RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1201 von jwk ( gelöscht ) , 07.12.2015 16:56

Hallo Karl

Wie laut sind die Weinert Antriebe? Ich habe 4 von Tillig aber die hort mann sehr gut, auch mit dammung.


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1202 von notbremse , 07.12.2015 22:42

Hallo Jan Willem,

den Tillig Weichenantrieb habe ich seinerzeit getestet. Er war wesentlich lauter als der Weinert-Antrieb. Der Weinert-Antrieb gibt nur das leise Schnurren des Servos von sich. Das Gehäuse verstärkt das Servo-Geräusch nicht merklich.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1203 von jwk ( gelöscht ) , 07.12.2015 23:08

Karl,

Vielen dank, ich werde die Weinert Antriebe mal probieren.
Deine Anlage wird technisch sehr schon. Jede Woche ist es wieder spannend was es fur neue entwicklingen gibt.
Es ist fast wie eine test-anlage wo alles getested und dokumentiert wird.

Ich bin gespannt was es nachstes mal geben wird und naturlich wie der Anlage jetzt aus sieht.


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1204 von Ralf Franke , 08.12.2015 06:03

Hallo Karl,
wieder einmal ein sehr interessanter und ausführlicher Bericht über die Weinertantriebe.
Auch wenn ich als Märklinist nicht das Weinert Gleis verwenden kann, so ist der Antrieb doch auch für mich höchst intressant, da ich überlege wie Kai und Udo das Tillig Elite Gleis wegen der Vielzahl der Weichen bzw. der Möglichkeit von Flexweichen, auch wenn das Gleis für die Märklin Spurkränze grenzwertig ist einzusetzen. Op ich nun das Esu Extension oder den Weichenantreib zur Polarisierung der Schienenzungen verwende weiß ich noch nicht, aber vieleicht läst sich das Problem der vielen Fahrwege bei DKWs mit einer Kombination der beiden Möglichkeiten damit lösen.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1205 von notbremse , 08.12.2015 15:23

@ Jan Willem und Ralf: Die Weinert-Weichen-Bohrschablone wurde ausdrücklich auch für Weichen anderer Hersteller hergestellt. Man muss allenfalls lediglich die eine oder andere Kunststoffnase abschneiden, damit sie auf andere Schwellenlagen passt. Die Anleitung geht darauf ausführlich ein. So kann der Weinert-Antrieb auch an Weichen anderer Hersteller komfortabel eingebaut werden.

Ich verlege nun noch die Gleise der Hauptstrecke fertig, danach kommt der Schattenbahnhof dran. Im Schattenbahnhof werde ich Peco-Weichen verlegen. Die Peco-Weichen an den Durchgangsgleisen des Schattenbahnhofs bekommen Weinert-Antriebe. Ich werde über die dort notwendige kleine Modifikation der Bohrschablone gerne ausführlich berichten.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1206 von SpaceRambler , 09.12.2015 18:01

Hallo Karl, inzwischen hast Du ja mit der Verlegung von Gleisen sowie deren Elektrifizierung und Digitalisierung einen großen Schritt vorwärts gemacht! Und die Sorgfalt, mit der Du vorgehst, wird beim Fahrtest mit der Köf auch entsprechend belohnt. Ich weiß schon sehr genau, warum ich nach Ausstattung meiner "U"-Anlage vor 25 Jahren mit motorischen Antrieben bei der Projektierung von "Mühlfeld" die Finger von diesen Teilen gelassen habe: eineinhalbstündige Justier-Arien je Weiche - nee danke!
Das einfache Umpolen von "falsch herum" schaltenden Weichen per Zentrale ist schon eine feine Sache. Bei TC geht das noch eleganter, dort gibt es sogar einen "Umpol"-Knopf im Einrichtungs-Dialog. Seitdem mache ich mir zu "Links"- oder "Rechts"-Antrieb keinen Kopf mehr: eingebaut wird, was die Kruschtl-Kiste hergibt.
Dir weiterhin gutes Vorankommen beim Gleisbau!
Grüße, Randolf



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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1207 von notbremse , 11.12.2015 15:28

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Der Fluch der Akribik, Teil 106

MODELLBAHN UUUUURFAAAAAAD – SCHIENENVERLEGUNG


Zitat
eineinhalbstündige Justier-Arien je Weiche - nee danke!

Lieber Randolf, so ging es mir bei den ersten beiden Weichen natürlich auch, aber das wird schnell zur Routine und dann geht es in wenigen Minuten.

Eine wesentliche Erleichterung beim Weichenjustieren bietet sicherlich auch die Smartphone-Technologie an: egal wie weit weg die Zentrale steht, man kann mit dem Handy oder mit Geräten wie der ESU Mobile Control II direkt an der Weiche arbeiten, ohne ständig zwischen Weiche und Zentrale hin und her sausen zu müssen. Ich persönlich sause noch, aber das kann sich bald ändern...



