Hallo Modellbahner, ich bins schon wieder.

Ich habe mir für meine Anlage eine weitere Lok angeschafft und der Zustand ist Top. Sowohl von außen als auch von innen.

Allerdings machen mir die Fahreigenschaften Sorgen. SIe fährt vorwärts und rückwärts gut doch dann bleibt sie an den unterschiedlichsten Stellen stehen.

Der Schleifer ist sauber, die Gleise habe ich erst geputzt, der Anker ist wie neu und die Bürsten könnten evtl noch ausgetauscht werden.

Zudem ist mir aufgefallen dass die Spule sehr ins schwarz übergeht und nicht mehr nach Kupfer aussieht. Könnte es daran liegen?

Moin,

ein 1. Test gilt dem Motor ohne dass die Lok auf einem Gleis steht. Du legest die Lok ohne Gehäuse so auf eine Unterlage (Lokliege)so, dass sich der Antrieb frei bewegen kann. Du befestigst dann ein braunes Kabel an einem Metallteil des Chassis und verbindest es mit der braunen Buchse (Klemme) des Trafos; auch ein rotes Kabel schließt du am Trafo (rote Buchse) an und behältst ein abisoliertes Ende in der Hand. Du suchst den zentralen Verdrahtungspunkt in der Lok (Hauptlötstelle); dort kommen die Kabel vom Schleifer, vom Umschalter und das Kabel mit der Drossel vom Motor zusammen. Fahrregler etwa auf 100 aufdrehen und das rote Kabel an die Hauptlötstelle halten - der Motor muss ordenlich laufen, vor- und rückwärts.

Ich stelle die Lok immer auf ein Gleis und hebe das hintere Ende an. Dann nutzen auch die Haftreifen nicht ab. SIe läuft einwandfrei vorwärts und rückwärts. Schönes sanftes Fahrgeräusch

Hallo

Den Schleifer tauschen!Das Kupferblech vom Schleifer Oxidiert an den enden,Schleifer sieht gut aus aber hat keinen
richtigen kontakt!

Zitat von BR182_Taurus

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Zudem ist mir aufgefallen dass die Spule sehr ins schwarz übergeht und nicht mehr nach Kupfer aussieht. Könnte es daran liegen?

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Nein, daran kann es nicht liegen.
Dem Strom ist die Farbe des Lackdrahtes egal. Der ist unpolitisch !

Das ist Kupferdraht mit Lackisolierung.

Aber lies mal den Tipp des Vorschreibers: Oxidation!
Reinige mal die Enden des Schleifers, da wo die Federn eingehängt sind, mit Konstaktspray und einem Pfeifenreiniger. Schleifer dafür bitte abmontieren, kein Kontaktspray aufs Lokgehäuse kommmen lassen.

Sind auch die Lokräder sauber?

Gruß klein.uhu

3074 *Vitrinenmodell das hört sich nach verharztem Öl an. Wo das verharzte Öl überall stecken kann, u. A. hinter dem Anker und nach kurzer Fahrzeit kann das fast Alles beeinträchtigen.

* 3074 wurde auch in der Zeit des schlechten Öles hergestellt.

Immerhin fährt die Lok angeblich noch. Deshalb habe ich verharztes Öl mal außer Acht gelassen. Aber bei Ferndiagnose weiß man nie: nicht wo der Fehler steckt, sondern eher wie gut die Beschreibung der Symptome ist.

klein.uhu

Ich hab hier ein Krokodil mit den gleichen Symptomen. Irgendwann bin ich auf den mechanischen Umschalter gestoßen (Kontakte). Wenn die Lok stehen bleibt und ich den Umschalter leicht berühre, fährt sie wieder. Eventuell könnte das auch bei Deiner 3074 sein?

Das gleiche Problem habe ich auch gehabt!
Schleifer abschrauben. Leiterplatte säubern und leicht aufrauhen.
Vom Schleifer die untereren dünnen Halterungen leicht aufbiegen und
wieder anschrauben! Sollte Perfekt funktionieren!!

Bilder sagen mehr als 1000 Worte....aber was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, dass sie erst bei einer Trafogeschwindigkeit von 80 losfährt und das ein wenig zeitverzögert.

Moin Taurus

Ich denke das die Lok erst einmal ordentlich eingefahren werden sollte

MfG von Uwe aus Oege

Moin,

Das sieht ja alles ganz ordentlich aus.

Außer einer unsicheren Stromabnahme an den Schleiferfedern (siehe oben) käme auch eine unsichere Masseverbindung in Frage. Wenn Du den Schleifer schon ab hast um da Kontaktspray anzuwenden, schraub auch mal das Schleiferdrehgestell ab und reinige die Auflageflächen zwischen Drehgestell und Chassis, ggf. etwas mit Schleifpapier oder Glasfaserpinsel anschleifen, so dass das Metall da blank wird. Und ebenfalls dort ein kleines Tröpfchen Kontaktspray drauf.

Und dann fahren, fahren, fahren - etwa 30-60 min. In jede Richtung.

Gruß klein.uhu

Hallo,

Zitat von Uwe der Oegerjung

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....Ich denke das die Lok erst einmal ordentlich eingefahren werden sollte ...

