sehr diplomatisch formuliert Wasser ist einfacher als ich dachte, das bekomme ich inzwischen besser hin als auf dem Foto. Aber Felsen sind dafür verdammt schwierig. Da habe ich mich selbst wieder mal grausam überschätzt...
Noch ein paar Fotos der Brücke mit Hintergrund, das schaut einfach fertiger aus:
die Brücke und auch die anderen Gebäude sind wirklich großartig geworden. Schade daß das Ausgangsmaterial von der Brücke so minderwertig war ... da kann ich den Frust verstehen, da das Zeug halt ja auch echt teuer ist. Aber jetzt sieht man das ja alles nicht mehr. Dem Lob für den Schnee muß ich mich auch anschließen, gerade auf den Dächern ... top.
Ich mag ja auch die Fahrzeuge, die kkStB 310 sieht ja irgendwie auch unheimlich aus für heutige Augen, so ganz anders als die gefälligen Reichsbahn-Dampfer, die man sonst so kennt ... aber unheimlich paßt ja eh zu Deinem Thema
Zitat von Axel67die Bilder deiner Brücke mit Zug und passendem Hintergrund sind spitze. Die Szenerie wirkt total vorbildlich.
@Axel: Danke, ich staune gerade auf welchem Niveau du baust und fotografierst. Echt klasse, das schaue ich mir jetzt gleich mal genauer an.
Zitat von mementoIch mag ja auch die Fahrzeuge, die kkStB 310 sieht ja irgendwie auch unheimlich aus für heutige Augen, so ganz anders als die gefälligen Reichsbahn-Dampfer, die man sonst so kennt ... aber unheimlich paßt ja eh zu Deinem Thema
@Thomas: Deine Sichtweise in Bezug auf die Rh 310 finde ich echt interessant. Bis vor gut 10 Jahren hätte ich das auch haargenau so empfunden.
Ich glaube da muss ich jetzt mal etwas ausholen, sorry. Bei unserer Märklinbahn als Kinder haben wir von unserem Göte (Taufpate) ausschließlich Schweizer Rollmaterial bekommen. Auch ein eingewanderter Kärntner ist da voll und ganz Schweizer Patriot Damals habe ich mit allem was nicht modern war überhaupt nichts anfangen können. Ich weiß noch wie häßlich ich die wunderbare Ae 4/7 gefunden habe.
Bei meinem Wiedereinstieg vor knapp 20 Jahren war ich dann voll auf die DB in Epoche 3 fixiert und konnte mich mit modernen Zügen nicht mehr anfreunden. Irgendwann fand ich dann auch die Reichsbahn der 30er Jahre interessant. Und Ruckzuck war ich auch bei den Länderbahnen in der Epoche I gelandet.
Und vor ein paar Jahren habe ich über die Epoche I und wohl auch das Wälderbähnle wieder den Sprung in die Heimat geschafft. Irgendwie komisch, aber jetzt mache ich das erste mal in meinem Leben eine österreichische Bahn. Na gut, das ist natürlich relativ im ungarischen Teil der Doppelmonarchie
Tja, und mittlerweile finde ich die preussische Einheitsbauweise nicht harmonisch, sondern eher langweilig und schrecklich gewöhnlich. Während ich eine österreichische Rh 310 oder eine bayrische S 3/6 und vor allem die S 2/6 wunderschön finde. So kann sich der Geschmack ändern...
@Burki: hab auch gesehen dass du die selbe Brücke gebaut hast, bzw. die gleichen Teile kombiniert hast. Allerdings hast du sie so gebaut wie es wohl vorgesehen ist. Es gibt aber auch jemanden hier im Forum dem ich die Idee mit dem verlängerten Bogen geklaut habe. Ich finde aber leider nicht mehr wo das war, sonst würde ich mich da noch bedanken.
Ein paar Bilder möchte ich noch zeigen. Ich weiß, es sind eigentlich zuviele vom gleichen Motiv. Aber ich freue mich immer noch dass aus der Brücke doch noch was geworden ist Jedenfalls hab ich mal ein paar Versuche im Gegenlicht gemacht:
Ich verfolge deinen Beitrag ja schon eine Weile und bin von Deinen Ideen und Umsetzungen immer wieder angetan. Wahnsinn! Der Effekt mit der Kulisse...Respekt! Weite, Höhe, Kälte...Bin wiedermal sprachlos.
Alle Daumen hoch und weiter viel Schaffenskraft.
Tobias, der Waldbart.
Meine Gartenbahnanlage: Waldbahn Horska Dolina H0-Kleinanlage (wiederentdeckt): Kirchberg p.s.: Auch eingetragen bei: gartenbahnen-in-deutschland.de
Derzeit bin ich mit der Gestaltung der Schlucht beschäftigt. Ich möchte die ganze Schlucht vor der Gleisverlegung fertig machen, denn wenn die Brücke erst mal fix drin ist kommt man an einige Stellen nur noch schwer dran. Der Kampf gegen die gelbe Styrodurwüste ist aber zäher als ich dachte, das zieht sich leider...
