RE: Abkehr von PC-Steuerung

#51 von macbee , 23.06.2007 12:12

hi martin,

was sagst du wenn ich nun sage die sonne scheint: es regnet?

Deine aussage das die CS oder ECOS oder was weiss ich NIE an die PC steuerungen rankommen ist humbug.

eine ecos ist nichts anderes als ein pc mit software.. nur bis dato ist der hersteller des ECOS PC und der software noch nicht ein und dieselbe firma.. es wird sehr bald sicherlich einen variante von windigipet oder was weiss ich in einer linux variante geben die einfach auf die ecos aufgeflashed wird.. und es wird auch eine ecos mit farbbildschirm geben . und warum wird es das geben...weil bei dem kleinen markt jeder so viel vom kuchen haben will wie möglich.. und da werden die softwaretypen versuchen OEM lizenzen an die HW hersteller zu verkaufen und die Hardwarehersteller werden versuchen den softwaremarkt anzugehen...

und nochmal weil hier die sonne scheint.. es braucht nicht jeder einen PC und wenn er keinen PC in seinem MOBA zimmer haben will dann heißt es nicht das er sich damit nicht ausführlich auseinandergesetzt hat...

wir haben in der firma unzählige Server und PC und tabletts (touchscreen inkl. pc ideal eigentlich für PC steuerungen) und doch sind sie ein fremdkörper in der art und weise wie wir hier die moba bedienen...

mann oh mann was habe ich dir getan, dass du bei jedem meiner beiträge so reagierst?


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#52 von Martin Lutz , 23.06.2007 12:38

Hallo Max,

Zitat von macbee
was sagst du wenn ich nun sage die sonne scheint: es regnet?

Deine aussage das die CS oder ECOS oder was weiss ich NIE an die PC steuerungen rankommen ist humbug.

eine ecos ist nichts anderes als ein pc



Ich habe geschrieben:

Zitat
Eine CS oder auch eine ECoS ist nie und nimmer eine ernsthafte Konkurrenz, zu einer heutigen Softwaresteuerung Windigipet, Railware oder ähnlichen Softwaresteuerungen.



Ich hätte eigentlich schreiben müssen:

Zitat
Eine CS oder auch eine ECoS so, wie sie zur Zeit sind, ist nie und nimmer eine ernsthafte Konkurrenz, zu einer heutigen Softwaresteuerung Windigipet, Railware oder ähnlichen Softwaresteuerungen.



Und zu diesen Texten stehe ich dazu. Wenn du diese Meinung als Humbug bezeichnest, dann hast du wirklich nicht viel Ahnung, was für Funktionalität eine heutige Software hat.

Natürlich liesse sich eine CS weiterentwickeln, dass sie das erreicht, was heutige Software kann. Doch dann müsste man mindestens folgendes machen:
- grösserer und besserer Bildschirm. Das was die CS jetzt hat ist eine mittlere Katastrophe.
- diverse Schnittstellen für Tastatur, Maus und externem Monitor.
- kein statisches GUI (ich hoffe, du kennst diese Bezeichnung), sondern eine Bibliothek um ein grafisches Gleisbild zeichnen zu können.
- ich bin auch sicher, dass der jetzige Speicher zu knapp sein wird
usw.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sowas mal geben wird. Aber nicht mit dieser CS wie sie heute ist.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#53 von Andi , 23.06.2007 12:59

Hallo Michael,

wie machst du Betrieb zusammen mit deinen Söhnen, wenn die Anlage über den PC gesteuert wird?

Gruß
Andreas


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#54 von Gelöschtes Mitglied , 23.06.2007 14:47

das wäre sicherlich eine alternative
die moba-steuerung per gedanken:
http://www.blick.ch/news/wissenschaftundtechnik/artikel65442



RE: Abkehr von PC-Steuerung

#55 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 23.06.2007 15:48

Hallo.

Zitat von Max
Deine aussage das die CS oder ECOS oder was weiss ich NIE an die PC steuerungen rankommen ist humbug.



Nein, sie ist durchaus korrekt. Es fängt schon damit an, daß man an einen PC ein großes Farbdisplay anhängen kann... Eine Zentrale wird da nie mithalten können, denn selbst wenn eine Zentrale irgendwann das leistet, was eine PC-Software heute schon schafft, dann ist der PC samt Software schon wieder ein paar Schritte weiter.

Zitat von Max
eine ecos ist nichts anderes als ein pc mit software..



Ein 8088 mit 4,77 MHz ist auch nichts anderes als ein PC mit Software, trotzdem läuft da kein Windows drauf.

