RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3151 von GSB , 13.05.2016 09:57

Guten Morgen Willi,

bin grad etwas erschlagen von Deinen vielen Stellproben-Bildern und den vielen Kommentaren der Besucher dazu...

Und bin ehrlich gesagt auch etwas unschlüssig... Rein bautechnisch betrachtet würde man wohl die Variante B vorziehen und den durch die teuren Stützwände hinten eh schon gewonnenen Platz ausnutzen, und sich dabei den Freiladebereich vorne erhalten. Wäre auf jeden Fall besser als A und auch der Blick zur Burg nicht so verstellt... Und ich find's persönlich interessanter als die Versionen hinter der Mühle.

Aber ich kann auch verstehen wenn Du lieber den Burgblick ganz frei hättest - dann würd ich aber die Silos nicht ganz so symetrisch zwischen die beiden Mühlentürme packen, sondern nach links Richtung Entladung verschieben. Kürzere Rohrleitungen wären erspartes Geld, und es gäbe nicht so viel ungenützen Platz hinten in der Ecke... Teste das doch mal!

In Dortmund war ich krankheitshalber leider nicht...

Gruß Matthias


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3152 von Bauzugfahrer Andreas , 13.05.2016 15:32

Nee, Nee mein Lieber...

...sooo kommste mir nicht davon. Uns hier die Qual der wahl überlassen....und wenn´s dann nix wird sagen: ..."ihr seit Schuld...!"

Kerl, so kannse dat zwar machen, aber dann isset halt Kacke!

Ich mach da jetzt mal einen neuen Vorschlag...

Du hast wie ich jetzt auf den Bildern gesehen habe soviel Platz, das du die Silos in 2 x 4 Anordnung aufstellen kannst. Du könntest die Silos aber auch - nach einem kleinen Chirugi...chrog....na, nach einem operativen Eingriff in 1 x 8 Anordnung aufstellen. Die offenen Wunden würden mit Hilfe von "evergreen - Pflaster" wieder verschlossen.
Den gewonnenen Platz könntest du für ein zusätzliches Gleis verwenden, das zwischen den Silos und der Mühle entlanggeführt wird, bis nach hinten zur Betonwand.
Jetzt wirst du wieder mit dem Argument kommen, das du keinen Platz für eine zusätzliche Weiche hast...doch hast du.
Auf Seite 2 findet man im oberen Drittel ein Bild mit deiner Kohlenentladung. Dieses Gleis könnte Verlängert werden....und dann hats auch Platz für deine Getreidewagen.
Die Entladung und die Eingangskontrolle könnten etwa dahin, wo sich auf dem Bild (...das von S.2) der LKW befindet...

...doch was machen wir nun mit deiner schönen Kohlenentladung?

Man könnte hinter dem Fachwerklagerhaus eine Weiche einbauen. Mit dem Spitzen Ende nach links zeigend könnte von hier aus ein Gleis im leicheten Bogen am hinteren Rand entlang wieder nach vorne führen. Auf diesem könnten dann die Kohlenwagen entladen werden.
Die Kohle würde dann nicht mehr einfach auf einen Haufen geschmissen, sondern würde in einen Bansen rein entladen. Der Bansen dient dann auch als Schutz und Abgrenzung zum "Getreidewagengleis".

Das ist - zugegebenermaßen - ein größerer Eingriff. Aber du hättest die Möglichkeit die Gestallterisch mal so richtig Auszutoben. Schließlich wollen Förderbänder, Rohrleitungen etc, etc sinnvoll untergebracht werden. Ganz Verwegene würden ja eine kleine Feldbahn zwischen Kohlenlager und Kesselhaus pendeln lassen. Aber das würde Schwierig, da das Feldbahngleis ja das "Getreidewagengleis" kreuzen müsste. Aber da gibbet ja noch was von Rathio...ähm, Auhagen. Mit den Atrappen könnte was Dargestellt werden...

So, nun soll es den auch Gut sein. Ich denke mal du wirst das Kind schon schaukeln....

Schöne Grüße...und mögen die Einfälle mit dir sein...


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3153 von MicroBahner , 13.05.2016 15:45

Hallo Willi,
da haste ja was losgetreten mit deinen Stellproben .
Nachdem Du so viel verschiedene Meinungen dazu bekommen hast, wirst Du dich letztendlich doch alleine entscheiden müssen . Aber es soll ja auch zuallererst mal dir gefallen - und da habe ich überhaupt keine Bedenken, dass Du das hinbekommst.

Ich halt mich da jetzt mal bequem raus ( gibt ja schon genug Meinungen ) und beobachte entspannt wie sich das ganze entwickelt


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3154 von 211064 , 13.05.2016 20:51

Andreas, Andreas ... das hat wat. Also echt getz, das hat wat. Chirudingsbums und dann 8 statt 4 und dafür noch wat Gleis mehr

@ Willi: Tut mir ja leid, falls ich dir jetzt von Niederrheiner zu Niederrheiner rost: in den Rücken gefallen sein sollte. Aber der Vorschlag vom Marzipan liebenden Bauzugfahrer gefällt mir doch sehr. Aber das sagte ich ja schon


Viele Grüße
Christoph

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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3155 von Mornsgrans , 13.05.2016 23:12

Hallo Willi,
ich war ja zuerst für Variante C2. Nach Matthias' Ausführungen tendierte ich eher zu seiner Variante, aber Andreas hat mit seiner kreierten Variante E Argumente und Gestaltungsvorschläge ins Feld gerückt, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ich finde Andreas' Vorschlag am besten, da dadurch das Gesamtbild "runder" wird und Du noch zusätzlich die "Feldbahn-Option" erhältst.
Der Kohlebansen wird so oder so kommen müssen, damit Brennstoffe und Lebensmittel besser voneinander getrennt werden.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3156 von 280 006 , 14.05.2016 08:28

Hallo Willi,
buuhh, wer die Wahl hat, hat die Qual!
Wenn Du auch noch meinen fränkischen Senf dazu hören willst : Ich tendiere zur Variante C! Allerdings würde ich die Tüme nicht genau in die Mitte der Lücke stellen, das wirkt zu gleichförmig und steril. Ich würde die Silos etwas nach links verschieben halb hinter den kleineren "Turm" der Mühle.
Auf die Szene der Anlieferung des Getreides würde ich nicht verzichten wollen!
Letztendlich muss es Dir gefallen. Viele Anregungen hast Du ja schon bekommen! So sind wir alle gespannt, wie Du wohl weiter machen wirst?

