Zitat von Weichen-Bernd
… nach ein paar Wochen kann ich mich nun endlich auch anschließen um zur fertigen Anlagenplanung zu gratulieren!
Aber - die Planung ist erst dann an der konkreten Stelle beendet, wenn dort auch Gleise befestigt sind! Vorher, zumindest aus meiner Erfahrung, ist die Planung (eigentlich) nicht fertig!
Deshalb will ich auch gleich noch mit 5 betrieblichen Hinweisen dazu beitragen, dass Du Dich vielleicht nochmals zur Detailplanung vor den Rechner setzt.
Hallo zusammen, hallo Bernd,
welcome back und – Danke!
*grummel* Warum musst DU zielsicher die beiden Punkte erwischen, die nach der fertigen Planung in meinen Augen noch ein Feintuning benötigen? Hä? Kannst Du hinter meine Stirn gucken? …
Zitat von Weichen-Bernd
1. Hinweis: Durchfahrende Züge (z.B. Güterzüge) können im Bahnhof nur von rechts nach links ohne Geschwindigkeitseinschränkung durchfahren.
Stimmt! Das war und ist ein Schwachpunkt der Planung. Vor allem dahingehend, dass aus dem eingleisigen in den zweigleisigen Abschnitt nicht mit Streckengeschwindigkeit gefahren werden kann (durchgehende Schnellzüge und Güterzüge). Auf der anderen Seite wollte ich aber auch nicht noch mehr Weichen in dem „kleinen“ Bahnhof unterbringen.
Zitat von Weichen-Bernd
Hier der entsprechende Planungsausschnitt:
Eine der entscheidenden Weichen habe ich gelb eingekreist.
Entschuldige, wenn ich Dich hier unterbreche! Es ist dann DIE entscheidende Weiche.
Zitat von Weichen-Bernd
Von rechts kommend kann ein Zug durch Gleis 1 schnell durchfahren. Von links kommend fährt der Zug durch den Zweiggleisbogen der gelb eingekreisten Weiche und dann auch noch durch den 800mm-Bogen der Peco-DKW! Das erzwingt eine Geschwindigkeit von maximal 40km/h. Eine etwas bessere Lösung bestünde darin, aus der DKW eine EKW zu machen und dann rechts von der EKW eine Gleisverbindung mit den längsten Peco-Weichen einzuplanen (rot eingetragen). Das ermöglicht dann zumindest 60km/h für durchgehende Züge von links.
O.k. Muss mich mal gerade sammeln:
a) Die gelb eingekreiste Weiche stand und steht zur Diskussion zum Austausch gegen eine EW 5 von Tillig oder alternativ Selbstbau. Damit könnte zumindest auf Gleis 4 mit höherer Geschwindigkeit (80 km/h) ein- und ausfahren. 80 km/h ist übrigens die Geschwindigkeitsbegrenzung für die Brücke.
Nur ist damit immer noch nicht das Problem mit den ungebremsten Durchfahrten auf Gleis 2 gelöst, da die folgende DKW ja nur mit 40 km/h befahren werden kann.
b) Nächster Ansatz: Ähnlich wie Du es vorgeschlagen hast, aber anstatt der DKW von PECO eine DKW mit außenliegenden Zungen verbauen. Dies würde dann zumindest schon einmal 60 km/h erlauben. Aber auch das ist nicht optimal, denn dadurch würde der Gleisabstand vergrößert.
c) Also bleibt eigentlich nur Dein Vorschlag der zusätzlichen Gleisverbindung (wie eingezeichnet), wobei dann die DKW links davon in eine EKW geändert werden könnte. Dies hat den Nachteil, dass zwei weitere Weichen benötigt werden.
Hätte das Problem die DRG oder DB früher so gelöst?
Zitat von Weichen-Bernd
2. Hinweis: Mit der gelb eingekreisten Weiche kann auch vom Gleis 4 nur auf HP2 aus- und eingefahren werden. Die Außenbogenweiche von Peco würde gemäß Fahrdynamik 70km/h und somit HP1 in alle Richtungen ermöglichen.