Das alles gilt natürlich nur, wenn man eine größere Anzahl von Weichen auf einer größeren Fläche verbauen will. Wer bloß ein oder zwei Weichen auf ein Modul baut, muss solche Investitionen nicht unbedingt in Erwägung ziehen, jedenfalls nicht aus diesem Grund.

Getreu meinem Motto wächst das Gleis der Hauptstrecke gaaaaaaanz langsam weiter:




Bevor ich aber diese Woche mit der Schienenverlegung fortsetzte, stellte ich noch die Stellgeschwindigkeit der langen Weichen ein. Auch das geht mit den drei in der Vorwoche gezeigten SwitchPilot-Funktionstasten:
- „Programmiermodus“ mittels der ersten Taste einschalten,
- Weiche auswählen und
- mit [ + ] die Stellzeit verlängern bzw.
- mit [ – ] die Stellzeit verkürzen.

Ich habe drei Weichenantriebe angesteckt, insgesamt vier Servoantriebe kann ein Switchpilot Servo ansteuern. Der SwitchPilot kann nun endgültig mit einer einzigen zentralen Schraube festgeschraubt werden – an einer Stelle, wo er später von unten gut erreichbar sein wird. Die Schraube ziehe ich nicht allzu fest an, damit ich sie später problemlos aufkriege:





Die Litzen sind vorerst „fliegend“ verlegt. Sie werden erst befestigt, wenn hier das Mauerwerk eingebaut wird.
Ursprünglich wollte ich die Decoderlitzen mit angelöteten Litzen verlängern. Schließlich entschied ich mich dann aber für steckbare Futaba-Verlängerungen aus dem Flugmodellbau, welche z.B. von Modelcraft in Längen von 25 und 50cm angeboten werden:




An heiklen Stellen, an denen die Schienenverbindung auch der Höhe nach Spannungen ausgesetzt sind und fixiert werden müssen, verwende ich übrigens nicht immer die Weinert-Schienenverbinder 74005, denn diese können sich verbiegen und Abweichungen der Höhe nach gestatten. Das tritt insbesondere auf, wenn man ganz kurze Schienenstücke einfügen muss.

Auch wenn im Bogen ein starker Druck nach außen entsteht, können die Weinert-Verbinder diesen Druck manchmal nicht bändigen und es entsteht ein Knick im Profil:




An solchen Stellen geht saubere Gleislage vor Vorbildtreue und ich verwende Tillig-Schienenverbinder 86102. Diese passen exakt auf die Weinert-Schienenprofile. Hier warten zwei Dutzend davon kurz nach dem Brünieren auf ihren Einbau:




Auch an den Segmentübergängen verwende ich diese Tillig-Verbinder. Da ich meine Segmente nur sehr selten trennen muss, gebe ich flexiblen Verbindungen den Vorzug, wie sie Josef Brandl empfiehlt: Die Profile werden nicht auf Schrauben festgelötet oder mit den Weinert-Verbindern 74019 festgeklebt, sondern lediglich mit Tillig-Schienenverbindern verbunden, welche sich gänzlich zurückschieben lassen, wenn die beiden Segmente getrennt werden sollen. Dies gestattet eventuell ein wenig seitliches Spiel, wenn Segmente sich verziehen und nicht mehr ganz genau zueinanderpassen wollen.

An Stellen, an welchen ganz kurze Schienenstücke eingebunden werden müssen, liegen die Profile manchmal nur noch lose mit den Schienenverbindern auf den kleineisenlosen Schwellen auf.

An diesen Stellen können die Profile etwas hochstehen oder seitliches Spiel haben, sodass es zu Spurverengungen oder Spurverbreiterungen kommen kann. Hier kommt UHU Endfest 300 ins Spiel: Die Schienenverbinder werden mit winzigen Tröpfchen Kleber an die Schwellen angeheftet und über Nacht beschwert, womit eine saubere Gleislage gesichert ist.

Auch der bergseitige Übergang zur Brücke ist nun fertig und kann fixiert werden. Damit ich bis zum Abschluss der Gleisverlegung die Höhe beliebig justieren konnte, war der senkrechte Spant bisher nur mit einer Zwinge festgeklemmt:



Er wird nun so eingerichtet, sodass die Schienenoberkante der Rampe ganz genau mit jener der Brücke fluchtet. Da der Übergang zum Bogen - bei dieser Brücke vorbildgerecht – schon auf der Brücke beginnt, steht der Spant ein wenig schräg. Nach dem endgültigen Einrichten wird der Spant festgeschraubt.




