Hallo Randolf,
vielen Dank für deine Tips in allen Lagen, so komme ich wirklich weiter
Und so sieht die Anlage dann im Raum aus, auf 4 vertikalen Ebenen (SBH, Talheim, Neustadt, Burghausen):
Schattenbahnhof und 2 gleisiger Paradestreckenabschnitt:
Bahnhof Talheim:
Bahnhof Neustadt mit Nebenstrecke zum Bahnhof Burghausen:
Eine feste Vorstellung vom Betriebskonzept der Anlage habe ich bisher noch nicht, aber sie könnte etwa so sein:
Von Frankfurt/M.-"NiederWART" läuft die zweigleisige Hauptstrecke nordwärts ins hessische Mittelgebirge entlang der Lahn. Irgendwo dort zweigt die eingleisige Hauptbahn ab, welche die Strecke über "Talheim" in die Stadt "Neustadt"am Berge führt, die Oberzentrum der Region ist und entsprechend versorgt werden muss. Aufgrund der Topographie muss die eingleisige Hauptstrecke dorthin mit 2,5 % trassiert werden und die Strecke konnte nicht weiter fortgeführt werden, so daß Neustadt ein Kopfbahnhof ist. Neustadt wird aufgrund seiner Bedeutung auch von Schnellzügen mit bis zu 24 Achsen angefahren. Außerdem machen Dg hier Kopf und werden umgebildet. Der Bahnhof verfügt über ein großes Postamt, Stuckgutrampen, GS, LStr. und Rampe. Außerdem wird eine große Maschinenfabrik bedient. Wegen des Platzmangels und schwierigen Geländes mußte das in Neustadt erforderliche BW direkt an den Bahnhofskopf gelegt werden, weshalb die Loks über die Drehscheibe direkt an die Bahnsteiggleise gelangen. Bekohlung und Reparaturgruben befinden sich an den Stumpfgleisen der Drehscheibe neben dem 6-ständigen Lokschuppen.
In Neustadt schließt die noch steiler trassierte Nebenbahn nach "Burghausen" an, die überwiegend mit steilstreckentauglichen Fahrzeugen befahren wird (93, 94, 95, 213). Hierher fahren Personenzüge mit bis zu 12 Achsen, PmG, Triebwagen und Nahgüterzüge. Burghausen hat landwirtschaftlich bedeutende Bahnkunden, die über Rampe und LStr. bedient werden. Außerdem befindet sich hier ein großer Güterschuppen und ein Raiffeisenlager mit Getreidesilos.
Der Bahnhof Talheim wird von Schnellzügen und Dg durchfahren und von Personenzügen und Ng aus Neustadt bedient. In ihm finden aber Überholungen und Begegnungen auf der eingleisigen Hauptstrecke statt, weshalb er ausreichende NL aufweist (32 Achsen).
Die Anlage ist in Epoche 3a - 4 angesiedelt, die Strecken sind nicht elektrifiziert (Sounderlebnis) und die Bahnhöfe Neustadt und Talheim mit Formsignalen ausgestattet.
Durch den Einbau der Rücklaufstrecke im Tunnel hinter Talheim ist es möglich im Blockbetrieb im Hundeknochen Züge "vorbeifahren" zu lassen (mit autom. Wechsel im SBH).
Außerdem ermöglicht diese Strecke, dass die aus Neustadt kommenden Züge auch hier gestürzt werden können und der Bahnhof auch als "Spitzkehre" zu nutzen ist. So können z. B. geschobene Wendezüge immer Lok voran in den SBH gelangen.
Rein betrieblich gesehen bräuchte man diese Strecke zum bedienen der Bahnhöfe nicht. Aber sie hilft bei der Darstellung der "großen weiten Welt", wo Züge von "irgendwo nach irgendwo" an einem vorbeirauschen können, gerade weil in den übrigen (Kopf)Bahnhöfen immer rangiert werden muss. Der Automatikbetrieb auf der Blockstrecke sorgt auch für mehr "action" für jüngere Besucher
Ich weiß, dass die Anlage, die den vorhandenen Raum "voll" ausnutzt und deshalb sehr gleisüberladen wirkt, da fast nur Bahnhöfe zu sehen sind. Ich habe vor, diese Bereiche optisch durch Baumalleen, etc. zu "trennen".
Auf dem MINImalem Platz habe ich trotzdem den Anspruch einen MAXimalen Betrieb zu machen und zwar auch und gerade mit Schlepptendermaschinen der Hauptbahn.
Dafür steht mir eben "nur" dieser Raum zur Verfügung (immerhin, ein Raum!) und da ist leider kein Platz um großzügige Landschaften zu schaffen, in die die Bahn eingebettet ist, auch wenn mir das besser gefallen würde. Deshalb mussten zahlreiche und große Kompromisse her, um überhaupt eine Anlage mit diesen Vorgaben zu verwirklichen. Z. B. beschränken sich deshalb viele Gebäude auf (Halb-)Reliefkulissen und ich konnte leider im unterirdischen Bereich nicht auf den Minimalradius 36 cm verzichten, was für den störungsfreien Betrieb kritisch ist und leider den Verzicht auf schöne Lokmodelle mit dem Mindestradius 42 cm mit sich bringt.
Die Anlage ist mit GFN Profigleis gebaut, um auf die aufwändige Einschotterung der Gleise zu verzichten, und die Weichenantriebe befinden sich (noch?) oben auf der Anlage, um sie im Störungsfall austauschen zu können.
Gesteuert wird die Anlage mit DCC über 1-3 GFN Profiboss (bis zu 3 Personen) über Loconet. Als Schattenbahnhof- und Blockstreckensteuerung kamen die Module won MBW (Modellbahnwerkstatt) mit digitalen Bremsgeneratoren zum Einsatz, die sich bisher bestens bewähren.
Viele Grüße Frank