Ich werde euch in der Zwischenzeit aber noch ein Gebäude vorstellen, das erste das unterhalb der Gleisebene liegt und daher zuerst eingebaut wird: die Hexenlochmühle, die hier im Hintergrund zu sehen ist.
Wieso nimmst Du denn das gelbe Styrodur? Das ist doch schon ein relativ harter Werkstoff, oder? ... für so reine Geländeformen könnte man doch auch viel weicheres und einfacher zu bearbeitendes weißes Styropor nehmen? Oder täuscht mich da die Farbe ... ich kenne halt die farbigen (gelb oder auch dieses hellblaue Zeug) immer nur als relativ harte Materialien.
gute Frage, ich nehme Styrodur weil es alle tun? Eigentlich sonst für mich kein Argument, aber in dem Fall habe ich es immer nur so gesehen. Es ist zwar hart, aber auch extrem stabil, und lässt sich trotzdem sehr gut bearbeiten mit Messer, Raspel, Stemmeisen, usw.
Styropor ist auch extrem empfindlich gegenüber Lösungsmitteln, da darf man mit keiner lösungsmittelhaltigen Farbe und keinem Kleber auch nur in die Nähe kommen. Strukturen kann man auch kaum herausarbeiten, es brechen immer die kleinen Kügelchen heraus die sich dann elektrostatisch aufladen und einem dann jahrelang verfolgen Jedenfalls geht es mir bei der Entsorgung von Verpackungsmaterial immer so...
alter Styrodurschnitzer Das habe ich auch schon Stundenlang gemacht. Mit Teppichmesser / Brotmesser / Stechbeitl / Spitz usw.. Danach ganz dünn eingefärbte Wandfarbe drüber und mit Puderfarben weiter kaschieren. Sind sehr stabile aber trotzdem sehr leichte Gipsfreie Felsen.
Besser wäre dieses Modur Puren Zeug - ist mir aber viel zu teuer! Mit Holzkohle und Gips kann man auch sehr schöne Felsen machen. Die Kohle hat so eine wunderschöne Struktur.
Oder du gehst mit Gips über das Styrodur drüber - würde auch gehen - macht aber noch mehr dreck und ist sehr schwer.
freut mich dass die wunderschöne Reihe 310 doch von einigen geschätzt wird!
Zum Thema Styrodur/Gips: ich habe auch einen Versuch ohne Gips gemacht, also nur das Styrodur geritzt. Irgendwie habe ich das aber nicht hinbekommen, jedenfalls nicht so wie ich mir das vorstelle. Also wieder mal das Talent ausgegangen...
Geplant ist jetzt alles mit einer dünnen Gipsschicht zu modellieren, wobei ich da auch noch mal probieren muss. Da war aber der erste Versuch schon deutlich besser.
was das Thema "Gipsfreie Felsen" angeht, wollte ich dich auf eine alternative Baumethode hinweisen, die ich kürzlich auf der Messe Faszination Modellbau in Friedrichshafen gesehen habe und die übrigens aus Österreich kommt: http://www.atelier-dietrich.at/modellbau...ed-2/index.html. Für mich sah diese Knitterfelsstruktur absolut realistisch aus, besser als es hier auf den Bildern der genannten Homepage aussieht. Man kann dieses Vlies oder Papiermaterial knittern für die dreidimensionale Entfaltung und dann entweder freitragend einbauen oder als Überzug über die Styrodurflächen legen. Bei größeren Flächen ist diese Methode sicherlich nicht ganz billig, aber auf jeden Fall eine nähere Betrachtung wert.
Danke für den Hinweis, ich kenne die Knitterfelsen schon. Auf der Messe in FN habe ich mir 2 kleine Stücke zum Testen mitgenommen und gleich einen Versuch gemacht. Die Verarbeitung ist wirklich sehr einfach, und es schaut auch sehr gut aus. Ich habe lange überlegt ob ich die Knitterfelsen verwenden soll, habe mich dann aber doch dagegen entschieden.
Bei meinen Anforderungen haben sie leider einige Handicaps. Ich habe sehr große Flächen, die alles andere als eben sind. Sobald kugelförmige Rundungen oder Spalten zu überwinden sind wird es schwierig. Dann müsste man das Papier entsprechend zuschneiden und hat dann das Problem der Stöße. Ich habe es nicht geschafft die vernünftig zu kaschieren. Ein weiteres Thema sind die Anschlüsse an Mauern und Brückenwiderlager. Auch da wird es je nach Geländeform schwierig, sollte aber lösbar sein.