Schöne Pfingsten aus dem Frankeland wünscht
Peter


...mit fränkischen Grüßen
Peter

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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3157 von Der Dampfer , 14.05.2016 11:18

Wow ,Wow ,Wow.....Uuuuiiiiiihhhhh!!!!!

Eure Antworten stürzen auf mich ein wie die Wasser eines Alpenstausees.......booaaahh .Werde alles der Reihe nach ordnen und beantworten. Im Moment bin ich etwas platt und möchte dieses kleine Gedicht von mir als erste Antwort losschicken:

Der Ideen Stausee:

Still ruht da oben der mächt´ge See,
hinter starker Mauer tut er nicht weh.
Er bringt uns schier gewalt´ge Kraft,
wenn´s das Wasser in die Rohre schafft.
Nun hab ich mal daran gedacht,
ob man´s Ventil mal offen macht.
Jetzt braust das Wasser mit arger Macht,
Ratsuchender so gib fein acht.
Es strömt das Wasser mit großer Gewalt,
wenn´s nicht aufpasst,so macht´s dich kalt.
Die viele Kraft Eurer Idee´n ,
kann man auch als Wasser sehn.
Es gilt zu bändigen nun diese Flut,
damit´s am Ende gut werden tut.
Hier stehe ich nun ich armer Thor,
bin auch nicht schlauer als zuvor.
So viele Wege bahnt das Wasser sich,
wo geh ich lang,das frag ich mich.
Drum will ich mich beraten nun,
und bald darauf das Richt´ge tun.
Wenn auch nicht alles was das Wasser bracht,
beim Basteln später wird gemacht.
So ist´s doch stets ne große Freud,
des Wasser Kraft zu sehen ,hier und Heut.
Vielen Dank das Ihr wart mein Ideensee,
Ich grübel nun, tut jetzt schon weh.

Danke und Beste Grüße liebe Freund und bis in Kürze zur „Auswertung“ sagt Willi...Der etwas verstörte Dampfer


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3158 von trillano , 14.05.2016 12:45

Hallo Willi,
erstmal danke für die tollen Bilder aus Beeksbergen - ich bin leider erst wieder mit 1 Monat Verpätung in der Nähe...
Was die Silos angeht, und wenn ich mal den ausgefuchsten Vorschlag von Andreas beiseite lasse, dann gefällt mir die Variante C (4?) am besten, die mit der Quako vor dem Schütthaus. Ob das die beste Variante hinsichtlich der Betriebsabläufe ist, kann ich nicht sagen. Mir gefällt das halt optisch am besten, und auch die tollen Kiefern kommen gut zur Geltung. Matthias' Vorschlag zur Verschiebung der Silotürme gefällt mir auch.
"Ich grübel nun, tut jetzt schon weh." ODER: Wie aus MoBa Meistern Poeten werden in der Not!
Zu den Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder< Apotheker...
Aber meiner Meinung nach hilft: Überschlafen, Marzipan und Aspirin!
Du wirst das Kind schon schaukeln, aber bei Problemen Rausreden auf die Stunmmi-Meinung gilt nicht!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3159 von Clerue , 14.05.2016 17:31

Ein modellbahnbegeisterter Müllermeister meldet sich zu Wort.
Hallo
erst mal ein großes Kompliment für den gelungenen Bau der kompletten Anlage und der Mühlegebäude.
Schon lange beobachte ich die Vorschritte am Komplettieren der Mühle im Forum.
Ich will hier keinem Vorschriften machen wie er so seine Mühle zu bauen hat, das muss ja jeder für sich selber entscheiden, doch wer in einem Forum seine Fortschritte postet und andere um seine Meinung fragt muss sich dann auch, diese anhören oder lesen.
Wie es scheint ist hier keiner mit den Vorgängen in einer Mühle vertraut, deswegen denke Ich dass ich mal einen kurzen Überblick zum Besten gebe.
In den meisten Mühlen in Deutschland wird hauptsächlich Weizen und Roggen gemahlen. Neuerdings ist der Dinkel auch ganz stark im Kommen.
Da die Süden Mühle Bahnanschluss hat und es ja dann auch schöne Rangierspiele gibt, beschreibe ich den Weg des Getreides zum Mehl mal für diesen Weg.
Vorweg muss ich mal die Gebäudeteile einer Mühle beschreiben, dazu lässt sich gut das Bild C2 verwenden, eine Mühle besteht meisten aus:
- Getreidesilo mit Getreideannahme (rechtes Silo Gebäude).
- Mühlengebäude hier sind die Getreidereinigung und die Vermahlung untergebracht (flacher Mittelteil).
- Mehl Silo, hier sind Lagerzellen, die Mischerei, die Absackung und die Losemehlverladung (linker Silo Turm) untergebracht.
- Kleie Verladung, ist hier die 2 grünen Silos auf dem Hof, mit dem Traktor darunter.

