RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#1 von SpaceRambler , 01.05.2015 16:15

Hallo "Digitalos" ,

auch wenn die Detaillierung der Fleischmann BR 64 nicht mehr so ganz dem Stand der Technik entspricht, ist diese Maschine dafür äußerst robust und für den rauhen Alltagsbetrieb auf einer Anlage bestens geeignet. Daher hat sie eine elektromechanische Frischzellenkur erhalten, die im folgenden beschrieben werden soll:

Edith funkt natürlich wieder dazwischen: "Achtung, der Umbau erfordert streckenweise dosierte Gewaltanwendung! Der werte Leser handelt also auf eigenes Risiko, wenn er den Umbau seiner GFN-64er anhand dieser Darstellung vornimmt. Vor allem: erst Hirn einschalten, dann 'ran an den Umbau!"

Wie man an der geöffneten Maschine sieht, hatte ich bereits einen Decoder eingebaut. Da die Maschine (a) remotorisiert wird und (b) Sound erhalten soll, muss der alte Decoder jetzt 'raus.


Zwecks Remotorisierung kommt einer der neuen Umbausätze von SB-Modellbau mit Flachmotor zum Einsatz. Es ist der erste, den ich verbaue, und daher schildere ich den Umbau ziemlich ausführlich, denn SB-Modellbau behandelt das auf einem DIN-A4-Blatt ziemlich knapp. Zuerst muss der originale Fleischmann-Rundmotor ausgebaut werden. Nach Lösen der beiden Schrauben, die den Motorschild halten, ...


... kann man den Motorschild und den äußeren Ring mit den Statormagneten abnehmen.


Der Rotor und das Ritzel mit Welle lassen sich hingegen nicht ganz so leicht entfernen, so dass nach Lösen des Sprengrings das motornahe rote Zahnrad entfernt wird. Das erweist sich als notwendig, denn Rotor und Motor-Ritzel lassen sich nur ...


... durch Einsatz von dosierter Gewalt voneinander trennen (@Richard "Guppy6660": Richard, Du hast das als altgedienter Feinmechaniker sicherlich wesentlich eleganter hingekriegt, aber so ging es auch - und zwar havariefrei ) Hier schlägt nun die Edith zu: "mit der Rohrzange wird der Anker festgehalten (mit Uhrmacher-Zangen kriegt man das nicht in den notwendigen Griff ), und mit dem Seitenschneider wird das Ritzel gepackt und so lange bei mit der Rohrzange geklemmtem Rotor hin- und hergedreht, bis die Achse aus dem Rotor 'herausbefördert' ist."


Links im Bild ist inzwischen schon der Flachmotor zu erkennen, der den Original-Motor ersetzt. Vorher muss aber noch das mit dem blauen Pfeil markierte Sinterlager entfernt werden. Auch hier ...


... bricht sich wieder dosierte Gewalt Bahn: das Lager wird mit dem Elektronik-Seitenschneider herausgeknabbert, ...


... bis von ihm nur noch die Brösel (blauer Pfeil) herumliegen. Die Aufnahme-Bohrung (grüner Pfeil) ist jetzt bereit zur Aufnahme des Motors.


Der mit dem blauen Pfeil bezeichnete Ring kennzeichnet die Wulst, die den Motor im Aufnahme-Loch für das Sinterlager zentriert.


Mit schnell abbindendem 2-Komponenten-Kleber ist der Motor recht zügig an der Aufnahmeplatte verklebt. Das geht übrigens ohne jegliche Komplikationen.


