[Vau Zweihundert]

Hallo zusammen,

bei der Planung von 3 ganz unterschiedlichen Bahnsteigen (Reise/Durchgang, S-Bahn, Industrie/Verlade) habe ich mich in diverse Beiträge eingelesen. Hauptsächlich ging es mir da um die jeweilige Höhe. Aber ebenso interessant ist wohl auch der Abstand zum Gleis . Denn abweichend Norm soll es rollendes Material geben, dass sprichwörtlich "überragend" ist .

Da ich möglichst nahe am Vorbild bauen will, und bspw. einen Untergrund S-Bahnhof nicht mit Güterwagen oder Dampflok durchfahren werde , interessieren mich die konkreten Modelle, die bspw. mit NEM 102 kollidieren? (...auch wieder sprichwörtlich )

Wenn diese Wagen oder Loks bekannt sind, kann ich entsprechend näher am Vorbild bauen. 1 mm auf der Anlage sind ja immerhin 8,7 cm bei der Großen . Und wenn bspw. Personenwagen per se ins Normmaß passen, kann ich den S-Bahnsteig auch entsprechend nahe am Gleis bauen.

Fragen: Welche Modelle haben kritische Anbauteile? Was ist Eure Erfahrung?

Anm: Kurvenproblematik hier einmal außen vor gelassen.

Danke und Gruß,
Jens

[rmayergfx]

Hallo Jens,
selbst im Original gibt es immer mal wieder Probleme:
https://www.merkur.de/lokales/starnberg/...st-8110296.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article12...-Bahnhoefe.html

Halte dich an die entsprechenden Lichträume für die Spur H0, dann sollte es funktionieren. Ich kenne kein Modell mit "Überbreite", nur Modelle mit Mindestradius.

mfg

Ralf

[Frank 72]

Das soll es geben. Was nützt es, sich beim Anlagenbau an die entsprechende NEM zu halten, wenn es die Hersteller der rollenden Modelle nicht tun.
So aus dem FF könnte ich aber kein Modell benennen. In Spur TT sollen es wohl u.a. die Fcs/Tds von Tillig sein, bei denen die untersten Tritte ins Lichtraumprofil ragen.

[rmayergfx]

Daher wäre es durchaus sinnvoll anzugeben von welcher Baugröße man redet. Und warum der Thread bei "Vorbildgerechte Modellbahn" steht weiss ich auch nicht wirklich,
da es hier ja eindeutig nur um Modelle mit "Überbreite" geht. Wie gesagt ich kenne keine und wüsste auch gar nicht ob ich mir so etwas dann auf die Anlage stellen möchte.

mfg

Ralf

[Meteor]

Hallo,

aus eigener Erfahrung sind die Zylimndergruppen vieler Dampfloks problematisch. Aus funktionalen Gründen sind sie breiter, als sie maßstäblich sein sollten, und liegen recht tief. damit kollisieren sie schon mal mit dem Bahnsteig.

[Thilo]

Hallo,

so recht weiß ich auch nicht was das mit "Vorbildgerechte Modellbahn" zu tun hat, aber egal.

Meine Lichtprofiltester sind Doppelstockwagen und Fleischmann-50er.

Wo die durchkommen, kommt alles andere auch durch... ok, außer vielleicht Amerikaner.

Die Fleischmann-50er (zusammen mit den Märklin-S3/6) haben bei mir in der südlichen Bahnhofsausfahrt das ziemlich mühsame Verrücken eines Signales um etwa 2mm erzwungen.

Liebe Grüße

Thilo

[Analogbahner]

Der dreiachsige Märklin-Drehkran hat eine feste Kurbel, die bei mir einen fiesen Kratzer auf einem Modell auf dem Parallelgleis fabriziert hat. Ältere Blechwagen haben gerne auch mal breite Trittstufen, die sich jedoch meist zurechtbiegen lassen. Das betrifft eher Weichenlaternen. Bei "neueren" Modellen ist mir nichts aufgefallen, das letzte Problemmodell ist die alte BR44 von Märklin, die auch sehr breit ist..
Natürlich sollte man einige Schienenreinigungswagen mit Überbreite nicht durchfahren lassen...

[Stadtbahner]

Danke für das interessante Thema. Auch mir ist aufgefallen, dass bei meinen Dampfloks einige mit recht breiten Zylindern daherkommen, wie von Stefan beschrieben.

[rmayergfx]

Zitat

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Der dreiachsige Märklin-Drehkran hat eine feste Kurbel, die bei mir einen fiesen Kratzer auf einem Modell auf dem Parallelgleis fabriziert hat. Ältere Blechwagen haben gerne auch mal breite Trittstufen, die sich jedoch meist zurechtbiegen lassen. Das betrifft eher Weichenlaternen. Bei "neueren" Modellen ist mir nichts aufgefallen, das letzte Problemmodell ist die alte BR44 von Märklin, die auch sehr breit ist..
Natürlich sollte man einige Schienenreinigungswagen mit Überbreite nicht durchfahren lassen...

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Du meinst wohl eher den Kranwagen 4611,4671 etc.

Wenn ich mir die NEM102 und 301 anschaue:
http://www.miba.de/morop/nem102_d.pdf
http://www.miba.de/morop/nem301_d.pdf
Habe ich max 48mm in der Breite, der Kranwagen hat 32mm Breite, die Kurbel steht bei mir 10mm ab, d.h. das wären über Mitte ((32/2)+10)x2 somit 52mm Lichtraum, damit ist der Wagen tatsächlich ausser Norm. Bei einem Gleismittenabstand von 77,5 mm habe ich zwischen den Gleisen noch 37,5mm Platz, da verstehe ich nicht, wie die Kurbel einen Wagen beschädigt haben soll. Das C-Gleis hat z.B. eine Schotterbettbreite von 40mm, der Wagen mit Kurbel schaut somit auf der Seite mit 26mm aus der Mitte nur 6 mm über das Gleis hinaus, daher kann ich mir es gerade nicht vorstellen, wie der Kratzer auf einem Parallelkreis passiert sein könnte. Selbst beim Abstand von 64,3mm wären da immer noch 24,3mm Luft zwischen den Böschungen.

mfg

Ralf

[Analogbahner]

Ja, natürlich der Kranwagen.

