Hallo Zusammen!
Ich habe jetzt mal den Bahnhofskopf und die Überwerfung nach Alexanders Skizze zusammengesteckt und kann euch nun mal ein paar Bilder von der jetzigen Situation zeigen. Habe natürlich die Strecken nur ganz provisorisch ausgelegt. Erwartet also im Moment nicht zu viel an Detailtreue, was z.b. die Steigung usw. angeht.
Die ersten 2 Bilder zeigen den Bahnhofskopf West aus zwei verschiedenen Blickwinkeln, weitestgehend mit schlanken Weichen, allerdings fehlen hier noch die Gleise 7 und 8. Ich habe nur deren gemeinsame Zufahrt über das Überwerfungsbauwerk mit dem Anschluß an das Ziehgleis Z ausgelegt.
Die nächsten 2 Bilder zeigen den Bereich des Überwerfungsbauwerkes. Vorne die zweigleisige Strecke S, Dann das Streckengleis B und die Zufahrt richtung BW im Einschnitt und dann die 3 Gleise über das Überwerfungsbauwerk für den Güterbereich. Dahinter liegt dann noch das Ziehgleis Z.
Ich habe bei der Abzweigung von S schlanke Weichen verwendet, daher laufen die abzweigenden Gleise und auch die Brücke in einem spitzen Winkel (15° von den Streckengleisen weg. Daher macht das Streckengleis B unter der Brücke einen kleinen S-Bogen, um die Brücke etwas steiler zu unterqueren. Der Bogen ist aber mit einem 900mm-Radius und Zwischengerade direkt unter der Brücke ausgeführt. Fahrtechnisch also sicher unkritisch, führt das Streckengleis B aber nach meinem Gefühl besser unter der Überwerfung durch und schafft danach etwas Abstand zwischen den Streckengleisen von S und B, die zwar auf verschiedenen Ebenen liegen, aber noch stark parallel verlaufen. Das läßt sich ja aber im näheren Bereich der Bahnhofsausfahrt nicht anderst realisieren. Im Bereich der Brücke fehlt im Moment noch die BW-Zufahrt, die ich nur am Anfang des Einschnittes ausgelegt habe.
Die Brücke des Überwerfungsbauwerkes habe ich zweigleisig ausgeführt. Da ich in diesem Bereich sowieso die Gleise für die Zufahrt zu 5-8 mit Weichen aufteilen müßte und die Rampe der Überwerfung mit 3 Gleisen hinabführen würde, benötige ich hier keinen zusätzlichen Platz; nur die Brücke ist eben zweigleisig und damit wenig breiter, die Rampe mit ihren 3 Gleisen aber unverändert. Dafür sind hier nun aber gleichzeitige Ein- und Ausfahrten von/nach S und dem Güterbereich möglich. Ein Zugewinn, im Prinzip ohne Mehraufwand.
Der Einschnitt zwischen S und Überwerfungsbauwerk fällt recht schmal aus, ich hoffe das ist vorbildgerecht? Sonst müßte ich notfalls den Abzweig von S steiler ausführen und den Einschnitt verbreitern.
Probleme macht an dieser Stelle wie erwartet die notwendige Durchfahrtshöhe. Ich werde wohl nicht umhin kommen, 4% Steigung auf das Überwerfungsbauwerk einzusetzen. Von den jeweils entscheidenden Weichen im BHF bis zum Bereich der Überschneidung sind es 130-140cm und damit nur ca. 5,2cm. Das allein reicht also nicht. Geschätzte 15-20cm könnte ich gewinnen, wenn ich keine schlanken Weichen verwenden würde.
Zusätzlich muß ich also den Bahnhofsbereich um etwa 15-18mm anheben (Styrudurplatten?). Bei etwa 90cm Strecke zwischen der letzten Weiche am BHF und der Unterführung wären das etwa 1,8% gefälle. Aber vielleicht ist das optisch sogar von Vorteil, weil dann einerseits die Steilstrecke ansteigt und die Strecke nach B vom BHF aus abfällt. Damit erreiche ich dann schon 6,7 bis 7 cm. Das deutliche Absenken von B und der BW-Zufahrt unterhalb der Brücke unter die 0-Ebene ist ungeeignet, da ja die BW-Zufahrt kurz darauf schon wieder die 0-Ebene haben muß. Maximal 0,5cm sind da wohl drin. Zusammen also rund 7-7,5cm.
Da es bei mir mit Sicherheit keine Oberleitung geben wird und meine Eloks daher mit abgesenkten Panthographen fahren werden, ist das dann möglich. Damit kann ich in meinem Fall gut leben, denn wenn ich ständig beim Reingreifen in meine Anlage die Oberleitung bzw. deren Masten abreißen würde, macht das keinen Spaß!