Gleich hinterdrein wird das Adapterstück in das von SB-Modellbau mitgelieferte Ritzel eingeklebt, und dann Ritzel incl. Adapter auf die Motorwelle gesteckt. Das ist sinnvoll, damit eventuelle Toleranzen von Sinterlager-Bohrung und Motorwulst nicht zu einem fehlzentrierten Sitz des Motors führen - Folge wäre ein klemmendes Ritzel. Zum Verkleben des Ritzels incl. Adapter empfiehlt SB-Modellbau einen selbst vertriebenen Kleber, aber es geht auch mit 2-Komponenten-Kleber aus dem Baumarkt. Den habe ich mit einer Stecknadel innen auf die Bohrung des Adapters aufgetragen. Steckt man nun das Ritzel incl. Adapter mit drehender Bewegung auf die Motorwelle, so wird der Kleber (a) gleichmäßig verteilt und (b) von der Welle weggeschoben. Die Gefahr, dass Kleber in die Durchführung zwischen Welle und Motor gerät und diesen verklebt, ist also nicht gegeben. Wie man sieht, ...


... hat SB-Modellbau präzise gearbeitet, und es passt alles auf Anhieb!


Nach dem Durchhärten des Klebers kommt nun der Einbau eines Sound-Decoders an die Reihe. Der Loksound Micro findet Platz unter dem Ballastgewicht, welches zwecks Montage erst mal entfernt wurde.


Da der von SB-Modellbau gelieferte Flachmotor deutlich weniger Platz beansprucht als der GFN-Motor, passt der Zimo-Lautsprecher wunderbar neben den Motor. Im Bild ist die Verdrahtung schon hergestellt - läuft alles wie immer problemlos. Der grüne Pfeil kennzeichnet übrigens die Gewindebohrung, in der eine der den GFN-Motor befestigenden Schrauben steckte. Diese Bohrung eignet sich nunmehr hervorragend, um das gelbe Kabel für die rückwärtige Beleuchtung sowie das schwarze Kabel für die linken Schleifer (= Masse) durchzuführen.


Im Unterschied zur Anleitung benutze ich die mitgelieferte Lötlasche nicht zur Kontaktierung, sonden löte das schwarze Kabel direkt an das Blech der Lampenabschirmung. Damit ist ein sicherer elektrischer Kontakt des Decoders zur Lokmasse hergestellt.


Soweit die Anleitung. Leider hatte der Loksound micro einen "Schlag" und musste am Ende ersetzt werden. Es erwies sich, dass sogar ein normaler Loksound-Decoder in der Lok Platz findet. Der ist inzwischen eingebaut, BR64-Sound ist aufgespielt, und die Lok ist eingemessen. Sound: SATT!!! Die Fahreigenschaften der Lok mit dem neuen Motor sind deutlich besser, insbesondere im Bereich niedriger Geschwindigkeiten. Außerdem ist der Geräuschpegel des Antriebs gegenüber dem Originalzustand erheblich reduziert - man hört fast nichts mehr. Beste Voraussetzungen also für einen Betrieb der Lok mit Sound. Video wird noch nachgeliefert ...

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#2 von Bayer ( gelöscht ) , 03.05.2015 08:29

Hallo Randolf
nach diesem Bild

Zitat von SpaceRambler




sitzen alle so schockiert vor dem Rechner, das niemand mehr den Umbau kommentiert.
Ist aber wieder mal sehr schön zu lesen, wie du für uns deine Umbauten dokumentierst.
Jetzt fehlt nur noch das Tondokument zum Laufgeräusch der Lok vor/nach dem Umbau, um deine Begeisterung noch mehr teilen zu können

Gruss
Wolfgang


Bayer

RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#3 von 189 917-8 , 04.05.2015 12:21

Hallo!

Anstatt den Anker zu zerstören hätte man die Ankerwelle auch vorsichtig mit einem Durchschlag durch das Zahnrad austreiben können.
Dazu muss man natürlich passend unterlegen.
Auch das Lager kann man (ohne es zu zerstören!) austreiben.
Es gäbe sicher Leute die solche Teile als Ersatzteil noch gekauft hätten, das Lager gibt es nämlich nicht als Ersatzteil.
Der Schwungmassenanker kostet um die 20-25€....

