RE: Abkehr von PC-Steuerung

#26 von Muenchner Kindl , 22.06.2007 07:39

Zitat von Martin Lutz
Hallo Thomas,Schade, dass du die wirklichen Features von einer Softwaresteuerung nicht kennenlernen wolltest oder konntest.

Wie gesagt: Eine Mobasteuerung mittels Softwaresteuerung ist weit mehr als nur PC hochfahren und ein paar Weichen stellen.



Guten Morgen Martin,

Ich kenne die wirklichen Features einer Softwaresteuerung, wenn auch sicher nicht alle , und ich weis sehr wohl, dass man damit mehr machen kann als Weichenschalten. Ich weis auch, dass Softwaresteuerung nicht gleich Automatikbetrieb ist und ich hatte durchaus feste Vorstellungen darueber, was ich damit machen wollte, z.B. Fahrstrassen, Blocksicherung... Auch die Tatsache, dass meine Zentrale nur einen Regler besitzt wollte ich bequem umgehen... mittlerweile habe ich mir einen zweiten Regler gekauft, damit mein Sohn auch mitfahren kann.
Meine Vorstellungen konnte ich sogar bereits realisieren, am besten uebrigends mit TrainConroller von Freiwald (Demoversion). Allerdings stehen die Anschaffungskosten fuer dieses zugegebenermassen beeindruckende Programm in keinem Verhaeltnis zu dem, was ich davon benutze bzw. benutzen kann und will.
Bei preiswerten Loesungen dagegen musste ich tatsaechlich Abstriche machen bzw. auf Komfort bei der Einrichtung verzichten... und fuer das was dann uebrig bleibt lohnt es sich dann wirklich nicht, den PC einzuschalten.

Zitat
wie kommt man auf die idee, ohne an automatikbetrieb interessiert zu sein, für 8 weichen eine pc steuerung zu brauchen.



Heinzi,

wie gesagt, Automatikbetrieb war nie ein Thema fuer mich! Das wuerde bedeuten, dass ich am Morgen die Anlage einschalte, den Fahrplan aktiviere, zur Arbeit gehe und am Abend das Ganze wieder ausschalte... da kaufe ich mir dann doch lieber ein Handy

Gaebe es von Freiwalds Traincontroller eine eingeschraenkte Light-Version (meinetwegen max. 10 Weichen, kein Fahrpult fuer Loks, keine Pendelzugsteuerung ect.) fuer unter 50EUR wuerde ich mir das Ganze nochmals ueberlegen, alles andere sind Kompromisse, die mir den Aufwand nicht wert sind.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#27 von speedy200 , 22.06.2007 08:44

Hallo,
was mir so vorschwebt... Computer und ein normales GBS.
Den Computer um das Anhalten vor Signalen zu steuern. (soll ja anscheinend die Software können)

Will ich ohne Computer fahren, halte ich vor den Signalen an. (oder auch nicht

Ich denke da haben beide Varianten ihren Reiz. Jeder wie er möchte.

Grüße
speedy


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#28 von macbee , 22.06.2007 08:56

hi,

Für MICH persönlich.. und nur für mich.. ist eine PC steuerung trotz 25 weichen, 16 signalen und SBF kein thema. Die gründe bei mir mögen andere wieder in die ecke - versteht eh nicht was eine software alles kann - packen aber sie sind: PC hochfahren und konfigurieren bei jeder änderung ist mir zu mühsam, die analge muss ohne PC für die kids steuerbar sein und daher werden bremsmodule, signalgesteuerte stromlose abschnitte, rückmelder, händisch gesteuerte kupplungsschienen etc. benötigt, platz ist begrenzt und die kids und ich wollen immer mit der hand genau da sein wo die aktion ist und nicht mit der maus auf einem mousepad. automatikbetrieb ist auch nicht unser ding.

ich muss mir bei der entscheidung der verfechter von pc steuerungen immer anhören: kostet doch eh nichts, die software kann viel mehr, automatikbetrieb kann man abstellen, ist einfacher als alles mit module zu machen, habe die falsche software, etc...

dazu nur eines: ich will nichts alle können sondern nur mit der moba spielen und zwar vor ort. klar kann die software viel mehr aber warum soll sie das wenn ich mit weniger zufrieden bin. 200 euro für einen pc plus monitor plus guter maus plus windows, plus software sind auch mal schnell 500 euro und mehr und auch das ist geld. warum immer viele die falsche software haben (argument kam ja bei thomas auch hoch) und selten user über die richtige berichten habe ich bis heute nicht verstanden.. vielleich weil es keine richtige für uns gibt.

daher gönne ich jedem PC spielbahner seinen erfolg und genuss damit seine züge fahren zu lassen.. aber für MICH ist das nichts.

achso: das wäre vielleicht anders wäre die CS nicht gekommen die nun vieles einfacher kann, wie da wären weichen und signale digital schalten, 16 sounds ansteuern, fahrstrassenschaltung und SBHF steuerung. damit sind die für MICH wichtigsten punkte erledigt und das mehr das eine PC steuerung bringen würde, ist nicht ausreichend für den aufwand und das geld. achja jetzt kommt das die CS doch auch geld gekostet hat.. aber die 3 MS liessen sich anschliessen und rein ablauftechnisch ist die CS mit ihren reglern viel beliebter bei den kids als ein maustablett bzw in unserem fall 5 mäuse .. alleine der platz für die mousepads..


