wollte mal die Fachleute hier fragen, ein Tragschnabelwagen gehört wohl zum längsten Wagen der je gebaut wurde? Aber was kommt Längen/Achsenmäßig danach? Ich kenne dann die Torpedopfannenwagen, aber gibt's da noch andere?
Tragschnabel- und Tiefladewagen gibt es (auch im Modell) in einer großen Variation und vor allem Länge: Vortrag beim MIST4. Das längste Ladegut, was mir bisher im Original unterkommen ist, ist ein 70m (!) langes Rohr, das auf zwei zehnachsigen Drehschemelwagen Uaai836 (vgl. Folien 25, 26 und 34 in obigem Vortrag) verladen war.
Zitat Das längste Ladegut, was mir bisher im Original unterkommen ist, ist ein 70m (!) langes Rohr, das auf zwei zehnachsigen Drehschemelwagen Uaai836 (vgl. Folien 25, 26 und 34 in obigem Vortrag) verladen war.
Hallo Klaus, [quote]https://blog.railcargo.com/de/artikel/langschienen/quote] an Langschienen hatte ich gar nicht gedacht. Gute Idee! Allerdings sind die Schienen, wie man in dem Artikel schön sieht, biegsam, das besagte Rohr allerdings nicht.
interessantes Thema. Bei mir werden Grosstrafos (Siemens, BBC /ABB) auf einem 14 achs. Tragschnabelwagen verladen, das Liliput Wagenmodell mit dem Siemens SSW Trafo gibt es noch immer zu kaufen (Liliput L 220901)
Der Wagen bzw. die Liliput Nachbildung war ein privater Wagen, der den Siemens Werken in Erlangen (Gross Trafo Fertigung) gehörte.
Bei Kibri gibt es einen vergleichbaren Bausatz eines MAN-Uaai Tragschnabelwagens, beschriftet für die Schwerlast - Spedition Kübler, Mannheim. Das Kibri Modell Nr. 16500 hat - leider - nur Plastikräder, die gegen ordentliche Radsätze getauscht werden müssen.
Zitat von silz_essen im Beitrag lange Güterwagen Das längste Ladegut, was mir bisher im Original unterkommen ist, ist ein 70m (!) langes Rohr, das auf zwei zehnachsigen Drehschemelwagen Uaai836 (vgl. Folien 25, 26 und 34 in obigem Vortrag) verladen war.
der Verweis auf Langschienen ist nicht "OK", in dem angefragten Zusammenhang - denn dort ist es nicht "ein" Wagen mit Ladung - Wobei die Ladung (teilweise) als "tragendes", bzw. Zug- und Druckkräfte übertragendes Element eingebunden ist.
Dieses ist bei Langschienen nicht gegeben, es ist "einfach" eine Anzahl von entsprechenden Wagen zusammengekuppelt, und die Ladung nimmt keine Kräfte auf. Die Langschienen sind nur auf einem Wagen gesichert, auf allen anderen können si sich (in Längsrichtung) frei bewegen.
Aber was kommt Längen/Achsenmäßig danach? Ich kenne dann die Torpedopfannenwagen, aber gibt's da noch andere?
Hallo,
Bei der Zahl der Achsen sind die gummibereiften Schnellzugwagen der SNCF und der SBB (Michelin) ziemlich weit vorne. Die hatten immerhin jeweils zehn Achsen.
längenmäßig ist wohl der Containerverkehr der Bereich mit den längsten Wagen. Der 104 Fuß Sggmrs ist beim Vorbild immerhin rund 34 m lang, im Modell damit fast 40 cm.