Aber vielleicht habt ihr ja noch eine gute Idee!
Das nächste Bild zeigt den westlichen Anlagenbereich. Hier sollen die Streckengleise im großen Bogen zum hinteren Anlagenbereich führen. Ebenfalls angedeutet ist der Ringlokschuppen an der Drehscheibe und das Ende des Ziehgleises.
Das letzte Bild zeigt nun noch das angedeutete BW. Hier habe ich rechts an der Drehscheibe nur mal die beiden Entschlackungsgleise und deren Umfahrmöglichkeit angeschlossen. Die weiteren Behandlungsanlagen (Bekohlung und Sand) würden weiter rechts Richtung Bahnhof liegen. Vor der Drehscheibe sieht man das Ziehgleis Z liegen, das von den Gleisen 7+8 kommt.
Das unter der Überwerfung durchführende Zufahrgleis zum BW und das Ziehgleis Z sollen sich miteinander vereinen.
Um im Bereich Überwerfungsbauwerk und Drehscheibe etwas Platz zu gewinnen, könnte ich die Drehscheibe z.b. um 5cm nach hinten verschieben. Da direkt nördlich an die Drehscheibe keine Gleise angeschlossen werden, ist das unproblematisch. Die Erreichbarkeit bleibt davon unberührt.
Der Fahrweg einer Lok ins BW könnte also wie folgt aussehen:
Vom Personenbahnhofsbereich bzw. Gleis 5 zieht die Lok über das vordere Zufahrtsgleis zum BW unter der Überwerfung hindurch vor, bis auf den Gleisstupmf in Höhe des Lokschuppens. Loks von den Gleisen 7 oder 8 fahren dagegen über das Ziehgleis Z bis auf diesen Stumpf. Dann setzt die Lok über ein parallel liegendes Gleis bis an den Anfang der Behandlungsgleise zur Besandungsanlage zurück und durchläuft dann die notwendigen Stationen bis vor zur Drehscheibe.
Ausfahrende Loks könnten von der Drehscheibe auf das Ziehgleis und über den Gleisstumpf zu den Gleisen 1-5 oder direkt zu den Gleisen 7 und 8 fahren.
Wie die Zu- bzw. Abfahrt der Loks aber letztlich erfolgt hängt noch von der entgültigen Positionierung der Drehscheibe und des Lokschuppens ab. Alexander hat ja eine andere Lage der Drehscheibe vorgeschlagen, das muß ich auch noch ausprobieren. Wichtig ist dabei die Lage des Lokschuppens und der mögliche Zugriff zum Lokschuppen, falls ich mal eine Lok im Schuppen nicht ganz rechzeitig abgestoppt habe, diese die Rückwand tuschiert und entgleisen sollte. Daher habe ich vor, das Dach abnehmbar zu lassen, um notfalls die Loks erreichen zu können. Das muß dann natürlich mit der Eingreiftiefe zusammenpassen.
Eine im Moment noch nicht geklärte Frage ist auch die Versorgung des BW's. Über das Ziehgleis Z ließe sich ja kein Kohlezug ins BW verschieben. Hier habe ich mir überlegt ob es nicht sinnvoll wäre, von der Strecke B hinter dem Lokschuppen ein Gleis abzweigen zu lassen und dieses dann hinter der Drehscheibe ins BW zu führen.
Ich überlege auch ob es nicht sinnvoll wäre, die Gleise 7 und 8 zusätzlich über Z an das Streckengleis B anzubinden. Dann könnten Versorgungszüge für das BW aus A oder S kommend zunächst auf Gleis 7 oder 8 einfahren. Dann könnte eine Rangierlok den Zug über Z, Streckengleis B und dann das Versorgungsgleis ins BW verschieben. Außerdem hätten Dieselloks eine alternative Zufahrt ins BW, unabhängig von den Behandlungsgleisen der Dampfloks.
Noch etwas zum Bahnhof:
Die Nutzlängen von Gleis 1, 11 und 3 sind relativ kurz. Speziell die Gleise 1 und 11 bieten sich wohl am ehesten für Fahrzeuge wie meinen DW8 Kittel-Dampftriebwagen, den VT133 "Schweineschnäuzchen" oder den Glaskasten (BR98.3) mit seinen 3 passenden Länderbahnwagen an. Die Gütergleise 5-8 sind ok und die Gleise 2 und 4 sind ja quasi unbegrenzt.
Soweit mein jetziger Planungsstand. Wenn das mit der Durchfahrt unter der Überwerfung hinhaut und ich den optimalen Platz der Drehscheibe gefunden habe, wäre ich eigentlich einen großen Schritt weiter und könnte die einzelnen Bereiche im Detail planen.
Bin auf Eure Kommentare, Kritik und Vorschläge sehr gespannt.
VG Michael