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#29 von Martin Lutz , 22.06.2007 09:04

Hallo

Zitat von macbee
hi,

Für MICH persönlich.. und nur für mich.. ist eine PC steuerung trotz 25 weichen, 16 signalen und SBF kein thema.



Generell: Wenn ich hier im Forum etwas schreibe, dann heisst das immer (!) dass es sich um meine Meinung handelt und heisst nicht, dass ich andere Meinungen nicht respektiere.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#30 von Gian ( gelöscht ) , 22.06.2007 09:24


Gian

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#31 von Ferenc , 22.06.2007 12:18

Hi,
hier wird auch der Preis angesprochen, die Software,der Rechner, der Monitor, und und und..... aber bei einer Lok für 300€ bis 500€ ist man bereit dies auszugeben und es wird doch auch nicht jede Griffstange oder jedes einzelne Teil an der Lok aufgerechnet
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#32 von Martin Lutz , 22.06.2007 13:07

Hallo,

man kann ja ruhig mal die Kosten einer kompletten Anlage (Mit Landschaft, Grundbau, Elektrik, Häuser, Fahrzeuge usw.) aufrechnen und den Kosten eines heutigen Computers mit samt Software gegenüberstellen. Da würde so manch einer staunen!


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#33 von Udo Nitzsche , 22.06.2007 13:46

Zitat von Martin Lutz
Hallo,

man kann ja ruhig mal die Kosten einer kompletten Anlage (Mit Landschaft, Grundbau, Elektrik, Häuser, Fahrzeuge usw.) aufrechnen und den Kosten eines heutigen Computers mit samt Software gegenüberstellen. Da würde so manch einer staunen!



Hallo Martin!

Ich denke, das sollte man lieber lassen, sonst würde so mancher vom Hobbyglauben abfallen...

Aber grundsätzlich hast Du recht!

Nun muss es für die MoBa-Steuerung noch nicht einmal ein "High-End"-PC sein, ein sogenannter "Einsteiger"-PC reicht doch auch (je nach Komplexität der Anlage vielleicht höchstens noch mit zusätzlichem Arbeitsspeicher). Einen solchen PC bekommt man oftmals schon für 500 EUR.


Gruß aus Berlin
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#34 von Martin Lutz , 22.06.2007 14:18

Hallo Udo,

Zitat von Udo Nitzsche

Hallo Martin!

Ich denke, das sollte man lieber lassen, sonst würde so mancher vom Hobbyglauben abfallen...

Wenn ich mir so überlege, wieviel Geld wir schon in unsere Anlage gebuttert haben. Und da haben wir im Moment immer noch ein Spanntenwerk und erst ein bisschen Landschaft (Dafür beenden wir die aktuellen Bauabende mit weisser Kleidung ) haben und eine betriebsfähige Gleisanlage. Aber trotz schöner Computersteuerung: Die fahrenden Züge wirken halt schon sehr viel schöner, wenn sie durch eine Landschaft brausen.

Doch bei allen Kosten: es ist ein Hobby und es gibt Hobbys, die wesentlich teurer sind.

Wenn ich das Geld ausgegeben habe, dann denke ich nicht mehr darüber nach.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#35 von Robert ( gelöscht ) , 22.06.2007 14:50

hallo, ich schon wieder

Für richtig große, ich meine wirklich große Anlagen ist ein PC wohl von sehr großem Nutzen. Mich stört aber eben das Rumklicken mit der Maus, evtl durch mehrere Ebenen, da ist mir auch bei einer größeren Anlage ein geiles Hardware-GBS viel lieber, zeitgesteuerte Betriebsabläufe, da bin ich nicht scharf drauf, und wenn der PC streikt, kann ich nicht mit meiner Moba spielen .
Deshalb interessieren mich Kühlschränke, die automatisch per Internet im Supermarkt nachbestellen auch nicht, woher will der PC wissen, was mir beim Einkaufen für Düfte in die Nase steigen.
Kummunizieren hier in diesem Forum geht aber eben nur per PC, das wurde richtig erkannt

Robert


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#36 von Martin Lutz , 22.06.2007 15:38

Zitat von Robert
Mich stört aber eben das Rumklicken mit der Maus, evtl durch mehrere Ebenen, da ist mir auch bei einer größeren Anlage ein geiles Hardware-GBS viel lieber,

Ob GBS auf einer Aluplatte oder auf dem Bildschirm. Wirkliche Unterschiede gibts vor allem beim Aufbau (Löcher bohren kontra Symbol setzen), in der Bedienung: der Unterschied zwischen einer Taste in der Aluplatte und der Taste in der Computermaus ist nicht wirklich gross.

