RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#51 von puls200 , 18.09.2014 18:33

Hallo Wolfram,

Obwohl dein Gleisplan schon sehr ausgefeilt ist würde ich gerne noch eine andere Idee in den Topf werfen, da du ja auch realistischen Betriebsabläufen nicht abgeneigt bist. Im "Blauen Buch" von Otto Kurbjuweit (sehr empfehlenswert) wird in einem Kapitel die sog. "Juniorenanlage" vorgestellt, deren Abmessungen ziemlich gut zu deinem Platz passen. Dabei handelt es sich um eine Point-to-Point Anlage mit zwei Endbahnhöfen, die durch einen Raumteiler und unterschiedlicher Höhe getrennt sind. Der Teiler in der ursprünglichen Anlage war eine Reihe sehr hoher Bäume. Leider habe ich davon auf Anhieb keinen Gleisplan im Netz finden können. Die Strecke zwischen den Bahnhöfen verfügt über eine "unsichtbare" Ausweichstelle, so daß hier auch eine Kreuzung bzw. komplexere Zugfolge realisiert werden kann. Ich halte sie für die Fläche praktisch ideal für 2 Mitspieler - wenn man sich von dem Kreisverkehr trennen kann.
Vielleicht kannst du einen Blick darauf werfen, bevor du den ersten Gleisnagel einschlägst

Gruß
Daniel


 
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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#52 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 18.09.2014 22:36

Hallo Randolf,

mit den Linuxen werde ich mich demnächst mal eingehender auseinandersetzen, erst mal muß ich einen Monitor an den Beamten kriegen - der hat nämlich keinen VGA-Anschluß... aber das kommt alles.
Aber damit sich Mint Debian selbst automatisch aktualisiert, braucht es doch einen Netzzugang, oder? Der war nämlich nicht unbedingt vorgesehen...

Zu den Rückmeldern: ich denke, ich werde das pragmatisch angehen, die beiden Rampenstrecken werden einen Melder bekommen, nämlich über die gesamte Länge der Rampe. (Das ist mit der Massedetektion ja recht einfach zu bewerkstelligen.) In den Bahnhöfen sehe ich zum derzeitigen Stand zwei Melder vor, eingangs und ausgangs des Gleises. Vielleicht auf den sichtbaren Gleisen mit Personenzugbetrieb einen dritten, in der Mitte? Mal sehen. Wenn ich nur dafür ein weiteres S88-Modul anschaffen muß, dann wohl eher nicht. Oder erst mal nicht.

Das Einmessen der Loks ist mit Rocrail nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand nicht vorgesehen. Insofern wartet auch das Thema erst mal. Wenn es später mal "dran" sein sollte, muß ich allerdings sehen, ob ich zwei Melder haben werde, die in der Ebene liegen und genügend weit auseinander, daß es aussagekräftige Ergebnisse gibt. Meine geplante Anlage ist ein wenig kleiner als dein Bahnhof.

Hallo Daniel,

ich muß nachher mal oben sehen, ob das Buch in meinen Beständen ist. Ich habe eben mal online ins Vorwort hineingelesen, und das kommt mir ziemlich bekannt vor. Allerdings ist momentan eine Zwei-Spieler-Anlage nichts für mich: meine potentiellen Mitspieler sind zwei und vier Jahre alt. Um OOK zu zitieren (S.9)

Zitat
Es ist immer wieder frappierend, dass Modellbahner ohne jeglichen Mitstreiter eine Anlage planen und teilweise auch bis zu einem gewissen Grade bauen, deren Betriebsabwicklung mindestens ein halbes Dutzend versierter Betriebsmodellbahner erfordern würde.


Außerdem wird die Anlage nicht so stehen können, daß sie von zwei Seiten bespielt werden kann. Und selbst wenn das hier möglich wäre, in einigen Jahren ziehe ich um, und wo wird die Anlage dann stehen?

Und ich finde die Suche nach den klaren Motiven (S.8ff) wichtig: was will ich wirklich mit der Anlage?
Und genau da würde ich mit einem Endbahnhof oder auch zweien wohl nicht glücklich: ich will nämlich auch mal wie der dort zitierte K.R. einfach den Zügen zugucken, die da fahren. Wie ich einst in Marburg am Philippsturm saß und auf die Lahntalstrecke heruntersah, wo der Zug von Gießen nach Kassel vorbeirauschte. Oder auch der Gegenzug. Einfach zusehen, wie "es läuft". Und das bietet mein Konzept. Ebenso wie ich von Hand Züge kreuzen, rangieren und neu zusammenstellen kann. Wenn mir der Sinn danach steht. Und auch die Lok umlaufen lassen kann, sogar den VT95 um den Beiwagen. Wie OOK es so liebt. Insofern ist mein Plan vielseitig.

Gewiß, ich hätte noch lieber einen Schattenbahnhof, der beide Endpunkte der ideellen Linie vereint. Aber das scheint mir auf dem gegebenen Platz nicht machbar, das schaffen andere nicht mal in einem ganzen Zimmer. Und eine große Hauptlinie und ein Kuckucksbähnel mit PtP-Verkehr... in einem anderen Leben vielleicht.