Irgendwo habe ich gelesen, der Prozessor in der CS läuft mit 30 MHz. Laß' es das 10fache sein: Die CS müßte mit ihren 300 MHz das Betriebssystem laufen lassen, die GUI, halbwegs in Realtime das Signal für's Gleis generieren, Schnittstelle zur Software herstellen. Die Software müßte ihre Datenbank verwalten (da steckt dann etwas mehr drin als in der CS-Datenbank jetzt), Informationen anzeigen (Bilder der Loks, Gleisbilder, Gleisbelegtmeldung...), Steuerungsaufgaben erfüllen. Das ganze mit wieviel RAM? 128 MB? Wohl eher 64 oder 32. Aber zum Swappen haben wir ja noch den schnellen Flash.

Sicher könnte die CS einen Teil der Funktionalität einer PC-Software übernehmen, aber an die Gesamtleistung wird sie niemals heranreichen. Wenn der abgebildete Teil ausreicht - wunderbar, keine Einwände, alles bestens, meine Software begnügt sich auch mit 25 MHz und 640 kB RAM. Aber für viele Funktionen aktueller Software ist die Hardware der CS einfach zu schlapp.

Zitat von Max
wir haben in der firma unzählige Server und PC und tabletts (touchscreen inkl. pc ideal eigentlich für PC steuerungen) und doch sind sie ein fremdkörper in der art und weise wie wir hier die moba bedienen...



Die Art, wir Ihr die Moba bedient, ist keineswegs allgemeingültig.


Bye,
Christian


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#56 von Martin Lutz , 23.06.2007 16:13

Hallo,

Dabei ist noch folgendes an Christians Beitrag zu ergänzen:

Die Entwickler einer CS werden der CS mit Sicherheit nicht mehr Performance mit auf den Weg geben, als unbedingt benötigt wird. Wenn die CS Software einen Prozessor braucht der nur mit 30MHz arbeitet, so werden sie ihr ganz bestimmt nicht mehr geben. Ebenso der Speicherplatz. Die Software benötigt eine ganz bestimmte Menge an Speicher. Die Entwickler werden ihr genau so viel Speicher verpassen, damit das Pflichtenheft erfüllt werden kann.

Mehr liegt auch nicht drin, denn der Kostendruck ist viel zu hoch.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#57 von Michael Sommer , 23.06.2007 16:44

Zitat von Andi
Hallo Michael,

wie machst du Betrieb zusammen mit deinen Söhnen, wenn die Anlage über den PC gesteuert wird?

Gruß
Andreas



Hallo Andreas,
ganz einfach, die Söhne sind aus dem Alter erstmal herausgewachsen. Deshalb bin ich jetzt ein "Einzelkämpfer". Dass ganze hat sich über einen langen Zeitraum (mind. 10 Jahre) so entwickelt.

Aber auch mit PC-gesteuerter Anlage ist ein Betrieb machbar. Dafür gibt es mittlerweile genügend Software (z.B. PC Anywhere) zur Fernsteuerung. Ich habe immer einen Laptop oder Zweit-PC irgendwo im Keller herumstehen. Das Netzwerk dazu ist auch schon vorhanden. Dem Spieltrieb sind keine Grenzen gesetzt.

Gruß Michael (der jetzt ins arbeitsfreie Wochenende abtaucht)


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#58 von Emschertrain ( gelöscht ) , 23.06.2007 16:53

Hi,

http://www.parallax.com/propeller/

ach, auch die "kleinen" Prozessoren werden mal erwachsen werden. Hier ein achtfach "Core" fuer Multitasking-Betrieb, diesmal nicht von Intel und Konsorten und ohne Windofs, Linux usw. Trotz relativ niedriger Taktfrequenz ist auch VGA-Ansteuerung usw gleichzeitig moeglich.

Wenn dieser Typ von Prozessor mal gross wird, dann....

Preislich liegt dieser Core so um die 15 Euronen

mfg Karl


Emschertrain

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#59 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 23.06.2007 17:41

Hallo.

Zitat von Karl
Wenn dieser Typ von Prozessor mal gross wird, dann....



...haben sich die PCs genauso weiterentwickelt und schaffen immer noch mehr.

Zitat von Karl
Preislich liegt dieser Core so um die 15 Euronen



Und ein Prozessor, der ein bißchen lowres-b/w-GUI zaubern und ein mfx-Signal aufs Gleis brutzeln kann, kostet 5. Welchen Prozessor wird ein Entwickler verbauen, dessen Auftrag lautet: Erstelle eine Zentrale, die ein bißchen lowres-b/w-GUI zaubern und ein mfx-Signal aufs Gleis brutzeln kann?

Martin hat völlig recht, und das nicht nur wegen des Kostendrucks, sondern auch wegen solcher Lappalien wie Stromversorgung und Wärmeentwicklung. Das spricht auch nicht gegen die CS, im Gegenteil: Schau Dir alleine diesen Thread an, wie viele Leute gar keine PC-Steuerung wollen. Warum sollten die die Nachteile in Kauf nehmen, die Hard- und Software vom Leistungsumfang eines aktuellen WDP mit sich bringt, wenn sie die Vorteile eh nicht interessieren? Weil der Lüfter so schön rauscht und man sich dann nicht so alleine fühlt im Keller?


