Hallo Forumsteilnehmer,
wenn Postwagen in Reisezügen mitlaufen findet man sie in der Regel direkt hinter der Lok oder am Zugschluß. Man sagte mir, der Grund dafür ist, daß die Postwagen nur von Postbediensteten betreten werden durften, nicht von Bahnpersonal und schon gar nicht von Reisenden. Daher reiht man sie möglichst am Zuganfang oder Zugende ein um den Durchgang im Reisezug für Personal und Reisende nicht zu unterbrechen.
Trotzdem haben viele Postwagen an den Wagenenden Übergangseinrichtungen (Türen m. Faltenbalgen oder Gummiwülsten). Ich denke, daß diese Übergangseinrichtungen bei der Einstellung des Postwagens in einen Reisezug verschlossen sind. Warum haben dann aber diese Wagen Übergangseinrichtungen?
Kann ich davon ausgehen, daß diese Einrichtungen nur bei der Bildung von Postzügen benutzt werden?
Bei dem von mir bereits an anderer Stelle angesprochenen "Postwagen-Ganzzug" hat sich nun ein interessanter Aspekt ergeben:
Von der "Post Philatelie" habe ich das von PIKO hergestellte Modell des Post4ü-a/17 (kleiner Hecht). Ich wollte diesen Wagen (der über die besagten Übergangseinrichtungen verfügt) an einen weiteren Postwagen kuppeln, der ebenfalls Übergänge hat. Leider sind an dem PIKO-Wagen an beiden Enden eingezogene Faltenbälge dargestellt und liegen keine entsprechenden ausgezogenen Austauschteile bei. Ich wollte mich an die Arbeit machen und aus meiner Restekiste irgendein vorhandenes ausgezogenes Faltenbalg-Teil an den PIKO Wagen anpassen. Zuerst fiel mir ein Teil von FLEISCHMANN von den 35-er Schnellzugwagen in die Hände. Das FLEISCHMANN-Teil paßte ohne irgendwelche Änderungen auf den Zehntelmillimeter genau an den PIkO-Wagen!! Rastnasen, Befestigungszapfen, Höhe, Größe - Alles paßt Hunderprozent!! Auch bei der Kurzkupplung mit anderen Wagen - keine Probleme!
Zusammenarbeit Fleischmann - PIKO?
Viele Grüße
Wilhelm