Gruß
189 917-8


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#4 von SpaceRambler , 04.05.2015 13:01

Hallo Wolfgang, hallo "189 917-8",

@Bayer: in der Tat ist das ein ziemlich rabiates Foto. Letztlich war das aber "halb so wild", wie es aussah. Mit der Rohrzange habe ich den Anker festgehalten, und mit dem Seitenschneider habe ich das Zahnrad gepackt und mit dosiertem Krafteinsatz herausgedreht. Mit anderen, mit zur Verfügung stehenden Werkzeugen kriegte ich das einfach nicht zu fassen.

Da ich gerade mal zwecks neuer Übersichtsfotos auf meiner Anlage "aufgeräumt" habe, wird es von der umgebauten Lok in den kommenden Tagen auch ein Video geben - versprochen!

@189 917-8: mangels entsprechender Werkstatt-Ausstattung habe ich hier ein Problem. Und "Austreiben" mit einem "Durchschlag" klingt nach Bearbeitung mit einem Hammer. Da die Motorkonstruktion fest in die Lok eingebaut ist, hätte ich arge Bedenken, dass genau dabei etwas zu Bruch geht, das dann nicht mehr reparierbar ist - auch wenn ich passend unterlege.
Ob angesichts der genannten Ersatzteilpreise sowie der nicht immer unbedingt als optimal zu bezeichnenden Fahreigenschaften des GFN-Rundmotors ein Ersatz lohnt, bezweifle ich - insbesondere, da es jetzt mit dem Umbausatz von SB-Modellbau eine wirklich überzeugende und bezahlbare Ersatzlösung gibt (Einbau siehe Beschreibung ).

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#5 von Betulaceae , 04.05.2015 13:13

Moin Randolf,
sehr schöner Umbaubericht!
So eine Beschreibung hätte ich für den Umbau meiner 65 gerne gehabt,
allerdings habe ich die eh 1 Jahr zu früh umgebaut, die neuen Flachläufer
hätten die Sache erheblich vereinfacht.

Der Anker meiner 65 war übrigens nach dem Ausbau genauso unbrauchbar,
wie der deiner 64.
Hat ja nicht jeder eine professionelle Werkstatt im Keller...

Wie sieht es mit der Zugkraft des neuen Motörchens aus?
Reicht die Kraft um die Räder zum schleudern zu bringen?
Der Maxxon meiner 65 schafft das nichtmehr,
was immer ein leicht mulmiges Gefühl hinterlässt.

Grüße
Birk


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#6 von SpaceRambler , 04.05.2015 14:20

Hallo Birk,

bei der Neu-Motorisierung von Loks habe ich - mangels feinmechanischer Kenntnisse und Werkstatt-Ausstattung - nicht viele Optionen. Bringt SB-Modellbau einen Umbausatz heraus, der einfach handhabbar ist (z.B. Roco BR 93 neu, Gützold BR 58 mit Kohlestaub-Tender), dann mache ich den Umbau selbst. Bei der Gützold war ein wenig Feil-Arbeit zur Feinanpassung des Messingblocks unterm Motor notwendig, das war's.

Wenn es deutlich darüber hinaus geht, lasse ich die Finger davon - da habe ich doch zu große Skrupel, die Lok unrettbar zu beschädigen. Dann bleibt halt der nicht optimale Motor, und es ruckelt und rasselt bei niedrigen Geschwindigkeiten. Oder aber ich lasse den Umbau machen. Eine BR 96 ist von SB-Modellbau umgebaut worden, das Ergebnis ist einfach spektakulär! Einen derart feinen, kultivierten Lauf hätte ich nicht erwartet: absolut geschmeidig, extrem langsame Kriechgeschwindigkeit, und das einzig übriggebliebene Geräusch ist das Abrollgeräusch der Räder!!! Nur: solche Lok-Umbauten sind sehr teuer, das mag man sich nur bei einigen wenigen ausgesuchten Stücken leisten.