es gab auch mal einen Prototyp-Containertragwagen für zwei 40'-Container mit nur 4 Achsen. Eigentlich war das nur ein durchgängiger Hauptträger mit den Konsolen für die beiden Container, den beiden Pufferbohlen samt Ausrüstung und den beiden Drehgestellen darunter. Später wurde der Wagen dann gekürzt für drei 20'-Container. Aber mit einer ursprünglichen Ladelänge von über 24m gehörte er auch nicht gerade zu den kürzeren Wagen. Und nicht zu vergessen der Prototyp BT5s-57 (der hatte wirklich vorne irgend wie die Nummer zwischen dem Buchstabencode, suche ich heute Abend aber gerne raus). Das war ein Zwitter zwischen Niederflur LKW-Transporter und Mittelcontainer-Tragwagen. Zugegeben ein Gliederfahrzeug, aber als solches etliche Meter lang. Ein Bild habe ich auf die Schnelle im WWW nicht gefunden.
bei den Langschienen muss ich zuzustimmen, ist zwar lang, aber ich suche ja spezielle Wagen wie Tieflader oder eben spezielle Tragschnabels, welche auch im Modell (Vorzugsweise Märklin/Roco/ESU/Brava) auch verfügbar sind bzw. waren und als ein Wagen dargestellt werden. Die Wagen der alten Märklin Generation mit 4 stelliger Artikelnummer interessieren mich nicht so sehr, nur die neuen, kurz gekuppelten. Und natürlich auch die Infos über alles was wirklich so besonderes auf den Schienen unterwegs ist. Trafowagen SEHR interessant...!
gehen auch amerikanische Wagen? Ich habe da einen Tieflader - etwas größer als der Märklin-Tieflader... Und es gibt in den USA auch Gliederwagen für den Container- bzw Trailer-Transport: 5-teilige Garnituren mit Jakobsdrehgestellen, also betrieblich nicht trennbar => 5 Doppelstock-Container von je 40-50 Fuß werden da transportiert.
Zitat ... ... Die Wagen der alten Märklin Generation mit 4 stelliger Artikelnummer interessieren mich nicht so sehr, nur die neuen, kurz gekuppelten. ...
Moin Günther
Die ersten Wagen von Märklin mit kulissengeführten Kurzkupplung waren die 4 achser Umbau- Wagen (4131-4133) von 1985
Den ersten Güterwagen von Märklin den ich mit Kurzkupplungskinematik gekauft habe ist der Laekks 553 (4712) Neuheit von 1989
Fünfstellige Artikel- Nummern für Lokomotiven und Wagen sind erst 1996 eingeführt worden
MfG von Uwe aus Oege
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Mehr Informationen findet man wenn man nach Fleischmann 5295 sucht
MfG von Uwe aus Oege
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Die ersten Wagen von Märklin mit kulissengeführten Kurzkupplung waren die 4 achser Umbau- Wagen (4131-4133) von 1985 Den ersten Güterwagen von Märklin den ich mit Kurzkupplungskinematik gekauft habe ist der Laekks 553 (4712) Neuheit von 1989 Fünfstellige Artikel- Nummern für Lokomotiven und Wagen sind erst 1996 eingeführt worden
Hallo Uwe, ja da sieht mann's halt wieder, Mann lernt nie aus
Ja, und da beginnt schon wieder ein neuer Tag mit besonderen Spezialwagen.
Habe eben sowas gesehen, leider noch nie im Original, aber der sieht doch mal spektakulär aus. Sowas sollten sich die großen Hersteller mal vornehmen. Ob das gezeigte Britische Modell auch auf Märklin C läuft?
mit einem Castor-Behälter als Ladegut hat der Uaais819 die Kibri-Katalognummer #16504.