Nach den aufgebauten Gebäudegrössen würde ich mal so schätzen dass die Süden-Mühle eine Tagesleistung von ca. 50 -80 to/24 h hat. Das bedeutet das ca. 40 – 65 to Mehl anfallen und noch ca. 10 – 15 to Kleie (Getreideschale) pro Tag, es bedeutet aber auch das mindestens 75 – 100 to Getreide am Tag abgeladen werden muss.

Zuerst erfolgt eine Gewichtserfassung, hier wäre eine Gleiswaage angebracht.
Danach wird noch auf dem Waggon, eine Durchschnittsprobe mit einem automatischen Probenehmer gezogen.
Dieses Muster wird dann im Labor auf Besatz (Sämereien, Stroh, Fremdkörper, usw.…), Geruch, lebende Schädlinge, Aussehen, Feuchtigkeit, Fallzahl, und Protein untersucht.
Erst wenn die Untersuchungsergebnisse in Ordnung sind, sprich der eingekauften Ware entsprechen wird die Ware entladen.

Jetzt gebe ich mal meine Favoriten für die Standortwahl der runden Silos ab.
Ich würde das Fachwerkgebäude rechts neben dem Silo Turm abreißen und dort mein Silo hin bauen, aus folgendem Grund:
- Ich kann die Förderwege im Silo Turm mit benutzen
- Keine weiten Förderwege in das Silo, ich brauche nur 2 waagrechte Förderer um die Silos zu füllen oder zu entleeren.
Senkrechte Förderung passiert mit dem Elevator (Becherwerk) waagrechte Förderung mit dem Trogkettenförderer = TKF (hohe Leistung, wenig Kraft).
- Zur Befüllung kommt ein TKF in der Höhe des Schornsteins aus dem Dach des Siloturms und geht rüber in das Maschinenhaus auf dem Silo (wird hier als Kopfhaus beschrieben).
Diese gehört auf ein Silo, da darin die Maschinen der Siloanlage untergebracht sind, wie z.B. Verteil TKF, Elevatoren, Einfahrwinde, Filteranlage, Temperaturmessanlage, Einstiegsluken der einzelnen Silos.
Das Dach ist in Leichtbau ausgeführt, falls es mal zu einer Staubexplosion kommt, wird der obere Teil des Silos abgesprengt und fliegt weg, das nennt man Druckentlastung, das ist auch mal in der Rolandmühle in Bremen passiert.
- Entnahme passiert im Keller, auch hier ist ein TKF eingebaut.
- Über die gleichmäßige Farbgebung würde ich mir nicht zu große Gedanken machen, da die Süden Mühle natürlich wächst und Gebäudeteile nachträglich dazu gebaut werden. Da sieht eben etwas neuer aus und anderes älter.

Die Getreideannahme kommt bei mir vor das rechte Getreidesilo.
Das Getreide wird durch einen Gitterrost in einen unterirdischen Bunker geschüttet.
Von dort aus wird das Getreide mit einem TKF in das Gebäude zu einem Elevator gefördert, der das Getreide zur 1. Vorreinigung auf einen Siebanlage fördert. Nach dem Reiniger wird das Getreide mit einem weiteren Elevator in die einzelnen Silos gefördert. Es wird der Qualität nach eingelagert.
Der Standort hier vorn am Gleis hat den Vorteil, dass ich mehrere Wagen hintereinander abladen kann, wenn der eine leer ist schiebe ich ihn nach hinten durch.
Die Abladezeit ergibt sich durch die Annahmeleistung der Getreideannahme, sprich der Waggon ist erst leer wenn alles weggelaufen ist oder der Bunker leer ist. Es könnte ja sein das auf dem 2 Waggon eine andere Qualität ist.
Die Getreideannahme ist umhaust, denn das Getreide darf nicht nass werden, dann lässt es sich nicht mehr lagern.
Die bei einem Bild bezeichnete Trocknung ist eine Bunkerbesaugung, das braucht man um die verdrängte staubige Luft im Raum unter dem Annahmerost zu reinigen. Die Trocknung ist im Getreidesilo eingebaut.
Falls ein Abriss nicht in Frage kommt, würde ich die runden Silos hinter das Getreidesilo stellen, Bild D3.

Nach dem das Getreide im Silo ist, werden die einzelnen Zellen homogenisiert, damit man eine gleichmäßige Qualität im Mehl bekommt.
Nun wird das Getreide auf der Mühlenreinigung mit Sieben, Luft, Taschen und durch reiben gereinigt und für die Vermahlung vorbereitet.
Jetzt beginnt die Vermahlung, das Korn wird auf einem Walzenstuhl im Erdgeschoss aufgeschnitten, es fallen 4 verschiedene Produkte an: Schale mit anhaftendem Mehl, grober Grieß, feiner Grieß und Mehl.
Dieses Gemisch wird mit einer Saugpneumatik in den oberen Stock der Mühle gesaugt und dort auf einer großen Siebmaschine getrennt. Das Mehl wird raus gesiebt, die übrigen Produkte fallen in das Erdgeschoss auf weitere Walzenstühle. Die Grieße werden auf glatten Walzen zu Mehl zerdrückt und Mehl welches an der Schale hängt wird abgerieben.
Übrig bleiben die Schale und das Mehl. So einen Mahlvorgang nennt man Passage. Die meisten Mühlen haben ca. 14 – 18 Passagen. Jedes Mehl einer Passage hat eine andere Farbe, heller oder dunkler, daraus entstehen die verschiedenen Mehltypen, z. B. Weizenmehl Type 405.
Nach dem Vermahlen werden alle Produkte (Mehl und Kleie) pneumatisch mit Druckluft in das Mehlsilo oder Kleiesilo gefördert.
Die Vermahlung besteht meistens aus 6 – 8 Walzenstühlen, Mahlhilfsmaschinen, einem oder mehreren Plansichtern und vielen Rohren.
Die Mehle kommen ins Mehl Silo und werden dort in Säcke abgefüllt oder in Verladesilos gefüllt so dass man es schnell in Silowaggons oder Tankwagen (LKW) verladen kann.
Meistens hat man eine Freifallverladung, der Neigungswinkel bei Mehl sollte 70 ° betragen.
Auch hier muss die Verladung umhaust sein und hier wird auch die verdrängt Luft in der Silokammer abgesaugt.

Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in die Müllerei geben und es nimmt mir keiner Übel das ich so einen langen Beitrag geschrieben habe.
Falls noch Bilder gewünscht werden, könnte ich diese noch nachliefern.

So jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht mit der Mühle.

Schöne Pfingsten noch
Clemens


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3160 von GSB , 14.05.2016 21:08

Zitat von Clerue
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in die Müllerei geben und es nimmt mir keiner Übel das ich so einen langen Beitrag geschrieben habe.


Halllo Clemens,

ich fand das grad umheimlich interessant diese ausführliche Schilderung von einem echten Müllermeister zu bekommen!

Vielen Dank!

Gruß Matthias


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3161 von Mornsgrans , 14.05.2016 23:33

Hallo Clemens,
ich schließe mich Matthias an.
Nichts ist willkommener, als eine qualifizierte Antwort zum richtigen Zeitpunkt auf einige auch nicht geschriebene Fragen.

Dein Beitrag kam wirklich zur rechten Zeit und niemand wird ihn darum beanstanden. Mit ein paar Bildern versehen wäre er sicher auch etwas für das Forum "Vorbildgerechte Modellbahn".

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3162 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 15.05.2016 19:46

Hallo Willi,

neben dem reinen Aufstellen der Siloanlagen sehe ich ein ganz anderes Problemfeld. Die Burg ist viel zu nahe an der Baywa, womit der Größenunterschied und der relativ niedrige Standort nicht kaschiert werden können. D. h. der Ansatz "Hintergrundmodell geht nicht mehr auf. Wäre es möglich, die Burg an eine andere Stelle zu verlegen?

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3163 von Aedelfith , 15.05.2016 19:47

Moin Willi, nach ein paar guten Tage und dadurch bedingter Untätigkeit in allem, sowohl im Forum als auch auf dem Dachboden konnte ich den Resttag heute (GB meines Neffen stand ja an) für die Modellbahn und das Forum nutzen.

Die Idee mit dem ehemaligen Silokopfhaus finde ich klasse. Die solltest du definitiv umsetzen. Zumal es in dem Bild 6 vom Post des 12.5. (Variante C1) hier von der Gesamtkomposition einfach nur sehr gut wirkt. Auch mit den Silos Im Hintergrund. Deswegen ziehe ich nun hier offiziell meine Zweifel vom Anfang zurück.

Ps: Was ist denn für dich ein Westfale wie er im Buche steht? Bzw was sagt man uns Westfalen nach, bin da bissel Regionsblind da es in meinen Genen liegt Hab da noch sowas im Kopf

Beste Grüße
Stephan


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3164 von Der Dampfer , 16.05.2016 14:19

Moin Männers
Ich habe mir nun einige Gedanken zum Mühlenprojekt gemacht und möchte Euch meine Auswertung vorstellen.
Zunächst einmal sage ich nochmals vielen Dank an : Eike,Wolfgang, Andy,Axel,Karl-Heinz,Thomas,Stefan,Christoph,Holger,Reinout,Alex,Frank,Raimund,Jörg,Matthias,Andreas ,Franz-Peter,Erich,Peter,Alexander(trillano),Stephan, Alexander (DBIV proto) und Clemens.
Ich bin froh und dankbar für soviele Tipps und Ideen. Bei meinen Überlegungen habe ich versucht möglichst viele Dinge von Euch mit rein zu nehmen. Andererseits werde ich einige Dinge nicht machen,da sie mir einfach nicht gefallen bzw. meinen eigenen Ideen doch sehr konträr sind. Es soll ja immer noch die Mühle in Neustadt sein und ich muß ihr täglich ins Gesicht sehen . Es so zu tun haben mir auch die meisten von Euch geraten. Die Jenigen dessen Ideen ich nicht oder nur teilweise berücksichtige,bitte ich nun tapfer zu sein.... und nicht etwa böse. Ich bin wie gesagt dankbar für alle Vorschläge und auch die Dinge die mir nicht gefallen bringen mich weiter,da sich so das Bild das ich will klarer abzeichnet.
Ich werde die Antwort an Euch zusammenfassen werte Freunde ,da man ja bei den Einzelantworten,die ich sonst bevorzuge,in diesem Fall häufig das Gleiche schreiben müßte.
Zunächst darf ich noch Clemens den Müller und ich glaube auch Erich (mornsgrans, bin gerade nicht sicher ob Du schon mal da warst Erich und daher begrüße ich Dich einfach mit.. )bei mir im Wald begrüßen. Herzlich Willkommen Im Wald Ihr Zwei . Schön das Ihr den Weg durchs Wurmloch gemacht habt.
Clemens .....Danke für Deine „Müllerberatung“. Echt alles Müller oder was... da fehlt nix und ich freue mich auch über Dein Lob und besonders darüber das Dir als Mülller die Südmühle grundsätzlich schon mal gefällt. Ich habe auch bei meiner Entscheidung jede Menge von Deinen Gedanken mit rein genommen,beziehungsweise bei Deiner Beschreibung eine Menge lernen dürfen.........
.
Gedanken zu Auswertung/Entscheidung/Ergebniss:

Die meisten von Euch sprechen einer Aufstellung der Silos hinter dem Mühlengebäude zu ,was auch meine Intention ist. Den Fachwerkschuppen werde ich nicht abreissen,weil er einfach hinreissend ist und eben nicht abreissend.... ...... Er beschert mir darüber hinaus Rangierbedarf für gedeckte Wagen.
Ebenso wenig wird die Kohlenecke abgebaut. Meine Idee einen typischen 50er Jahre Tiefbunker mit aufgeständertem Gleis darzustellen halte ich die Treue.Außerdem beschert auch diese Ladestelle Rangierverkehr.
Den Ablauf einer Mühle hat unser Stummikollege Clemens klar dargestellt. Ebenso hat er es übernommen die bereits bestehenden Gebäude der Mühle ihren Aufgaben zuzuteilen.
Einige von Euch haben über eine Waage gesprochen. Diese wird kommen und im Bereich vor dem rechten großen Mühlenturm ins Gleis eingebaut werden. Somit können sowohl eigehende Wagen als auch mit Mehl oder Anderem beladene ausgehende Wagen gewogen werden. Diese Abwicklung erfolgt dann im kleinen Bürogebäude ganz rechts vor der Mühle. Die Verladung der Restprodukte (Kleie u. ä als Futter erfolgt von den zwei grünen Silos aus.
Clemens erwähnte den Getreidebedarf einer solchen Mühle mit 75- 100 Tonnen täglich.
Da zur Anlieferung in der Epoche 3 z.B. große KKt27 oder KKt57 Verwendung fanden müssten also täglich etwa 2 höchstens 3 solcher Wagen (da diese Wagen ein Ladevermögen von min.40 Tonnen haben) entladen werden.
Aus diesem Grunde wird auch die Abladung hinten bleiben,weil erstens dort Platz ist und ein, zwei Wagen dort leicht entladen werden können.
Aber !!!.....ich werde diese Entladung verlängern. Damit sind wir beim Thema Annahme. Clemens empfahl einen der Türme als Annahme zu verwenden. Werde ich machen und zwar den linken kleineren Turm.
Vor diesem Turm und links daneben wird also Schüttbereich mit durchgehendem Dach,wobei dieser Bereich nicht ganz geschlossen wird um a. noch was davon zu sehen und b. im Bereich vor dem Turm auch Strassenfahrzeugen das Kippen zu ermöglichen. Ein kleines Annahmehäuschen wird das vervollständigen.
Wie Clemens beschrieb geht das Getreide von dort über einen unterirdischen (nicht sichtbaren) Trogkettenförderer in den linken Turm und erhält dort Trocknung, Quako und erste Behandlung.
Dann geht es mit dem Elevator (Becherwerk) nach oben. Dies allerdings nicht im Gebäude ,weil der linke Turm niedriger als das Lagersilo ist und ich das Becherwerk natürlich als Mühlenequippment auch gerne zeigen möchte und daher den Walthers Bausatz außen anbauen werde.
Dieser Elevator wird die Einlagerung in das hinter der Mühle liegende Rundsilo besorgen (Varianten C und D) mit einem kurz angedeuteten TKF (Trogkettenförderer) wie von Clemens beschrieben für die waagerechte Förderung im Silo. Das Silo wird zu diesem Zweck auch wieder sein Kopfhaus erhalten .
Natürlich erhält das Kopfhaus kein Satteldach mehr. Vielmehr hat Clemens ja auf die Leichtbauweise des
Daches wegen der Straubexplosionsgefahr hingewiesen. Es werden also ein paar Lüfter und Gebläseausgänge dort oben hinkommen und ein Mühlenschriftzug.
Die kleinen Quakosilos müssen also entfallen.
Die auch vorgeschlagene Trennung des Walthers Silos in zwei Teile ist zwar möglich,würde die Verwendung des Gebäudes aber stark einschränken ,da man es dann nur noch von vorne betrachten dürfte . Wer den Walthers Bausatz kennt wird mir zustimmen. Da das Modell aber auch seitlich zu sehen ist auf meiner Anlage ,entfällt die Trennung da nach einer Solchen nur noch flache Halfpipes überbleiben würden.
Die Entleerung der Silos erfolgt im Keller und dann mittels TKF in den Mittelteil der Südmühle ,also den Teil den Clemens als Mühlenteil bezeichnet hat. Dies erfolgt also unten nicht sichtbar.
Der rechte Turm bleibt als Mehllager und Absackstation. Von dort werden noch ein größeres sichtbares Rohr mit Verstrebung zu den Beladeeinrichtungen des Mittelteils führen. Dies unterstützt seine Stellung als Fertigproduktlager und gibt mir die Möglichkeit schöne Verrohrung sichtbar zu zeigen.
Nun kann die Verladung der Fertigprodukte in Waggons und oder Strassenfzge erfolgen.
Die Burg ist übrigens kein Hintergrundmodell. Sie entspricht einem Abklatsch eines H0 Modells von der Größe her und gestattet ganz normalen H0 Preisern den Eingang.
Von da her stört sie den Betrachter vor der Anlage nicht im Vergleich zur größeren Mühle. In der Wirklichkeit stossen solche Gegensätze halt aufeinander. Eine Versetzen der Burg ist aus Platzgründen auch nicht möglich. Dadurch das die Silos aber hinter die Mühle kommen,die Quako in den linken Turm der Mühle verlegt wird und der vordere Bereich frei von Gebäuden bleibt ,ist der Blick auf Burghügel mit dem Wald weiterhin frei und ungestört.
Ach ja und der Eigner der Burg Freiherr von Hungershausen ist natürlich auch Teilhaber der Mühle(wir kennen diesen Kungel ja aus ländlichen Kreisen ) und daher mit dem Ausbau der Mühle einverstanden.