Mit dem neuen Motorisierungssatz hat SB eine Alternative für viele GFN-Maschinen geschaffen, die bezahlbar ist und den Loks dennoch zu guten Laufeigenschaften verhilft. Bei der BR 64 schleudern die Räder - ganz eindeutig! Durch meine Wendeln mit r = 485 mm und einer Steigung von gut 2,6 % kommt die Lok gerade noch so mit 12 Güterwaggons - und schleudernden Rädern. Letzeres ist natürlich nicht wirklich verwunderlich, denn die Lok hat ja keine Haftreifen. Daher bin ich schon sehr neugierig auf den Umbau einer der 38er, deren Schlepptender ja Haftreifen aufweisen.

Was mich mehr umgetrieben hat als die Zugkraft (die scheint ja mehr als ausreichend zu sein) ist die fehlende Selbsthemmung. Zum Glück ist das nicht wirklich ein Problem: mit Zug am Haken hält die Maschine auch im Gefälle noch sicher an.

Den Umbau des 38er-Tenders werde ich ebenfalls hier einstellen. Dabei werde ich natürlich auch die Zugkraft gebührend unter die Lupe nehmen.

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#7 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 04.05.2015 14:58

Hallo Randolf,

von den Problemen, einen Fleischmann-Motor auszubauen, kann ich auch ein Liedchen singen, schau' mal hier. Ab einem gewissen Punkt sah ich mich bei der 65 genötigt, Motor samt Motorhalterung einfach abzusägen. Das ging wenigstens gut. Dafür war der Einbau des SB-Motors (kein Flachläufer) nicht allzu schwierig. Und Du musst ja nicht nur irgendwie den Anker herausbekommen, Du musst auch die Steuerung abbauen und ggfs. sogar Räder abziehen. Das alles geht bei Fleischmann Dampfern nicht so sehr leicht.

Falls Du mit dem Abrollen des Antriebs Probleme gehabt hättest, hättest Du auch einen Zimo-Decoder einbauen können. Dort gibt es extra Schaltungen, die das Abrollen verhindern.

Viele Grüße und nochmals Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau
Ulrich


UlrichRöcher

RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#8 von SpaceRambler , 05.05.2015 00:16

Hallo Ulrich,

danke für die nette Rückmeldung. Dass der Ausbau eines Rundmotors aus einer Fleischmann-Lok nicht unbedingt die leichteste Übung sein könnte, habe ich nach meinem Umbau und anhand des Hinweises von Richard "Guppy6660" schon vermutet. Deine Schilderung passt da ins Bild, und man kann sich wenig Hoffnung machen, dass man als feinmechanisch "normal talentierter" ohne Spezialausrüstung den Motor zerstörungsfrei zerlegen könnte. Deine Beschreibung hat mich allerdings auf eine Idee gebracht, die ich beim nächsten Umbau einer GFN-Tenderlok (vermutlich einer 86er) ausprobieren werde - davon werde ich selbstverständlich ebenso berichten.

Vor dem Abbau der Steuerung bei einer GFN-Lok hätte ich einen Horror - da würde ich am Ende den Umbau bleiben lassen oder aber Tricks suchen, wie ich das umschiffen kann. Das ist bei Märklin/Trix besser gelöst (auch wenn manche sich über die Sechskante mokieren, mit denen die Treib- und Kuppelstangen verschraubt sind. Mir ist das wurscht ...)

Danke auch für den Tipp mit der Spezialschaltung des Zimo-Decoders, der auch Motoren ohne Selbsthemmung im Zaum halten kann. Nach allem, was ich zu den Zimos, insbesondere den Sound-Decodern, gelesen habe, sollte ich mich mit denen doch mal näher beschäftigen.

Viele Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#9 von Robert Bestmann , 05.05.2015 07:54

Hallo Randolf,

eine Frage zu diesem Umbau: was hat Dich zu dem Umbausatz mit dem Flachläufer greifen lassen anstatt dem mit dem herkömmlichen Glocki plus Schneckentrieb? War das "nur" der Preisunterschied?
Ich vermute nämlich, dass bei letzterem auch noch ein freier Führerhausdurchblick herausgekommen wäre, und der ist ja gerade bei Dampfloks auch nicht zu verachten...

