RE: Sanderland

#1726 von hubedi , 18.07.2022 13:48

Hallo Alexander,

DKW sind leider oft eine Quelle von Problemen. Du bist nicht der Erste, der auf diese Weichen verzichtet. Gerade Dampfer mit ihren sensiblen Vorlaufachsen sind dabei so etwas wie Fehlersuchgeräte. Auf den Vorläufern ruht ja nicht das volle Lokgewicht und sie werden oft nur mit relativ schwachen Kontaktfederstreifen ins Gleis gedrückt. Somit sind sie selbst bei kleinen Unregelmäßigkeiten schnell dabei, die ganze Fuhre aus den Gleisen zu hebeln.

Ich würde vor einem umfangreichen Gleisumbau zuvor nochmal bei allen Achsen innen den Radabstand mit einem Messschieber ausmessen. Hier darf es keine Ausreißer geben und die Maße müssen im Normbereich liegen. Bei Abweichungen bringt eine Korrektur nicht selten die Lösung.

Kurz noch ein Hinweis was unter einem Formdrehstahl zu verstehen ist. Die Form von Modellbahnrädern ist bekanntlich definiert. In den NEM-Normblättern ist z.B. genau nachzulesen, welchen Winkel die Lauffflächen besitzen sollen, wie hoch und wie breit der Spurkranz zu sein hat usw.. Ein Formdrehstahl für Modellbahnräder bildet diese Form als Negativ genau nach. Wenn also ein Laufrad mit Hilfe eines solchen Drehstahls auf der Drehmaschine nachbearbeitet wird, sollte die Form in einem Arbeitsgang genau den Vorgaben entsprechen.

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#1727 von djue6867 , 18.07.2022 13:55

Hallo Alexander,

das mit der 78er ist wirklich zu schade als es nicht weiter zu versuchen. Wenn's zerstörungsfrei nicht geht, hilft nur ... stop! nein! natürlich nicht die Lok ... aber die Madenschraube? Wenn Du das Gestell der Vorlaufachsen demontieren kannst, kannst Du den Durchmesser der Schraube bestimmen und diese dann mit einem entsprechenden Bohrer von Vorne ausbohren. Dann brauchst Du nur noch eine Idee, wie Du das Gehäuse später wieder befestigst, aber Du kommst erstmal ran.


Beste Grüße
Dirk


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RE: Sanderland

#1728 von trillano , 21.07.2022 16:58

Hallo Stummifreunde,
zunächst meinen Dank für Eure Beiträge, Hubert und Dirk!
Die Achsen werde ich noch vermessen, die DKW habe ich jetzt ausgebaut und durch 2 Weichen ersetzt. Eine ist eine Handweiche von Jouef und von seltsamer Qualität. An den Außenschienen ist ein Stück in anderem Material angesetzt, elektrisch nur wackelig verbunden. Ich habe den Übergang jetzt fest verlötet, da ich auch keinen Sinn in einer Trennung an der Stelle erkennen kann. Immerhin funktioniert sie , alle Loks passieren sie ohne Probleme.
Mit der BR 78 ist es eigenartig: Diese Liliput BR 78 134 habe ich jetzt im Netz (ebay) x mal gesehen, und bei allen gab es so einen Vorbau nicht. Die Frontplatte ist glatt, in der Mitte zwischen den Puffern befindet sich die mehr oder weniger häßliche Schraube. Bei meiner Lok scheinen die Puffer entfernt worden zu sein und auf einer Zusatzplatte mit den Puffern und Schläuchen über die alte Stelle geklebt und lackiert worden zu sein. Somit ist die häßliche Schraube zwar verschwunden, aber dafür auch nicht mehr zugänglich. Meine Hoffnung, daß die Vorsatzplatte durch die Puffer gehalten wird, hat sich leider nicht erfüllt.
Hubert, danke auch für die Erklärung zum Formdrehstahl!
Im übrigen habe ich den Problemschalter gewechselt, durch ein ziemlich klobiges Ding, aber mit Schraubanschlüssen und mehr Platz dazwischen. Leider mußte ich dafür die Schalterplatte wieder abnehmen, um den neuen Schalter einzupassen, was die Beschriftung an der Stelle zerstört hat und hinter der Platte ziemliches Kabelchaos angerichtet hat. Aber es funktioniert. Zu Eurer Erheiterung ein Foto dazu, darüber hinaus auch die Jouef Weiche und eine Übersicht über den Bahnhof "Volgelsheim" (vorläufiger Name). Ganz hinten fährt die Märklin-Bahn vorbei, auf der rechten Seite der Trix Express Teil, links die "Piko"- Seite mit den neuen Weichen und am Ende der Drehscheibe.









Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#1729 von hubedi , 21.07.2022 19:36

Hallo Alexander,

Hm ... möglicherweise hat irgendein Vorbesitzer der 78er einen Umbau "gegönnt". Vielleicht bleibt Dir keine andere Wahl als die Pufferbohle wieder abzunehmen. Es stellt sich dann natürlich die Frage, ob sich dieser Aufwand lohnt. Vergleichbare Modelle werden in der Bucht zu relativ gnädigen Sparschweinpreisen angeboten. Die kaputte Maschine könnte immer noch als Standmodell oder Heizlok dienen.

Die Jouef-Weiche sieht schon etwas merkwürdig aus. Fast könnte man meinen, hinter dem Herzstück hätte der Hersteller irgendwelche alternativen Ansteckteile vorgesehen. In H0 bin ich aber nicht sonderlich sattelfest und lasse die Spekulationen bleiben. Immerhin, wenn sich die Fahrzeuge nun unfallfrei bewegen können, erfüllt der Umbau ja seine Aufgabe. Wie bereits geschrieben, DKW sind kritische Bauteile und deren Auflösung in zwei Weichen ist sicher empfehlenswert.

LG
Hubert

PS: Nee, mein Rechtschreibprogramm mal wieder! ... ... Will es doch partout aus den "Weichen" "Weibchen" machen ...Nee ...


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RE: Sanderland

#1730 von Frank K , 28.07.2022 10:09

Servus, Alexander,

freue mich jedes Mal, wenn es wieder bei Dir ein Stück weitergeht und Du einen nach dem anderen Fehler ausmerzen kannst.

Zu den beiden Weichen: Sind sie so gut befahrbar? Immerhin hat es hier das berüchtigte S, was möglicherweise nicht jede Lok mag. Hast Du hier ausgiebig getestet?

Ciao, Frank




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Planung zur Anlage:
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RE: Sanderland

#1731 von trillano , 28.07.2022 10:39

Moin,
Hubert, was ich mit der 78 mache, weiß ich noch nicht. Die Pufferbohle ist super fest geklebt, ob alte andere Loks von eBay gut laufen, ist auch fraglich. Mal sehen. Die DKWs sind oft ein Problem, das ist bekannt. Ich habe sie verwendet, weil sie platzsparend ist, ich sie hatte und kein Geld für neue Weichen ausgeben wollte. Die Jouef Weiche sollte eigentlich garnicht zum Einsatz kommen. Eine weitere alte Weiche (Peco?) hatte ich auch noch, aber keinen Unterflur Weichenantrieb. Sie läßt sich nur von unten stellen.
Frank, das berüchtigte S-Problem versuche ich zu vermeiden, wo es geht. Hier gab es allerdings am Rand nicht genügend Platz. Die Piko Weichen sind ja relativ schlank, da ist das Durchfahren kein Problem, sieht nur auf dem Foto so stark gekrümmt aus. Die Jouef Weiche ist steiler, aber erstaunlicherweise gab es bislang keine Entgleisungen. Normalerweise steht sie zudem auf gerade, weil sie nur zum Ausfahren von Zügen auf eine Art „trainsafe“ Brett dienen soll. Oder gelegentlich als Abstellgleis…. Aber deshalb konnte ich auch auf einen Elektroantrieb verzichten. Und wie gesagt, bisher sind alle Loks und Wagen ohne Probleme darübergefahren. Mit längeren Dampfern (die ich noch nicht habe) muß da noch weiter probiert werden.
Im Übrigen ist seither noch nichts weiter passiert. Sommerträgheit, Hitze, Abrißgedanken, Urlaubspläne lassen die MoBa in den Hintergrund treten.
Bis bald wieder!
Alexander


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#1732 von trillano , 22.08.2022 15:20

Moin Stummifreunde,
viel hat sich in Sanderland nicht getan, aber Neuerwerbungen hat es gegeben. Die BR 78 von Liliput, die nicht funktioniert hat, und wo sich wegen der übergeklebten Pufferbohle das Gehäuse nicht öffnen läßt (die Schraube ist zugeklebt), habe ich auf Huberts Rat durch eine neue vom Marktplatz ersetzt, dabei ist auch noch eine Rangier- BR 80 abgefallen, ganz neu und noch unbeschildert. Beide Loks fahren einwandfrei. Außerdem habe ich einen vor langer Zeit gekauften sehr simplen "Kleinbahn" Güterwagen (?) zu einem auch ziemlich einfach gehaltenen Quasi-Steuerwagen umgebaut, so daß ich mit der BR 78 wie geplant jetzt im Wendezugbetrieb zwischen meinen Kopfbahnhöfen verkehren kann.
Hier könnt Ihr Euch das anschauen:
Der Zug auf der Volgelsheimer Rampe auf der Fahrt nach Mittelstadt:



Der "Steuerwagen":






Einfahrt in Mittelstadt:



Und die BR 80:



Und wieder zurück zur Ausfahrt:



Viel Spaß und bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#1733 von Bergstolz , 22.08.2022 16:28

Hallo Alexander,

ein nach meinem Geschmack schöner Umbau zum Befehlswagen. Mit einfachen Mitteln und doch erkennt man sofort, was es darstellen soll. Da braucht es nicht immer einen Umbausatz von Weinert.