O.k. dann sind nur 70 km/h möglich. ops:
Zitat von Weichen-Bernd
3. Hinweis: Wenn nun aber im Bahnhof links alles so bleiben soll, so könnte der zweigleisige Betrieb für durchfahrende Züge erst am rechten Bahnhofskopf beginnen:
Mit der rot eingetragenen langen Bogenweicheverbindung könnte von links im Gleis 1 eingefahren werden und in das rechte Streckengleis gewechselt werden. So könnte auch in dem betrieblich kleinen Bahnhof im Gleis 2 der Anschlusszug zu den Vorortzügen bereitstehen.
Und genau das ist der zweite Schwachpunkt: Der Übergang der Fahrgäste von den Fernzügen auf die Anschlusszüge bzw. auf die Nebenbahn. Dazu müssten eigentlich die Züge am gleichen Bahnsteig halten, d.h. an Gleis 2, 3 und 4. D.h. Gleis 1 sollte dann auch mit Streckengeschwindigkeit passierbar sein. Die von Dir eingefügte Gleisverbindung würde dieses dann zulassen.
Mhh. Würde eine solche Verbindung in einem Bahnhof dieser Größe tatsächlich von der DRG oder DB verbaut worden sein?
Zitat von Weichen-Bernd
4. Hinweis: Die Nebenbahn könnte erst zweigleisig beginnen und auf der unteren Anlagenseite rechts vom Einleger mit einer Überleitstelle eingleisig werden. Die Fabrik würde dann immer als Sperrfahrt bedient werden.
Das verstehe ich nicht. Wenn die Strecke eingleisig ist, wird doch die Fabrik immer als Sperrfahrt bedient?
Der Zugverkehr auf der eingleisigen Strecke ist nicht so groß, dass dort nicht zweimal am Tag eine Sperrfahrt zur Fabrik möglich wäre. Die Entscheidung heißt also eingleisig!
Zitat von Weichen-Bernd
Und der 5. Hinweis: Der Übergangsbogen zwischen Gerade und Kreis ist bei der großen Bahn Pflicht um mehr Tempo zu machen. Als Beispiel habe ich mal die S-Kurve auf Deiner Planung links oben mit 500mm langer Zwischengerade abgebildet und darunter, statt der Zwischengeraden nun je Gleis 2 Übergangsbögen eingefügt werden. …
Sorry Bernd, aber im sichtbaren Bereich sind überall konsequent Übergangsbögen eingeplant und auch eingezeichnet. Vielleicht kommt das in der Bildschirmdarstellung nicht so ganz zum Vorschein. ops:
Zitat von Helko
Zitat von Weichen-Bernd
… Die S-Kurve mit Übergangsbogen sieht, wie ich meine, deutlich schöner aus...
... Seit WT V10 kann man auch ÜGB's erzeugen, wird aber beim Malen des Planes kaum gemacht, evt. auch, weil diese Funktion relativ gut versteckt oder der Anwender mehr mit dem Malen beschäftigt ist. …
Naja, im Menü „Einfügen“ / „Flexgleis“ / „Übergangsbogen“ und dann die Fensterpunkte abarbeiten. Vielleicht umständlich wegen der drei Klicks und des nachfolgenden Werte Eintragens. Wie soll es Wintrack anders lösen?
Ich muss mal schauen, wie ich diese Übergangsbögen auf die Trassen übertragen bekomme? Und sagt jetzt nicht: Ausdruck aufkleben und fertig. Es geht hier ja um den weichen Übergang von Gerade in Gebogene.
Zitat von Helko
Das mit den langen BW's und anderen Weichen(-formen) kann ich nur voll unterstützen, auch wenn es etwas teu(r)er ist, aber prozentual gerechnet spielt es dann bei der Schlussabrechnung keine Rolle mehr, sieht aber tausendmal besser aus als das Indutriematerial! Lieber eine "unnötige" Sonderausgabe einer Lok weniger! …
Da stimme ich Dir voll und ganz zu!
Zitat von Helko
… Hast Du Dir das mit dem an die Tür "genagelten" Überbrückung mal weiter überlegt?
Ja und nein. Da die Türe momentan nach innen aufgeht und die Heizung rechts davon liegt (das ist der freie Kasten rechts von der Türe an der Wand), wird das mit dem "Annageln" etwas schwierig. In der aktuellsten Planung bleibt als Einleger vor der Zugangstüre auch nur die eingleisige Nebenstrecke. Der SBH hat dort keine Verbindung mehr.
Ich werde mich am Wochenende mal hinsetzen und Eure Vorschläge nochmal ansehen und mal in einen Entwurf übernehmen. Bis dahin...
Gruß, Heinz