenmaßen eingezeichnet. Natürlich sind die C- und M-Gleise mit Böschungen versehen, diese Schrägen sind hier (der Einfachheit halber)
IN den Blöcken integriert. Wie man erkennen kann ist daher eine Aufschotterung sowohl möglich als auch nötig!
Blau ist die NEM, Schwarz die Gleise und die Trittschalldämmungen, sowie
Gelb das Trassenbrett. Zur Übersicht habe ich die "normalen" Bemaßungen ausgeblendet. Stattdessen sind in
Blau die Maße jeweis zur Oberkante und zur Unterkante des jeweiligen Trassenbretts eingezeichnet. Die (
blaue) NEM ist jeweils bündig zur Gleisoberkante.
Ich persönlich kann mir auch das "Rechte" sehr gut vorstellen, würde mich diesbezüglich aber über Eure Rückmeldungen freuen!
Jetzt müssten wir uns nur auf
EINES der beiden verbindlich einigen. Ich würde dazu um Eure Meinungen bitten. Es läuft aber wohl auf die Rechte Seite hinaus!
@ Gerhard/katzerich (jetzt war ich gerade fertig mit dem obrigen Teil...
)
Danke für die Tipps zum K-Gleis löten. Ich denke, das wird! Egal auf welchem Weg. Gerade daher: Danke noch mal für die konkreten Angaben und Tipps!
Hinweis: Er meint
www.loettechnik24.de (mit oe statt ö!)
Grundsätzlich: Die 10 Euro (für Flussmittel
und Lot) sind nicht mehr sooo viel und halten ja ne ganze Weile. Wird ja nicht viel verbruzzelt
.
Habe mal die Links rausgesucht:
Lot mit Flussmittel 10g:
https://loettechnik24.de/de/Edelstahllot...--1-mm-10g.htmlLot mit Flussmittel 100g inkl. 10 ml Lötöl:
https://loettechnik24.de/de/Edelstahllot...-mm-10g-11.htmlExtra Lötöl, wer's braucht:
https://loettechnik24.de/de/Flussmittel/Loetoel-ST/Zum Zusammenhang: Jepp, die Norm wird inkl. M-Gleis umgesetzt. Ob und wie viele es tatsächlich nutzen werden wird man sehen (auch ich spiele mit dem Gedanken meine M-Gleise zu verbauen...). Letztendlich ist das M-Gleis zu integrieren minimaler Mehraufwand (den ich mir mache). Empfohlen wird jedoch grundsätzlich das K-Gleis. Das C-Gleis ist "ok" und vom M-Gleis wird dennoch eher abgeraten. Möglich soll es doch sein!.
Zur Höhe: Nun, NOCH steht keine Höhe in der Norm. MiniMax fährt aber auch auf 120 cm. (Nach meinem Gedächtnis, bitte nicht hauen wenn es nicht stimmt, einfach ne PN und ich ändere es.) Wie ich aber auch schon erwähnt habe: Notfalls fährt einer mal eben zu nem Baumarkt und holt eben ne Ladung 4-Kant Hölzer in der "richtigen" Länge. Sooo teuer sind die auch nicht und am Treffen sind wir eh "genug" um die Kosten ggf. zu verteilen. Deswegen würde ich mir jetzt nicht in die Hose machen... . Aber gut das Du noch einmal auf die Höhe hinweißt!
Zum Betriebskonzept:
Gaaaaanz ruhig Brauner! Soooooooo weit sind wir noch nicht! Die Norm hat erst Version 0.2!
Aber wenn wir dabei sind mein Vorschlag: Bei Modultreffen nach Fahrplan mit den vereinfachten Frachtkarten. Ganz simpel, genauso wie MiniMax (GS). Zwischen den einzelnen Fahrplänen gern auch mal ne Runde Freestyle. Die Industriemodule werden eh "frei Schnauze" angesteuert. Ganz wie im Original
.
Zur Haue: Neee, so schlimm sind wird noch nicht (wo hab ich bloß die Mundition für meine Haubitze hin...
)!
So, solange noch kein neuer Beitrag ist, klick ich schnell auf "Absenden"
.
Gruß, euer Jochen