Inzwischen bin ich stolzer Besitzer eines ordentlichen Seitenschneiders – vielen Dank nochmals für eure Tipps. Die Schienenprofile sowie kleine Messing- und Kunststoffteile trenne ich allerdings nach wie vor mit einem Xuron-Seitenschneider, wie er z.B. von Fohrmann angeboten wird – im nachstehenden Foto vorne:



Diese Xuron-Seitenschneider sind „watenfrei“, das heißt, sie schneiden die Schiene auf einer Seite ganz gerade ab. Der Schnitt muss kaum noch mit der Feile nachbehandelt werden. Die zweite Seite der abgezwickten Schiene wird gequetscht wie mit jedem anderen Seitenschneider auch. Hier opfere ich einige wenige Millimeter und begradige auch das gequetschte Schienenprofil durch einen weiteren Schnitt mit der watenfreien Seite dieses Seitenschneiders.

Die Xuron-Seitenschneider sind nur für Messing, Neusilber und andere weiche Materialien mit geringem Querschnitt geeignet. Keinesfalls eignen sie sich z.B. zum Abzwicken von Stelldrähten.

So, und nun geht es wieder an die Gleisverlegung…

Bevor ihr nun tränenüberströmt meint, trostreiche Worte an mich richten zu müssen: Ganz so uuuurfaaaad, wie im Titel dieses Beitrags behauptet, ist das Schienenverlegen in Wahrheit auch wieder nicht. Es kommt nun nämlich immer wieder die Kö und vereinzelt auch schon die eine oder andere Lokomotive vorbei, …




…denn die Schienenverbindungen müssen ja schließlich ausgiebig getestet werden!



Nächste Woche geht es dann vielleicht schon ein wenig in Richtung Schattenbahnhof weiter…

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1208 von Andy_1970 , 13.12.2015 13:59

Hallo Karl,
bisher habe ich immer "heimlich" Deine wahsinnsakribischen Arbeiten genossen.
Aber jetzt möchte ich auch mal "offiziell"hier vorbeischauen.
Zu den Arbeiten an der Brücke kann ich nicht viel kommentieren, ohne das Lob aller Vorredner zu wiederholen!
Mein Blick bleibt in Deinem Trööt immer häufiger an Deinem harmonisch realistischen Gleisverlauf hängen.
Das wirkt schon im aktuellen Bauzustand sehr überzeugend


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1209 von Jumbo-44 , 14.12.2015 14:02

Zitat von Ralf Franke
... Auch wenn ich als Märklinist nicht das Weinert Gleis verwenden kann, ...


Zwar bevorzuge ich für das Schattenreich preisgünstigeres Gleismaterial (Peco-Weichen, Piko-Gleise und Mä-Altbestände), dennoch hatte ich vor einiger Zeit "dem Rolf sein Gleis" im MoBa-Laden getestet: Zu meiner großen Überraschung rollten Mä-Waggons darauf rumpelfrei!
Also: wer für den sichtbaren Bereich mit Weinert-Gleis liebäugelt, sollte einfach selbst mal testen.

Hoffe Karl, Du entschuldigst den kleinen Ausflug

Liebe Grüße,
Mark


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1210 von notbremse , 14.12.2015 21:00

@ Andy: Vielen Dank für deine netten Komplimente. Auch ich sehe mir immer wieder gerne deine Fortschritte an... UNHEIMLICH gerne!

@ Mark: Mein lieber, das ist UNENTSCHULDBAR!



Spaß beiseite: Ich war in meiner Jugend selbst Märklinist. Ich nehme an, die Probleme mit den aktuellen Gleissystemen sind ein Qualitätsproblem. Ich meine das so, dass Märklin-Loks quasi "ewig" halten und dass man sie ungern ohne Not weggibt. Da können natürlich noch recht alte, schöne Modelle in einer Sammlung sein - aber halt mit den alten "Pizzaschneidern". Neuere Märklin-Modelle mit NEM-konformen Rädern sollten die Weinert-Weichen anstandslos passieren können.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1211 von Ralf Franke , 15.12.2015 06:03

Hallo Karl,
Hallo Mark,
das erstaunt mich jetzt aber, das Märklinfahrzeuge auf den Weinert Gleisen laufen. Beim Tillig Elite Gleis geht es gerade so, bei den Holzschwellen noch besser als bei den Stahl- bzw. Betonschwellen. Für einen wirklich sauberen Lauf solten die Schraubenkopfimitationen nachgearbeitet werden. Die neueren Märklin Spurkränze haben ja 1,35 mm, das läst sich von Märklin wohl auch nicht ändern, da die Räder im Bereich der Weichen ja Nicht mit den Radreifen auf der Schiene, sondern mit den Spurkränzen auf dem "Gund" des Herzstückbereichs laufen und somit bei kleineren Spurkränzen dann wohl zu stark kippen würden bzw. entgleisen.
Das Weinertgleis ist mit 1,9 mm aber doch noch niedriger als das Tillig Elite Gleis mit 2,07 mm

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1212 von notbremse , 15.12.2015 09:47

Hallo Ralf,

ich habe selbst keine Märklin-Fahrzeuge mit Originalrädern mehr, denn ich fahre ja mit RP25-Rädern. Darum habe ich keine eigenen Erfahrungen dazu. Meine Infos habe ich aus diesem von Weinert empfohlenen Thread hier.