Bye,
Christian


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#60 von Alfred Hangl , 25.06.2007 09:45

Hallo zusammen,

also wenn man den PC nur als Ersatz für die unsäglichen Bremsbausteine nimmt, ist das schon ein riesen Gewinn.
Es ist wesentlich einfacher und unproblematischer, wenn der PC die Lok nach ihren Verzögerungseigenschaften richtig bremst und genau vor dem Signal anhält als wenn ein Baustein irgendwie nach 0815 die Lok abbremst. Und die steht dann irgendwo, und falls es etwas zu spät ist, braucht sie auch noch als letzte Sicherheit einen stromlosen Abschnitt für den absoluten Nothalt.
Da ist mir der PC einfach lieber. Da genügt ein Bremsmelder am Beginn der Signalstrecke und ein (virtueller) Haltemelder am Stoppunkt.
Der PC weiss ja, welche Lok mit welcher Adresse vor dem Haltsignal ankommt. Der kann die entsprechenden Fahrverzögerungen für diese Lok senden und genau nach ihren Eigenschaften punktgenau und sanft anhalten. Entsprechend wird auch die Lok wieder, nach einer einstellbaren Reaktionszeit, in echt fährt die Lok auch erst etwas später an, entsprechend sanft wieder auf die Ursprungsgeschwindigkeit hochgeregelt.
Und das Licht geht sicher auch nie aus.
Das finde ich als riesen Gewinn, über den Rest läßt sich streiten.

Grüße,
Alfred


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#61 von photopeter ( gelöscht ) , 25.06.2007 11:49

Hi.
Und mit Railcom wird das Ganze noch komfortabler und präziser, da mit Railcom die Software die exakte, tatsächliche Geschwindigkeit der Lok kennt und nicht auf das Einmessen angewiesen ist. Dadurch wird das Anhalten noch genauer.


photopeter

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#62 von pepinster , 25.06.2007 12:03

Hallo zusammen,

so toll das Fahren per Computer ist, im Anfangs-Beitrag von Thomas war die Rede von 8 Weichen und Fahren mit Drehregler. Damit kann man die Züge auch schön abbremsen und anhalten...

Eine solche Anlage ist so übersichtlich, dass das Fahren von Hand mehr Genuss bringt.

Gruss von
Axel


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#63 von macbee , 25.06.2007 14:10

hi,

also unterschätzen wir nicht die fähigkeiten moderner softwareprogrammierer. wenn ich mir heute mein neues handy anschaue und daneben das nokia 8110 von 1997 lege was haben ich dann in einem gehäuse nur 1/4 so groß wie damals:

ein UMTS Handy.
Vollständige Javaumgebung (wir programmieren dafür sogar touristische applikation mit sound und fotos als reiseführer !!!)
2 GB RAM
256000 Farben screen und ab freitag das sogar als touchscreen
Cypershot Digicam mit 3,2 MB Pixel
software für roteaugen bearbeitung und bildretusche
videocam mit unbegrenzter länge
videobearbeitungsoftware
diktiergerät
nachvertonung der videos und bilder
sprachsteuerung des handys und der software auf wunsch
in der version meiner kinder 28 Java Spiele
Cocktaildatenbank für die nacht
und sogar einen walkman mit DJ Music software
und last but not least eine FM Radio... wobei man sogar die radiosendung mitschneiden kann...

so und sag mir mal einer das nicht irgendwann in dem gehäuse einer ECOS eine vollständige PC steuerung einfach aufgeflashed werden kann und das ding mit touchscreen ohne mauspad und externen monitor sogar funktioniert...

wer hätte vor 5 jahre gedacht, dass eine ECOS möglich wäre.. und nun sagt nicht jeder ICH.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#64 von photopeter ( gelöscht ) , 25.06.2007 14:22

Hi.
Ja, nur das die Handys weltweit in unglaublichen Massen produziert und verkauft werden. Da ist genug Geld für solche Entwicklungen vorhanden. Ein Handy wie das K800i (ich vermute auf Grund der technischen Daten, das ist dein Handy) kommt mit Sicherheit auf Stückzahlen, von denen die gesamte Moba Branche nicht mal zu träumen wagt. Vermutlich bräuchte es schon Schienennägel um auf Stückzahlen wie dieses Handy zu kommen. Eine Digital- Zentrale, egal von wem, kommt nicht mal auf die Rundungsfeher der Handy Stückzahl.


photopeter

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#65 von Treibstange , 25.06.2007 14:32

Zitat von pepinster
Hallo zusammen,

so toll das Fahren per Computer ist, im Anfangs-Beitrag von Thomas war die Rede von 8 Weichen und Fahren mit Drehregler. Damit kann man die Züge auch schön abbremsen und anhalten...