Wenn ich mir das Geblättere auf der CS (oder Ecos) vorstelle, wenn ich eine bestimmte Weiche suche, dann ist ein Gleisbildstellpult (ob Bildschirm oder Aluplatte) so oder so wesentlich komfortabler. Selbst das Keyboard der 6021 scheint mir gegenüber einer CS komfortabler, da jede Weiche mit zwei physikalischen Tasten direkt ansprechbar ist. So oder so: selbst die Mobasteuerung mit einer nackten 6021 ist im Prinzip schon eine Computersteuerung.

Zitat von Robert
zeitgesteuerte Betriebsabläufe, da bin ich nicht scharf drauf, und wenn der PC streikt, kann ich nicht mit meiner Moba spielen .

Schon wieder Argumente die man leicht entkräften kann. Zeitgesteuerte Abläufe sind mit PC Steuerungen nur eine von verschiedenen möglichen Betriebsarten (Fahrplan). Daneben gibts oft eine ganze Fülle von weiteren Betriebsarten.

Und einfach nocheinmal: Wenn der PC streikt, dann kann man auch ohne PC seine Anlage betreiben. Ausser man bedient sich den zentralenlosen PC Steuerungen wie Digital S-Inside oder so.


Zitat von Robert
Deshalb interessieren mich Kühlschränke, die automatisch per Internet im Supermarkt nachbestellen auch nicht, woher will der PC wissen, was mir beim Einkaufen für Düfte in die Nase steigen.
Kummunizieren hier in diesem Forum geht aber eben nur per PC, das wurde richtig erkannt

Robert

Uii, viele Kaufhausketten locken die Kunden mit speziellen Düften (und anderen Reizen) damit diese auch Sachen kaufen, die sie nicht wirklich wollen.

Insofern wäre ein Kühlschrank mit Internetanbindung keine so schlechte Sache, vorausgesetzt, ich kann noch selbst entscheiden, wie ich meinen Kühlschrank konfigurieren kann, damit er meine Wünsche erfüllt. Dann jedenfalls bin ich der Verführungsmethoden der Warenhausketten nicht ausgesetzt.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#37 von Muenchner Kindl , 22.06.2007 15:52

Hi Leute,

ich wollte eigentlich keine Pro/Conta-Diskussion anzetteln. Ich bin sehr wohl ueberzeugt, dass man mit PC letztendlich flexibler und billiger kommt als mit GBS und 20 Weichen will ich auch nicht mit der Zehnertastatur oder mit einem Keyboard schalten.

Fuer mich sieht das im Prinzip so aus:

4qm Anlage, auf der max 2 Zuege gleichzeitig fahren koennen, u.u. auch drei, wenn man eine einzelne Lok als Zug ansieht. 8 Weichen und eine Drehscheibe. Ja, die Software kostet so viel wie eine Lok und der PC vielleicht auch. Dennoch kann ich den Funktionsumfang, der den Preis sicher gerechtfertigt, dieser Software nicht nutzen bzw. bringt mir im Verhaeltnis zu wenig Nutzen im Verhaeltnis zum Aufwand.
Einen billigen Gebraucht-PC muss ich auch hoch- und runterfahren, ich muss das Programm einrichten usw... fuer 8 Weichen... dann lieber eine neue Lok.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#38 von Martin Lutz , 22.06.2007 17:11

Zitat von Thomas Wyschkony
ich wollte eigentlich keine Pro/Conta-Diskussion anzetteln.

Was erwartest du? In einem Forum wird diskutiert, dazu ist es ja auch ein Forum. Was da entsteht konntest du dir mit Sicherheit selber ausmalen. Auch eine Pro und Kontradiskussion. Ist doch auch nichts Schlimmes. Wenn alle gleicher Meinung sind, wäre das ja auch stinklangweilig, oder?

Wie gesagt: ich respektiere deinen Entscheid, auch wenn ich das Warum etwas anders sehe.

Das allerwichtigste ist, wenn du das machst, was dir Spass macht.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#39 von macbee , 22.06.2007 19:10

hi,
es ist doch so, dass der PC mit Steuerungssoftware zwar vieles besser kann aber halt dieses vieles auch mit Einschränkungen verbunden ist, die nicht jeder bereit ist zu tragen, seien es kosten (und bitte rechnet da eine wirklich kompletten PC mit legaler software und zubehör sowie monitor), sei es die konfiguration oder das bedienkonzept (maus).

ich war gerade in bad driburg und es jedem besucher dort klar, dass solche eine anlage nur mit hilfe eines PC von einer person gesteuert werden kann.