Demnach ist nicht die Höhe des Schienenprofils maßgeblich, sondern der Abstand Schienenoberkante - Kleineisen. Dieser ist bei den Weinert-Schienen 1,35mm und ist damit laut diesem Thread für nicht ganz uralte Märklin-Fahrzeuge problemlos befahrbar.

Weinert bietet jetzt unter der Artikelnummer 74999 eine begrenzte Anzahl Probierpackungen ("Startpaket") mit einem Stück Gleis, einer Weiche, einem Weichenantrieb mit Servo, einer Bohrschablone und einer Weichenlaterne an. So kann man mit vertretbarem Kostenrisiko ausprobieren, ob man damit zurecht kommt und ob es mit den eigenen Fahrzeugen tatsächlich klappt.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1213 von Ralf Franke , 16.12.2015 06:03

Hallo Karl,
da hast du natürlich vollkommen Recht, entscheident ist die Höhendifferenz OK Schiene und Kleineisen. In dem von dir angegebenen Therad ist ein Bild, auf dem zu sehen ist, das Herr Winert auf der Schieneninnenseite die Nachbildung der Schraubenköpfe weggelassen hat. Genau diese sind auch der Punkt auf dem die neueren Märklinräder beim Tilliggleis auflaufen, dort muss man die eben etwas abschneiden, das kan Mann sich beim Weinertgleis dann sparen.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1214 von notbremse , 18.12.2015 16:39

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Der Fluch der Akribik, Teil 107

DIE AKRIBIK BEKOMMT ELEKTRISCHES LICHT


Der Professor erklärt dem Toni, was es mit den hier herumliegenden Teilen auf sich hat. „Ah des is gscheit“, hat der Toni gemeint. „Es is eh hechste Zeit, dos dem Koal amol a Liacht aufgeht!“ [Fürwahr, das ist eine sehr intelligente Maßnahme, denn es ist hoch an der Zeit, dass dem Karl endlich etwas Weisheit wiederfährt!]




Die Bauanleitung sieht vor, als erstes die Ätzteile um den Laternenkörper zu kleben. Die erste Laterne habe ich genau nach Anleitung gebaut, bei den weiteren änderte ich die Vorgangsweise. Da man den Laternenkörper mit etwas Kraft auf ein Röhrchen aufpressen muss, läuft man Gefahr, dabei das Ätzteil wieder „herunterzuwürgen“.

Im nächsten Schritt empfiehlt Weinert, die LED zu testen. Wer keine feinen Krokodilklemmen hat und daher löten müsste, kann den Test auch ohne weiteres im eingebauten Zustand durchführen, solange man die obere Abdeckung der Laterne nicht anklebt. Die Diode lässt sich ganz leicht in ihr Röhrchen ein- und ausfädeln. Auf diese Weise muss, wenn die LED nicht defekt ist, nur ein einziges Mal gelötet werden.

Ich beschließe mit Erfolg, abweichend von der Anleitung so vorzugehen:

  • Laternenkörper auf das Röhrchen aufkleben

  • Ätzteil um den Laternenkörper kleben

  • Laternenbock auf das Schwelleneisen aufkleben

  • Röhrchen samt Laternenkörper durch den Laternenbock hindurch in den Antrieb einführen und der Höhe nach einstellen

  • LED einführen, Vorwiderstand und Diode anlöten, Funktionstest

  • Jetzt erst das Schwelleneisen an die Schwelle bzw. den Untergrund kleben

  • Abdeckung auf den Laternenkörper aufkleben

  • Wenn eine manuell betätigte Weiche dargestellt werden soll, Weichenhebel montieren und in die Stellstange einhängen

  • Lack ergänzen, altern



Nun klebe ich also zuerst einmal das Röhrchen in den Laternenkörper ein. Nachdem ich das Röhrchen probeweise eingesteckt habe, bringe ich außen zwei winzige Tröpfchen Superkleber auf und führe das Röhrchen mit einer drehenden Bewegung genau senkrecht in die Laterne ein. Zu beachten ist dabei, dass der weiße Laternenkern eine Ober- und eine Unterseite hat. An der Unterseite sind Schrauben nachgebildet.




