Liebe Moba-Freunde und Stummis,

ich hoffe sehr, dass ich diese Thema nicht zum x-ten Mal aufmache.
Es geht um Bremsen vor dem Signal.
Nachdem ich mir einige Märklin Signale für einen Schnäppchenpreis bei einem sehr bekannten Online-Auktionshaus ergattern konnte, stellt sich nun die Frage:

Wie kann ich die "analogen" Signale am besten in eine Anlage verbauen? Gehen wir mal von einem Märklin 7239 aus mit Vorsignal: Vr1/Hp1 - Vr0/Hp0.
Keine Schaltgleis, Reed-Kontakt. Also ganz klassisch zum Beispiel in Durchgangsbahnhöfen oder auf offener Strecke vor einem Abzweig. HLA-Loks vorhanden!

Bitte nur die ganz Interessierten Stummis. Für mich ist das Thema hochinteressant und gane N E U. Für manche aber schon weniger. Kennt wer digital-bahn.de oder das Signalmodul der Fa. IEK mbH? Kann jemand die Bremsabschnitte und, wie sie angelegt werden, genauer beschreiben?
Vielen Dank im Vorraus für Eure Mitarbeit. Freue mich auch über Fotos.

Es grüßt Euch zum Wochenende

Christoph aus Ellwangen

Hallo Christoph,

das Thema Bremsen vor Signal kommt immer wieder in unterschiedlichen Zeitabständen hoch.
Lies dich mal bei bogobit etwas ein, er erklärt das Thema und die Technik recht gut:
http://www.bogobit.de/bremsmodul/

Wichtig ist nicht unbedingt welcher Motor da verbaut ist (HLA, Sinus 3- oder 5-polig), sondern
der Dedocer macht die Musik. er bestimmt das unterstützte Bremssystem.

Die alten analogen Signale kann man auch mit digitalen Anlagen betreiben,
über Stellpult, Relais, K83 aber das macht keinen Spaß, da die Loks dann
einfach nur stromlos geschaltet werden, so wie es früher im Analogbereich
halt üblich war. Das ist weder materialschonend noch schön anzusehen.
Decoder verhalten sich auch unterschiedlich, wie sie nach dem Zuschalten der
Spannung reagieren, manche fahren langsam wieder los, andere sofort mit
der letzten eingestellten Fahrstufe, oder gar in die verkehrte Richtung.

mfg

Ralf

Hallo,ich empfehle dir das Viessmann Signalbuch,alles sehr detailliert beschrieben und mit Zeichnungen dargestellt!!!

Wie Ralf kann auch ich nur auf die bogobit-seiten verweisen.
Nicht nur die beschreibung dort ist gut sondern auch der einbau (nur 1 isolierter abschnitt) ist einfach und die bausätze habe ein gutes preis/leistungsverhältnis.
Funktioniert bei mir seit jahren ohne probleme im bhf und sbh (dort mit zusätzlichen stoppabschnitten).
Die Signale werden einfach parallel angeschlossen und habe keine direkte zugbeeinflussung mehr.

Hubert

Hallo Christoph,

ich habe auf meiner Anlage (Märklin Digital, CS 1, C-Gleise) Bremsmodule, Falschfahrmodule und Weichendekoder der Fa. IEk verbaut. Betrieben werden die Bremsmodule solo oder in Verbindung mit Formsignalen, ebenso das Falschfahrmodul.

Alles funktioniert bestens, falls das Thema noch aktuell ist, kannst Du Dich gerne mal melden.

Viele Grüße

Michael

Hallo Ralf, Chris, Hubert und Michael,

vielen Dank für Euren Schriebs. Das hat mich etwas vorwärts gebracht.
Habe mich inzwischen belesen. Wie ist das mit dem Aufbau, ist das sehr kompliziert? Ich meine nur den physikalischen, nicht das Programmieren usw.
Michael, ich habe auch von der Fa. IEk gelesen. Wie wird bei Dir das Modul SIG M angesteuert? Über Märklin Keyboard, k83 oder mit den neuen Modulen von Märklin?

Gerne auch PN.

Herzliche Grüße

Christoph

Hallo Christoph,

ich verwende die Magnetartikeldecoder MAD 4 von IEK zur Ansteuerung von Weichen und von den Signalmodulen.

mfg
Michael

Hallo Michael,
also benötige ich MAD 4 oder kann ich auch das k83 von Märklin verwenden? Geht auch ein normales Schaltpult mit Rückmeldung? Wie groß sind bei Dir die Bereiche in cm?
Die Module von IEk sind preisgünstig, nicht wahr?