Viele Grüße
Robert


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#10 von SpaceRambler , 05.05.2015 08:40

Hallo Robert,

der Preisunterschied ist nicht das Ausschlaggebende. Wovor ich zur Zeit noch einen Riesen-Respekt habe, sind "spanende Bearbeitungen" etc. an bzw. in der Lok. Zum Einbau des Motorisierungssatzes 14009 hätte ich die Motorhalterung absägen / abfräsen / abfeilen müssen, und solche Bearbeitungen sind zur Zeit noch nicht mein Ding. Kann aber alles noch werden - mit wachsender Zahl von Umbauten wächst in der Regel auch das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#11 von Lord_Nelloz , 05.05.2015 11:38

Hallo Randolf,

dann schlag ich hier auch mal einen Pflock ein, damit ich das Video nicht verpasse. Momentan ist meine 64er nach Digitalumbau zwar verwendbar, aber irgendwie bei langsamen Rangierfahrten nicht wirklich prickelnd. Und wenn dann Platz für Sound ist, macht das die Sache sicher nicht unangenehme

Danke für den toll bebilderten Umbaubericht!


Viele Grüße
Christoph


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#12 von Mittelleiter , 05.05.2015 14:27

Hallo Randolf,

auch ich hatte so meine liebe Not den Motor raus zu bekommen, das Ritzel sitzt auf der Welle wie angeschweißt.
Ich hatte als Motor nicht einen Fauli, sondern einen aus einem DVD Player genommen und denke die Laufeigenschaften sollten etwa identisch sein.
viewtopic.php?f=27&t=124067
Das Getriebe bleibt ja gleich, das heißt ich hatte das Motorritzel mit 15 Zähnen gegen eins mit nur 10 Zähnen getauscht. Dadurch verringert sich die Geschwindigkeit schon mal in 1/3. Natürlich konnte der Motor jetzt nicht mehr in Mitte eingebaut werden, sondern etwas näher am roten Ritzel. Die langsam Laufeigenschaften sind traumhaft, aber das Getriebe erzeugt bei höheren Geschwindigkeiten halt doch leichte Geräusche. Das ließe sich nur durch einen SB- Umbau beheben, ich denke bei der 64er müßte dazu weder die Steuerung noch die Räder abgebaut werden. Überhaupt wird hier nur zu oft den Motoren die Hauptaufmerksamkeit geschenkt und leider weniger den Getrieben.
Ich habe übrigens einen Zimo eingebaut, der regelt den Motor völlig geräuschlos, andere Decoder erzeugen oft so ein ziependes Geräusch.

Grüße
Wolfgang


 
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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#13 von Arno , 05.05.2015 14:52

Hallo Forum,

einen ähnlichen Umbau, nämlich der Fleischmann BR 86, hatte ich bereits im vergangenen Jahr im Nachbarforum vorgestellt. Dabei habe ich auch einen kleinen Trick geschildert, der den Ausbau von Treibachsen bei Fleischmann-Modellen entbehrlich macht.

http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...199#msg-7217199

http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...442#msg-7222442

Außerdem habe ich im Verlauf des dortigen Threads meinen Ritzelabzieher vorgestellt
http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...488#msg-7222488

Dieser ist ausgezeichnet zum Abziehen der Ritzel von Fleischmann-Motorwellen geeignet. Leider kann ich mich nicht mehr an seine Bezugsquelle erinnern. Vielleicht kann jemand hier aus dem Forum dazu etwas beitragen?

Gruß
Wilhelm


Arno  
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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#14 von SpaceRambler , 05.05.2015 17:48

Hallo Christoph, Wolfgang und Wilhelm,

@Lord_Nelloz: Christoph, dem Manne kan geholfen werden das Rendern des Videos hat erstaunlich lange gebraucht (eigentlich ist das nix besonderes), aber jetzt ist es fertig - siehe unten! Freut mich, wenn Dir der Umbaubericht hilft!