Vielen Dank für die Gedanken; du konntest ja nicht wissen, daß ich die OOK'schen Vorbereitungen - mit oder ohne seinen speziellen Anstoß - bereits in Gedanken durchgegangen war. Und mir hat es den Anstoß gegeben, mich dazu noch mal zu äußern.
Und so erklärt sich a posteriori, warum ich nicht über den Fragebogen eingestiegen bin, sondern schon mit einem ziemlich weit gediehenen Konzept - an dem sich prinzipiell auch nichts mehr getan hat, nur die Ausführung hat vor allem Jürgen erheblich verfeinert. Ich nutze die Gelegenheit, ihm dafür noch mal zu danken; hoffentlich sieht er es auch. Und bei den weiteren technischen Fragen habe ich ja, wie du siehst, eine Menge guten Rat schon erhalten und noch in Aussicht.

Nun für heute Gute Nacht!


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#53 von SpaceRambler , 18.09.2014 23:24

Hallo Wolfram,

grundsätzlich musst Du keinen Netzwerkzugang haben, um etwa mit LinuxMint zu arbeiten (gleiches gilt auch für die meisten anderen Linux-Distros). Wenn Du aber Wert auf Sicherheit gegen Viren und Schadsoftware legst, ist ein gepflegtes System eine wichtige Voraussetzung für "Arbeiten ohne Ärger". Zumindest für die Erstinstallation ist es vorteilhaft, einen Netzanschluss zu haben, denn das System holt sich einige Sprachpakete aus dem Netz.

Übrigens ist das ja längst bei Windows auch nicht anders. Betreiben kann man es auch ohne Netz, allerdings würde ich mit einem derart löchrigen Betriebssystem nicht arbeiten wollen.

Wenn Du mit S88-Meldern arbeitest, solltest Du natürlich einen Blick auf die "üblichen Verdächtigen" werfen: Littfinski, Tams, Kühn u.a. bieten ja Module ohne Gehäuse an. Da lassen sich etliche Euros sparen. Oder um Deinen Wahlspruch umzumünzen: "Wer Hände hat zu löten, der löte!" Allerdings lasse ich davon auch die Finger, obwohl ich das kann. Es ist mir einfach zu zeitaufwendig, daher habe ich die Eigenentwicklung solcher Elektronik aufgehört und stecke meine Zeit lieber ins Bauen von Empfangsgebäuden ... Ach ja: ziemlich interessant im Zusammenhang mit einer Steuerung per RocRail ist sicherlich der MBS4 von JSS-Elektronik (http://www.jss-elektronik.de/). Für 79 Euro plus Booster plus Netzteil (gesamt ca. 160 Euro) hat man eine komplette Zentrale, die sich mit RocRail steuern lässt, und zwar incl. "Programmierung" von Lokdecodern. Nur mal so als Hinweis ... JSS hat auch einen recht günstigen S88-Rückmeldemodul. 16 Eingänge für 29,90 sind ein Wort: http://www.jss-elektronik.de/epages/6113...Products/260016

Grüße, Randolf



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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#54 von Doomsday ( gelöscht ) , 18.09.2014 23:34

Hallo Wolfram, Randolf,

Wolfram hat ja gesagt, dass er die Zentrale/RocRail offline betreiben will, von daher ist eine staendige Internetverbindung gar nicht notwentig. Dafuer reicht es, eine aktuelle Version von Linux Mint auf eine DVD zu brennen und von dort zu installieren. Ab und ann eine aktuellere Version neu gebrannt, und dann die Zentrale offline damit aktualisieren, reicht vollkommen aus. Ob loechrig oder nicht, der Schwerpunkt hier liegt nicht darauf, sondern ab und an Softwarefehler in Mint (oder RocRail) per Aktualisierung zu beseitigen.

Ich werde so wohl auch verfahren (ich persoenlich dann mit einem mini-Ubuntu) wenn ich denn mal den Platz und die Zeit fuer eine stationaere Anlage haben werde.

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#55 von SpaceRambler , 19.09.2014 07:39

Hallo Michel,

das war mir schon bewußt, dass der Rechner offline betrieben wird. Bei Mint sollte man sich bei einer Installation von der 1,3 GB großen ISO-Datei ohne Herunterladen von Zusatzpaketen per Internet nur nicht daran stören, dass nicht alle Dialoge und Beschriftungen auf Deutsch daherkommen. Z.B. LibreOffice oder Firefox sind zunächst in Englisch, erst wenn man (halt per Netz) die zugehörigen Deutschen Sprachdateien herunterlädt, sind auch diese Programme "eingedeutscht". Das ist aber keine wirkliche Einschränkung.

Gruß, Randolf



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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#56 von Doomsday ( gelöscht ) , 19.09.2014 10:34

Hi,

Wenn mich nicht alles taeuscht, geht das auch komplett in Deutsch von Anfang an: http://www.linuxmintusers.de/index.php

LG,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#57 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 19.09.2014 17:11