Zusammenfassung:

Abriss Fachwerklager ..nein

Silos hinter der Mühle nach VarianteC und D ....ja

Kopfhaus mit Leichtdach und Beschriftung sowie Lüftern ....ja

Annahme und Quako in und vor dem linken Mühlenturm ....ja

Waage vor dem rechten Mühlenturm ......ja

Abriss Kohlenecke ....nein

Erweiterung(Verlängerung des Schüttbereiches für mehr, min 2 Waggons gleichzeitig und Strassenfzge ....ja

Beleuchtung aller wichtigen Teile ...ja

weitere Gleise ....nein (auch wenn manche das "Kacke" finden werden. ...naja man kennt ja die Leute vom Gleisbau,die wollen halt verkaufen )


Ich werde nun damit beginnen das Ergebniss umzusetzen was etwas dauern wird und mich mit neuen Bildern der veränderten Südmühle bei Euch melden.
Nochmals Danke liebe Stummifreunde und in diesem Falle besonders auch an Clemens für seine fachliche Hilfe sagt Willi...Der Dampfer


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#3165 von N Bahnwurfn , 16.05.2016 15:15

Hallo Willi,

man du bist ja wirklich voll im Bastelfieber. Schwehr dran zu bleiben bei dir.
Dabei wollte ich die Stellprobe doch auf gar keinen Fall verpassen.

Mein Vavorit währe erst mal die Variante C mit Abwandlungen.
Ich würde den Durchblick zwischen den beiden Türmnen nicht völlig verdecken, sondern die hohen Silos ein gutes Stück hinter den ersten flacheren Turm links ziehen. Hier kommen sie durch ihre Höhe immer noch voll zur Geltung und es entsteht nicht der Eindruck einer geschlossenen Wand zwischen und mit den Türmen.

Vieleicht ließe sich die Verrohrung so sogar neben dem ertsen Turm, nach vorne verziehen. Da wo bei Variante B1 die Silos stehen.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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#3166 von Djian , 16.05.2016 16:23

Moin Willi,

ich habe mir das Varianten-Alphabet angeschaut und bin ehrlich gesagt von keiner so richtig überzeugt. Das Silo ist schon ein richtiger Brocken. Ich tendiere nach vor vor für eine Variante "F". Also dorthin, wo das Lager und der Kamin stehen. Und die beiden Dinge dann auf die andere Seite der Ladestraße in den Vordergrund. So bilden Mühle und Silo eine Einheit und auf der gegenüberliegende Seite ist dann der klassischen Landhandel.
Ich bin mir bewußt, dass ich nun auf die Verwirrung noch einen drauf setze, aber so kann ich mir das bildlich gut vorstellen. Für mich ist es inhaltlich stimmig und dürfte auch von den Proportionen der Gebäude gut passen. Die niedrigen in den Vordergrund und die gewaltigen dahinter.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3167 von WiTo , 16.05.2016 16:28

Hallo Willi,

einfach großartig, wie du aus den vielen Beiträgen zu deiner Stellprobe die elementaren Anregungen rausziehst und daraus wiederum deine ganz eigen Vorstellung gestaltest. Das wird sicherlich sehr schön werden, bin gespannt auf das Ergebnis.

Das mit der Gleiswaage ist eine gute Idee, allerdings muss man bedenken, dass so eine Waage teuer ist und ggf. im Bahnhof besser aufgehoben wäre, weil man dort auch noch andere Ladungen verwiegen könnte. Aber wie auch immer, gehört sie zur Abrundung der Abläufe natürlich dazu.

Die Anlieferung des Getreides vermute ich aber eher in den 2-achsigen Td-Wagen. Da passen so etwa 25 t rein, so dass du maximal 4 dieser im Vorbild 9,6 m langen Wagen pro Tag brauchst. Dann noch eine Vormittagsanlieferung und eine Spätanliferung am frühen Nachmittag, wie es das häufig gab, dann sollten 2 Td Wagen für die Entladung vom Platz her reichen.

Was man aber bei Getreide nicht vergessen darf, ist das Saisongeschäft. Im Spätsommer muss das frisch geerntete Getreide ja irgendwo hin und im Winter muss man Lagerware ran holen, was aber ang siehts der eigenen enormen Lagerkapazitäten recht unsinnig wäre. Daher wird die Anlieferung pro Tag in der Spitze bei deutlich mehr als den für den Fertigungsbedarf notwendigen 100 t liegen. Deine Verlängerung der Anlieferung von so also eine gute Idee. Bei n gespannt, wie du das konkret machen wirst.

Alles in allem ein tolles Projekt.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3168 von GSB , 16.05.2016 21:41

Hallo Willi,

Ich kenne das ja aus eigener Erfahrung beim Bussteig am Bahnhof: wenn man hier bei den Stummis was zur Diskussion stellt kommen viele unterschiedliche Meinungen & Anregungen zusammen - letztendlich muss man dann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen und das auswählen was einem selbst am besten zusagt!

Von daher denke ich dass Du sicherlich die beste Lösung finden wirst - zumal es ja vor Ort an der Anlage immer noch bissle anders wirkt wie auf den Bildern...

Aber wenn Du nun die Silos hinter das andere Gebäude packst teste doch mal das mit der nach links verschobenen Platzierung.

Gruß Matthias


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3169 von Mornsgrans , 17.05.2016 19:58

Hallo Matthias und Willi,

Zitat von GSB
Ich kenne das ja aus eigener Erfahrung beim Bussteig am Bahnhof: wenn man hier bei den Stummis was zur Diskussion stellt kommen viele unterschiedliche Meinungen & Anregungen zusammen - letztendlich muss man dann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen und das auswählen was einem selbst am besten zusagt!


Das ist ja der Sinn der Sache. Man hat eine oder mehrere Vorstellung(en), "weiß aber nicht so recht".
Eine Diskussion wie die über die Silos oder Matthias' Busbahnhof führt aber IMMER zu einem Ergebnis. Das besondere daran ist, dass auch Vorschläge und Gedankengänge in die eigene Entscheidung einfließen, die vorher nicht oder nicht in ihrem Ausmaß bedacht worden waren.

