Moin,
im Netz findet man viele Bilder von Interzonenzügen mit DR als auch DB Wagen.
Die Frage wäre: Welcher Bahngesellschaft oblag eigentlich die Zusammenstellung dieser Züge?
Danke für eure Hilfe.
Moin,
im Netz findet man viele Bilder von Interzonenzügen mit DR als auch DB Wagen.
Die Frage wäre: Welcher Bahngesellschaft oblag eigentlich die Zusammenstellung dieser Züge?
Danke für eure Hilfe.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich!
Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)
EC 35 Hansa, Hamburg - København, 1987
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Moin,
Grundlage für die Wagengestellung der Interzonenzüge war der "Achskilometerausgleich". Vertreter von DB und DR verhandelten den zu jedem Fahrplanwechsel neu. Kompliziert waren besonders die Abwicklungen für den Fall, dass ein Fahrzeug auf dem Netz der jeweils anderen Verwaltung schadhaft wurde schlimmstenfalls jedoch bei einem Unfall zerstört wurde. Die Gier der DDR nach westlichen Devisen - besonders D-Mark - wae ja allgemein bekannt.
Alle guten Wünsche für das neue Jahr, vorallem aber gesund bleiben und ...
Tschüss
K.F.
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Grüß Dich
Interzonenzüge mit Endhalt in der DDR
liefen mit DR -Wagen
Transitzüge mit Endhalt Berlin-West mit DB Wagen.
In Zügen mit Internationalen Verkehr liefen auch Wagen der polnischen Bahn z.B
Warschau-Paris mit Halt Berlin-Ostbahnhof- Berlin Friedrichstaße(Grenzkontrolle)-Berlin Zoologischer Garten- Berlin-Staaken(nur Grenzkontrolle)dann ohne Halt
bis Bebra(Grenzkontrolle und Lokwechsel)
Die finanzielle Regelung für Schadwagen oder verunfallte Wagen war wie bei allen Internationalen Wagenaustausch per RIC
seit 1922 geregelt. Natürlich ließ sich die DDR wie bei der Autobahn die Nutzung der Gleise und Wagen
bezahlen.
Gesundes 2021 wünscht
Sinerb
"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große
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Hallo Sinerb,
Zitat
Interzonenzüge mit Endhalt in der DDR
liefen mit DR -Wagen
Transitzüge mit Endhalt Berlin-West mit DB Wagen.
bin von 1964 bis 1968 regelmäßig mit solchen Zügen von Berlin Zoo nach Frankfurt und weiter Richtung Basel genutzt.
Die Züge kamen natürlich vom Ostbahnhof und bestanden auf jeden Fall auch aus DR-Wagen. Meiner Erinnerung führten sie aber auch immer DB-Wagen. Die von mir genutzten Züge verließen Berlin abends gegen 21 oder 22 Uhr. Meistens waren die Züge nicht ausgelastet. Die Plätze in den DB-Wagen waren beliebter, weil die Heizung meistens funktionierte und im Abteil durch den Reisenden regelbar waren, vor allem aber weil es Sechserabteile mit angenehm zu verstellenden weinroten Einzelsitzen waren. Die Achter-Abteile in den DR-Wagen hatten durchgehende Vierer-Bänke. Auf Grund dieser Konstellation hatte man in der Regel ein DR-Abteil ganz für sich allein (oder höchstens zu zweit) und konnte sich nach der Kontrolle in Babelsberg bis Gerstungen auf einer der Bänke - bevorzugt, die in Fahrtrichtung vorn liegende - lang machen und mehr als sechs!!! - Stunden durchschlafen.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
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Grüß Dich
hier ein kleine Filmberichte
https://www.youtube.com/watch?app=deskto...MNkuUMBsEN6TlWM
https://www.youtube.com/watch?v=r7xT_g3PR24
https://www.youtube.com/watch?v=JDCK0_tQCvE hier liefen sogar Silberlinge nach Leibzig
Gruß Sinerb
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Moin Sinerb, vik und KFS,
ich versuche es mal mit eine Sammelantwort.
Zitat
Grüß Dich
Interzonenzüge mit Endhalt in der DDR
liefen mit DR -Wagen
Transitzüge mit Endhalt Berlin-West mit DB Wagen.