Hallo ihr Wissenden,

ich lese und lerne ohne Unterlaß!
Bei jss ist aktuell sogar ein MBS3 in "reconditioned"-Zustand für 49 Euro zu haben - aber: da muß man offenbar bei Bestellung angeben, ob man MM (1/2) oder DCC fahren will, und ich möchte mir da eigentlich die Möglichkeit offenhalten, beides zu verwenden. Zumindest zu Anfang könnte ich dann nämlich die derzeit mit delta funktionierenden Loks unter diesem Protokoll halten (mit allen Einschränkungen, die das bedeutet, nur neun bis elf effektiv nutzbare Fahrstufen zwischen Anrollen der Lok und technischer Höchstgeschwindigkeit, also de facto wohl fünf brauchbare Stufen; keine ABV, kein schaltbares Licht etc) und die ersten Decoder in andere Loks investieren wie die analog laufende 86 mit Telex und die 81, die bei der Gelegenheit auf Telex umgerüstet werden soll.
Mein Vater hat vor einigen Jahren die Startpackung mit 50 und 216 erworben, beide mit geregeltem mfx-Sound-Decoder; die werden wohl irgendwann auch bei mir landen. Beide Loktypen passen zu meinem Anlagenkonzept, und ich würde sie nicht umbauen müssen wollen.
Stutzig macht mich bei jss der Zustand der Homepage: ich kann keine Grafiken laden, die Links zu den Anleitungen führen ins Leere... vielleicht schreib ich denen mal ne Mail.

Bisher schwanke ich zwischen der Tams-MC (mit Delta-Control als Booster) und einer Lösung, die das Digitalsignal schon im Computer erzeugt und über RS232 an den Booster (ebenfalls: Delta-Control) weiterreicht - ich glaube, Holger hat sowas im Einsatz.
(Wobei allerdings der Rechner nur eine serielle Schnittstelle hat, dafür einen Haufen USB-Buchsen: 5 hinten und 2 vorn! Und wofür der Behördenrechner eine Grafikkarte mit DMI Anschluß brauchte, wo doch eine nvidia in der Hauptplatine enthalten ist, weiß sicher nur die Behörde. Vielleicht war der Dell so billiger als eine Einzelanschaffung? Mich nervts, weil ich natürlich keinen DMI-fähigen Monitor habe.)

Über die Selbstlöter hab ich schon mal nachgedacht. LDT Littfinski bietet m.W. drei Stufen an: den Bausatz, das fertige Modul ohne Gehäuse und das Modul mit Gehäuse. Das muß ich mir noch überlegen, denn die Löterei benötigt doch einige Zeit und Ruhe, die man mit zwei kleinen Kindern im Haus, deren Ideen so wild sind wie ihre Locken, nicht unbedingt findet...

Was nun das Internetz angeht: es soll ja möglich sein, den Rechner auf Datenkabellänge vom Router entfernt zu konfigurieren, so daß er sich dort auf den aktuellen Stand bringt, und ihn dann an seinen Einsatzort zu verbringen. Und WLan-Adapter auf USB soll es ebenfalls geben.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#58 von Doomsday ( gelöscht ) , 19.09.2014 18:38

Aloha Wolfram,

Zitat von Wolfram1
[...]

Bisher schwanke ich zwischen der Tams-MC (mit Delta-Control als Booster) und einer Lösung, die das Digitalsignal schon im Computer erzeugt und über RS232 an den Booster (ebenfalls: Delta-Control) weiterreicht - ich glaube, Holger hat sowas im Einsatz.
(Wobei allerdings der Rechner nur eine serielle Schnittstelle hat, dafür einen Haufen USB-Buchsen: 5 hinten und 2 vorn! Und wofür der Behördenrechner eine Grafikkarte mit DMI Anschluß brauchte, wo doch eine nvidia in der Hauptplatine enthalten ist, weiß sicher nur die Behörde. Vielleicht war der Dell so billiger als eine Einzelanschaffung? Mich nervts, weil ich natürlich keinen DMI-fähigen Monitor habe.)



Der Rechner (egal ob behoerdlich oder nicht ) erzeugt niemals das Digitalsignal, sondern instruiert ein kleines Elektronik-Teil, die erteilten Befehle als Digitalsignal auf das Gleis zu geben. Dieses Elektronikteil ist oft Teil einer kompletten Zentrale (z.B. Maerklin CS2), oder eine separate Box (z.B. Maerklin Gleisbox der Mobile Station 2).

Was die Verbindung vom Rechner zur Zentrale angeht, empfehle ich Dir dringend, auf Systeme mit USB-Anschluss zu setzen: USB-Kabel sind genormt, duerfen laenger sein als RS-232-Kabel, sind geschirmt, vertragen hoerere Kommunikationsgeschwindigkeiten, und sind auch in aktuellen Rechnern vorhanden (RS-213 dagegen nicht!).

Ich kenne MBS nicht; aber in Deiner jetzigen Situation empfehle ich Dir, bei MFX zu bleiben. Man kann sagen was man will, aber selbst das aktuellste MFX ist rueckwaertskompatibel mit Delta (ich habe selbst eine solche Kombination zuhause), so dass Du saemtliches Inventar erstmal in Ruhe digital einbinden kannst, ohne die hohen Umruestkosten auf DCC anfangs stemmen zu muessen.

Zitat von Wolfram1
Was nun das Internetz angeht: es soll ja möglich sein, den Rechner auf Datenkabellänge vom Router entfernt zu konfigurieren, so daß er sich dort auf den aktuellen Stand bringt, und ihn dann an seinen Einsatzort zu verbringen. Und WLan-Adapter auf USB soll es ebenfalls geben



Uebliche LAN Kabel duerfen bis zu 100 Meter lang sein...