@Mittelleiter: SB_Modellbau hat wohl nicht ohne Grund ein neues Ritzel plus Adapter mitgeliefert. Klar, zum einen gehört das zur Geschwindigkeits-Anpassung. Aber offenbar sind schon einige Umbau-Freunde daran gescheitert, dieses Ritzel abziehen zu wollen. SB-Modellbau hat den Schwierigkeitsgrad des Umbau-Satzes für die 64er von 1 auf 2 heraufgestuft. Ich vermute, das hängt mit solchen Dingen zusammen.

Einen DVD-Motor zur Neu-Motorisierung herzunehmen, ist eine coole Idee. Sicher müsste man sich auch das Getriebe "anschauen", aber das ist zusammen mit dem neuen Motor erstaunlich ruhig - zumindest bei meiner Maschine. Also besteht da kein Handlungsbedarf. Egal, welchen Motorisierungssatz von SB Du hernimmst: Achsen und Gestänge bleiben, wo sie sind, Ausbau nicht notwendig.

@Arno: Wilhelm, danke für den Hinweis! Das werde ich mir ganz sicher genauer anschauen, denn die BR 86 steht auch auf der Liste der umzubauenden Loks. Das ist in der Tat auch der Link, den mir Richard "Guppy6660" gepostet hat. Schön ist, dass es auch eine Ergänzung mit Bildern gibt, das hilft beim Umsetzen der Vorgehensweise sehr.

Und nun noch das angekündigte Video. Viel Spaß beim Anschauen!



Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#15 von hansi057 , 05.05.2015 18:32

Hallo Randolf
Zum Video ansehen muss man sich anmelden!


Freundliche Grüße
Hansi


 
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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#16 von SpaceRambler , 05.05.2015 21:32

Servus Hansi,

jetzt müsste es auch ohne Anmelden wieder gehen. Youtube hat wohl nach dem Überarbeiten "vergessen", dass das Video schon mal veröffentlicht war ...

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#17 von hansi057 , 06.05.2015 00:42

Danke, jetzt geht es.
Der Umbau ist sehr gut geworden.


Freundliche Grüße
Hansi


 
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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#18 von Lord_Nelloz , 06.05.2015 15:04

Oh, wow, danke!

Das Maschinchen läuft ja seeeehr geschmeidig, jedenfalls im Vergleich zum alten Motor. Beim Soundchip bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob das nicht nachher ein zu teuer bezahltes Gimmick ist. Aber der Motor überzeugt auf jeden Fall.


Viele Grüße
Christoph


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#19 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 06.05.2015 15:39

DVD und CD-Laufwerksmotoren sind normale DC-Motoren, weder Glockenanker noch 5-polig. Sie sind sehr leichtlaufend aber auch nicht sehr kräftig. Ob die auf Dauer die hohen Ströme vertragen?


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#20 von Mattlink , 06.05.2015 21:06

Hallo,

also der Umbau gefällt mir wirklich gut. Allerdings dürfte der Umbau alleine schon doppelt so viel gekostet haben wie das Maschinchen wert war...

Ich habe selber auch 2-3 Loks mit dem Rundmotor (z. B. die BR 55), die allerdings gar nicht so schlecht laufen das ein Umbau wirklich notwendig ist. Aber ich habe diese Möglichkeit jetzt schon mal im Hinterkopf.

Grüße,

Matthias


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#21 von SpaceRambler , 07.05.2015 08:47

@Lord_Nelloz: In der Tat ist der Lauf der Lok jetzt sehr geschmeidig. Der Sound ist allerdings um einiges besser, als es im Video herüberkommt - für meine Begriffe lohnt auch das sich. Um das in Zukunft auch besser per Video "transportieren" zu können, überlege ich gerade, wie ich das besser bewerkstelligen kann. Andererseits weiß ich, dass sich beim Thema Sound die Geister scheiden. Seitdem die neue Generation der Sounddecoder sowie die Smartphone-Lautsprecher (ex NXP) mit Resonator (z.B. LS10x15) auf dem Markt sind, klingt das für meine Begriffe aber schon ziemlich ordentlich.