Es wurde oben so ein wenig despektierlich über die älteren Fahrzeugmodelle geschrieben. Im Großen und Ganzen kann ich das durchaus nachvollziehen. Aber es lässt sich mit relativ überschaubarem Aufwand der ein oder andere Wagen etwas vorbildgetreuer gestalten. Der alte Fleischmann SSt 34a mit der Zinkdruckguss-Brücke ist ja leider im Maßstab 1:82 (oder war es schon 1:85?) gehalten, ist also im Vergleich zu heutigen Fahrzeuge reichlich überdimensioniert. Wenn man nun 5achsige Drehgestelle unterbauen würde, dann entstünde ein nahezu maßstäblicher SSt16. Und 5achsige Drehgestelle gibt es von Kibri für die diversen Trafowagen. Also alte 4achsige Drehgestelle weg und Kibri-Drehgestelle drunter (vgl. mein Vortrag von oben, Folie 20). Und das schönste an der Sache: Die vierachsigen Drehgestelle des Fleischmann-Wagen kann man direkt weiter verwenden, denn... … das Hauptmanko des Märklin SSt53 (#4617/4618 u.ä.) ist, dass er mit den dreiachsigen Kranwagendrehgestellen ausgeliefert wird. Im Original hatte er aber vierachsige Drehgestelle. Also flugs die Fleischmann-Drehgestelle unter der Märklin Brücke befestigt und fertig. (vgl. im gleichen Vortrag Folie 17). Beides nicht 100%-Scale, aber wesentlich besser als vorher. Dabei ist dann der Märklin SSt53 auch für einen weiteren Umbau ein dankbares Opfer, zumal es ihn ja auf jeder Börse für den sprichwörtlichen Appel und das ebenso sprichwörtliche Ei zu bekommen gibt: Im Original waren die Seitenwangen der Brücke breitenverstellbar bis zu einer Ladebreite von 3,6m. Also die Trennscheibe rausgeholt, die Seitenwangen abgeflext und mittels kleiner Röhrchen in entsprechender Breite wieder montiert (siehe ebenfalls Folie 17 in obigem Vortrag). Und auch die Tragschnabelwagen von Trix lassen sich noch verändern. Im Original gibt es neben der Tragschnabelaufhängung (vgl. den 32achser von Trix) und der Möglichkeit Güter in einen Außenrahmen, gemeinhin auch Kesselbrücke genannt, einzuhängen (vgl. den 24achser von Trix mit dem Dieselmotor) auch noch verschiedene andere Last- und Durchsteckträger. Zumindest Durchsteckträger sind von Kibri bekannt. Durchsteckträger für den Uaai838 und Uaai839 lassen sich recht einfach aus Kunststoffplatten und -Profilen selbst herstellen. Als Drehpunkte eignen sich dabei sehr gut übrig gebliebene Teile von den Kibri-Tiefladern. Auch hierzu zwei Beispiele in dem oben genannten Vortrag (hier Folien 29 und 30). Und da wir oben die 5achsigen Enddrehgestelle des Kibri 20achsers unter den Fleischmann SSt16 geschraubt haben, bleiben noch zwei Innendrehgestelle übrig. Die sollen ja auch nicht im Karton verschimmeln. warum nicht einen SSt672 (vgl Vortrag Folie 24) daraus bauen? Ich gebe zu, für den hardcore-Fremoianer ist das nichts. die Außendrehgestelle sind von einem Fleischmann SSt06 in genieteter Ausführung, die Innendrehgestelle vom SSt60 sind geschweißt. Auch die Zwischenbrücke ist eine sehr freie Interpretation. Aber mir gefällts. Und bisher habe ich noch keinen zweiten solchen Wagen auf irgendeiner Modellbahnanlage gesehen. dabei ist mindestens ein Exemplar im Original noch in den ganz frühen 1990er Jahren unterwegs gewesen.
Man sieht: Mit einem bisschen Phantasie und durchschnittlichem Bastelgeschick lassen sich feine Variationen von Tragschnabel- und Tiefladewagen herstellen.
hier der bereits angedrohte amerikanische Tieflader der "Norfolk & Western" mit deutschem Exportgut: Mal schauen, ob ich die Verzurrmöglichkeiten des Wagens noch nutzen werde:
der Amerikaner könnte mich auch mal zum Kitbashing reizen. Auch in Deutschland gab es ähnliche Fahrzeuge. Also Pufferbohle dran, 'ne Bügelkupplung dazu und ggf. die Außenrahmen der äußeren Drehgestelle ändern und wieder ein schönes Modell, das nicht jeder hat. Danke für's Zeigen.
Gruß Martin
PS: Lass mich raten: Das Ladegut stammt aus Wuppertal?