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#59 von BernhardI ( gelöscht ) , 19.09.2014 21:56

Hallo Wolfram,

ich hätte auch noch eine Anmerkung zum Gleisplan: Über das Streckengleis rangieren, ohne Ausziehgleis ist sicher nicht schlimm. Bei Dir wird dann aber in den Tunnel ausgezogen, was unrealistisch ist und nicht gut aussieht. Besser den Bahnhof drehen oder ein Stück freie Strecke dort lassen statt Tunnel.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#60 von hdw_64625 , 20.09.2014 11:24

Zitat von Doomsday
Aloha Wolfram,

Zitat von Wolfram1
[...]

Bisher schwanke ich zwischen der Tams-MC (mit Delta-Control als Booster) und einer Lösung, die das Digitalsignal schon im Computer erzeugt und über RS232 an den Booster (ebenfalls: Delta-Control) weiterreicht - ich glaube, Holger hat sowas im Einsatz.
(Wobei allerdings der Rechner nur eine serielle Schnittstelle hat, dafür einen Haufen USB-Buchsen: 5 hinten und 2 vorn! Und wofür der Behördenrechner eine Grafikkarte mit DMI Anschluß brauchte, wo doch eine nvidia in der Hauptplatine enthalten ist, weiß sicher nur die Behörde. Vielleicht war der Dell so billiger als eine Einzelanschaffung? Mich nervts, weil ich natürlich keinen DMI-fähigen Monitor habe.)



Der Rechner (egal ob behoerdlich oder nicht ) erzeugt niemals das Digitalsignal, sondern instruiert ein kleines Elektronik-Teil, die erteilten Befehle als Digitalsignal auf das Gleis zu geben.




Hallo Michel,

Also mein Rechner tut es! Ich weiß zwar nicht wie, aber zwischen der RS232 und dem Booster gibt es bei mir kein kleines Elektronik-Teil. Ich nutze Rocrail mit der Software-Zentrale DDX, welche das Digitalsignal erzeugt.

Aber: Das so erzeugte DCC-Signal ist nicht zu 100% kompatibel zur NMRA-Norm. Daher reagieren manche DCC-Decoder auch fehlerhaft oder manchmal auch gar nicht auf das Signal. Wie sagt Mister Rocrail (Rob) immer so schön:"das ist Technik aus dem letzten Jahrhundert". Eine galvanische Trennung besteht bei mir zwischen Rechner und Anlage auch nicht!

Und DDX kann auch nur DCC und eingeschränkt MM (in der Regel nicht über USB), aber auf gar keinen Fall Mfx! Ich werde es bei meiner neuen Anlage auch nur noch verwenden um MAD's anzusteuern. Die ESU Switch Piloten nehmen das Signal störungsfrei an.

Das ganze ist also maximal für Einsteiger mit kleinem Budget und reinen DCC-Anlagen geeignet, für große Anlagen braucht es immer eine Hardwarezentrale. Ich liebäugle auch mit der TAMS MC.


Gruß aus Bensheim

Holger

TAMS MC2 (Steuern) und TAMS RedBox (Schalten) / Win 11 / Rocrail mit Rocweb
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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#61 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 20.09.2014 12:56

Hallo Michel,

ich habe eben gesucht, was MBS sein könnte, bis ich endlich kapierte: das ist ja der Codename für die Zentralen von jss...

Zum Digitalsignal: soweit ich die Sache überblicke, gibt es ein Teil, das den Strom (Energie) mit dem Digitalsignal überlagert und das Ganze dann ins Gleis gibt. Das Ding heißt Booster, in manchen Zentralen ist es enthalten (CSx, ECOS), in anderen nicht (Tams, oder auch die von Randolf erwähnten jss-Komponenten), weshalb letztere mit einem separaten Booster arbeiten müssen.
Und es gibt bestimmte Programme, die in Verbindung mit einem Adapterstecker die Zentrale quasi in den Computer verlegen; da erledigt der Computer die Rechenleistung der Zentrale, und das Signal wird via Adapter direkt an den Booster übergeben, der es dann der Energieversorgung "zumischt". Sehr unprofessionell ausgedrückt, ich weiß.
Beispiel: DDW - oder die Linux-Variante DDL, wo ich aber erst mal suchen muß, wo die aktuellen Programme zu finden sind. http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/index.php3?connections ist nicht mehr aktuell, dafür (und deshalb der Link auf die Unterseite) finde ich aber höchst interessant, mit wie wenig Aufwand manche Booster angesteuert werden können. (Was ist das für ein Relais, das da für den 6604 angegeben wird?)
(Und für Holger: soweit ich das sehe, ist DDW zumindest MM2-tauglich. Allerdings sehe ich gerade Sternchen bei der Beschreibung des internen Protokolls... DDL, wie gesagt, liegt nicht mehr aktuell auf der verlinkten Seite, aber irgendwo im sourceforge-Server wird es weitergebaut. Schau da doch mal rein, du verstehst davon wahrscheinlich wesentlich mehr als ich.)

Der Rechner, den ich hier stehen habe, verfügt über eine serielle und eine parallele Schnittstelle, deshalb mache ich mir darüber keine weiteren Sorgen. Und er wird nur für die Modellbahn da sein, deshalb darf er auch direkt neben der Anlage stehen.

100m Netzwerkkabel mag es geben - ich hab eins gesehen für 24,90 ohne Stecker. W-Lan für USB gibts für unter 10 Euro. Da hat Kienzle keine Fragen.