@Schmalspurbahn: DVD-Motoren sind wohl dann interessant, wenn ich sie aus defekten Geräten "ausschlachten" kann. In dem Sinne halte ich das für eine interessante Weiterverwendung. Hinsichtlich der Zugkraft ist zu testen, ob ein DVD-Motor auch bei hoher Last die Lok noch zum Schleudern bringen kann - wenn der Motor bei einem schweren Zug in der Steigung blockiert, wird's für den Motor ansonsten gefährlich.

@Mattlink: Welche Loks ich in dieser Weise umbau, entscheide ich von Fall zu Fall. Unter den Loks mit Rundmotor sind etlliche, die einen guten, leisen Lauf aufweisen. Bei der BR 38 zum Beispiel ist über die Jahre eine stetige Verbesserung der Laufqualitäten des Motors zu erkennen. Das neueste Modell hat keinen Umbau nötig. Die älteren laufen hingegen recht geräuschvoll und in den niedrigen Drehzahlen ziemlich ruckelig.

Meine Moba-Aktivitäten unter Kosten- und Wert-Aspekten zu betrachten, das lasse ich lieber mal Ich ahne nämlich schon, was dabei herauskommen könnte Lieber bewerte ich den Spaßfaktor - und der ist bei solchen Umbauten ziemlich hoch Hobby halt ...

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#22 von Lord_Nelloz , 07.05.2015 10:38

Zitat von SpaceRambler
@Lord_Nelloz: In der Tat ist der Lauf der Lok jetzt sehr geschmeidig. Der Sound ist allerdings um einiges besser, als es im Video herüberkommt - für meine Begriffe lohnt auch das sich. Um das in Zukunft auch besser per Video "transportieren" zu können, überlege ich gerade, wie ich das besser bewerkstelligen kann. Andererseits weiß ich, dass sich beim Thema Sound die Geister scheiden. Seitdem die neue Generation der Sounddecoder sowie die Smartphone-Lautsprecher (ex NXP) mit Resonator (z.B. LS10x15) auf dem Markt sind, klingt das für meine Begriffe aber schon ziemlich ordentlich.



Hallo Randolf,

ja, beim Sound scheiden sich in der Tat die Geister. Wenn das nicht so (für mich) exorbitante Zusatzkosten bedeuten würde, würde ich es natürlich machen. Aber das Lökchen hat gebraucht 60 Euro gekostet, dann noch einen SB-Motor für 64 (?) und nen neuen Sounddecoder, dann bin ich für das alte Teil schon über 200 Euro los. Plus das Risiko, irgendwas falsch anzuklemmen und den Decoder und/oder Motor zu zerschießen. Und nur eine Lok mit Sound ist ja doof...wenn müssen es dann alle sein . Naja, mal schauen, muss ich halt ein wenig sparen...wie Du schon schreibst, Hobby halt. Da haben rationale Gedanken keinen Platz

Dass Sound irgendwie cool ist, mag ich ja gar nicht bestreiten. Hab meinem Junior einen Märklin MyWorld Maus-ICE bei Ebay für 11,99 geschossen und der hat sogar Sound (wenn auch qualitativ nicht besonders gut). Das macht schon Spaß, wenn das Teil (in Epoche VI bei einem ICE sehr vorbildgerecht ) am BÜ pfeift...