der hand zu den automatisierten anlage ist ja ein phenomen was besonders in deutschland ausgeprägt ist. wenn man die angloamerikanischen Anlagen anschaut oder gar modulanlagen so findet man dort fast immer analoge systeme. und trotzdem fahren dort mithilfe eine dispatchers sehr viele fahrzeuge gesteuert von vielen moba spielern gleichzeitig.. und selbst private anlage vertrauen noch viel mehr auf dem handson prinzip als dem digitalisierten und pc oder zentralen gesteuerten.

die neuen zentralen haben hier die grenzen verwaschen. ist eine CS (mit der neuen software) eigentlich eine dedizierter MOBA PC wo schon die PC steuerung inkludiert ist.. ?? wenn sie es noch nicht ist.. wann ist sie es?

die PC softwarehersteller haben auf einmal eine konkurrenz bekommem von der vor 5 jahren noch keiner geträumt hat und das ist in einem solch kleinen markt mit sovielen software anbietern gefährlich.

daher verstehe ich das kämpferische pro und kontra. ohne CS wäre ich vermutlich irgendwann dem thema softwaresteuerung auch näher bekommen... nun nutze ich die software die mitgeliefert wird und so wird es vielen ergehen.

das es immer user gibt deren die CS nicht ausreicht auch wenn dort winidigipet installiert wäre ist auch klar aber der markt der user wird kleiner je weiter sich die zentralen entwickeln.

eines haben hier aber viele aufgezeigt. das bedienkonzept eines GBS ist noch immer unübertroffen und es wäre schön das viessmann GBS auch für andere Zentralen zu haben.. oder halt eine anderes was direkt mit den zentralen arbeiten könnte... ob sowas kommt weiss ich nicht.. aber kaufen würde ich es mir...


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#40 von Martin Lutz , 22.06.2007 19:42

Hallo Max,

Zitat von macbee
die PC softwarehersteller haben auf einmal eine konkurrenz bekommem von der vor 5 jahren noch keiner geträumt hat und das ist in einem solch kleinen markt mit sovielen software anbietern gefährlich.

daher verstehe ich das kämpferische pro und kontra. ohne CS wäre ich vermutlich irgendwann dem thema softwaresteuerung auch näher bekommen... nun nutze ich die software die mitgeliefert wird und so wird es vielen ergehen.

das es immer user gibt deren die CS nicht ausreicht auch wenn dort winidigipet installiert wäre ist auch klar aber der markt der user wird kleiner je weiter sich die zentralen entwickeln.

Offensichtlich hast du nicht die geringste Ahnung, was heutige Softwaresteuerungen tatsächlich können. Eine CS oder auch eine ECoS ist nie und nimmer eine ernsthafte Konkurrenz, zu einer heutigen Softwaresteuerung Windigipet, Railware oder ähnlichen Softwaresteuerungen.

Es werden noch viele Jahre vergehen, bis eine Zentrale im Stile von den heutigen Zentralen CS oder Ecos (und wie sie in naher Zukunft auch heissen mögen) tatsächlich mal das kann was die erwähnte Software heute schon kann.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#41 von Robert ( gelöscht ) , 22.06.2007 19:46

Zitat von Martin Lutz

Zitat
Ob GBS auf einer Aluplatte oder auf dem Bildschirm. Wirkliche Unterschiede gibts vor allem beim Aufbau (Löcher bohren kontra Symbol setzen), in der Bedienung: der Unterschied zwischen einer Taste in der Aluplatte und der Taste in der Computermaus ist nicht wirklich gross.





Löcher bohren macht mir aber mehr Spass als mit der Maus zu rutschen , das ist der Unterschied und in Verbindung mit der 6021(halt ein Maskenprogrammierter PC), Memory, und S88 funzt es ganz gut und brauch auch vieeeeeeeeeeeeel weniger Strom und ich vermisse trotz gut 40 Weichen, ebensolch vieler Magnetartikel und 30 Loks irgend wie nix.
Möglicherweise habe ich eine Abneigung gegen Bildschirme, da auch keinen Fernseher Bin ich noch normal??????? ops: oder brauche ich einen Psychater? hihihi

Nun Martin steuere deine Moba ruhig mit dem PC, es macht dir Spass und es ist gut so, ein Hobby soll ja Spaß machen.

PS: Martin, Kaufhausverführungen funzen bei mir nicht, nicht nur weil ich einen Geldbeutel aus Zwiebelleder habe (Mir kommen da immer die Tränen beim Öffnen)

Gruß Robert


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#42 von Werdenfels , 22.06.2007 19:51

Hallo Martin!

Auf den ersten Blick neige ich dazu Dir zuzustimmen:

ABER: Ich denke, dass mit zukünftige Zentralen einiges möglich wäre (man beachte den Konjunktiv!). Ich sehe dabei zwei Probleme: 1. Das Bedienkonzept: Mindestens müsste man einen externen Bildschirm anschließen können, sonst wäre die Visualisierung extrem unübersichtlich. 2. Die daraus resultierende Preisgestaltung: Eine solche Zentrale dürfte deutlich teurer werden als heutige Zentralen. Wer will und kann das bezahlen?