Hallo Bernhard,

deine Anmerkung ist "gebucht"; das setze ich dann bei der Ausgestaltung entsprechend um. Vielleicht kommt statt des Tunnelportals dort einfach dichter Wald auf die Anlage...

Nachtrag am 21.9.
Ich habe mir noch mal die Pläne angesehen. Jürgen hat am 4.9. tatsächlich einen Plan vorgeschlagen (den ich immer noch nicht nachgeklickt habe, um die Gleislängen zu erkunden *schäm*), bei dem die rechte Einfahrweiche direkt am Tunnelmund liegt. Das ist nach deinem Einwand, Bernhard, korrekturwürdig. Am nächsten Morgen hatte ich meinerseits einen Plan eingestellt (no 6, aber dieses Detail stimmt mit älteren Versionen überein), in dem noch ein Gleisstück zwischen Weiche und Tunnel liegt. Wenn nur aus Gleis 3 und den Stumpfgleisen ausgezogen wird, sollte die Länge zwischen der Weiche zum Stumpfgleis und dem Tunnel für zwei Zweiachser und eine Tenderlok ausreichen. Das Programm kann nur ganze Gleisstücke in den Tunnel legen; um den Tunnelmund um Zentimeter zu verschieben, müßte ich mit kleinen Elementen arbeiten, was mir nachher die Teileliste verfälschen würde.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#62 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 15.10.2014 14:01

Hallo Freunde der Eisenbahn,

Nach vielem Hin- und Herrechnen zeigt der Vorschlag von Jürgen so viele Vorteile, dass die leicht verkürzten Gleise 3 und 4 nicht ins Gewicht fallen. Der Preis der Jury geht einstimmig an diesen Entwurf:

Zitat von hks77
Hallo Wolfram,

mir fällt doch fast immer etwas ein
In deinem letzten Plan ist der Sbhf unten ausserhalb der Plattenkante. Das geht so nicht.
Ich kanns auch anders.
Der Bahnhof kann auf 115mm Höhe liegen mit knapp unter 4% Steigung.
Rechts die ersten beiden Weichen im Bahnhof liegen dabei in einer gaanz leichten Steigung, ca. 1%.

Versuche mehr R1 durch R2 zu ersetzen dürften zum Scheitern verurteilt sein

So mein Plan:








115mm zwischen den Ebenen, das sind 5mm für das C-Gleis, 10mm fürs Trassenbrett und maximal 10cm Lichte Weite. An den Trägerstrukturen auch weniger!
Wie ich die Struktur gestalte, muß ich noch überlegen: am elegantesten wären Spanten, aber ich habe ein wenig Bammel. In Rahmenbauweise ist es vermutlich einfacher...
Daß die Anlage teilbar sein muß, hatte ich wohl schon erwähnt. Am sinnvollsten scheint mir eine Teilung in vier Elemente, mit Schnittbild in Form eines H: rechts und links je ein Element von 60cm Breite (und 120 Tiefe), und den mittleren Block in zwei Elemente von ca 55cm Tiefe und 120cm Breite. Das ist m.M.n. die beste Art, vier handliche Elemente zu erzielen mit einem Minimum an durchtrennten Gleisen. (Die Skizze reiche ich nach.)

Und nun heißt es sparen und das Budget zusammenbringen: rund 450€ an Gleisen über das bereits erworbene Kontingent hinaus (aus der Jura-Anlage von "Hans Hirsch", das verpflichtet!), dazu Decoder für 18 Weichen (Signale können erst mal warten), zwei S88-Module... Einstweilen prüfe ich noch, wie unter Rocrail auf Linux eine Direktsteuerung des Boosters ohne echte Zentrale möglich ist; vor allem: wie die Rückmeldung "in den Computer kommt", denn das Modul von LDT funktioniert nur mit Windows.

Für Tips und Hinweise, sowohl zum elektronischen als auch zum hölzernen Teil, bin ich weiterhin sehr dankbar.

Eine Änderung nehme ich übrigens vor gegenüber dem gezeigten Plan: die Stumpfgleise im SBF werden nicht parallel zu den Durchfahrgleisen liegen, sondern wie auf den früheren Plänen ab der Weiche geradeaus. Damit muß ich im Fall eines Falles nur über höchstens drei und nicht vier Gleise eingreifen.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#63 von grenadi ( gelöscht ) , 15.10.2014 16:06

Hallo Wolfram,

für Dein digitales Steuerungsproblem könntest Du Dich beim CAN-digital-Bahn Projektes einmal umschauen. Das Konzept, soweit ich es verstanden habe , ausgehend von der MS II eine komplette digitale Steuerung zu erreichen, inklusive Anbindung an den Rechner. Da Du noch ganz viel Zeit hast, jaja das notwendige Kleingeld, brauchst Du hier auch nichts übers Knie brechen.

Mit digitalen Grüßen


grenadi

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#64 von hks77 , 15.10.2014 21:48

Hallo Wolfram,

gratuliere zu dem guten Gleisplan

Den Holzbau würde ich in der Rahmenbauweise machen.
Spantenbau wäre zwar sehr schön, aber wie Du schon sagtest reicht dafür leider der Höhenunterschied nicht aus.

