Hallo Stummis,
@Wolfgang
schön, von Dir zu hören. Allzu viel war´s ja nicht, was in den letzten Wochen entstanden ist, so langsam kommt aber wieder Bewegung in die Bude bzw. auf´s Gleis.
So fanden sich beim Abstauben ein paar schon ältere Paletten mit Maschinenteilen, natürlich unter Planen versteckt. Und da musste doch gleich eine kleine Rundfahr her.
Unsere Geschichte beginnt im Sägewerk, der Dreifingermühle, denn die hat ein paar neue Teile für das schon in die Jahre gekommene Gatter bestellt. Geliefert werden sollten sie natürlich als Stückgut, aber da die DB die Auslieferung lieber selber übernehmen wollte, dauerte selbige etwas länger, hatte doch die große Bahn den Versuch ganz unstandesgemäßg per LKW unternommen.
Hier auf der Fahrt in Sistenix, also in die ganz falsche Richtung.
Kurze Zeit später in Plankton (knapp daneben ist halt auch vorbei).
Wer den Fahrer im LKW vermisst: Der ist ausgestiegen und fragt sich am Haltepunkt durch.
Güter gehören auf die Bahn - und so landet die Fuhre dank des desorientieren Fahrpersonals im LKW dann doch auf der Bahn - aber nicht der großen Bahn, sondern bei der Sistenixer Lokalbahn. Für den unerwarteten Eilauftrag schickte die SLB dann auch gleich ihre Museumslok, eine ganz frisch aufgearbeitete T3, die hin und wieder im Güterverkehr eingesetzt wird, damit sie in Bewegung bleibt.
Unser unbekannter Angler steht derweil, wie fast jeden Tag, an der Kiesgrube und wartet (von vorbeirumpelnden Zügen gänzlich unbeeindruckt) in aller Ruhe auf einen Hecht, Wels oder anderen kapitablen Fang.
In aller Ruhe? Nicht ganz, denn kaum ist der Zug vorüber, holt er seine grüne Sporttasche, pardon Bierkiste aus dem Auto.
Unser Zug erreicht derzweil Finsternthal,
wo die T3 auch gleich umsetzt,
um die Fuhre an die Laderampe zu rangieren:
Lange warten musste unser Zug wohl nicht, denn schon kommt der DB-Stückgut-LKW angerauscht.
Aber wo will der denn hin? Nach dem Ausladen kommt der sicher nicht mehr von der Rampe. Also den Lkw wieder rückwärts herunterbugsiert,
gedreht und erneut auf die Rampe
Wäre da nur noch der kleine Höhenunterschied. Also dritter Versuch, von der Seite an die Rampe - und schon kann mit dem Ausladen begonnen werden:
Palette 1 und 2 sind - dank Ameise - geschafft
und Nummer drei folgt direkt hinterher
Das Beladen auf den bereitgestellten Rungenwagen ist dann auch ein Klacks und die Fuhre macht sich auf den Weg zur Dreifingermühle:
Während die begnadeten LKW-Fahrer die Ameise vergessen haben
und daher noch eine Ehrenrunde drehen müssen
Und während an der Laderampe in Finsternthal wieder Ruhe einkehrt
erreicht der kurze Nahgüterzug schon bald die Mühle
wo mit Hilfe der Fuchs-Baggers die Maschinenteile abgeladen werden können
Unser Sägewerksbetreiber macht sich am gleichen Tag noch an den Einbau der neuen Teile - und nimmt sich vor, seine Maschinen künftig lieber gleich mit der Lokalbahn verschicken zu lassen.
Und wer jetzt Lust hast, ebenfalls Maschinenteile zu verschicken, hier noch das Rezept dazu. Man nehme:
- Modellbahn-Paletten (Preiser, Kibri o.ä.)
- klebe ein paar Spritzling-Reste darauf
- verhülle das ganze mit stinknormaler Frischhaltefolie
- verklebe Selbige mit Sekundenkleber (was anderes klebt bei dem Zeug nicht)
- und bemale sie mit Lack, fertig
Und wenn die Teile dann eine Weile herumstehen, wird die Farbe ganz von selbst etwas fleckig und an den Kanten etwas dünner und ergibt so einen schönen Alterungseffekt.
Viel Spaß mit den Bildern wünscht
Patrick