Während der Kleber trocknet, bereite ich die Ätzteile vor. Dem Bausatz liegen Ätzteile für rechte und linke Weichen bei. Zunächst kläre ich also, in welche Richtung die Weiche dreht und wohin der Pfeil zeigen muss und wähle das entsprechende Ätzteil aus. Dann schneide ich mit einer Goldschmiede-Schere die Ätzteile sauber aus dem Ätzblech. Verbiegt man die Ätzteilchen beim Ausschneiden, kann man sie mit einer kleinen Flachzange wieder geraderichten. Anschließend müssen sie geknickt werden, und zwar so, dass die eingeätzten Biegenuten innen sind. Wer mehrere Weichenantriebe baut, könnte zuvor mit einigen nicht benötigten Ätzteilen üben.

Apropos Flachzange: Die Bauanleitung empfiehlt, „eine kleine Zange“ zu nehmen. Ich nehme für diesen Job nicht irgendeine kleine Zange, sondern eine hochwertige, schmale Flachzange, denn ich bin nicht so vermögend, dass ich mir durch übertriebene Sparsamkeit verdorbene Bausätze locker leisten könnte.

Im nächsten Schritt schiebe ich die sauber zurechtgebogene Verkleidung der Laterne auf den Kern und fixiere sie mit winzigen Superkleber-Pünktchen. Es genügt offenbar, an jener Stelle zu kleben, wo die beiden offenen Enden zusammentreffen. Haarklammern fixieren die Teile. Ein wenig Superkleber quillt über und wird sofort mit einem angefeuchteten Zahnstocher weggeputzt. Das weiche Holz des Zahnstochers geht mit dem Blech schonend um und erzeugt keine Kratzer.

Das Ätzteil ist um Weniges höher als der weiße Kunststoffkern. Ich klebe es so auf, dass es an der Unterseite bündig abschließt.

Die Biegekanten sind jetzt mit freiem Auge gut sichtbar. Ich werde sie später entweder mit Brüniermittel oder mit etwas schwarzem Lack nachbehandeln.

Der Laternenkörper wird zum Abbinden des Klebers weggelegt.




Das Schwelleneisen wird abgetrennt und mit einer feinen Feile gesäubert. Am Weichenbock lasse ich mehrere Millimeter des stiftförmigen Gussrestes dran und zwicke das überstehende Teil erst nach dem provisorischen Anstecken des Bocks an das Schwelleneisen weg. Da ich Schalldämmmaterial verwendet habe, unterfüttere ich auch das Schwelleneisen mit einem Stückchen Schalldämmung, in welches ich ein Loch gebohrt habe. Ein Zahnstocher sorgt für eine genaue Ausrichtung des Lochs über der Bohrung des Weichenantriebs.




Danach klebe ich die Laternenböcke so in die Schwelleneisen, dass die Ösen des Bocks später rechts bzw. links über den Bohrlöchern der Laternen zu liegen kommen werden, und lege sie zum Aushärten ab.




„So kompliziat is jo des a wieda nit“, sagte der Toni, „a guats Maischale mo-hn is vül kompliziata. Dos bringt da degane Weinat siha nit zom!“ [So kompliziert ist das ja nun auch wieder nicht, ein gutes Maischerl herzustellen ist viel komplizierter. So etwas bringt dieser Weinert sicher nicht zusammen!]

Das Röhrchen hat allem Anschein nach einen geringfügig größeren Durchmesser als das Loch. Das verspricht einen festen Sitz, das Einführen des Röhrchens in den Antrieb dagegen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Ich runde ich die Kanten des Röhrchens mit einer feinen Uhrmacherfeile ein wenig ab. Dennoch finde ich in das kleine Loch im Antrieb erst, als ich den ganzen Antrieb gelockert und ein paar Millimeter nach unten abgesenkt habe und so von der Seite her sehen kann, wo das Röhrchen gerade ist. Das Röhrchen lässt sich dann mit etwas Kraft in die Bohrung des Weichenantriebs stecken, sitzt wie erwartet auch ohne Kleber recht stramm und lugt schließlich unter dem Antrieb ein paar Millimeter hervor.




Um die Laterne nicht durch heftiges Drücken zu lockern, führe ich einen sauber abgeschnittenen Draht mit dem gleichen Durchmesser wie das Röhrchen (1mm) oben in die Weichenlaterne ein und drücke nicht mit dem Finger auf die Laterne, sondern mit diesem Draht direkt auf das Röhrchen. Anstelle des Drahts kann man, wenn vorhanden, auch ein zweites Röhrchen nehmen.