Zu den Steuerungsfragen kann ich nix sagen, weil keine Ahnung davon

Übrigens ist der Gleisplan ein schönes Beispiel dafür, das R1 nicht abgeschafft werden kann. Grüsse an Knut


Gruss Jürgen

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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#65 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 16.10.2014 07:56

Hallo Jürgen,

wer ist [s]Paul[/s] Knut? Hab ich jemand verpaßt? R1 hätte ich vielleicht vermeiden können, wenn ich in der Garage geplant hätte, die ist hier 6*5m groß - aber dann hätte ich lauter schwarzfahrende achtbeinige Passagiere. Außerdem ist die Versicherung der Ansicht, in der Garage muß das Auto schlafen. Und die Pfarrfrau auch!

Wieviel Spante muß denn mindestens zwischen einem Loch und der nächsthöheren Auflage sein? 15mm wäre hier das Maximum, aber ich möchte ja auch für später was lernen.

Hallo grenadi (habe ich das richtig geschrieben? Ich habe gerade nur den iPod zum Surfen),

Kennst du dich beim CAN-Projekt ein wenig aus? Ich blicke da nämlich nicht so recht durch: was brauche ich, was nicht? Mal steht, die Gleisbox wäre nicht zwingend notwendig, aber nirgends ist ein Anwendungsbeispiel ohne GB oder CS2. Und klappt es mit Linux oder nur mit Windows?
Ich finde das CAN-Projekt hochinteressant, aber die Internetseite finde ich verwirrend, und ohne jemand, der sich da auskennt, würde ich mich da wohl nicht ranwagen.

Das DDL bzw. DDW funktioniert ohne Gleisbox: ein Kabel zwischen serielle Schnittstelle und Booster, und fertig. Wo habe ich nur das gelesen mit der Rückmeldung über den LPT-Port? Der ist meine Sorge: erkennt Rocrail ihn? Wenn Holger mir sagen könnte, wie er seine Rückmeldung in den Rechner gebracht hat... Er hat ein ähnliches System im Einsatz.


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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#66 von hks77 , 16.10.2014 11:03

Hallo Wolfram,

ich bin davon ausgegangen das Du die R1 Umfrage kennst und auch mitlesen würdest, daher meine Anmerkung mit Knut "asslstein"

Die 15mm beim Spantenbau sind evtl. noch zu machen, aber Du verbaust Dir auch ein wenig die Zugänglichkeit zum Sbhf damit.
Die Freiräume für den Landschaftsbau sind auch nicht so üppig, das da Spanten einen großen Vorteil bieten würden - denke ich.
Das heisst ja nicht, das Du es nicht machen kannst.


Gruss Jürgen

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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#67 von michael_geng , 16.10.2014 13:16

Ichn finde es ist ein guter Plan,ich plane im Moment auch eine Rechteckanlage mit den Maßen 2,60-2,80 und einer Breite 1,20 .
Und finde diesen hier auch sehr ansprechend.

Mfg Michael


Mein Plannung:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=142004
Mein Bau:
viewtopic.php?f=15&t=163814

Grundrechte sind nicht verhandelbar.


 
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RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#68 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 17.10.2014 00:39

Hallo Jūrgen,

Es gibt Ecken in der Forumswelt, wo ich nur ganz selten hinlese: ich bin mit Bluthochdruck geschlagen, und Ideologen tun mir nicht gut. Aber nun habe ich diese (sinnfreie) Abstimmung gesehen und auch meinen Senf dazugegeben. Wie ich dort schon schrieb, es ist meine und nicht Knuts Anlage. Und ich meine, der R1 kam nicht leichtfertig zum Einsatz; immerhin haben wir ja R1 im Außenbogen so weit als möglich vermieden - und Fünfkuppler besitze ich nicht. Das Drehgestell der 01 hat übrigens 15cm Seitenspiel - in 1:1. Macht in H0 <2mm, ich möchte gern wissen, ab welchem Radius aufwärts so ein Modell einsetzbar wäre. Also von wegen "Modelle, die nicht für Spielzeuggleise verschandelt wurden" gibt's noch viel zu tun. Die großen Krakeeler haben wahrscheinlich nicht mal den Radius der 1:9-Weiche auf der Anlage: 190m. Falls sie nicht eh bloß gerade Gleise verlegen - in der Vitrine...
Genug gelästert.

Hallo Michael, mit etwas mehr Länge kannst du den Winkel der Gleise zur Anlagenkante etwas flacher halten und hast weniger Steigung in den Rampen. Da macht sich jeder cm bezahlt.
Meine Anlage ist nur ein eingeschlagener Kreis. Kein Hin und Her, jeder Zug (außer Wendezug) fährt immer in derselben Richtung durch den Bahnhof. Alle anderen SBF-Konzepte wären ziemlich kompliziert geworden auf der kleinen Grundfläche.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#69 von grenadi ( gelöscht ) , 17.10.2014 08:00

Hallo Wolfram,

da habe ich Dich wohl vollkommen überfrachtet mit dem Link.

Zum Einstieg hätte ich diese Seite aussuchen sollen. Dort sind die "notwendigen" Informationen relativ kompakt dargestellt.
Und da ich selbst immer noch am schauen und suchen bin, was zumindest die digitale Steuerungstechnik angeht, finde ich das CAN-Projekt sehr interessant. In diesem PDF sind alle Möglichkeiten kompakt zusammen gefasst. Falls Dir die englische Sprache leichter fällt als die deutsche, kannst Du hier weiterlesen.