[floete100]

Zitat

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Der dreiachsige Märklin-Drehkran hat eine feste Kurbel, die bei mir einen fiesen Kratzer auf einem Modell auf dem Parallelgleis fabriziert hat.

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Das lässt sich verhindern, indem man die Kurbel um einige mm kürzt. Bei mir hat das Ding zwar nichts verkratzt, blieb aber unterwegs irgendwo hängen.

Gruß,
Rainer

[minimax13]

Hallo,
ein Wagen mit großer Breite (und Höhe) ist der Schwerlastwagen L220901 von Liliput (Trafotransporter).
Der passt nicht durchs Lademaß.

Viele Grüße Frank

[Frank 72]

Na siehste. Und schon wissen wir, warum die Frage bei "Vorbildgerechte Modellbahn" steht.

[Vau Zweihundert]

Hallo zusammen,

Danke für Eure Beispiele und die Diskussion.

Die von mir angefragten NEM-Abweichler sind demnach eher selten. Ich orientiere dann mal brav an der Norm und hoffe, dass mir dereinst Keiner unterkommt, der den Bahnsteig schleift

Gruß Jens

[rmayergfx]

Denke daran, für den Lichtraum gibt es unterschiedliche Normen, für Bogen und Gerade, schau mal auf dieser Seite und bastel dir am einfachsten dazu eine Schablone:
http://www.modellbahnkeller.eu/Bastelstube/Lichtraum.htm

mfg

Ralf

[Andreas Poths]

Zitat

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Hallo,

aus eigener Erfahrung sind die Zylimndergruppen vieler Dampfloks problematisch. Aus funktionalen Gründen sind sie breiter, als sie maßstäblich sein sollten, und liegen recht tief. damit kollisieren sie schon mal mit dem Bahnsteig.

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Hallo Stefan,
jau, die Märklin 96er ist der Kandidat, nach dessen Maßen ich den Abstand Gleise - Bahnsteigkante gebaut habe!

[Andreas Poths]

Zitat

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Zitat

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Der dreiachsige Märklin-Drehkran hat eine feste Kurbel, die bei mir einen fiesen Kratzer auf einem Modell auf dem Parallelgleis fabriziert hat. Ältere Blechwagen haben gerne auch mal breite Trittstufen, die sich jedoch meist zurechtbiegen lassen. Das betrifft eher Weichenlaternen. Bei "neueren" Modellen ist mir nichts aufgefallen, das letzte Problemmodell ist die alte BR44 von Märklin, die auch sehr breit ist..
Natürlich sollte man einige Schienenreinigungswagen mit Überbreite nicht durchfahren lassen...

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Du meinst wohl eher den Kranwagen 4611,4671 etc.

Wenn ich mir die NEM102 und 301 anschaue:
http://www.miba.de/morop/nem102_d.pdf
http://www.miba.de/morop/nem301_d.pdf
Habe ich max 48mm in der Breite, der Kranwagen hat 32mm Breite, die Kurbel steht bei mir 10mm ab, d.h. das wären über Mitte ((32/2)+10)x2 somit 52mm Lichtraum, damit ist der Wagen tatsächlich ausser Norm. Bei einem Gleismittenabstand von 77,5 mm habe ich zwischen den Gleisen noch 37,5mm Platz, da verstehe ich nicht, wie die Kurbel einen Wagen beschädigt haben soll. Das C-Gleis hat z.B. eine Schotterbettbreite von 40mm, der Wagen mit Kurbel schaut somit auf der Seite mit 26mm aus der Mitte nur 6 mm über das Gleis hinaus, daher kann ich mir es gerade nicht vorstellen, wie der Kratzer auf einem Parallelkreis passiert sein könnte. Selbst beim Abstand von 64,3mm wären da immer noch 24,3mm Luft zwischen den Böschungen.

mfg

Ralf

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servus Ralf,
das Problem mit dem Kran hatte ich auch.... nur war es zu Zeiten , als ich es aus Platzgründen nicht so genau mit dem Gleisabstand (M-Gleis) im Bahnhof genommen habe Da mußte die Zwickmaschine herhalten....

[Bügeleisenmann]

Ganz heiße Kandidaten für Überbreite sind Modelle von M&F (UK) und darauf aufbauend von Model Loco. Da kommen die Zylinder ganz leicht in den Bereich von 42 mm und mehr.

Hier der Vergleich zwischen einer G 7.1 (Zwilling) und links der G 7.2 (Verbund) von ML:


Außerdem sind sämtliche Dampfloks gefährlich, die von Fleischmann in 1:82 oder 1:85 gehalten sind. Da Du aber keine Dampfloks in den Keller schicken willst, fallen mir so spontan nur noch Elloks von Westmodel ein. Der alte Bachmann hat in der Anfangszeit Märklinfahrwerke benutzt undseine Kleinserienmodelle drumherum gebaut. Als Folge davon sind viele alte Maschinen trotz Neuauflage nach 2000 immer noch zu breit. Angefangen von der E 70, die im Vergleich mit mit Trix-fineart-Modell geradezu grotesk aussieht. Die E 50.4 von Westmodel ist viel zu breit wir reden hier von 2 mm und mehr!

Normales Rollmaterial aber ist da meiner Erfahrung nach eher unproblematisch.

Andreas