Die Höhe der Laterne kann nachträglich justiert werden. Soll die Laterne z.B. tiefer sitzen, drücke ich das Röhrchen einfach etwas tiefer und es schaut dann unterhalb des Antriebs ein wenig mehr heraus. Soll sie höher sitzen, schiebt man das Röhrchen ein wenig nach oben. Solange die LED noch nicht drin ist, geht das prima. Mit jetzt schon eingeführten LED-Anschlussdrähten wäre es wesentlich schwieriger, die Laterne nachträglich der Höhe nach einzurichten.

Ich habe an anderer Stelle im Internet gesehen, dass manche Modellbahn-Kollegen das Röhrchen kürzen. Eine zwingende Notwendigkeit, das Röhrchen zu kürzen, besteht meiner Meinung nach nicht.

Ich klebe das bisher nur provisorisch aufgelegte Schwelleneisen endgültig fest – an der Schwelle mit UHU Endfest 300, auf dem Dämmmaterial mit Tesa Alleskleber. Ist die Distanz vom Bohrloch zur Schwelle zu klein, kann man die Schwelle vor dem Ankleben des Schwelleneisens unauffällig ein wenig kürzen.




Anschließend erst fädelte ich die LED ein.

Die Leuchtdioden werden mit angelöteten, eingerollten Drähtchen geliefert. Ich streife sie vorsichtig gerade – nicht mit einem Werkzeug, sondern zwischen den Fingern, um die Isolierung nicht zu beschädigen. Das Einfädeln der LED gelingt mir, wie auf Grund des vorangegangenen Tests zu erwarten war, mühelos.




Praktisch: die Drähtchen sind schwarz und rot gefärbt. Es ist somit nicht wirklich schwierig, die richtige Polung zu finden. Die Lackdrähtchen sind leicht zu löten. Abisolieren muss man sie nicht. Die Isolierung schmilzt sowieso weg, wenn man sich dem Lackdraht mit dem Lötkolben nähert.

Der Weichenlaterne ist ein 1kΩ-Widerstand beigepackt (braun-schwarz-rot-gold). Weinert schreibt in der Anleitung, dass das Licht der LED bei Tag deutlich sichtbar sei und dass das beim Vorbild nicht so ist. Dies deckt sich mit meiner Wahrnehmung, dass auch LED-bestückte Lok-Laternen von Epoche 3-Fahrzeugen mit Vorwiderständen von 1kΩ oder weniger meistens viel zu hell leuchten und manchmal regelrecht blenden.

Ich halte mich daher mit dem 1kΩ-Widerstand gar nicht erst auf und nehme sogleich 10kΩ zur Hand (braun-schwarz-orange-gold), wie ich ihn auch schon in meinen Lokomotiven verwendete. Volltreffer! Mit diesem Vorwiderstand erzeugt die LED am Gleisausgang der ECoS auf Anhieb ein angenehm mildes Licht, welches bei Dunkelheit und auch bei künstlicher Beleuchtung ausreichend hell ist.

Wer bei Tag gar keine Beleuchtung haben will, der kann die Drähte zur LED natürlich mit einem Schalter ausstatten, sodass man die LED bei Bedarf ausschalten kann.

Die Anleitung beschreibt die Verdrahtung mittels einer Skizze, die sogar ich verstehe. Der Widerstand kommt an den schwarzen Draht der LED, die Diode kommt mit dem schwarzen Ende an den roten Draht.

Nun ist die LED nur noch an ihre Stromquelle anzuschließen – bei mir ist das der Gleisausgang der ECoS – und… sie leuchtet!!!




Na also, war ja gar nicht so schrecklich. Und nicht viel anders funktioniert auch der Einbau einer LED in eine Lok.

Die Laterne bekommt nun noch einen Deckel, einen Stellhebel und einen ergänzenden Anstrich an den Kanten.

Bis demnächst

Euer Karl


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#1215 von derOlli , 19.12.2015 12:38

Hallo Karl,

deine Beschreibung für den Zusammenbau der Weichenlaterne kommt gerade richtig. Ich habe mir eine Peco Weiche mit Weinert Antrieb Für Mein Gleis gekauft. Sobald ich Zeit habe baue ich meine Weichenlaterne auch zusammen.
Deine Anleitung kommt also zur richtigen Zeit.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1216 von notbremse , 19.12.2015 20:33

Hallo Olli,

aus naheliegenden juristischen Gründen lege ich Wert auf die Feststellung, dass ich hier grundsätzlich keine Anleitungen schreibe, sondern ausschließlich meine Vorgangsweise schildere. Meine Vorgangsweise kann durchaus Blödsinn sein, zumal ich mich an manche Dinge nach dem Trial & Error-Prinzip herantaste, also bitte nicht unkritisch nachbauen.