Eine solche Anlage ist so übersichtlich, dass das Fahren von Hand mehr Genuss bringt.

Gruss von
Axel



Hallo Axel,
richtig!
Wenn Thomas auf PC für seine Anlage verzichtet, kann ich das nachvollziehen. Er hat eben nur diese räumlichen Möglichkeiten zur Verfügung.
Und Lokführer mit Hand am Regler zu sein, macht auch Spaß. Es muss nicht immer high - tec sein, um an der Moba Freude zu haben.

Mal ketzerisch: ich habe hier oft den Eindruck, dass die Moba nicht wirklich der Grund ist für das Hobby, sondern die Moba nur Mittel zum Zweck ist, um sich an der high -tec zu erfreuen und eine Art Selbstverwirklichung auf diesem Gebiet zu erzielen.

"Duck ganz schnell weg"


Mfg. Christian
................................
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#66 von Muenchner Kindl , 25.06.2007 14:34

Hallo,

Zitat
Mal ketzerisch: ich habe hier oft den Eindruck, dass die Moba nicht wirklich der Grund ist für das Hobby, sondern die Moba nur Mittel zum Zweck ist, um sich an der high -tec zu erfreuen und eine Art Selbstverwirklichung auf diesem Gebiet zu erzielen.



Es klingt halt besser, wenn sich in der Freiteit mit dem PC beschaeftigt als wenn man kleine Zuege faehrt


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#67 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 25.06.2007 14:57

Hallo.

Zitat von Peter
Dadurch wird das Anhalten noch genauer.



Ich glaube, Du machst Dir keine Vorstellung davon, wie präzise sich aktuelle Decoder steuern lassen. Mal als Beispiel: Meine Software mißt selbstständig die Loks während der Fahrt ein ("wie-schnell-ist-der-Zug-bei-Fahrstufe-x", "wie-lang-ist-der-Zug"). Nach 30 Minuten (wohlgemerkt: Fahrbetrieb, nicht stumpfes Einmessen mit Stoppuhr daneben ) hat er Länge und Charakteristik so genau bestimmt, daß ein Schienenbus exakt in der Mitte des Bahnsteigs hält. Eine kleine Korrektur reinzurechnen, weil der Bahnsteig nicht exakt dem Abstand zweier Lichtschranken entspricht, schafft er dabei auch noch.

Zitat von Axel
so toll das Fahren per Computer ist, im Anfangs-Beitrag von Thomas war die Rede von 8 Weichen und Fahren mit Drehregler. Damit kann man die Züge auch schön abbremsen und anhalten...

Eine solche Anlage ist so übersichtlich, dass das Fahren von Hand mehr Genuss bringt.



Absolute Zustimmung, daher ja auch meine Frage zu Beginn (?) des Threads, warum Thomas überhaupt nach einer Software gesucht hat.

Zitat von Max
also unterschätzen wir nicht die fähigkeiten moderner softwareprogrammierer.



Mußt Du eigentlich wirklich in jedem Thread irgendwelche Werbebroschüren abschreiben, um Deine Halbweisheiten zu "belegen"? Vielleicht kann Dein Wundertelefon mit seinen 2 GB RAM ja leistungsmäßig eine aktuelle Modellbahnsoftware bedienen, aktuelle Modellbahnzentralen können es jedenfalls nicht.


Bye,
Christian


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#68 von Martin Lutz , 25.06.2007 15:49

Hallo,

Zitat von Christian Lütgens

Zitat von Max
also unterschätzen wir nicht die fähigkeiten moderner softwareprogrammierer.



Mußt Du eigentlich wirklich in jedem Thread irgendwelche Werbebroschüren abschreiben, um Deine Halbweisheiten zu "belegen"? Vielleicht kann Dein Wundertelefon mit seinen 2 GB RAM ja leistungsmäßig eine aktuelle Modellbahnsoftware bedienen, aktuelle Modellbahnzentralen können es jedenfalls nicht.


Bye,
Christian


Es gibt leider viele Leute, die das Gefühl haben, Software liesse sich in der Luft aufhängen, Software brauche keinerlei Hardware, damit sie funktioniert. Hardwareentwickler scheint es für solche Leute gar nicht zu geben.

Lieber Max:
Hast du eigentlich eine Ahnung, was in einem Gerät abgeht, wieviel Prozessoren, Speicherbauelemente der Elektronik Markt hergibt?

Wenn es danach gehe, was du hier schreibst, dann hätte wohl jeder Lokdecoder bereits die Fähigkeit, ein Gleisbild abgespeichert zu bekommen, mit kompletter Farbtiefe und natürlich unter Linux. Ist zwar etwas extrem, doch es käme tatsächlich niemand auf die Idee den Lokdecoder einen Pentium zu verpassen (selbst dann nicht, wenn er in die Lok passen würde)

Da ich selbst in der Elektronikentwicklung arbeite, weiss ich, dass die Entwicklung genau zwei Gegner hat: Zeit und Kosten.