Grüße
Christoph

Hallo Christoph,

die Module von IEK haben kein Gehäuse!
K83 und IEK sind kompatibel.
IEK kann den benötigten Strom aus einer externen Quelle einspeisen,
das kann der K83 nicht:
http://www.iek.de/BedienMAD%204.htm

mfg

Ralf

Hallo Ralf,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Fasse ich mich kurz:
Für 2 Signale (2-begriffig) benötige ich

1x MAD 4 und 1X SIG M für die digitale Bremsstrecke mit Ansteuerung sowie optional einen Trafo max 18V (z.B. einen ausrangierten Lichttrafo Märklin 6611).

Passt das?
Schalten habe ich vergessen. Ich habe die 6021 und einen Trafo 6002 zur Versorgung der Bahnschienen und der CU. Muss ich mir jetzt undbedingt ein Keyboard 6040 zulegen?
Vielen Dank im Vorraus für Eure Antworten.

Grüße
Christoph

Hallo Christoph,

ich kenne keinen Weg nur mit einer 6021 Weichen zu schalten,
eine 6040 würde ich mir jetzt nicht kaufen, sondern das Geld
sparen und mir eine MS2 holen !

mfg

Ralf

Hallo,

Zitat von Eisenbahnabenteuer

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Schalten habe ich vergessen. Ich habe die 6021 und einen Trafo 6002 zur Versorgung der Bahnschienen und der CU. Muss ich mir jetzt undbedingt ein Keyboard 6040 zulegen?

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schalten mit 6021 allein geht nicht ... aber musst Du denn digital schalten ? Das Signalmodul kannst Du ja auch konventionell per Stellpult ansteuern. Wie stellst Du denn Deine Weichen ?

Viele Grüße, Bodo

Die bremsabschnitte funktionieren bei analog oder digital geschalteten älteren mä-signalen - wie die im startbeitrag erwähnten.
Der schaltimpuls kommt bei ananlogbetrieb von einem taster, bei digital von einem K83-decoder - egal welchen herstellers - ich bevorzuge iek.

In beiden fällen wird das bogobit-bremsmodul parallel zum signal angeschlossen.
Durch den schaltimpuls wird ein bipolares relais auf dem modul geschaltet, das von fahr- auf bremsstrom und wieder zurückschaltet.

Im schattenbahnhof, wo die signale ohnehin nicht sichtbar sind können diese entfallen.
Wenn zusätzlich zum bremsabschnitt noch ein schaltbarer stromlosabschnitt gewünscht wird um durchrutschen der loks sicher zu vermeiden,
kann dieser durch ein bipolares relais für ca 3 € realisiert werden, das in diesem fall die schaltfunktion "stromunterbrechung" des signals übernimmt.

Zusammenfassung:
Signal und stromlosabschnitt sind vorhanden und verkabelt - egal ob analog oder digital.
Es muss nur noch vor dem stromlosabschnitt ein bremsabschnitt isoliert werden und zusätzlich das bremsmodul (z.b. bogobit-bausatz 15 € verkabelt werden.

Damit das ganze funktioniert, sind natürlich programmierbare decoder in den loks notwendig um diese auf die bremsstreckenlänge anzupassen.

Hubert

Hallo Ralf, Bodo und Hubert,

vielen Dank für Eure Tipps.
Ich sammle seit knapp 23 Jahren und ab und an baue ich mir ein Gleisoval auf. Momentan ist wieder das Virus aktiv geworden. Die 6021 habe ich für 60,- Euro vor etwa 2 Jahren erstanden.
Ne, Weichen und Signale würde ich gerne vorerst analog schalten. Ich wollte nur wissen, was ich "hardwarseitig" alles benötige. Habe kein Keyboard 6040.
Danke für den Tipp mit der MS2.

Grüße
Christoph

Hallo Christoph,
schau dir mal dieses Video an: http://www.myvideo.de/watch/6663500/Scha..._5_nur_99_0_EUR
Die Module können analog oder digital verwendet werden. Es wird kein Rückmeldedecoder, kein Weichendecoder, kein Bremsmodul benötigt.
Sämtliche Teile sind in dem einen kasten drin.

Gruß von der Alb
Ferenc

P.S. Komm doch mal bei unserem Stammtisch vorbei.