Außerdem halte ich einen handelsüblichen PC für leichter austauschbar im Falle eines Upgrades. Mit einer Zentrale würde man sich viel länger festlegen.

Mein eigenes, persönliches Fazit hierzu: Visionär denkbar, aber wahrscheinlich zu aufwändig und teuer umzusetzen.

Gruß
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#43 von Martin Lutz , 22.06.2007 20:02

Hallo Michael,

Zitat von Michael Wedde
Hallo Martin!

Auf den ersten Blick neige ich dazu Dir zuzustimmen:

ABER: Ich denke, dass mit zukünftige Zentralen einiges möglich wäre (man beachte den Konjunktiv!). Ich sehe dabei zwei Probleme: 1. Das Bedienkonzept: Mindestens müsste man einen externen Bildschirm anschließen können, sonst wäre die Visualisierung extrem unübersichtlich. 2. Die daraus resultierende Preisgestaltung: Eine solche Zentrale dürfte deutlich teurer werden als heutige Zentralen. Wer will und kann das bezahlen?

Ich frage mich tatsächlich, weshalb ein Hersteller wie ESU dieser Zentrale nicht tatsächlich entsprechende Schnittestelle für externen Bildschirm, Maus, Tastatur verpassen. Da diese Schnittstellen heutzutage immer mehr standartisiert werden, sollte dies tatsächlich preislich in einem vertretbaren Rahmen möglich sein. Dann bliebe nur noch die Frage nach dem Speicher um eine entsprechende Software beherbergen zu können.

Die Viessmann Zentrale wird diesem Konzept sicherlich am nächsten kommen. Doch wie's da ausschaut mit der Funktionalität wissen wir leider noch immer nicht.

Tatsache ist: solange eine solche Zentrale, nicht einmal eine individuelle Gestaltungsmöglichkeit des eigenen Gleisbildes bietet, ist das nie und nimmer nur annähernd eine Konkurrenz zur Software auf einem normalen PC. Von allen anderen Möglichkeiten ganz zu schweigen.

Letztlich muss sicher auch nicht jede Zentrale auf dem Markt, eine solche Funktionalität aufweisen. Aber sobald die Viessmann auf dem Markt ist, gibt es wirklich für jeden etwas. Und das muss sich ja nicht gegenseitig konkurrenzieren.

Wie ich schon schrieb: ich habe nichts gegen Nutzer, die ohne PC Steuerung ihre Anlage betreiben wollen. Ich bin nur immer wieder erstaunt, mit welchen Argumenten man hier dies kundtut.

Aber solche Argumente, dass einer seine handwerkliche Fähigkeiten lieber im Bohren einsetzt als auf dem Bildschirm sein Gleisbild reinzuklicken verstehe ich viiiiieeeel besser als jene Argumente, die nur auf ein bestimmtes Feature abzielen das nur ein kleiner Teil ist vom Ganzen.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#44 von Werdenfels , 22.06.2007 21:22

Hallo Martin!

Ich sehe, wir sind uns einig.

Gruß
Michael


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#45 von rudolf ( gelöscht ) , 22.06.2007 22:53

Hallo,

jetzt möchte ich doch noch mal was dazu sagen, vor allem, weil man mir mit Recht vorgehalten hat, dass ich über andere Modellbahner herziehe. ops:

Dass es so herüber gekommen ist, tut mir Leid, denn das war ganz sicher nicht meine Absicht und ist mir auch erst im Nachhinein bewußt geworden. Ich habe zu all meinen Modellbahnkollegen ein sehr gutes Verhältnis und schätze sie viel zu sehr, als dass ich sie hier schlecht machen wollte. Außerdem kennen sie alle meine Meinung und keiner von ihnen ist mir böse. Hab mich wohl da nicht so unglücklich ausgedrückt wie im Forum!

Was ich sagen wollte, ist, dass eine PC Steuerung nicht für jedermann das Beste sein muss. Das hat aber nichts mit Dummheit, Faulheit oder sonst etwas zu tun, sondern damit, dass Hobby und Freizeit Spaß machen sollen.
Mir spricht Max mit dem was er schreibt aus der Seele; Natürlich, wer wie Martin gerne mit dem PC spielt und das mit dem Hobby Modellbahn verbinden will, für den gibt es nichts schöneres.

Damit es nochmal klar ist, ich wollte meine Meinung dazu sagen, ohne jemanden bekehren, beleidigen oder verächtlich machen zu wollen.

Ich nehme mir trotzdem die Freiheit, es so zu machen, wie es mir am besten gefällt Und wenn irgend jemand wissen will, wie ich meine Anlage steuere (bislang rund 200 m Gleis, über 30 Weichen, 3 Schattenbahnhöfe, 23 Züge), dann darf er gerne nachfragen.