Genau die Kosten verhindern, dass man bei der CS ein besseres Display eingebaut hat. Beim RAM wird das ebenso sein. Da man von anfang an auf ein Farbdisplay verzichtet hat, wird man wohl kaum so viel Speicher haben, dass man das Display schnell austauschen kann auf Farbe. Und genau so wird überall nur das nötigste eingebaut. Die Zeiten sind vorbei, wo man mit Reserve geklotzt hat. Das zahlt auch niemand. Das beweisen schon die sich ewig wiederholenden Diskussion "ist mir zu teuer, Märklin ist zu teuer, geiz ist geil" usw.

Was glaubst du, weshalb die Knöpfe der CS und MS bald einfach mal prellen? Nein, es ist nicht so, dass es prellfreie (weil optische Abtastung und nicht mechanische) Drehgebeber nicht gibt. Es ist der Kostendruck!!

Auch das wirklich grauslige Display der CS ist nur deshalb so grauslig, weil die CS sonst so teuer geworden wäre, dass wohl kein Modellbahner bereit wäre es zu bezahlen. Es ist klar, die meisten Modellbahner haben nicht die geringste Ahnung, wie solche Produkte entstehen. Klar ist auch, dass jeder eine eierlegende Wollmilchsau will für die er möglichst nichts bezahlen will.

Entwickler sind in der Regel eifrig und wollen aauch solche eierlegenden Wollmilchsauen machen. Doch die Kostenrechnung bringt sie immer wieder in dei Realität zurück.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#69 von Kurt , 25.06.2007 16:02

Hallo,

Zitat
Ich glaube, Du machst Dir keine Vorstellung davon, wie präzise sich aktuelle Decoder steuern lassen. Mal als Beispiel: Meine Software mißt selbstständig die Loks während der Fahrt ein ("wie-schnell-ist-der-Zug-bei-Fahrstufe-x", "wie-lang-ist-der-Zug"). Nach 30 Minuten (wohlgemerkt: Fahrbetrieb, nicht stumpfes Einmessen mit Stoppuhr daneben ) hat er Länge und Charakteristik so genau bestimmt, daß ein Schienenbus exakt in der Mitte des Bahnsteigs hält. Eine kleine Korrektur reinzurechnen, weil der Bahnsteig nicht exakt dem Abstand zweier Lichtschranken entspricht, schafft er dabei auch noch



Kaum zu glauben. (wie rückständig die Mobaelektronik ist)

Ich habe seit ca. 3 Jahren Loks, die die bei Fahrstufe y y Meilen fahren. Warum sollte ich die ne halbe Stunde einmessen. Eine weitere, die diese Feature wegen irgendwelcher Patentproblemen nicht hat, sagt mir dafür, wie schnell sie gerade unterwegs ist. Auch ohne Railcom.

Gehen wir mal von aktueller Technik aus. Da könnte man einiges machen. Nachdem die Schwungmasse ja unverzichtbar ist, könnte man da wenigstens ein paar Markierungen anbringen. Damit sie wengistens als Drehzahlmesser und Impulsgeber zu verwenden ist. Damit könnte man schöne Spielereinen machen. Wie z.B.meine Loks oben, ob Computer- oder Handsteuerung. Ich weiss immer wie schnell sie sind. Damit kann man den Bremsweg und Verzögerung einstellen, und, und, und.
Und mal ehrlich. Für ne kleine Anlage mit 2 Loks und 8 Weichen sollte eine Zentrale schon ausreichen. Das die das noch nicht können ist auch klar. Die Entwicklung beginnt ja erst.

Gruss Kurt


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#70 von Alfred Hangl , 25.06.2007 19:45