Gruß
Christian


Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen. (François Lelord)


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RE: Sanderland

#1734 von raily , 22.08.2022 20:44

Hallo zusammen,

Zitat von trillano im Beitrag #1732
zu einem auch ziemlich einfach gehaltenen Quasi-Steuerwagen umgebaut

ist ja auch nicht verkehrt.
Grad in der Anfangszeit der Wendezüge hat man mit allem möglichen probiert, sogar einen grünen Bromberg
hat man zum Steuerwagen umgebaut,
letztendlich durchgesetzt haben sich dann die Pw4i und Donnerbüchsen als Steuerwagen.
Abgesehen davon hat man auch gerne eigentlich schon ausrangierte Triebwagensteuerwagen genommen.

Allerdings fehlen noch die Handläufe an den Zustiegstreppen.

Zitat von Bergstolz im Beitrag #1733
Mit einfachen Mitteln und doch erkennt man sofort, was es darstellen soll.
Da braucht es nicht immer einen Umbausatz von Weinert.

Stimmt, ich seh das ja auch selber, es gibt viele Dinge, die man so richten kann.

Zitat von trillano im Beitrag #1732
Neuerwerbungen hat es gegeben. Die BR 78 von Liliput, ... ist auch noch eine Rangier- BR 80 abgefallen, ganz neu und noch unbeschildert.

Feine Sache.
Die 78er sind ja für fast alles zu gebrauchen, selbst als Ersatzlok für 'ne 01 eines Schnellzugs.
Mein Faible gilt sowieso den kleineren, ich würd' schon fast sagen, 'ne 80 ist da Pflicht, vielseitig und schaut escht putzig aus.

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Sanderland

#1735 von hubedi , 23.08.2022 08:40

Hallo Alexander,

freut mich, dass der geplante Wendezugbetrieb nun klappt. Du hast eine gute Entscheidung getroffen. Wenn ein Modell zu verbastelt ist, um eine Reparatur mit vertretbarem Aufwand durchzuführen, dann hätte ich auch die Reißleine gezogen.
So kannst Du den umgebauten Steuerwagen seiner Bestimmung zuführen ... und wenn Dir der Sinn danach steht, später immer noch überlegen, ob Du einen Versuch starten möchtest, die Pufferbohle von der defekten 78er zu entfernen oder die Lok gleich in den Dekorationsdienst zu beordern.

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#1736 von roschi , 24.08.2022 19:44

Hallo Alexander,
schön, dass es wieder ins Rollen kommt. 🚂🚂 Feine Neuzugänge. 78er machen sich gut und eine kleine 80er setzt andere Akzente ✨✨✨. Der Eigenbau des Steuerwagens 🤗 chapeau!!
Viel Fahrspaß!

Herzliche Grüße Roland


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Schaut auf mein Bauprojekt: viewtopic.php?f=64&t=86882

oder auch nicht.


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RE: Sanderland

#1737 von trillano , 24.08.2022 22:23

Hallo Stummifreunde,
danke für Eure Kommentare!
Christian, das stimmt, mit Weinert Umbausätzen wäre man bei dem Kleinbahn-Einfachmodell nicht erfolgreich! Es freut mich, daß es Dir gefällt!
Dieter, das habe ich auch gedacht, daß es da alle möglichen Versuchsvarianten gab. In Sanderland läuft das ähnlich, es muß ja nicht gerade ein Bromberg sein - obwohl die grüne Farbe schon mal gestimmt hätte. Vikelleicht bringe ich es eines Tages noch zu einem schickeren Modell, aber im Moment bin ich froh, daß ich meinen 78er Wendezug auf die Strecke schicken kann! Für die Museumsstrecken (2-Leiter) kommen auch nur kurze Dampfer in Frage, weil die Drehscheibe in Mittelstadt recht kurz ist und überhaupt nur relativ kurze Züge verkehren können - die Bahnsteige sind nicht lang genug.
Hubert, wie Du das immer weißt: die untaugliche 78 war auch (einstweilen) von mir zum Dekorationsdienst auserkoren... Später kann man weiter sehen.
Roland, schön, von Dir wieder zu lesen! Das Rollen hält sich noch in Grenzen (noch immer droht der Abriß), aber Teilbetrieb erfreut mich auch. Die kleinen Dampfer machen sich gut auf der Strecke, bei den großen 01, 03, da kommt es mit der Länge nicht hin, und sie müssen leider untergetaucht bleiben.
Ich habe noch ein paar Dinge an dem Befehlswagen gefrickelt (Haltestangen, Sonnendach, Zielschild) und das genauso einfach wie der ganze Wagen. Die Großaufnahmen zeigen die schrecklichen Details in allen Feinheiten. Aber fürs Erste: der Eindruck beim Fahren freut mich, da sieht man nicht so genau hin. Vielleicht wird es ja irgendwann noch was, nur für die nächste Zeit ist die Fertigstellung des Bahnhofs (Bahnsteige) und der Trix Express Gleise (Schotter und Oberleitung) fällig.
Und die zwei Fotos der Befehlswagen-Front:





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RE: Sanderland

#1738 von raily , 24.08.2022 23:00

Hallo Alexander,

Zitat von trillano im Beitrag #1737
Die Großaufnahmen zeigen die schrecklichen Details in allen Feinheiten.

in der Tat, Fotos sind so grausam -
selbst wenn man das Modell in der Hand hält schaut's besser aus als auf den Fotos,
mir gefällt deine Steuerwageninterpretation.

Viele Grüße,
Dieter.


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RE: Sanderland

#1739 von Frank K , 26.08.2022 11:15

Servus, Alexander,

auch von mir ein dickes Lob für den Steuerwagen!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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#1740 von trillano , 28.08.2022 11:57

Moin Stummis,
@ Dieter
danke für Deine verständnisvollen Worte!
@ Frank
ein dickes Lob? das verdient diese Schnellstrickvariante aber nicht! Trotzdem schön, daß Du Dich dazu gemeldet hast!
Um den Makro-Schrecken etwas zu mildern, füge ich noch erbaulichere Fotos des Zuges auf dem Hochbahnsteig in Neu-Sellingen an. Da wirkt es schon besser und der Befehlswagen sieht viel normaler aus...
Außerdem habe ich endlich die Trix-Express Strecke am Bahnhof in Mittelstadt mit Oberleitung versehen.Nur die Fahrstromanschlüsse müssen noch getarnt werden. Es ist genau aufgegangen: dafür mußte ich nichts zukaufen, alles konnte noch aus dem Altbestand gebaut werden. Das ist mir lieber, solange ich nicht weiß, ob die Anlage noch lange Bestand hat.
Hier die schnell noch vor dem Urlaub (Familienbesuch in London) gemachten Fotos, viel Spaß!














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RE: Sanderland

#1741 von Frank K , 31.08.2022 10:53

Servus, Alexander,

danke für die klasse Bilder!

Und beim letzten Foto schleicht sich doch tatsächlich die Zuglok eines auch aus Grainitz bekannten Schnellzugs mit hinein ...

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
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#1742 von Mornsgrans , 31.08.2022 19:43

Hallo Alexander,
ich muss sagen, Deine beiden ersten Bilder laden zum verweilen ein. Sie wirken stimmig, auch wenn der Bahndamm recht hoch erscheint. Aber ich glaube, dass der Bahndamm durch den Stadtteil Oberstein, auf dem geschätzt max. 30 - 50 km/h erlaubt sind, an der höchsten Stelle auch fast so hoch sein dürfte.

Bahnhofsgebäude und Stadtkulisse runden das Bild auf harmonische Weise ab

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Sanderland

#1743 von trillano , 13.10.2022 17:37

Moin Stummifreunde,
nach unserem netten Urlaub im Norden habe ich mich wieder um die MoBa gekümmert und wollte endlich die noch unbehandelten Trix-Express-Gleise schottern. Vorher alerdings einen Funktionstest nach langer Betriebspause wegen dem Bau der Museumsbahn. Und siehe da: das übliche Trix-Express-Elend! 2 Weichen waren "zugebacken" und ließen sich nicht schalten, 1 Signal reagiert nicht mehr, und trotz geputzter Schienen schaffte es keine Lok, die Strecke ohne heftige Aussetzer ganz zu befahren.
Die einzige Strecke, die relativ problemlos funktioniert, ist die Museumsbahn (2-Leiter). Frust, jetzt reichts, habe ich gedacht und zu 95% beschlossen, die gesamte Anlage abzureißen. Das wird ein Haufen Arbeit!
Lange habe ich nachgedacht, wie es weitergehen soll. Digital? Analog? Mit dem vorhandenen Märklin Material, jede Menge Weichen, Gleise (K-Gleis), Loks (umgebaut auf DC!) und Wagen, aber alt und evtl. nicht mehr kontaktsicher, viele nicht perfekt schaltende schlanke Weichen - oder mit dem neueren 2-Leiter Material (Piko und Peco), einigen Wagen und Loks, neuere Weichen - oder alles neu? Das wäre teuer! Trix Express mit viel Material käme sicher nicht mehr zum Einsatz. Vielleicht lassen sich einige Wagen umbauen, so daß ich sie weiter verwenden könnte.
Ich denke, ich habe mich für das 2-Leiter System entschieden, obwohl mir da noch Sorgen macht, wie ich das mit den Kehrschleifen hinbekomme, die in meinen neuen Plänen vorkommen.Gebaut werden soll in abbaubaren Modulen, so verkabelt, daß nach analogem Probebetrieb problemlos auf digital umgewechselt werden kann. Loks und Magnetartikel sollen sich digital schalten lassen. Und eine kabellose Bedienung in der Hand sollte auch möglich sein, damit ich problemlos im Zimmer dem Zug folgen kann.
Zur geplanten Anlage selbst: zufällig habe ich Bahnhofspläne aus meinem frühen Urlauben als Kind im Jagsttal gefunden, die ich in H0 als einspurige Strecke nachgestellt habe, also auch nicht in der originalen Schmalspurversion. Für den Anfang lasse ich die original Bahnhofsnamen, obwohl kein genaues Streckenmodell geplant ist und sich ständig noch Veränderungen ergeben. Man soll der Strecke folgen können, sie aus verschiedenen Blickwinkeln sehen und richtig Betrieb (Güter und Personenverkehr) machen können. Im Kreis fahren geht auch nicht, von beiden Enden geht es nur in den Schattenbahnhof. Eine Änderung habe ich bereits eingefügt: an Dörzbach vorbeifahren. Die "Abkürzung" für schnellere Züge (mit Oberleitung) überquert ein Kanalbecken und wird dort auch zweigleisig, um Zugbegegnungen zu ermöglichen.
Ich zeige Euch mal das Ursprungsdesign (im Piko A -System) und eins mit ersten Änderungen, sagt mir, was Ihr davon haltet!
An der Eingangstür wird das Gleisstück wegklappbar.
Seht hier:





Viel Spaß beim Anschauen!
Alexander


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#1744 von Mornsgrans , 13.10.2022 19:12

Hallo Alexander,
wirklich schade, dass Deine "Multi-System-Anlage" so problembehaftet wurde. - Da hilft wirklich nur noch Tabula rasa.
Durch ihre Einzigartigkeit hat sie mir besonders gut gefallen, erinnerte sie mich an meine erste Märklin-Anlage 1964, bei der zusätzlich für meinen Bruder eine Trix-Anlage mit auf der Platte errichtet war.
Die Anlage war ca. 220x120 cm groß.

Ich wünsche Dir Kraft und ein glückliches Händchen.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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zuletzt bearbeitet 13.10.2022 | Top

RE: Sanderland

#1745 von hubedi , 13.10.2022 21:39

Hallo Alexander,

Deine 95%-Entscheidung überrascht mich nicht wirklich. Die tapferen Versuche, die Multisystemanlage in einen zufriedenstellenden Betriebszustand zu versetzen, endeten nach Deinen Berichten nicht selten in einem ständigen Kampf mit der unzulänglichen Technik historischer Modellbahnsyssteme. Meine Modellbahnkarriere begann als Bub mit Trix Express und aus dieser Zeit sind mir die Tücken des Systems durchaus vertraut. Einfach so losfahren nach einigen Tagen Betriebspause gelang mir damals auch nicht, obwohl man bei den voluminösen Schienenschleifern eine gewisse Betriebssicherheit vermuten könnte.
Ich verstehe durchaus, wenn man die nostalgischen oder gar sammelwürdigen Modelle erhalten oder in Betrieb sehen möchte. Aber dann ist dieses Bewahren und Erhalten m.E. das eigentliche Hobby und die ständige Pflege und Fehlersuche wohl unvermeidlich. Ein eher moderner Anlagenaufbau mit Schattenbahnhof und schwerer zugänglichen Bereichen ist mit den historischen Materialien erst recht eine gewisse Herausforderung.

Ein Neubeginn bietet sicher die Chance, alte Fehler - und wer hat nicht solche Schwachstellen auf der Anlage - zu vermeiden und den Betrieb wesentlich erfreulicher zu gestalten. Im H0-Maßstab fehlen mir die Erfahrungen, um irgendeine konkrete Empfehlung auszusprechen. Optisch finde ich persönlich das Gleissystem von Weinert "Mein Gleis" beeindruckend. Dein Basteletat dürfte dann allerdings gefordert sein. Ich stehe dabei persönlich eher auf dem bekannten Allgemeinplatz, weniger ist mehr. Und damit bin ich bei meinen Gedanken zu Deinem ersten Anlagentwurf ...

