Wenn auch selten, aber doch gelegentlich immer mal wieder kommt dieses Thema.
Eigentlich wird dann immer mit Kunststoffbuchsen gearbeitet.
Ich hätte da mal einen ganz anderen Vorschlag für Leute, die keine Drehbank haben und auch keine Kunststoffbuchsen anfertigen können.
Bei mir habe ich mit Erfolg das mehrmals gemacht.
Die Räder ohne Zahnrad von der Achse abziehen.
In die Radscheiben etwa auf der Hälfte zwischen Bohrung und Lauffläche ein kleines Loch bohren durch das ein Laubsägeblatt passt. Nun mit der Laubsäge im Halbkreis einmal halb herum sägen. Es ist insgesamt förderlich möglichst unregelmäßig zu sägen, also auch mal unterschiedlich schief. Als nächstes die Räder auf ein Stück Papier legen und den entstandenen Spalt mit UHU-Endfest 300 auffüllen. Das ganze entweder 24 Stunden ruhen lassen oder mit den Backofen beschleunigt aushärten lassen. Die Radscheibe auf ihrer Rückseite plan schleifen. Nun beginnt das Spiel ein 2. Mal. An einem Ende des Spalt ein neues Loch bohren, Laubsägeblatt hindurch stecken und nun die 2. Rund sägen bis man an das andere Ende von dem ersten Spaltabschnitt gekommen ist. Wieder mit UHU-Endfest 300 alles auffüllen und aushärten lassen. Wenn man es wieder im Backoffen machen will, bitte mit deutlich kleiner Temperatur als beim 1. Mal.
Ist alles schön ausgehärtet beginnt das etwas mühselige entfernen der überstehenden UHU Masse.
Anschließend wir das Rad farblich nachgebessert und die Räder können wieder auf ihre Achse. Da nun wieder Metall auf Metall kommt ist die Sicherheit für einen guten Rundlauf wesentlich höher als beim Umbau mit Kunststoffhülsen.
Ich war überrascht wie stabil das Ganze wird. Auch wenn das Rad sehr schwer wieder auf die Achse will, keine Angst vor etwas Gewalt.
Bei dem Umbau einer Märklin DHG 700 habe ich die Haftreifen entfernt und diesen Radsatz dann in die Mitte genommen. Dadurch erreicht man eine besser Kontaktgabe. An Stelle des Umschalters kommt ein zusätzliches Gewicht. Der Umschalte wird durch 2 Dioden in gegensinniger Anordnung ersetzt.
Diese Art des Umbaus habe ich auch mit Speichenrädern durchgeführt. Diese Methode hat den großen Vorteil, dass man die Kurbelzapfen nicht auch noch isolieren muss wenn die Zylinder einer Dampflok auch aus Metall sind. Das Freilegen der Speichen ist allerdings etwas sehr mühselig.
Schöne Grüße,
Peter