Hallo zusammen,

es ist zweifellos schön, dass es zwischen einfachen Analogkreis und Miniatur Wunderland soviele Lösungen gibt, die alle für sich schön sind.
Da ist für jeden was dabei und jede persönliche Lösung ist genau dann richtig, wenn der Erbauer damit zufrieden ist.
Falsch ist nur, wenn wer mit seiner Lösung unzufrieden ist, oder vom missionarischem Drang besessen ist, jedem sein Ding aufzuschwatzen zu müssen.
Falsch ist auch, wenn man eine Lösung sucht und im falschen Eck sucht.
Soll heißen, wenn eine Lösung Digital verlangt, aus welchen Gründen auch immer, sollte man nicht aus religiösen Gründen sich mit Analog quälen.
Auch Technofreak zu sein ist durchaus ein ausreichender Grund.
Ist halt so, mit Digital geht mehr und das oft auch einfacher. Vom Verkabelungsaufwand, von der Übersicht, bei schnellen Änderungen zwischendurch.
Für manche sind aber hunderte Relais leichter zu beherrschen als eine Zentrale. Für den sieht die optimale Lösung auch anders aus.
Generell zur PC-Steuerung: Einfach nur aufdrehen und alle fahren vollautomatisch ist da nicht. Ohne Vorarbeit und Einarbeitung läuft da nicht viel.
Ich habe einiges an Steuerprogrammen ausprobiert und damals als für mich meiner Empfindung nach richtig für Freiwalds Traincontroller entschieden.
Meine Traumsoftware ist jedoch komplett sprachgesteuert.
"03 in den Schattenbahnhof" und der Zug verschwindet im Untergrund. Oder "03 tauschen auf 01" 03 verschwindet über die Drehscheibe im Lokschuppen und die 01 vom BW wird angekuppelt. So stelle ich mir die Zukunft vor.
Alles andere mit Zahlen und Reglern ist nur eine Zwischenstufe dorthin.
Und ich denke, da machte es auch mit einer Handvoll Weichen und 2 Loks schon riesig Spaß.
Manchmal jagen mein Bruder und ich jeder mit einer MS bewaffnet nur 2 Züge kreuz und quer über die Anlage. Geht sich manchmal nur um Haaresbreite aus. Ganz ohne Computer usw. Aber es macht tierisch Spaß.
Ich werde gleich paar Runden drehen...

Grüße,
Alfred


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#71 von macbee , 25.06.2007 22:15

Hi Alfred,

danke für diese worte... es ist halt schwer einige von ihren absoluten positionen nur einen millimeter abzubringen...

es ist klar das es zahlreiche MOBA spieler gibt die eine PC steuerung brauchen oder meinen zu brauchen genauso wie es viele digikamera besitzer gibt die meinen sie müssten eine 10 Megapixel kamera besitzen zu müssen weil sie sonst keine perfekte fotos machen könnten.

wenn dann aber jemand meint das er sehr wohl auch nocht mit silberfilm super fotos macht wird er in die ecke der verweigerer gestellt.. dabei übersieht man schnell das es das auge ist, dass das foto macht und nicht der PC.. und so ist es auch bei der MOBA.

bzgl des themas software und kosten.. ja es sind die kosten die uns immer wieder einholen aber wenn man so wie wir mit java programmiert braucht man keine dualcore prozessoren und 2 GB RAM um einen tolle Apps zu machen und nur weil die CS heute in ihrer ersten revision eine primitive ausgabe einer zentrale ist heisst es doch noch lange nicht, dass dies so bleibt.. und seien wir mal ehrlich.. wir sind schon bereit für diese "einfache" zentrale 500 euro auf den tisch zu legen.. da bin ich mal gespannt was einige von uns bereit wären für eine gepimpte CS auszugeben.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#72 von Kurt , 26.06.2007 00:41

Hallo,

Zitat
hat er Länge und Charakteristik so genau bestimmt, daß ein Schienenbus exakt in der Mitte des Bahnsteigs hält.



Sollte eigentlich beim Stand der Technik der Normalzustand sein. Wenn man nun mal weiter spinnt, müsste man eigentlich wieder kleine Abweichungen in die Software einbauen. Denn in Natura hält ein Lokführer auch nicht immer exakt am gleichen Punkt an. Mal einen Meter zu früh, mal 2 Meter zu spät. Es soll sogar schon vorgekommen sein, das der Lokführer vergessen hat im Bahnhof anzuhalten.
Ich gebs ja zu. Ist eher was für Nietenzähler.
Ich bin neulich über einen Artikel über Keyboards gestolpert. Da kann man nebenher auch noch das Schlagzeug mitspielen lassen. Da Stand drin, dass der genaue Rhytmus des Computers störend wirkt und es inzwischen Software gibt, die da kleine Abweichungen spielt. Denn auch ein guter menschlicher Schlagzeuger kann nicht so genau spielen wie der Computer. Und da stört das zu genaue spielen des Computers die menschlichen Ohren.
Ach ja, die Genauigkeit. Kalter Schienenbus aus dem Schattenbahnhof zum Bahnhof. Wie gesagt kalt. Hält der wirklich exakt an? Oder die beliebte Württemberger C, die bergab vom Zug geschoben wird. Hält die in dem Fall exakt an? Uawg*
Noch ne alte Weissheit aus der Schule. Man braucht nicht genauer rechnen als man messen kann.

Gruss Kurt

*um Antwort wird gebeten


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#73 von Martin Lutz , 26.06.2007 07:19

Hallo Kurt,

Zitat von Kurt
Hallo,

Zitat
hat er Länge und Charakteristik so genau bestimmt, daß ein Schienenbus exakt in der Mitte des Bahnsteigs hält.



Sollte eigentlich beim Stand der Technik der Normalzustand sein. Wenn man nun mal weiter spinnt, müsste man eigentlich wieder kleine Abweichungen in die Software einbauen. Denn in Natura hält ein Lokführer auch nicht immer exakt am gleichen Punkt an. Mal einen Meter zu früh, mal 2 Meter zu spät.