Grüße
Rudolf


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#46 von Meise , 23.06.2007 01:13

hallo @ all,

ich kann thomas sehr gut nachvollziehen. habe meine erste stationäre anlage (2002 - 2006) auch ohne pc und software - sogar konventionell geschaltet (ca. 36 weichen + 10 signale). digital gefahren (damals noch mit der CU 6021) und per tastenstellpulte geschaletet. für meine damaligen Schattenbahnhöfe reichte mir ein kleines selbstgebautes stellpult mit kleinen LED´s von brawa für die gleisbesetzmeldungen.

dann habe ich mir die CS gekauft und war/bin begeistert. aus diversen gründen wollte ich nun unbedingt eine neue anlage bauen mit grösserem bahnhof und keinem R1 radius mehr sowie schlanke weichen (wieder c-gleis). da ja nun bekannterweise märklin nicht in der lage war, entsprechendes digitalzubehör für den weiteren ausbau auf mfx zu liefern (sprich booster, gleisbildstellpult usw.) musste ich mir was anderes überlegen. eines stand aber schnell fest, ich will mfx-fahren - 128 fahrstufen + die vielfältigen funktionen und unkomplizierte adressvergabe haben es mir einfach angetan und mich wirklich schnell begeistert.

die frage war also: wieder konventionell schalten? oder aber bis zur leistungsgrenze der CS fahren und schalten? oder gar etwas anderes?

ein gleisbildstellpult fand ich bisher immer als das übersichtlichste instrument zum schalten und überwachen - kompletter automatikbetrieb (fahrplan etc.) reizt mich nicht - ein wenig möchte ich doch aktiv an der sache teilnehmen. dennoch sollte meim schattenbahnhof SICHER sein und ich wollte auch die möglichkeit haben, die züge abwechslungsreich auf der anlage fahrend beobachten und geniessen zu können.

märklin und ihr mfx-system zwangen mich also eine getrennte variante zu suchen und so kam ich auf die lösung für mich: fahren mit der CS und schalten über PC und gleisbildsoftware am 19zoll TFT.

so war schnell klar, S88 decoder sollten die gleisbesetzmeldungen übernehmen und auch gleichzeitig für halbautomatischen betrieb sorgen. der schattenbahnhof muss sicher funktionieren, sprich wenn ein gleis besetzt ist, dieses sperren und eventuell einen anderen zug auf die reise schicken. ferner wollte ich gerne sounds (durchsagen usw.) im bahnhof auslösen lassen etc. dies alles ist dann auf relativ unkomplizierte art und weise doch nur mit dem pc bzw. entsprechender software möglich.

nun ging es mir aber wie thomas, die hier oft genannten software-lösungen waren mir eindeutig zu teuer und aufgrund meiner CS-wahl und bereits zahlreich vorhandener märklin digital-alt geräte (booster, central unit, interface usw.) war sehr schnell klar, ich muss das alte märklin-digital system mit den meuen mfx-system mischen und fand dann auch relativ schnell, durch die verbindung beider 0-leitungen (hinter dem CS-ausgang - nicht am trafo der CS - mit der 0-leitung der 6021) eine machbare lösung.

nun fahre ich also mit der CS und schalte über 6021(central unit)+6051(interface) und einem ausrangierten pc aus meinem büro sowie der kostenlosen windigital-software (oder zu beginn mit der märklin-software 60512, ableger von windigital und im dezember 2006 für 19,95euro bei 123 zu bekommen) und ich bin richtig happy und total zufrieden und begeistert, was ich nun für möglichkeiten habe. fast jeden tag entdecke ich neue möglichkeiten und die unfälle auf meiner anlage haben drastisch abgenommen im gegensatz zur alten anlage.

Fazit: PC und software heisst nicht zwingend auch automatik-betrieb. und bei entsprechender monitor-grösse ist ein super gleisbildstellpult möglich und wesentlich weniger verkabelung notwendig. die sicherheit, was zusammenstösse von zügen betrifft oder reibungslose schattenbahnhofsabwicklungen ist ein weiterer wichtiger punkt für mich gewesen und zeigen mir beim täglichen spielen mit meiner moba, das meine entscheidung für mich richtig war.

na ja und vielleicht auch nicht ganz unwichtig, mit meinem jetzigen stand, also S88 decoder, entsprechenden blockabschnitten und signal-bremsstrecken bin ich auf jeden fall für die zukunft gut gerüstet und kann bei entsprechendem angebot bzw. erweiterungen von märklin systems jederzeit ohne grosse umbauarbeiten weitermachen und später neues einsetzen. denn sollte doch noch alles für mfx kommen, dann brauche ich die jetzigen getrennten stromkreise einfach nur wieder verbinden und die 6021+6051(interface) abklemmen.

gruß - guido


Mit freundlichem MoBa-Gruß - Guido Meißner


 
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#47 von Muenchner Kindl , 23.06.2007 07:09

Guten Morgen Martin,

Zitat
Was erwartest du? In einem Forum wird diskutiert, dazu ist es ja auch ein Forum. Was da entsteht konntest du dir mit Sicherheit selber ausmalen. Auch eine Pro und Kontradiskussion. Ist doch auch nichts Schlimmes. Wenn alle gleicher Meinung sind, wäre das ja auch stinklangweilig, oder?