Ein besonderes Gewicht erhielt in der hiesigen Diskussion Clemens' fachliche Kompetenz, der Aspekte des Vorbilds einfließen ließ, an die wir Laien nie im Leben gedacht haben/hätten. So war die Diskussion oben kurz, knackig und Willi konnte seine Entscheidung unter Abwägung persönlicher Präferenzen, der Ästhetik und der Realitätsnähe treffen.

Da bleibt nur zu sagen: Stummi, was willst Du mehr?

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3170 von alex57 , 18.05.2016 00:43

Hallo Willi,

da hast du aber viel Input zum Verarbeiten bekommen. Ich blick bei der Masse der Anregungen und Voschlägen mittlerweile nicht mehr durch :

Du stehst vor deiner Moba, kannst viel besser aus verschiedenen Perspektiven betrachten und beurteilen, was geht, was nicht.

Das eine oder andere wirst du sicherlich aufnehmen,

Ich bin mir jedoch sicher, du wuppst das Ding... ähm Mühlenprojekt ...... und es kommt eine Mega- Ergebnis raus.

Da bin ich mir bei dir sicher.

Gruß

Alex


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Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3171 von Schwarzwald , 19.05.2016 13:22

Willi der Großgrundbesitzer einmal hin und einmal her vorne nach hinten und quer zur Seite da wird"s einem Jans schwindelig könnte man ein Lied von singen .
aber es Willi jetzt schaue und lese ich wie Du es stellen willst mfg und Gruß ..............
Rüdiger


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3172 von Der Dampfer , 22.05.2016 18:24

Hallo Stummis
Gestern hat ja der Zeitraum eines neuen Tierkreisszeichens begonnen; 21.5. -21.6. = Waage ,kommt mir jetzt nicht mit aber es ist doch Zwillinge usw...... Waage ist angesagt! um genau zu sein ;...Gleiswaage

Habe die ersten Umbauarbeiten an der Mühle vorgenommen. Wie Ihr ja wisst und vielleicht auch gelesen habt ,habe ich zusammen mit vielen von Euch eine „to do“ Liste ausgeknobelt. Einer der Punkte ist der das eine Gleiswaage fehlt.
Es wurde also überlegt wo diese Waage hinkommen könnte und wie sie zu bauen sei.
Entschieden habe ich mich für eine Brückenwaage . Das hat den Vorteil das auch andere FZG (Trecker und Anhänger,LKW etc.) mit dieser Waage gewogen werden können. Eine Spurkranzwaage gibt es auch,deren Realisation wäre aber schlechter zu machen gewesen.
Also wurde an geeigneter Stelle das Kopfsteinpflaster vorsichtig
ausgestemmt um Platz zu gewinnen. Aus dünnen Profilen wurde die Stahleinfassung dargestellt. Die Gleisräume wurden aufgefüllt und zum Schluß wurden aus Kunststoffpackband(oft um Kartons, Ihr kennt es bestimmt) Abdeckplatten für die Waage hergestellt. Das hat den Vorteil das das dem Packband bei der Herstellung verliehene Muster sehr schön Riffelblech ähnelt,auch wenn es natürlich ein wenig groß ist. Die Wirkung ist aber trotzdem prima.Die Gleise wurden vor und hinter der Waage etwas eingeschnitten mit dem Bohrzwerg um die Gleistrennung der Wiegebrücke darzustellen.

http://www.crusaderx.de/data/2009-08-22_...ee/DSCF2666.jpg
eine Brückenwaage ,hier wird der Wagen auf einer gelagerten Brücke verwogen die frei vom Umfeld auf der Wiegeeinrichtung ruht. Es gibt eine Gleistrennung.

http://auchdasgehoertdazu.startbilder.de...02010-99307.jpg
eine weitere Brückenwaage (Gleistrennung oben rechts im Teilbild sichtbar und Wiegekasten hier mit zwei Füßen

http://www.fotos-hochladen.net/gleiswaage2i5akuczt.jpg
eine Spurkranzwaage. Der Wagen wird zur Verwiegung durch die Platte zwischen den Schienen mittels einer Kurbel angehoben auf seinen Spurkränzen(daher der Name) . Es gibt keine Gleistrennung

Die eigentliche Wiegeeinrichtung habe ich mir beim Vorbild im Netz angeschaut.
Eigentlich Keine große Technik. Meist ein einfacher Kasten der den Wiegebalken enthält. Der Kasten ist über einen Fuß mit der Mechanik der Waage verbunden.


http://www.fotos-hochladen.net/gleiswaage2i5akuczt.jpg
hier noch mal das Foto von eben,nun geht es uns um die Wiegetechnik die sich in dem kleinen Kasten links befindet

http://www.falkensteiner-bockerl.de/06ep...0Gleiswaage.jpg
hier ein anderer typischer Waagenkasten mit geschlossener Frontklappe!

http://auchdasgehoertdazu.startbilder.de...e-hier-8151.jpg

http://1.bp.blogspot.com/-M7iAPEkj8nY/VX...ge_7908_950.jpg
hier als Modell

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...of_Seebrugg.jpg
manchmal auch in einem schrankartigen Gebilde wie hier

http://www.vergessene-bahnen.de/Bilder/E...hGleiswaage.jpg
Wiegetechnik hier in einem separaten Häuschen

Es gibt teure Bausätze solcher Wiegeeinrichtungskästen,aber ich wollte mein Budget nicht schon wieder überschreiten und habe daher versucht aus der Restekiste sowas zu bauen
Aus besagten Resten der Bastelkiste (Lüfterhutze ,Kibri) baute ich den offenen Wiegebalkenkasten (ich nenne ihn jetzt mal so). Ein Unterfuß stammt ebenfalls von Kibri ,ein par Stützen von Pola. Lackiert wurde das ganze wieder mit der stumpfmatten Spraydose und Ral 6013. Danach erfolgte der Einbau der Wiegeeinrichtung. Bestehend aus Draht und ein paar Halterungen und dem Schiebegewicht (alles Weinert Reste) sieht das im Wiegenkasten schon in etwa
So aus wie bei einer Waage. Schaut Ihr nun die Bilder:


Die neue Gleiswaage zu Füßen des großen Schornsteins.