Meinem Motto käme Deinem Entwurf durchaus entgegen. Nur, wozu möchtest Du drei Bahnhöfe aufbauen? Mit einem kleinen Durchgangs- und einem Spitzkehrenbahnhof bist Du als Betreiber mehr als ausgelastet. Selbst ein oder gar zwei zusätzliche Mitspieler könnten m.E. mit zwei Bahnhöfen interessante Betriebsmöglichkeiten erleben.
Wenn Du später Deine Züge wie angegeben mit einem Funkregler in der Hand begleiten möchtest, würden sich doch eine längere Fahrstrecke förmlich aufdrängen. Ich würde also mindestens auf einen Bahnhof zugunsten einer einfachen, freien Strecke in einer schönen Landschaft verzichten. In diesem Fall erübrigen sich im Nebeneffekt so einige teuren Weichen, Signale und sonstiges Bahnhofsdrumherum. Vielleicht reicht dann der Etat für ein teureres aber dafür zuverlässigeres und zudem schöneres Gleissystem als als es die üblich-verdächtigen Hersteller anzubieten haben. Ich könnte mir vorstellen, ein hoher Zufriedenheitsfaktor ist nach Deinen aktuellen Erfahrungen zudem nicht ganz unwichtig. Aber wie oben bereits gesagt, ich kann bei H0 nur aus dem Bauch heraus argumentieren und auf angelesene Eindrücke zurückgreifen.

Ach ja, noch etwas. Mir scheint, der Streckenverlauf im Plan ist etwas starr und traditionell. Der Eindruck wird sicher durch die parallel zu den Anlagenkanten liegenden Strecken verstärkt. Auch die etwas streng-rechteckige Form der Anlagenzungen könnte m.E. aufgelöst und mutiger bzw. dynamischer ausfallen. Wie auch immer immer ...

LG
Hubert

PS: Bei den Kehrschleifen und den damit im Zweileiterbetrieb verbundenen Kurzschlüssen muss man keine größeren Sorgen entwickeln. Es gibt von der Industrie jede Menge elektronischer Lösungen, die dieses Problem sowohl analog als auch digital zuverlässig lösen.


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zuletzt bearbeitet 13.10.2022 | Top

RE: Sanderland

#1746 von Railstefan , 14.10.2022 08:39

Hallo Alexander,

es wäre schade um deine bisherige Anlage, aber wenn die Probleme so groß sind, dass man nur noch Frust hat, ist deine Entscheidung nachvollziehbar und besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende...

Zu der Wendel rechts oben in deinem Plan: führt die zu einem Schattenbahnhof nach unten oder ist das "nur" eine Verbindung des oberen mit dem unteren Ende auf dem Plan?
Wenn letzteres, dann sollte idealerweise eine der beiden Zufahrten andersherum sein, denn sonst kommst du nur noch "rückwärts" wieder raus.
Sollte es zu einem separaten Schattenbahnhof o.ä. gehen, dann passt das so.

Viel Erfolg bei den weiteren Planungen

Gruß
Railstefan


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RE: Sanderland

#1747 von hohash , 14.10.2022 09:10

Moin Alexander, zum Gleisplan steuere ich nichts bei, da ich davon keine wirkliche Ahnung habe. Aber deinen Entschluss zum Neustart kann ich total nachvollziehen und hätte dies vermutlich ebenfalls gemacht. Dafür wünsche ich dir jedenfalls viel Erfolg, und lass uns gern dran teilhaben!