Bei mir kommen dann noch drei weitere Probleme hinzu. Ich baue die hohen Felswände in 2 Teilen, zuerst unterhalb der Gleisebene und erst später den oberen Teil. Da fällt mir bis jetzt keine Lösung für die Fuge ein. Die Burgen selbst bzw. der oberste Teil bleibt abnehmbar, also gleiches Problem nochmal. Und dann gibt es noch den Schnee auf den weniger steilen Flächen, der dann auf das dünne Papier müsste...
Auch wenn sie jetzt für Transdraculia nicht zum Einsatz kommen finde ich die Knitterfelsen aber doch eine geniale Lösung. Jedenfalls für halbwegs "normale" Felsen. Ich persönlich finde sie schauen besser aus als 90% der Felsen die man auf Anlagen so sieht. Fazit: Super Optik bei minimalem Aufwand.
ich verwende Grill-Holzkohle für meine Felsen. Auf das Fliegengitter,Styrodur etc. kommt eine dünne Gipsschicht,in die die Holzkohle gedrückt wird. Später werden die Zwischenräume mit schwarz eingefärbtem Gips verspachtelt und alles mir Tiefgrund gestrichen. Anschließend nach Wunsch coloriert.
Schau mal hier,ziemlich nach unten scrollen und dann noch auf den nächsten 2-3 Seiten.
auf diese Weise kann man die grössten Felswände zusammenstellen.Die Kohle wiegt absolut nichts und ist super zu bearbeiten. Einzig die Sauerei ist etwas nervig aber die Optik nicht zu übertreffen,zumindest für meinen Geschmack. Versuch es einfach mal.....
Danke für die Links, ich habe mir gerade alles durchgeschaut. Ich denke Holzkohle werde ich mal probieren, zuerst muss ich aber welche auftreiben. In unserer Nachbarschaft gibts zum Glück nur Gasgrills
PS: wäre in Kürze auch selbst darauf gestoßen, bin seit mehr als einer Woche dabei deinen Thread Katzenberg durchzulesen. Halt immer ein wenig nebenher ...
Hier noch der wiederhergestellte Beitrag mit den "verschwundenen" Fotos
Also wie angekündigt die
Hexenlochmühle
(Faller 130388). Da muss ich wieder etwas ausholen, die wollte ich nämlich schon lange mal bauen. Klar, der Bausatz ist nicht maßstäblich, kitschig und jeder hat sie schon 1000 mal gesehen. Das hält mich aber nicht auf
Für mich zählt sie jedenfalls zu den absoluten Klassikern von Faller, und die haben es mir mit ihrem Charme einfach angetan. Transdraculia ist die perfekte Gelegenheit die Hexenlochmühle auf einer Anlage zu platzieren. Sonst wird sowas bei mir immer nur ein Diorama, und meistens auch nicht fertig
Gebaut wurde sie vor etwa 2 Jahren, wobei ich vom Bau leider nur wenige Fotos habe. Als ich sie gebaut habe war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, ich habe mir auch Mühe gegeben. Beim Anblick der Baufotos habe ich mich jetzt aber etwas gewundert, irgendwie hatte ich es besser in Erinnerung. Gelernt habe ich aber eine Menge dabei, und alles mögliche ausprobiert...
Das war ein erster Versuch die Mauersteine farblich deutlich unterschiedlich zu bemalen. Nach der Alterung schwächt sich das immer deutlich ab, ich habe mich aber doch nie so richtig getraut. Es ist nämlich auch ganz schnell wieder zuviel:
Am Holz habe ich auch einige Techniken probiert. Und wieder viel gelernt, vor allem was nicht funktioniert. Auf diesem (schlechten) Foto schaut es leider überhaupt nicht aus wie in Echt:
Bei den Mühlrädern im Hintergrund habe ich das erste mal intensiver mit Pulverfarben gearbeitet. Und auch da wieder sehr viel dazugelernt...
Bei diesem Holzboden habe ich mich an Graniertechniken versucht. Ist ganz gut geworden, aber das Foto ist wieder zu schlecht um es rüberzubringen:
Hier wollte ich richtig dunkles Holz nachbilden bzw. unter dem Dachvorsprung und in den Fugen heller lassen. Im Original geht das ja bis zu fast schwarz. Naja, auch nicht so einfach wie ich dachte...
Und dann schon fast fertig, aber noch ohne Dächer und Schnee:
Inneneinrichtung gibts nur da wo man es später auch noch sieht. Die Hexen sind mein allererster Versuch Figuren "umzubauen". Die schauen inzwischen besser aus:
Die Balken vor den Mühlrädern sind leider wieder so ein Klassiker. Beim Bau war mir nicht bewusst wie krass man die runden Vertiefungen des Spritzlings sieht, sonst hätte ich die abgeschabt oder verspachtelt...
von fertigen Gebäude habe ich jetzt mal neue Fotos gemacht, die alten haben leider nichts getaugt. Das focus stacking auf meinem Smartphone ärgert mich immer noch. Und um es händisch zu machen ist mir der Aufwand ehrlich gesagt zu groß für diese Fotos...