Zumindest bei Windigipet ist das jetzt schon möglich. Einerseits, wenn man mehrere Kontaktstrecken in das Bahnhofsgleis einbaut und man durch verschiedene Fahrstrassen den Stopkontakt unterschiedlich einstellt.

Wir haben beispielsweise mindestens 5 Kontakte in einem Bahnhofsgleis. Mit 4 Fahrstrassen lassen sich dann die 4 vernünftigen Kontakte als Stopkontakt definieren (Der erste Kontakt macht wenig Sinn). Da jetzt noch die Zuglängen definiert sind, lassen sich alle Längen so anhalten, dass sie jeweils im Gleis eingemittet sind. Auf diese Weise kann man 2 kurze Züge, wovon mindestens einer ein Wendezug ist, auf ein Gleis von beiden Seiten her einfahren. Wenn die Software merkt, dass beim Wendezug einer der folgenden Kontakte ebenfalls besetzt ist, dann gibt er den Wendebefehl und der Zug kann da wieder ausfahren, woher er hergekommen ist.

Andererseits lassen sich mehrere Profile erstellen für einen Zug. Mit diesem Profil kann man den gleichen Zug die entsprechenden Fahrstrassen unterschiedlich befahren lassen. So kann ich dem Bremsmanöver noch eine kleine Verzögerung mitgeben. So hält er dann sogar innerhalb eines Stopkontaktes an unterschiedlichen Stellen. Man muss dann nur darauf achten, dass er nicht über den Stopkontakt hinausfährt.

All diese Möglichkeiten eröffnen schier unbegrenzte Möglichkeiten.

Klar: Es ist nicht jedermanns Sache, Fahrstrassen zu programmieren. Ich hab absolut kein Problem damit, wenn jemand das nicht will.

Aber:
Man sollte trotzdem die Softwaresteuerung nicht blos auf Argumente wie "lange Bootzeit" und "8 Weichen steuern" reduzieren.

Zitat von Thomas
Ich persoenlich wollte mit dem Thema zum Ausdruck bringen, dass man sehr wohl ueberlegen sollte, was einem die PC-Steuerung bringen kann, was sie einem bringen soll, ob man das nutzen kann und ob man bereit ist, dafuer Zeit und Geld zu investieren.


Will man anderen Usern aufzeigen, weshalb man nicht auf PC Steuerung geht, dann helfen diese Argumente wenig. Im Gegenteil: diese Argumente degradieren eine Softwaresteuerung auf eine Art und Weise, die sie nicht verdient. Denn es wird wohl jedem klar sein, dass ein PC eine gewisse Zeit braucht um hochzufahren. Diese Zeit brauchen heute leider sogar simple Zentralen (CS und ECoS). Daher ist es gut, wenn es neben diesen Zentralen noch weitere gibt, die diese Zeit nicht beanspruchen (Intellibox, Tams EasyControl usw.).

Jeder, der sich mit der Software als PC Steuerung auseinandersetzt, dem sei einmal den Tip auf den Weg gegeben, sich ausführlich zu informieren. Gute Software bieten Demoprogramme an und auch ein Forum, das fast jede Frage aufzeigt und beantworten kann. Nur dann, und nur dann kann der Modellbahner glücklich werden. Keinesfalls würde ich die Anlagegrösse in Abhängikeit mit Softwaresteuerung ja oder nein. Keinesfalls würde ich jemanden sagen es rechnet sich bei kleinen Anlagen nicht. Das ist eine persönliche Entscheidung, die jeder opersönlich sehen muss. Rechnen tut sich eine Modellbahnanlage nur dann, wenn man sie kommerziell betreibt (Ausstellungsanlage). Ansonsten ist es ein Hobby, das Geld kostet und jeder muss selbst entscheiden, wieviel er bereit ist dafür auszugeben. Lohnen wird sich die Sache nur im Sinne eines Spassfaktors und dieser ist bei jeder Person anders ausgeprägt und niemand sonst kann über den Spassfaktor anderer Leute entscheiden.


Martin Lutz  
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#74 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 26.06.2007 13:15

Hallo.

Zitat von Kurt
Kaum zu glauben. (wie rückständig die Mobaelektronik ist)



In der Tat, denn:

Zitat von Kurt
Ich habe seit ca. 3 Jahren Loks, die die bei Fahrstufe y y Meilen fahren. Warum sollte ich die ne halbe Stunde einmessen.



Da es das Universalgetriebe noch nicht gibt, werden auch diese Loks in irgendeiner Form eingemessen werden müssen. Und das schöne bei meiner Software ist, daß ich nicht erst außerhalb der Anlage die Geschwindigkeit messen und irgendeinen CV-Wert einstellen muß. Denn das finde ich nun wieder rückständig - eine Software, die alle Meßwerte hat, aber sich trotzdem irgendwie darauf verlassen muß, daß eine andere Software irgendwas anderes richtig eingestellt hat... Bah.