LG Andreas
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RE: Sanderland

#1748 von trillano , 14.10.2022 11:01

Moin,
vielen Dank für Eure Antworten, ich freue mich sehr über Eure Anteilnahme! Zuerst zur Post:
@ Erich, treuer Begleiter
Ich habe damals alle Warnungen ignoriert, weil ich meine alte Trix Express Anlage wiederbeleben wollte, Märklin DC in Mengen von meiner alten Anlage aus den 80ern übrig war und zu Testzwecken sich auch einiges an 2-Leiter Material angesammelt hatte. 9 Jahre später ist es unübersehbar: zu unübersichtlich, zu fehlerbehaftet, zu wenig reparaturfreundlich. Ich hoffe, daß Du auch bei meiner nächsten Anlage Deine Kommentare abgibst, obwohl die sich auf nur ein System beschränken wird...
@ Hubert, werter Freund,
mit Deiner Einschätzung der Lage hast Du recht, und bei einem Neustart hoffe ich wirklich, aus den Fehlern der alten Anlage gelernt zu haben und sie vermeiden zu können!
Was den Anlagenplan angeht, hast Du auch recht, jedenfalls teilweise. Als ich die Gleispläne der drei Bahnhöfe gesehen habe, wollte ich gleich wissen, ob die sich in H0 nachbauen lassen . Das hat geklappt, und so sind sie auch in der neuen Anlage gelandet. Defacto also ein Spitzkehrenbahnhof in der Mitte und zwei "Zielbahnhöfe" an den Rändern. Einen wegzulassen zugunsten freier Strecke ist allerdings auch eine bestrickende Vorstellung. Denn ich würde gerne 2 Anlagenthemen miteinander verbinden: zum einen Nebenbahn Personen- und ganz wichtig Güterverkehr, und zum anderen Schnellzugverkehr ohne Halt in einem Bahnhof. Was den starren Streckenverlauf angeht, so ist das in der Tat nicht überwältigend, aber bei einer "an der Wand entlang"-Anlage schwierig umzusetzen. Manchmal beneide ich manche Stummis (Dich eingeschlossen) hier im Forum um ihre beeindruckende Gestaltungs-Phantasie! Tipps sind also sehr willkommen!
@ Railstefan
Ende und Schrecken kommt ja noch, und ich fürchte mich gewaltig...
Die Wendel wird in 3 oder 4 Kreisen nur nach unten in den Schattenbahnhof führen. Eine direkte Verbindung der "Enden" ist nicht vorgesehen oder gewünscht. So ein Kreisverkehr macht für mich keinen Sinn. So kann ich von beiden Seiten den SB erreichen und von dort aus auch beide Bahnhöfe anfahren.
Danke für Dein Interesse und Mitdenken! Vorschläge sind immer willkommen!
@ Andreas
Danke auch Dir für Dein Mitgefühl und Deine guten Wünsche!
@ alle
Das meiste ist schon gesagt, und ich werde weiter an den Plänen feilen. Ich habe mich öfters gefragt, ob ich auf den Mittelteil verzichten und die Anlage nur auf die Seiten verlegen sollte. Dagegen spricht, daß ich mit der jetzigen 80 cm Breite etwas überfordert bin und gerne auf 60 cm reduzieren möchte. Bei dieser Tiefe hat man allerdings weniger Chancen, die Streckenführung interessant zu gestalten und eine zu gerade Ausrichtung zu vermeiden. Der Mittelteil hingegen ist von beiden Seiten zugänglich und läßt dort eine verdoppelte Breite zu. Das gibt mehr Gestaltungsmöglichkkeiten, aber nur mit verkürzter Länge - wegen der Eingangstür. Bislang würde ich lieber am bisherigen Raumkonzept festhalten und auf dieser Grundlage weiterplanen.
Wenn ich tatsächlich bei dem Piko A 2-Leitersystem bleibe, welche digitale Steuerung würde dazu passen und eine drahtlose Bedienung (Funk, WLan) erlauben? Wie sind Eure Erfahrungen?
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Alexander


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Sanderland

#1749 von fmm , 14.10.2022 12:18

Moin Alexander,

mein Senf zu deinem Neustart:
Das Konzept gefällt mir im Ggroßen und Ganzen. Ich würde nur die Verbindung von Jagsthausen nach Dorzbach weglassen.
Zum einen bekommst Du etwas mehr Landschaft mit Strecke, zum anderen verlängert es die Fahrzeit von Jagsthausen nach Dorzbach,
weil alles über Krautheim laufen muss. Und Du mit dem Handregler hinterher.
Zudem muss hier dann bei Lokgeführten Zügen auch noch umgesetzt werden = zusätzlicher Rangierspass.

Das Piko Gleis ist sicher das preisgünstigste, das optisch schönste ist ganz klar das "mein Gleis". Ein Kompromiss zwischen Preis und Optik wäre
für mich das Elite Gleis von Tillig. Auch wegen der unterschielichen, erhältlichen Weichenwinkel.

Zur WLAN-Steuerung bin ich neulich auf diesen WLAN-Adapter gestossen.

https://shop.micron-dynamics.de/p/xp-mul...enbrock-wandler

In Verbindung mit einer WLAN-Maus oder Smartphone ist dann die DCC-Zentrale fast egal. Kann also auch was günstiges und gebrauchtes sein.

Grüße aus dem Marzipanland Schleswig-Holstein
Frank


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RE: Sanderland

#1750 von hubedi , 14.10.2022 13:24

Hallo Alexander,

ok, meine planerischen Fähigkeiten sind durchaus begrenzt, aber für Dich will ich mir gern mal Gedanken machen. Vielleicht kannst Du zusätzlich einen Thread im Planungsbereich des Forums starten, um die Profis anzulocken ...
Ist das Jagsttal-Thema eine Setzung? Diese Gegend ist natürlich ein schönes Stück Deutschland und hat allerhand zu bieten. Allerdings müsste man die Vorbildsituation kreativ abwandeln, um Deinen Betriebswünschen zu entsprechen. Aber ich denke, das ist zu machen.

Sind die Außenkanten Deines Entwurfs ebenfalls gesetzt, oder darf ich hier auch kreativ werden? Die Mittelzunge würde ich übrigens nicht weglassen. Deiner Idee, hier einen Spitzkehrenbahnhof zu beheimaten, kann ich durchaus etwas abgewinnen.