Sorry, falsch ausgedrueckt , natuerlich ist eine Diskussion ueber das Thema der Sinn der Sache. Was ich allerdings nicht moechte ist ein Streit und damit meine ich nicht Dich persoenlich sondern alle.

Wie hier schon oft geschrieben wurde, es geht um ein Hobby, eine Freizeitbeschaeftigung, und wie der einzelne das auslegt ist jedem seine Sache.

Ich persoenlich wollte mit dem Thema zum Ausdruck bringen, dass man sehr wohl ueberlegen sollte, was einem die PC-Steuerung bringen kann, was sie einem bringen soll, ob man das nutzen kann und ob man bereit ist, dafuer Zeit und Geld zu investieren.
Dass man damit tolle Sachen machen kann sollte jeder wissen aber wie gesagt sollte jeder, der sich mit dem Gedanken spielt, diesen auch komplett durchdenken.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#48 von RalfSchlo , 23.06.2007 08:48

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas
Forum im Keller ist nicht mehr, es sei denn ich habe ein Problem, dessen Loesung ich im Internet, oder eben im Forum, finden kann oder ich versuche jemanden zu helfen, indem ich etwas ausprobiere

Ansonsten gehe ich zur Erholung in den Keller



: : :

Forum ist für Dich keine Erholung :

Aber ansonsten gibt es viele Argumente für und wieder einer PC-Steuerung.

Ich für meinen Teil werde keine PC-Steuerung nutzen.

Ein älterer Nachbar mit volkommen analoger Anlage sagte mal:
Das ganze digitale Zeugs da.... es muß schon mal nen richtig schönen Unfall geben

Na ja...auch eine Einstellung.

Jeder soll es machen wie er am misten Spass dabei hat

Gruß Ralf


Grüße aus dem Taunus
Ralf

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RalfSchlo
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#49 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 23.06.2007 09:16

Hallo.

Zitat von Ralf
Hallo Thomas,

Forum ist für Dich keine Erholung :



So ist das halt manchmal als Moderator...


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#50 von Michael Sommer , 23.06.2007 11:41

Hallo Kollegen,

ich möchte jetzt auch noch meinen „Senf“ dazu abgeben.

Ich war ein absoluter Verfechter, Computer braucht meine MOBA nicht.
Weichen schalte ich nur per Stellpult, Fahren über die M* 6021. Hatte auch den Vorteil, jeder meiner Söhne hat ein eigenes Fahrpult hat und wir konnten gemeinsam „Spielbetrieb“ machen. Lästig war immer, dass man oftmals nicht wusste, welche Decodernummer ein Lok hatte, bzw. wo die Weiche W23 sitzt. Auch war die Wiederübernahme einer bereits laufenden Lok am Fahrpult zwar einfach, aber auf welcher Geschwindigkeit habe die eigentlich eingestellt gehabt? Bei Erwachsenen, die manchmal an „Alzheimer“ leiden, kann diese ein Problem sein. Waren mehrere Loks unterwegs ist oft schwer erkennbar, wo diese gerade waren. Welche Weichenstellung war aktuell. Welche Weiche musste gestellt werden, damit die Züge sicher fahren. Dann hat es leider öfters gekracht, oder Zusammenstöße konnten nur mit einem Nothalt vermieden werden.

Irgendwann wollte ich mir ein GBS selbst anfertigen. Damit wollte ich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: Die Örtlichkeit einer Weiche war eindeutig und über Rückmelder konnte ich dann sehen, welches Gleis besetzt ist. Das Fahren war noch immer mit 6021er Komponenten angesagt. Leider bin ich aus dem GBS-Planungsstand nie herausgekommen, da ich wegen des hohen Herstellaufwandes mich davor gescheut habe. Bei einer Größe von 60x100 cm habe ich auch ein Platzproblem gehabt.

Die nächste Variante, die ich realisiert habe, war, dass ich für die Hauptstrecken Blockstellen eingerichtet habe, die ich mit einer Softwaresteuerung +PC (Softlok) und M* 6051 realisiert habe. Hat eigentlich gut funktioniert. Die eingebauten Stoppgleise der Blockstrecken wurden nach alter M* Logik einfach über Schaltdekoder geschaltet. Somit hatte ich eine ausreichende Sicherheit in diesem Bereich, sowie im Schattenbahnhof erreicht. Die Weichen der Hauptstrecke und des Schattenbahnhofes habe ich nun über ein Bildschirm-GBS geschaltet. Um auch ohne Rechner Weichen schalten zu können, wurden die vorhandenen Weichenstellpulte parallel zu den Dekoderausgängen verdrahtet (man traut ja einer Software nicht). Aber eigentlich habe ich diese Taster nie genutzt, weil es zur Routine wurde, mit dem einschalten der Eisenbahnsspannungsversorgung auch den Rechner hochzufahren. Besetzte Gleise der Hauptstrecken und Weichenstellungen wurden dort auch angezeigt. In den Bahnhofsbereichen waren nach wie vor Stellpulte zur manuellen Bedienung zur Schaltung der Weichen und Signale vorhanden. Die Loks wurden immer noch über die 6021 angesteuert.

