RE: Märklin Bremsmodul Frage

#1 von Der_Henning , 17.05.2014 22:58

Hallo Forum,

ich habe drei Fragen zum Märklin Bremsmodul (72442) - vermutlich drei dumme Fragen, aber bisher kommt meine "Anlage" (eigentlich eher ein Testkreis) komplett ohne Signale aus...

1) Nach Anleitung ist der stromlose Abschnitt nur "zur Sicherheit" vorgesehen und bei Modellen mit "modernen" Decodern und HLA eigentlich nicht notwendig. Wenn ich aber eine sehr kurze Bremsstrecke habe und im Decoder eine sehr langsame Abbremsung eingestellt habe, fährt aber doch sicher auch meine mSD+HLA-Lokomotive über die Bremsstrecke, oder?

2) Kann ich ein Bremsmodul auch für zwei (oder mehr) Signale nutzen? Wenn ich das richtig verstehe, erzeugt das Bremsmodul ein spezielles Signal, welches ich ja auch auf verschiedenen Stellen der Anlage anlegen könnte. Um zwei unabhängige Signale mit einem Bremsmodul zu betreiben, brauche ich dann vermutlich für jedes Signal eine Schaltung, die in den entsprechenden Abschnitt je nach Signalstellung entweder den normalen Fahrstrom oder das Brems-Signal einspeist. Ist das möglich?

3) Sind bei einer im Bremsabschnitt angehaltenen Lokomotive alle Digitalfunktionen (Licht, Sound, AUX) weiter steuerbar?

Ich fahre mit einer MS2 und (bisher) ausschließlich alten Märklin-Lokomotiven mit HLA und mLD/mSD Decodern.

Schonmal vielen Dank für alle Tips!

Henning


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RE: Märklin Bremsmodul Frage

#2 von Holgi ( gelöscht ) , 17.05.2014 23:43

Hallo,

die Frage zur Verwendung eines Bausteins für mehrer Signale liegt vermutlich im Preis begründet. Es gibt Alternativen zum Original-Märklin-Baustein. Die Suchfunktion sollte dir weiterhelfen ("Bremsmodul" oder "Bremsbaustein").

Der stromlose Abschnitt oder Sicherheitsabschnitt soll dafür sorgen, dass eine Lok auch stehenbleibt, wenn der Bremsweg einer Lok zu lange eingestellt ist. Sieht zwar nicht besonders schön aus, verhindert aber Unfälle. Aus diesem Grund sollten alle Bremsstrecken, die eine Lok passiert, immer gleich lang sein. Ältere Dekoder können mit der Bremsstrecke nichts anfangen, sie bleiben entweder schon auf der Bremsstrecke stehen oder beim Sicherheitsabschnitt.

Ich habe auch aus Kostengründen Selbstbau-Module, ich wollte dir die Seite verlinken, von der ich die Anleitung dafür habe, aber die Seite gibs nicht mehr. Bei diesen Modulen bleiben die geschalteten Funktionen an, lassen sich aber nicht steuern. Ich steuere meine Anlage mit einer 6021, ob dies bei den Märklin-Modulen oder bei anderen Zentralen anders ist, kann ich nicht sagen.

Holger


Holgi

RE: Märklin Bremsmodul Frage

#3 von digilox1 ( gelöscht ) , 18.05.2014 05:55

Hallo,

zu 1: Ja.

zu 2: Das hängt von der Dimensionierung der Bauteile auf dem Modul und der Anzahl Züge ab, die gleichzeitig und evtl. mit Beleuchtung (Freizügigkeit: u.U. Steuerwagen voraus oder Lok umfährt an den Endstationen den Zug, sodass der Schleifer für den Beleuchtungsstrom nicht immer ausserhalb des Bremsbereichs liegt) in den Bremsabschnitten zum Stehen kommen können.
Das "spezielle Signal" ist nichts anderes als mehr oder weniger geglättete negative Gleichspannung; dies führt

zu 3: Nein.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Märklin Bremsmodul Frage

#4 von hu.ms , 20.05.2014 09:02

Märklin bremsmodule sind für die paar bauteile im inneren unverschämt teuer. Schau dir mal die von bogobit an.

Es gibt lokdecoder, die den konstanten bremsweg beherrschen (die von mä leider nicht). d.h. egal mit welcher geschwindigkeit die lok in den bremsabschnitt einfährt, ihr bremsweg in cm ist immer gleich lang.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
hu.ms
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RE: Märklin Bremsmodul Frage

#5 von Betulaceae , 20.05.2014 09:24

Moin Henning,
1: wenn man nicht zuverlässig weiß, das alle Loks in der Bremsstrecke stehenbleiben, sollte man auf jeden Fall den stromlosen ABschnitt mit einbauen.
2: Ich versorge mit einem Bogobit-Modul alle meine Bremsstrecken, allerdings stehen die Züge im Schattenbahnhof immer im stromlosen Sicherheitsabschnitt, so dass sie keinen Strom ziehen.
Der beim Märklin-Modul vorhandene Übergangsabschnitt führte bei mir zu Rucklern im Fahrverhalten bei einigen Decodern, deswegen habe ich jetzt das Bogobit-Modul ohne Übergangsabschnitt.

3: Nein, die Lok ist nichtmehr steuerbar, da sie keine Digitalspannung mehr bekommt,
sondern, wie schon geschrieben, eine negative Gleichspannung.
Aus dem Grund sollte der analoge DC-Betrieb bei allen Decodern deaktiviert werden,
ansonsten kann es sein, dass Loks z. B. nach Stromaussetzern, einfach losfahren.
Durchaus auch rückwärts

Decoder mit konstantem Bremsweg erhöhen den Komfort mit Bremsstrecken enorm,
sind aber bei mir z. B. mit einer Bremsstreckenlänge von 3,1 m nur vereinzelt einsetzbar.

Gruß
Birk


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