Nun zu Deinen Fragen nach dem Digitalsystem. Grundsätzlich kannst Du alle Systeme u.a. mit dem Piko-Gleissystem (oder anderen⁰ verheiraten. Auch bei den Funkhandreglern gibt es unterschiedlichste Lösungen. Ich persönlich möchte mich im Betrieb eher auf die fahrenden Modelle konzentrieren als auf die Bedienung. Der Funkhandregler ist bei mir wirklich als Begleiter zur Steuerung eines fahrenden Zuges gedacht und weniger zum Schalten der Anlagenkomponenten wie Weichen, Signale oder sonstiger Geräte. Die Z21 WLAN-Maus erfüllt für mich diese Vorgaben.
Das Bedienen der Anlage selbst übernehmen bei mir später stationäre Stellpulte, die in der Nähe der Bahnhöfe angesiedelt sind. Ich mag dabei richtige Schalter und Taster und weniger die Monitore und Mäuse einer PC-Steuerung. Das ist aber eine Entscheidung die nur Du nach Deinen persönlichen Präferenzen treffen kannst. Reale Stellpulte wollen z.B. erst gebaut und an die Digitalzentrale angeschlossen werden. Das ist m.E. alles machbar, aber mit einem gewissen Aufwand verbunden. Fertige PC-Steuerungen verlagern den Aufwand in Richtung einer mehr oder weniger schwierigen Software-Konfiguration. Den meisten Digitalzentralen ist es egal woher sie vom Herrn und Meister die Anweisungen erhalten.

Wenn Du einen Funkregler via WLAN anbinden möchtest, empfiehlt sich ein Repeater für das WLAN-Netz in Deinem Bastelzimmer. Die von einigen Modellbahnkollegen beklagten Verbindungsabbrüche im Betrieb sind bei mir mit dieser Anordnung nie aufgetreten. Bekanntlich verwende ich die Zentrale DR5000 von Digikeijs. Damit bin ich gut zufrieden. Zur WLAN-Maus passt naturgemäß auch die z21 von Roco. Die große Z21 bietet noch mehr Möglichkeiten, ist aber im Gegenzug erheblich teurer. Persönlich kenne ich noch das Lenz-System. Das ist recht modular aufgebaut und arbeitet sehr zuverlässig. Bei den anderen Zentralen könnte ich Dir nur die Prospekte vorlesen, da ich keine persönlichen Erfahrungen besitze.

Ganz allgemein wirst Du bei der Frage nach dem richtigen Digitalsystem von 10 Modellbahnern mindestens 15-20 Meinungen hören. Und wenn Du Pech hast, nehmen alle während der Diskussion ihre Kisten zur Hand, um damit aufeinander einzudreschen ...
Naja, zugegeben ... hier geht es ja meistens noch ziemlich gesittet zu. Aber in einigen Nachbarforen gehen solche Diskussionen oftmals keine fünf Beiträge gut. Alle verteidigen mit Zähnen und Klauen ihr System ... wobei ein Blick über den Gartenzaun reichen würde um festzustellen, andere Hersteller haben auch schöne Systeme. Wie auch immer ...

So, abschließend noch meine Meinung zur Wahl des Gleissystems. Wie ich oben schon angedeutet habe, würde ich, gerade wenn ein ausgiebiger Rangierbetrieb geplant ist, keine Kompromisse eingehen. Das ist die Basis von allem inkl. der späteren Freude am Anlagenbetrieb. Auch in H0 käme mir garantiert keine Weiche mit Plastikherzstücken auf die Anlage ... nee, nie nicht! Gegen das Plastik hilft nämlich später weder Weihwasser noch ein Exorzismus. Klar, da kann man Geld sparen ... und sich hinterher ärgern. Die Gleise und Weichen sind bekanntlich einmal eingebaut eben nicht einfach mal eben so ausgetauscht. Wenn man Pech hat, fährt man wieder mit zusammengebissenen Zähnen und geballter Faust. Nee ... das würde ich mir nicht antun. Nichts gegen die bekannten Großserienhersteller, die ihre Gleissysteme in fernen Landen produzieren und mit vielen Kompromissen auf den Markt werfen müssen, damit sie auch mit kleineren Geldbeuteln kompatibel bleiben. Ich bin auch nicht auf Gold gebettet, aber ich fühle mich zu arm, um Kompromisse zu kaufen ... immer in der Gefahr, alles abreißen und nochmal neu anfangen zu müssen. Lieber weniger und dafür prima. Schließlich laufe ich aus Prinzip auch nie mehr in billigem Schuhwerk herum. Durchgebrochene Sohlen und aufgeplatzte Nähte nach kurzer Zeit haben mich nachhaltig belehrt, Qualität ist auf die Dauer günstiger. Ich spare lieber für eine Neuanschaffung, verzichte auf den Kauf von sonstigem mit furchtbarem Getöse, Geschrei und noch so attraktiven Models beworbenem Plunder, laufe bequem und habe meine Ruhe. Und was für meine Schuhe gilt, ist m.E. im Hobby (oder sonstigem Leben) nicht anders! Das ist jedenfalls mein Standpunkt und jemand müsste schon verdammt gut argumentieren, um gegen meine Erfahrungen anzukommen. Wie gesagt... wie auch immer ...

LG
Hubert


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