Hinsichtlich der Weinert-Weichenlaternen habe ich folgendes noch nicht erwähnt: Bevor du die LED in die Weichenlaterne einfädelst, probier' bitte unbedingt aus, ob sie wirklich sauber um 90° dreht. Machst du das erst nach dem Einbau der LED und dreht sie nicht vollständig, ist die Behebung des Problems viel schwieriger.

Meine Laternen drehen sich nicht um 90°. Die erste Laterne dreht nur ca. 85°, die zweite überhaupt nur ca. 75°. Der Grund ist, dass der Stellweg der Weiche kürzer sein kann als der Weg, den der Servo zurücklegen muss, damit die Laterne "zu Ende dreht". Hat man ein ausreichend dickes Trassenbrett und einen nicht allzu dicken Stelldraht verwendet, sollte das kein Problem sein.

Meine Trasse hingegen ist nur 8 Millimeter stark und ich verwende einen zu dicken Stelldraht. Ich werde das Problem so lösen, dass ich den Abstand des Antriebs zur Weiche erhöhe, indem ich eine Sperrholzplatte dazwischen klebe, und ich werde einen etwas dünneren Stelldraht nehmen, der es dem Antrieb erlaubt, sich ein Stück weiter zu bewegen, auch wenn die Weichenzunge schon fest an der Backenschiene anliegt.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1217 von derOlli , 19.12.2015 21:19

Hallo Karl,

Zitat von notbremse
aus naheliegenden juristischen Gründen lege ich Wert auf die Feststellung, dass ich hier grundsätzlich keine Anleitungen schreibe, sondern ausschließlich meine Vorgangsweise schildere. Meine Vorgangsweise kann durchaus Blödsinn sein, zumal ich mich an manche Dinge nach dem Trial & Error-Prinzip herantaste, also bitte nicht unkritisch nachbauen.



Das ist mir natürlich klar
Ich habe mich für die unbeleuchtete Weichenlaterne von Weinert Nr. 7239 entschieden. Diese hat einen Lichtleiter so das die LED unter der Platte gegenüber des Servos seinen Platz finden kann.
Das hat den Vorteil das ich LEDs von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Farbtönen testen kann. Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung wie die Laternen in den 50ziger Jahren und davor beleuchtet wurden. Hatten die da schon Strom an den Gleisen oder waren das Gas oder Petrolium Lampen?
Eventuell würde da eine Gelbe LED besser passen. Auch könnte man diese mit entsprechender Elektronik leicht flackern lassen so wie es bei Gaslaternen üblich ist.
In den nächsten tagen werde ich mal bei mir Bilder der Weiche einstellen.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1218 von notbremse , 20.12.2015 12:25

@ Olli: Mein Wissen beziehe ich hauptsächlich aus Fotos. Nachtfotos aus der fraglichen Zeit sind rar. Die Weichen an der Hauptstrecke Wien - Villach waren im Kärntner Raum 1955 überwiegend handgestellt, auch in größeren Bahnhöfen wie St. Veit an der Glan. Eine elektrische Beleuchtung der Weichenlaternen ist unwahrscheinlich, das dürfte erst mit der Umstellung auf elektrische Antriebe einher gegangen sein. Ob man für die Beleuchtung Gas oder Petroleum verwendet hat, ist mir nicht bekannt.

An den Nebenbahnen waren die Weichenlaternen sehr wahrscheinlich überhaupt nicht beleuchtet.

Ich werde in den nächsten Wochen einen kompetenten Zeitzeugen befragen, wie die Arbeitsabläufe an den Weichen und die Beleuchtung der Weichenlaternen damals tatsächlich ausgesehen haben, und das Ergebnis hier posten.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1219 von TTFux , 20.12.2015 12:48

Hallo Karl,

da jetzt in den Tagen vor Weihnachten etwas mehr Zeit ist, da ich schon im verdienten Jahresendurlaub bin, komme ich dich mal auf deiner Seite besuchen, auch wenn es nur virtuell ist.
Da hast du dir ja eine wahrlich fibslige Arbeit ausgesucht! Finde es sehr beeindruckend, wenn man diese Weichenlaternen zum Leuchten bringen möchte. Eine Frage stellt sich mir jetzt aber noch, nach dem kurzen Überfliegen des Textes: Soll sie sich auch noch drehen?
Werde dann alsbald wieder hier reinschauen.

Bis dahin erstmal einen schönen 4.Adent!


Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!
Erik

Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten
(Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120)
und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1220 von 7-Kuppler , 20.12.2015 12:55

Zitat von notbremse

Ich werde in den nächsten Wochen einen kompetenten Zeitzeugen befragen, wie die Arbeitsabläufe an den Weichen und die Beleuchtung der Weichenlaternen damals tatsächlich ausgesehen haben, und das Ergebnis hier posten.