In Zügen mit Internationalen Verkehr liefen auch Wagen der polnischen Bahn z.B
Warschau-Paris mit Halt Berlin-Ostbahnhof- Berlin Friedrichstaße(Grenzkontrolle)-Berlin Zoologischer Garten- Berlin-Staaken(nur Grenzkontrolle)dann ohne Halt
bis Bebra(Grenzkontrolle und Lokwechsel)
Die finanzielle Regelung für Schadwagen oder verunfallte Wagen war wie bei allen Internationalen Wagenaustausch per RIC
seit 1922 geregelt. Natürlich ließ sich die DDR wie bei der Autobahn die Nutzung der Gleise und Wagen
bezahlen.
Gesundes 2021 wünscht
Sinerb
Moin Sinerb
Vielen Dank!
Es gab also auch noch Unterschiede je nach dem wo die Züge hinfuhren. Ich kannte vom sehen nur die Züge mit den DR Wagen. Konnte ich in den 1980er Jahren immer mal in Köln sehen, meist mit einer blauen 110.3 davor. An Silberlinge in den Zügen kann ich mich nicht erinnern. Auf Fotos aus den 1960er Jahren waren sie aber öfters, meist wohl als Verstärkerwagen zu sehen. Jetzt weiß ich auch wo die AG die Idee der Trassengebühr für private EVU "geklaut" hat.
Danke auch für die Film Links.
Zitat
bin von 1964 bis 1968 regelmäßig mit solchen Zügen von Berlin Zoo nach Frankfurt und weiter Richtung Basel genutzt.
Die Züge kamen natürlich vom Ostbahnhof und bestanden auf jeden Fall auch aus DR-Wagen. Meiner Erinnerung führten sie aber auch immer DB-Wagen. Die von mir genutzten Züge verließen Berlin abends gegen 21 oder 22 Uhr. Meistens waren die Züge nicht ausgelastet. Die Plätze in den DB-Wagen waren beliebter, weil die Heizung meistens funktionierte und im Abteil durch den Reisenden regelbar waren, vor allem aber weil es Sechserabteile mit angenehm zu verstellenden weinroten Einzelsitzen waren. Die Achter-Abteile in den DR-Wagen hatten durchgehende Vierer-Bänke. Auf Grund dieser Konstellation hatte man in der Regel ein DR-Abteil ganz für sich allein (oder höchstens zu zweit) und konnte sich nach der Kontrolle in Babelsberg bis Gerstungen auf einer der Bänke - bevorzugt, die in Fahrtrichtung vorn liegende - lang machen und mehr als sechs!!! - Stunden durchschlafen.
MfG
vik
Moin vik,
als du damit gefahren bist war ich noch nicht geboren. Bin selbst Jahrgang 1968, also noch viel zu jung.
Achter- Abteile? Da kommste dir ja vor wie eine Ölsardine inne Büchse.
Zitat
Moin,
Grundlage für die Wagengestellung der Interzonenzüge war der "Achskilometerausgleich". Vertreter von DB und DR verhandelten den zu jedem Fahrplanwechsel neu. Kompliziert waren besonders die Abwicklungen für den Fall, dass ein Fahrzeug auf dem Netz der jeweils anderen Verwaltung schadhaft wurde schlimmstenfalls jedoch bei einem Unfall zerstört wurde. Die Gier der DDR nach westlichen Devisen - besonders D-Mark - wae ja allgemein bekannt.
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Moin KFS,
Achskilometerausgleich. Was für eine Wortschöpfung.
Heißt also das man sich jedesmal die Köpfe heiß geredet hat und ums liebe Geld hart gefeilscht hat.
Da stellt sich mir die Frage, durften den die Wagen der jeweils anderen Bahngesellsschaft nach Schaden oder Unfall in den RAW (DR) oder AW (DB) repariert werden, oder mußten die kaputt zur jeweiligen Bahngesellschaft überführt werden?
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich!
Alex
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Hi Alex,
einiges läuft hier etwas verdreht.
Zitat
Die Frage wäre: Welcher Bahngesellschaft oblag eigentlich die Zusammenstellung dieser Züge?