Nun hoffe ich, Dich nicht mit den ganzen Links erschlagen zu haben. Bei mir ist zur Zeit die Frage, ob ich auf CAN setze oder LDT (Litfinski) einsetze.
Mit verregneten Grüßen

Markus


grenadi

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#70 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 17.10.2014 14:02

Hallo Markus,

Das ist allerdings wesentlich übersichtlicher! Ich werde davon ausgehend noch mal alles überlegen, denn auch für mich steht derzeit die Entscheidung für LDT - oder ein günstigeres System. Deutsch ist übrigens meine Muttersprache.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#71 von Doomsday ( gelöscht ) , 17.10.2014 14:49

Hallo,

Ich habe mich vor einiger Zeit intensiv mit dem CAN-System auseinandergesetzt.

Die seinerzeit verfuegbare Dokumentation war fuer mich(!) einfach grausam, denn es gab mir keinen klaren Einstiegspunkt von dem aus ich mich weiter einlesen haette koennen.

Von der Systemtechnik her ist es jedenfalls ein sehr interessantes System, da der CAN-Bus insbesondere im Auto-Bereich eingesetzt wird, um elektronische Komponenten miteinander zu verbinden.

Ich persoenlich habe mich aber zu einem Systemwechsel entschieden, und werde im Zuge dessen (fast sicher) OpenDCC und BiDiB einsetzen.

Gruss,
Michel


Doomsday

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#72 von grenadi ( gelöscht ) , 17.10.2014 16:28

Tja das ist so mit dieser Digitaltechnik. Die MS II ist ganz schnell angeschlossen, die Loks kann die fast immer super erkennen und schon geht das Fahren los
Wenn es um das "Mitsteuern" von anderen Teilen auf der Anlage geht, scheiden sich die Geister. Meins ist besser - nein meins ist viel schöner und besser -- und so weiter.
Da steht man jetzt als kleiner Modellbahner/Teppichbahner und kommt ins Grübbeln. Was nehme ich jetzt blos? Die große Märklin Steuerung? Die Intellibox? Oder oder oder.
Tja da wären wir jedoch erst beim Steuern. Wie bekomme ich denn jetzt die Rückmeldung wo was rumgeistert? Nehme ich da den S88 oder den schnellen HSI88? Oder doch was ganz anderes wie die Sachen vom CAN-Projekt oder doch lieber OpenDCC?

Das alles muss schon vor dem ersten "Spatenstich" eigentlich schon entschieden sein. Und so zieht sich das ganze in die Länge. Mit dem Wechselstromsystem hat man schon einige Vorteile. Einfach eine Schiene irgendwo auftrennen und schon hat man die erste Kontaktstelle. Die kann ich sowohl mit S88, HSI88, CAN und OpenDCC nutzen. Also kann ich doch schon anfangen zu Bauen. Oder doch nicht? Wie geht das jetzt mit der Ansteuerung der Weichen? Okay, nehmen wir erst einmal den Weichenmotor von Märklin und lassen die Kabel nach unten baumeln. Der Anschluß kommt dann irgendwann^^

Und nun kommt das Schöne! Was kostet der Spaß und was kann das ausgewählte System mir dafür zur Verfügung stellen? Oder ziehe ich das Pferd falsch herum auf? Sollte ich nicht eher fragen: Was brauche ich?

Bin ich zu polemisch hier? Sorry für das Kapern Deines Threads Wolfram.


grenadi

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#73 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 17.10.2014 17:10

Michel, magst du uns ein wenig von OpenDCC und BiDiB erzählen? (Wobei ich allerdings wegen der vorhandenen nur MM-tauglichen Loks ein System wählen "muß", das auch das spricht, also statt OpenDCC eher DDW bzw. DDL - das Prinzip dürfte allerdings das gleiche sein.)

Markus, du hast schon recht. Man steht so oft davor und sagt "was kann ich bezahlen, was krieg ich dafür?" (Oder so ähnlich.) Für Digitalzentralen gibts glücklicherweise ein paar Seiten, wo man seine Ansprüche eingeben kann und kriegt dann eine ausgedünnte Tabelle mit den Zentralen, die diesen Ansprüchen entsprechen. Man muß allerdings auch wissen, wie die Parameter einzustellen sind, sonst kommt Murks raus...
Für Systeme ohne Zentrale gibt es das leider nicht.
Wenn ich eine MS2 (oder die Gleisbox dazu) mein eigen nennen würde, sähe die Sache vielleicht auch noch mal anders aus. Im Moment sieht mein Lastenbuch so aus:
- Digitalsignale, MM und möglichst auch DCC, direkt vom Computer erzeugt und an die als BOoster funktionierende Delta-Box übermittelt. (Oder später an einen leistungsfähigeren Booster. Mehrere Kreise werde ich auf dieser Anlage kaum brauchen.) Dafür gibt es Möglichkeiten, siehe DDW/DDL.
- Steuerung per RocRail. Optional später Umstieg auf iTrain, falls RocRail mich nicht überzeugen sollte und das Geld für iTrain flüssig ist.
- daraus resultierend: funktionierende Rückmeldung der einzelnen Gleisabschnitte: mit zwei Kontakten im Schattenbahnhof, einem (ganze Länge) auf den Blöcken der Verbindungsstrecken, und ggfs. drei Kontakten im sichtbaren Bahnhof zwecks besserer Ansteuerung der Haltpunkte.