Viele Grüße
Christoph


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#23 von SpaceRambler , 07.05.2015 14:16

Hallo Christoph,

Du hast schon recht: die Zusatzkosten sind erheblich. Solltest Du einmal vorhaben, Deine Anlage per Programm zu steuern: TrainController von Herrn Freiwald hat ab Version "Silver" einen Zusatzmodul "+4DSound". Der erlaubt über ein 5.1-Lautsprechersystem das Abspielen von Lok-Geräuschen so, dass es scheint, als kämen sie von dort, wo die Lok gerade entlangffährt. Ich habe den Programm-Modul, der wirklich so funktioniert - kein bloßes Werbe-Versprechen. Was sehr leicht geht, ist der Einbau von ortsfesten Geräuschen (etwa: Fabrik, Bahnübergang, ...). Schwieriger ist es, radsynchrone und geschwindigkeitsabhängige Lok-Geräusche einzubauen. Weniger aus Gründen der Handhabung des Programms, sondern wegen der hörmäßig korrekten Erstellung dieser Soundschnipsel. Daher ist das erst mal auf die "lange Bank" geschoben ...

Gestern war ich übrigens bei Fleischmann in Heilsbronn (Rückfahrt von einer dienstlich veranlassten Fahrt nach Erlangen). Dort konnte ich diese Maschine hier ...


nicht liegen lassen: 80 €, flammneu! Könnte sein, dass die mein nächstes Umbau-"Opfer" wird.

Grüße, Randolf



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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#24 von Lord_Nelloz , 04.08.2015 23:54

Hallo Randolf,

nachdem SB im Juli 12% auf alles, außer Tiernahrung aufgerufen hat, konnte ich nicht anders und habe mir das Motörchen auch bestellt.

Der Einbau funktionierte Dank Deiner hervorragenden Anleitung einwandfrei, wenn auch das Ritzelabziehen in der Tat eine elende Plackerei war. Nachdem Deine Anleitung des Motorausbauens bei mir nicht so richtig zum Erfolg geführt hat, habe ich als Lösungsansatz den Rundmotor mittels Seitenschneider Schritt für Schritt soweit entkernt, dass ich nachher das Ritzel mit nicht mehr allzuviel Gewalt abziehen konnte. Immerhin flog dabei bei mir das hintere Sinterlager direkt mit raus, so dass ich da nicht mehr knabbern musste.

Wie man das alles aber zerstörungsfrei hätte austreiben könnnen, wie ganz oben jemand meinte, ist mir nach der heutabendlichen Aktion ein Rätsel...

Jetzt schnurrt das Maschinchen auch bei niedrigsten Geschwindigkeiten wie ein Kätzchen, also jedenfalls funktioniert es prima. Bei der Lautstärke hat sich bei mir jedoch nicht allzuviel positives getan. Bei der nicht allzu dosierten Gewaltanwendung hab ich wohl irgendwas verbogen, was jetzt hörbar schleift...*schnief*

Aber gelohnt hat es sich hinsichtlich der Fahreigenschaften absolut. Nur zum Sound konnte ich mich noch nicht durchringen...

Also, nochmal vielen Dank für die tolle Anleitung


Viele Grüße
Christoph


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RE: GFN BR 64 - SB-Remotorisierung & LokSound

#25 von SpaceRambler , 05.08.2015 09:34

Hallo Christoph,

freut mich, dass die Anleitung beim Umbau hilfreich war. Wie man den Motor weniger gewaltsam zerlegen kann, dazu habe ich auch keine rechte Idee. Vielleicht fällt mir hierzu noch etwas ein, wenn ich die anderen Loks in Angriff nehme, für die ich bereits Motoren habe. Wir werden beizeiten sehen ...

Was das "Schleifgeräusch" angeht: kann das nicht auch mit Serienstreuungen zusammenhängen? Ich habe z.B. mehrere GFN-94er in Betrieb. Da sind schön leise dabei, die auch ziemlich "rund" laufen, andere wiederum "rasseln" vernehmlich und zeigen bei kleinen Geschwindigkeiten einen "ruppigen" Lauf (der sich zum Glück durch Digitaltechnik deutlich verbessern ließ!).

Viel Spaß mit Deiner umgebauten Maschine!

Grüße, Randolf



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