Da mich die altmodische Bedienung der 6021er Geräte immer mehr gestört hat, habe ich mir überlegt eine andere Zentrale anzuschaffen. Aber egal, für welches System man sich entscheidet, es ist eigentlich nur unflexible Hardware mit fest programmierten Funktionen. Auch konnte ich mich nicht mit der Bedienung solcher Geräte anfreunden. Das dauernde blättern in Menüs war mir ein Graus. Wenn man mit solchen Geräten nicht regelmäßig arbeitet, wird die Bedienung zum Frust, weil man oftmals Menüs suchen muss. Auch hat mich abgescheckt, dass man mit Festlegung auf ein System sich eigentlich für Jahre auf ein Fabrikat festlegt.

Irgendwann habe ich mich entschieden, meine „Anlagenphilosophie“ neu zu überdenken. Heraus kam, dass ich alle Funktionen (Bedienen, Fahren, melden, stellen, sichern) ausschließlich per Software realisieren werde. Ich habe mich nach intensiver Suche für WDP entschieden. Softlok habe ich nicht weiterverwendet, weil die Schrittkettenprogrammierung atzend war. Auch die Bedienung der Loks entspricht dort nicht meinen Vorstellungen. Bei WDP kann ich einfach Lokfenster öffnen und habe alle zurzeit auf der Anlage fahrenden Lokdaten auf dem Bildschirm. Es ist schon toll, endlich ein vollständiges GBS auf dem Bildschirm zu haben, auf dem die gesamte Anlagensteuerung und Überwachung enthalten ist. Die Anbindung und Rückmeldung erfolgt immer noch über das M* Interface. Jetzt habe ich mir einen zweiten Bildschirm (22“ zugelegt. Auf dem neuen Monitor wird das GBS, auf dem anderen ist die Lokbedienung, etc. angezeigt. Einfach optimal. Die 6021er habe ich seit dieser Zeit nicht mehr zum Hand-Fahren verwendet. Der WDP-Lokmonitor ist für mich genau das richtige Bedien- und Steuerungselement.

Gestört hat mich jetzt nur noch die langsame Datenübertragung des Interfaces von und zur Anlage. Um die steigende Anzahl von Rückmeldern (alle Strecken und Bahnhöfe) getrennt vom M* 6051 zu verwalten, wollte ich von LDT ein HSI-88 zur Rückmelderanbindung einsetzen. Just zu diesem Zeitpunkt wurde vom selben Hersteller ein Kombigerät (DiCo) beworben. Jetzt habe ich mir dieses Gerät bestellt und je nach Geräteausführung, für ca 60-100€ Mehrkosten ein Hardwarebauteil, dass meinen Vorstellungen entspricht. Es gibt dann meiner Meinung nach keine unflexible Hardware mit festprogrammierten Funktionen mehr. Eine Bedienung über die Zentrale brauche ich nicht, dank WDP. Die vorhandenen M* Digitalgeräte werde als Zweitsystem zur Ansteuerung meiner Magnetartikel verwenden, bzw. nicht benötigte Fahrgeräte bei eBay „verscheuert“. Noch habe ich die DiCo nicht, weil die Auslieferung erst Ende des Monats geplant ist. Sicher gibt es auch bei diesem Gerät Vor- und Nachteile. Wenn es nicht meinen Erwartungen entspricht, habe ich nicht viel Geld in den Sand gesetzt, da ich immer noch die HSI-Funktionen verwenden kann.

Wenn das Ganze so klappt, wie ich es mir vorstelle, bin ich von einem ehemaligen „Hardwarefahrer“ zu einem „Softwarebahner“ geworden. Vor drei Jahren hätte ich jeden noch für „verrückt“ bezeichnet. Aber so ändern sich die Zeiten.

Gruß
Michael


WDP 2018.2d + WDP-Mobile
TAMS-MC/Booster B-MBT3 (MM+DCC) zum Fahren,
B-MBT B+Splitter zur Gleisbereichsüberwachung
DiCo-System/Booster DB2 zur Magnetartikelsteuerung
S88-Module (LDT) über HSI-88USB.
Windows10, 2-Bildschirme (22"/19")
AC-Bahner, K-Gleise, Mischbetrieb MM, m3 (mfx), DCC


Michael Sommer  
Michael Sommer
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