Beiden. Es gab jedes Jahr Fahrplan-Konferenzen. Das Wagen-Material stellten DR und DB. Die Zusammenstellung änderte sich von Jahr zu Jahr, egal ob Transit- oder Interzonenzug. Da konnten die Wagen bunt gemischt sein, blockweise nach Bahn oder z.B. auch nur ein Mitropa-WR in einem sonst reinen DB-Zug.
Und ja, zumindest im "Ost-West-Expreß" liefen auch französische und polnische Wagen.
Zitat
Interzonenzüge mit Endhalt in der DDR
liefen mit DR -Wagen
Transitzüge mit Endhalt Berlin-West mit DB Wagen.
Interzonenzüge begannen bzw. endeten immer in der DDR. Und am anderen Ende in der BRD. Transitzüge endeten nicht in Berlin-West, sondern in Bln Friedrichstraße (für Fahrgäste) bzw. Bln-Rummelsburg. Und beides hatte nichts mit dem Wagen-Material zu tun.
Zitat
An Silberlinge in den Zügen kann ich mich nicht erinnern. Auf Fotos aus den 1960er Jahren waren sie aber öfters, meist wohl als Verstärkerwagen zu sehen.
Silberlinge kenne ich dort auch nicht mehr. Waren früher aber auf jeden Fall auch dabei.
Zitat
Achter- Abteile? Da kommste dir ja vor wie eine Ölsardine inne Büchse.
Würde ich nicht so sagen. Ist ja vom Prinzip her das gleiche wie bei Mittelgang-Wagen. Da sitzen auch vier Leute in einer Reihe. Auch heute im ICE. Aber gut, da hast du 2x2 mit Gang dazwischen. In den Abteilen war halt in der Mitte eine Armlehne, sodass man paarweise gesessen hat. Die DB-Wagen hatten halt ziemlich breite Armlehnen, und mit nur drei Leuten in einer Reihe hat man eher 1.Klasse-Standard.
Gruß Frank
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[quote="Frank 72" post_id=2225373 time=1610045294 user_id=7329]
Hi Alex,
einiges läuft hier etwas verdreht.
Zitat
Die Frage wäre: Welcher Bahngesellschaft oblag eigentlich die Zusammenstellung dieser Züge?
Beiden. Es gab jedes Jahr Fahrplan-Konferenzen. Das Wagen-Material stellten DR und DB. Die Zusammenstellung änderte sich von Jahr zu Jahr, egal ob Transit- oder Interzonenzug. Da konnten die Wagen bunt gemischt sein, blockweise nach Bahn oder z.B. auch nur ein Mitropa-WR in einem sonst reinen DB-Zug.
Und ja, zumindest im "Ost-West-Expreß" liefen auch französische und polnische Wagen.
Zitat
Interzonenzüge mit Endhalt in der DDR
liefen mit DR -Wagen
Transitzüge mit Endhalt Berlin-West mit DB Wagen.
Interzonenzüge begannen bzw. endeten immer in der DDR. Und am anderen Ende in der BRD. Transitzüge endeten nicht in Berlin-West, sondern in Bln Friedrichstraße (für Fahrgäste) bzw. Bln-Rummelsburg. Und beides hatte nichts mit dem Wagen-Material zu tun.
Zitat
An Silberlinge in den Zügen kann ich mich nicht erinnern. Auf Fotos aus den 1960er Jahren waren sie aber öfters, meist wohl als Verstärkerwagen zu sehen.
Silberlinge kenne ich dort auch nicht mehr. Waren früher aber auf jeden Fall auch dabei.
Zitat
Achter- Abteile? Da kommste dir ja vor wie eine Ölsardine inne Büchse.
Würde ich nicht so sagen. Ist ja vom Prinzip her das gleiche wie bei Mittelgang-Wagen. Da sitzen auch vier Leute in einer Reihe. Auch heute im ICE. Aber gut, da hast du 2x2 mit Gang dazwischen. In den Abteilen war halt in der Mitte eine Armlehne, sodass man paarweise gesessen hat. Die DB-Wagen hatten halt ziemlich breite Armlehnen, und mit nur drei Leuten in einer Reihe hat man eher 1.Klasse-Standard.
[/quote]
Moin Frank,
danke für deine Ausführungen.
ich kenne halt nur die DB sechser Abteile. In DR Wagen bin ich nie gefahren. Die grünen bzw. grün/ beigen DR Wagen kenne ich nur von aussen.
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Alex
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