Ich stelle eine Lok auf's Gleis, sage meinem Programm "auf Nummer 20 hast Du einen Zug der Klasse 10 mit maximal 140 km/h Geschwindigkeit und einem Gewicht von x", und die Software kümmert sich selbst drum, daß es hinterher nach einem D-Zug mit V200 aussieht, der nicht auf einem Gleis hält, das für ihn zu kurz ist. Und das funktioniert nicht nur mit Kurts Spezialdecodern, die eine Schwungmasse nicht regeln können und besser sind als Zimo, sondern mit jedem Decoder bei jeder Einstellung.

Zitat von Max
aber wenn man so wie wir mit java programmiert braucht man keine dualcore prozessoren und 2 GB RAM um einen tolle Apps zu machen



Stimmt, gerade Java ist ja dafür bekannt, besonders genügsam mit den Systemressourcen umzugehen. Aber das mit den 2 GB RAM verstehe ich nicht, das hat doch heute jedes "Heeendie".

Zitat von Kurt
Ach ja, die Genauigkeit. Kalter Schienenbus aus dem Schattenbahnhof zum Bahnhof. Wie gesagt kalt. Hält der wirklich exakt an?



Ja, absolut. Wobei ich meinen Fahrzeugen Deine zwei Vorbildmeter auch durchaus gönne, die 2,5cm Differenz nehme ich gelassen hin.

Zitat von Kurt
Oder die beliebte Württemberger C, die bergab vom Zug geschoben wird. Hält die in dem Fall exakt an?



Wenn sie hält vermutlich schon.

Ich habe keine, kann darum nichts dazu sagen. Selbst wenn ich eine hätte, würde sie entweder gar nicht im Bahnhof halten (Zug zu lang) oder zumindest bis zum Kontakt vorfahren (Zug immer noch zu lang ). In jedem Fall liegt mein Bahnhof nicht im Gefälle. Aber im Schattenbahnhof wird's interessant.

Was sich negativ auf die Genauigkeit auswirkt, sind lange und vor allem nichtlineare Werte für die Bremsverzögerung (sprich: 6090x). Das kann die Software schlecht nachführen.

Zitat von Martin
Zumindest bei Windigipet ist das jetzt schon möglich. Einerseits, wenn man mehrere Kontaktstrecken in das Bahnhofsgleis einbaut und man durch verschiedene Fahrstrassen den Stopkontakt unterschiedlich einstellt.



Was für eine Materialschlacht... Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich schon: Wozu PC-Steuerung, wenn man eh alles selbst machen muß?


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#75 von Alfred Hangl , 26.06.2007 20:12

Hallo zusammen,

wenn ich das so lese, frage ich mich, was ich alles falsch gemacht habe.
Gerade die Märklin H0-Loks mit den unterschiedlichsten Antriebsarten sind von einer Software schwer zu bändigen.
Wenn eine KÖF und eine alte BR44 HLA mit der gleichen Realgeschwindigkeit (cm/sec auf der Anlage) in eine stromlose Zone fahren, wird die 44er wesentlich weiter ausrollen.
Zumindest bei mir ist das so.
Und die Software weiss das ohne kalbrieren der Loks?
Also bei mir nicht.

140 km/h im Programm bei welchen Decodereinstellungen?
Bei meinen Decodern ist es so: Eingestellt wird der Anfahrpunkt, also 1. Fahrstufe und die Höchstgeschwindigkeit, also letzte Fahrstufe. Und die restlichen Fahrstufen werden entsprechend der Beschleunigungskurve dazwischen verteilt.
Also jede Fahrstufe ist von der 1. und der letzten Fahrstufe abhängig. Und dann kommt noch das Übersetzungsverhältnis und dem Rollwiderstand des Getriebes dazu. Von einem Schneckengetriebe oder Schwungmasse ganz zu schweigen.
Und alle diese Werte sind der Software nicht bekannt.

Bei allen Loks mit Schneckenantrieb und wenig bis keiner Schwungmasse ist das kein großses Thema. In Z habe ich noch nie eine Lok großartig kalibrieren müssen. Aber die haben alle Schneckenantrieb und keine Schwungmasse. Da helfen paar Standardeinstellungen und es paßt, zumindest auf 1cm genau.
In H0-DC verhält es sich ebenso. Da haben fast alle Loks Schneckenantrieb. Und wenn man mit kleinen Differenzen leben kann, dass mal eine Lok 2-3 cm daneben steht, kein Thema. Ist in der Realität auch so.

Ich kann Thomas schon verstehen, gut gemacht ist es ein sehr komplexes Thema und weit weg von mal schnell eine Runde fahren.

Grüße,
Alfred


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Alfred Hangl
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