Ursprünglich war die Tams-Zentrale angedacht. Die kostet aber runde 200 Euro, weshalb ich mich über Computer-Direkt-Signalerzeugung informiere. Nur: die Zentrale hätte auch die Rückmeldung gebündelt, und das stellt grade mein Problem dar. DDW/DDL macht die Rückmeldung über S88 am LPT-Port. http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/content/s88-adapter.pdf (Muß ich noch genauer prüfen.) Der Rechner, der hier steht, hat so einen - was will man mehr. Und DDL geht, soweit ich das verstanden habe, mit Rocrail...

Und so bleibt mir die große Frage, bevor ich den Rechner das erste Mal an die [s]Gleis[/s]Deltabox anschließe:
http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/images/RS-6604.gif zeigt ein Relais Typ Siemens V23026 C 1052-B201
Beim Großen C finde ich aber nur:
- SMD Miniatur-Relais TE Connectivity V23026-D1 5 V 1 Wechsler Max. 1 A 150 V/DC/125 V/AC 60 W/AC/ 30 W/DC und
- Miniaturrelais P1 monostabil, 1 x Wechsler TE Connectivity V23026-A1001-B201 5 V/DC 1 Wechsler (Doppelkontakt) 1 A 150 V sowie
- Miniaturrelais P1 monostabil, 1 x Wechsler TE Connectivity V23026-A1002-B201 12 V/DC 1 Wechsler (Doppelkontakt) 1 A 150
Welches von diesen dreien geht denn, oder gar keins?
Sobald die Frage gelöst ist, wird das Relais an den RS232-Stecker angelötet und der Computer steuert - hoffentlich - die Deltabox.


Wolfram1

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#74 von grenadi ( gelöscht ) , 17.10.2014 17:41

Zitat von Wolfram1

[...]
Ursprünglich war die Tams-Zentrale angedacht. Die kostet aber runde 200 Euro, weshalb ich mich über Computer-Direkt-Signalerzeugung informiere. Nur: die Zentrale hätte auch die Rückmeldung gebündelt, und das stellt grade mein Problem dar. DDW/DDL macht die Rückmeldung über S88 am LPT-Port. http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/content/s88-adapter.pdf (Muß ich noch genauer prüfen.)
[...]



Hallo Wolfram,

ich glaub ich kann Dir eine Sorge abnehmen Das ganze funktioniert auch über den COM-Anschluß (serieller Anschluß). Da brauchst Du also keinen Adapter. Auf der verlinkten Seite ist ein entsprechendes Kabel vorhanden. Schau mal unter:
Das Verbindungskabel zwischen PC und Booster
und dort nach dem passenden Booster/Delta Control.

Ich wünsche denn mal ein schönes Wochenende muss jetzt aber erst einmal arbeiten.


grenadi

RE: Planung "Eisenloh" - Unterbaufragen und: ein Film

#75 von Doomsday ( gelöscht ) , 17.10.2014 19:57

Hallo Wolfgang,

Sicher - ich kann es zumindest versuchen.

Ich nehme an, Du weisst, was OpenDCC ist, naemlich ein Protokoll, mit dem im Wesentlichen Lokdecoder (ob mit oder ohne Sound, ist unerheblich) angesteuert werden. In sofern ist OpenDCC dasselbe in Gruen wie MM bzw. mfx. Wichtig ist zu wissen, dass viele Lokdekoder sowohl (Open)DCC als auch MM/mfx "verstehen". (Ich habe mich nur ganz kurz ind am Rande mit DDL/DDW beschaeftigt).

Wichtig ist der naechste intellektuelle Schritt: DCC und mfx sind Decoderprotokolle, waehrend CAN und BiDiB Systembusse sind, bzw. Transportprotokolle. Das kann man sich ungerfaehr so vorstellen: HTTP ist das Transportprotokoll, das Browser und Webserver benutzen, um zu regeln welche Webseite und Bilder etc. wie uebertragen werden sollen, waehrend die eigentliche Webseite in HTML beschrieben wird - in diesem Beispiel gilt: HTTP gleich CAN bzw. BiDiB, sowie HTML gleich (Open)DCC bzw. mfx.

Einer der Vorteile des BiDiB-Systems (wie auch CAN) ist die bidirektionale Kommunikation (oftmals "rueckmeldefaehig" bezeichnet, was aber falsch ist), d.h. auf dem (BiDiB- oder CAN-)Bus kann nicht nur ein "Master"-Teilnehmer, sondern jeder Teilnehmer, sei es Servo, Motor, Lok-Decoder, Besetzt-Melder, Lichtschranke, was auch immer, eine Nachricht an andere Teilnehmer absetzen, und zwar quasi-gleichzeitig (d.h. halb-duplex Verfahren). Es entfaellt also der separate Rueckmeldebus (oftmals s88).

Ein weiterer Vorteil des BiDiB ist seine Einfachheit - Teilnehmer werden mit simplen Netzwerkkabeln miteinander verbunden (also keine Spezialkabel oder Selbst-Loetereien noetig).

Ein eventueller Nachteil ist allerdings, dass viele Komponenten lediglich als Selbstloet-Bausaetze verfuegbar sind, oder zumindest geringfuegige einfache Loetereien benoetigt - vollstaendige Boxen, die man anstoepselt und fertig, gibt es meines Wissens nach in BiDiB nicht, und das ist ein klarer Vorteil des CAN-Systems.

Mehr Informationen:



Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

   


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