Liebe Grüße

Karl



Hallo Karl

Auch ich bestaune heimlich Deine Laternen und bin ob den Angaben des Zeitzeugen sehr gespannt !


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1221 von notbremse , 20.12.2015 14:05

@ Erik: danke für deinen netten Besuch. So fibselig ist das gar nicht, wie es den Anschein hat. Das kriegst du locker hin, wenn ich mir deine Arbeiten so ansehe...

Und ja, sie soll sich drehen. Bei mir tut sie das noch nicht ordentlich, weil ich sie auf zu dünnes Sperrholz geschraubt und zu dicke Stelldrähte verwendet habe. Aber sie MUSS. Ich werde darüber berichten.

@ Lieber Dirk, Meister der schamlosen Untertreibung: Es ist nicht an dir, sondern an mir, zu staunen, und zwar unheimlich, wenn ich regelmäßig in deinem phantastischen Thread lese...



Da kommt übrigens derzeit etwas Wehmut auf, denn Rohrblasgerüste etc. sind auf meiner Anlage nicht vorgesehen...

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1222 von notbremse , 23.12.2015 15:10

.
Der Fluch der Akribik, Teil 108

RUDOLF THE RED NOSED RENTNER VERHAFTET


Das Polizeikommando Christkindl nahm gestern Abend einen 82jährigen fest, als er sich anschickte, aus großer Höhe unzählige Warenpakete in beheizte Kamine abzuwerfen.

Überwiegend enthielten die Pakete Elektronikartikel, Süßwaren, Bekleidungsgegenstände, Bücher, Alkohol und Spielwaren. Die Schadenssumme lässt sich noch nicht beziffern. Es handelt sich jedenfalls um Millionenwerte, welche von der Polizei Christkindl beschlagnahmt und sichergestellt werden konnten. Woher die Pakete stammen, ist noch unklar.

Ungeklärt ist auch das Motiv der vereitelten Serienbrandstiftung. Ein politischer Hintergrund kann laut den erhebenden Beamten nicht ausgeschlossen werden. Die Uniform des Täters lässt Verbindungen zu militanten fundamentalistischen katholischen oder evangelischen Kreisen vermuten.

Laut Polizei war der Anschlag ursprünglich für den 24. Dezember geplant gewesen. Der Täter dürfte die Nerven verloren haben und startete zwei Tage früher als vorgesehen. Die Behörden erlangten dennoch rechtzeitig Kenntnis von der Vorverlegung.

Hinsichtlich des verwendeten Luftfahrtgerätes erteilt die Polizei keine Auskunft und verweist auf die noch laufenden Ermittlungen. Dem 82jährigen werden jedenfalls auch mehrfache Verstöße gegen das Luftfahrtgesetz zur Last gelegt.

Die Identität des Mannes, der deutsch mit auffälligem amerikanischen Akzent spricht, immer wieder das Logo eines bekannten amerikanischen Getränkeherstellers vor die Kamera hält, sein Gesicht bei der Begehung der Tat mit einer auffälligen roten Mütze und einem weißen Bart verhüllte und sich bei ersten Vernehmungen abwechselnd als „Weihnachtsmann“ und als „Rudolf the red nosed Rentner“ ausgab, ist noch nicht geklärt.

Die Polizei Christkindl veröffentlicht nun eine kurz vor der Festnahme aufgenommene Fotografie des mutmaßlichen Brandstifters und ersucht um zweckdienliche Hinweise, die zur Klärung seiner Identität beitragen können:









Euch allen Frohe Weihnachten!

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1223 von Bastelharry , 23.12.2015 15:28

Ich kenne den Typen

der trägt ja sogar die österreichischen Landesfarben: ROT-WEISS
Er hat einen Hang zur Modellbahn und scheint sein Vorhaben AKRIEBISCH vorbereitet zu haben.

..........mein lieber Karl,...................das sieht nicht gut für dich aus

Frohe Weihnachten
und bleib wie du bist
das ist so GENAU richtig

Liebe Grüße

Harry


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1224 von Transalpin , 23.12.2015 16:41

Hallo Karl,
köstlich die Weihnachtsgeschichte und der Cartoon.
Dir auch frohe Weihnachten und ich freue mich schon auf weitere Bauberichte.
LG,

Bahram


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Anlagenplanung Modulbahnhof Epoche V-VI


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1225 von derOlli , 23.12.2015 21:59

Hallo Karl,

ich glaube die Person wieder erkannt zu haben. Das ist Rotkäppchen
Ich wünsche dir und deiner Familie schöne Weihnachten.


Gruß von Olli


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