Die 98er zieht Wagen vor auf die Waage


ein KDS Wagen auf der Waage,der Waagenkasten ist bereits geöffnet,es kann verwogen werden.


das Schild SH0 ist drehbar angebracht und kann während der Verwiegung eines Wagens um 90 Grad gedreht werden.



Der Waagenkasten....gebaut aus Resten(Kibri Lüfter, Pola , Weinert Innenteile)






Die 98er zieht mehrere beladene Silowagen über die neue Waage...






....um anschließend die Fuhre rauf zum Bahnhof zu bringen.


Bilder vom Bau









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Nun noch die Postantworten und dazwischen ein paar Bilder vom Spielen ....

Hallo Peter
Bei jedem immer aktuell dranbleiben geht gar nicht. Schaffe ich auch nicht. Hier schreiben doch so einige Stummis. Ich versuche regelmäßig bei jedem einmal reinzuschauen doch ist das manchmal kaum möglich. Man baut ja schon in der knappen Freizeit. Dann will man den Stummikollegen berichten. Das alles kostet schon einige Zeit. Dennoch versuche ich immer bei den Kollegen reinzuschauen. Manchmal dauert es halt ein wenig. Ich bin Dir also überhaupt nicht böse o. ä.,da ich das Spielchen bestens kenne.
Grüße und bis später sagt Willi


Die Mühle aus einiger Entfernung tut auch mal gut!!!!

Hallo Matthias (Dijan)
Noch ne Variante....F... . Ja ich weiß es trifft leider nicht jeden Geschmack. Aber ich denke wir sind zu einem guten Ergebniss gelangt und jetzt baue ich erst mal. Mal schauen wie es mir am Ende selber schmeckt....
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


eine 55er stellt im Rangierdienst Wagen an die Stückgutabfertigung

Hallo Thomas
Die Anlieferung wird eher in KKT 27 und KKT 57 erfolgen. Die TD Wagen sind für die 1950er Jahre vielleicht ein wenig jung.....mal sehen. Auf jeden Fall hast Du Recht damit das die Ausladestellen verlängert werden muß. Kommt als nächstes . Heute erst mal die Waage.
Freue mich das Du wieder hier warst. Grüße und gerne bis später sagt Willi



Hallo Matthias
Ja wer viel fragt bekommt viele Antworten...... ....ich rief nach dem Wind und nun habe ich Sturm ...nein ,nein ..alles gut. Ich habe mich ja entschieden . Dennoch war die Frage in die Runde äußerst wertvoll. Alle von Euch haben was verwertbares gesagt. Manches war sogar sehr lehrreich ,wie der Beitrag von Clemens dem Müller.
So was zu fragen lohnt immer. Ich werde auf jeden Fall jetzt versuchen das Beste rauszuholen.
Danke für Deinen Besuch und gerne bis später sagt Willi



Hallo Erich
Exakt so ist es Erich....Du triffst es mit dieser Antwort auf den Punkt,....perfekt!
Grüße sagt Willi



Hallo Alex
Naja schauen wir mal ob das was nachher hinten rauskommt auch ok ist und nicht stinkt....(wie sonst üblich)
Danke das Du wieder hier warst und danke für Deine guten und positiven Worte sagt Willi. Gerne bis später .


Geschafft!!!

Hallo Rüdi
Ja das Mühlespiel ist doch nur Schieberei von Steinen oder .Ich hoffe Dir wird nicht allzu schwindelig
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi

So das war´s für heute. Ich hoffe die ersten Schritte an der Mühle haben Euch gefallen. Ich wünsche Euch eine gute Woche und sage gerne bis später ...Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3173 von N Bahnwurfn , 22.05.2016 18:44

Hallo Willi,

kommt sehr gut rüber, deine Idee mit der Kunststoffbandriffelblechabdeckung. Somit natürlich auch die gesamte Gleiswaage mit der hervorragenden Verrostung.

Ich liebe solch betagt gestalteten Vorrichtungen.

MfG Peter


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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3174 von Schwelleheinz , 22.05.2016 19:05

Hallo Willi,

wieder einmal eine schöne Bastelei von dir, ich habe es mir ein bisschen leichter gemacht und die von Auhagen genommen. Nur musste ich mir den Mittelleiter aus Weinert Riffelblech zusammenpfriemeln und die Gleissperrenlaterne hat auch noch gefehlt.


Grüße vom Hochrhein,

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RE: Neustadt am Wald/ Endlich Millionär!

#3175 von Djian , 22.05.2016 20:16

Moin Willi,

schön schlicht und unspektakulär. Vorallem wunderbar umgesetzt. Restekiste und Dinge des täglichen Gebrauchs sind mit einiger Überlegung eine a) preiswerte und b) kreative Variante des Anlagenbaus. Mir geht es zumindest so, dass ich ganz anders schaue, bevor ich Dinge in den gelben Sack haue. So bekommt das Wort "duales System" hinsichtlich der Wiederverwertbarkeit noch eine andere Bedeutung

Ein Bild hat es mir besonders angetan: das unter der "Heinz-Adalbert-Schuster-Brücke", oder wie immer das Teil noch mal heißt, zur Mühle im Hintergrund. Jetzt weiß man endlich mal, wo die Straße hin führt!
Und auch sonst feue ich mich immer wieder, dass du immer so einen reichhaltigen Bilderbogen anhängst

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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