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sehe ich genauso wie Uwe.
Die Maschine sieht so aus, als wenn sie nicht oft genug Auslauf hätte.
Von daher ist erst einmal "Warmfahren" angesagt,
bevor man andere bzw. zusätzliche Maßnahmen ergreift.

Moin,

da wir gerade dabei sind, das untere Halteblech vom Motorgestell sieht verbogen aus. Solche Kleinigkeiten sind es oft, die einen schlechten Massekontakt vom Chassis zu den Rädern bewirken können.

Der Stromlauf vom Motor geht über eiene der Feldspulen - je nach Fahrtrichtung - zum Umschaltrelais, über den Wippenkontakt, dessen Feder auf den Blechrahen des Relais und über die Befestigungsschraube zum Metallchassis. Von dort muss der Strom noch in die Drehgestelle und über die Achslager zu den Rädern flißen können. Wenn der Weg klar ist, kann man die Hindernisse beseitigen!

Alles das kann man im Märklin Srvice-Ratgeber Art.Nr. 0730 nachlesen. Das Spiralgebundene Heft ist 1988 erschienen und leider nur noch antiquarisch zu bekommen.
Ob man in Göppingen vielleicht einmal über eine ergänzte Neuauflage nachdenken sollte?

Also ich habe sie jetzt mal warm gefahren und nach 15 Minuten wurde sie deutlich langsamer und fing an zu quietschen. Hörte sich nicht gut an....so ein Mist

Fährt bei 80 los und bleibt unvermittelt stehen? Genau die selbe Ursache hatte ich am meiner öbb1020.02, ein Tausch des Umschalters hat das Problem behoben, es waren die Kontakte um umschaltbügel, beobachte mal ob es während der Fahrt in dem Bereich funkt, dann liegen die Kontakte nicht richtig, werden heiß und geben während der Fahrt auf.

Die letzte Ursache könnte ein Motorlager sein.. Span drinnen?

Zitat

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Also ich habe sie jetzt mal warm gefahren und nach 15 Minuten wurde sie deutlich langsamer und fing an zu quietschen. Hörte sich nicht gut an....so ein Mist

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Gönn der Lok mal einen Tropfen Öl auf die Motorlager! Und dann noch einen Tropfen Öl auf eines der Zahnräder! Das habe ich bei meinen Loks mit Trommelkollektoren auch gelegentlich!
Auf den Bildern kann man deutlich sehen, dass am Motorschild das Öl verharzt ist und das Getriebe furztrocken ist!
Da muss frischer Schmierstoff ran, dann läuft die wieder!

Ich habe sie geölt und dann liefsie ja auch für 15 Minuten und jetzt fängt sie an zu quietschen und rückwärts ruckelt sie auch ein bisschen. Vielleicht schicke ich sie doch mal zu Märklin nach Göppingen. Bin mit meinem Latein am Ende.

Hallo BR182_Taurus ,
und nach ein paar Runden erst ölen! Bitte nur gaaanz wenig Öl verwenden.
Nimm das Märklin-Öl 7149 und bloß nicht das alte Öl!!

Noch ein Tipp, nach dem Ölen der Achsen diese axial, also links und rechts von oben/unten gesehen bewegen, das wär's.
Die Lok sieht "top" aus. Ich würde sie an deiner Stelle evtl. digitalisieren mit dem HLA aus 60941 bzw. 60760. Da müsstest du noch ca. 60 Euro investieren.

Grüße von der Ostalb
Christoph

Sorry, hab deine RE: erst gelesen, nachdem ich meinen Kommentar reingestellt habe. Ne, lieber beim Fachhändler des Vertrauens abgeben.
Schick mir mal ne PN.

Wenn eine Lok langsamer wird und quietscht, dann läuft da ein Lager trocken!
Hast du auch das Getriebe geölt?
Ich würde mal mit einem in Öl getränkten Q-Tipp die Motorlager reinigen und dann noch mal neu Ölen. Aber hier bitte sparsam ölen!
Ich hatte das Problem auch bei einer V200, die völlig verharzt war! Gerade die Motorlager waren hier echt hartnäckig, das verharzte, alte Öl hat verhindert, dass das frische Öl in die Lager eindringen konnte.
Der Märklin-Service bzw. dein Dealer des Vertrauens machen da auch nichts anderes, verlangen aber viel Kohle dafür!

Moin,

ich habe heute die Lok zum x-ten mal auseinander genommen und "sauber" gemacht. War zwar nicht dreckig aber jetzt fährt sie vorwärts ohne stehen zu bleiben. Nach 20 Runden habe ich die Lok ganz wenig geölt und wieder ein paar Runden gedreht bis ich feststellen musste, dass sie beim Rückwärts fahren quietscht.

Kann ich noch weiterfahren oder wäre das nicht gut für´s Getriebe?

Hast Du sie Kohlen erneuert?
Möglicherweise könnten Sie auch einseitig abgenutzt sein, da die Loks meistens vorwärts gefahren werden. Dreh sie mal um 180°, aber so, dass der Schlitz außen ist und die Feder dort einrastet. Besser: erneuern!

Hast Du auch beide Motorlager geölt? und auch alle Achslager - nicht die Zahnräder selbst. Die Zahnräder sollten nicht geölt, sondern minimal mit Fett geschmiert sein (Lokfett 52 oder TRIX / Roco Fett). Das Getriebe ist recht robust. Quietschen kommt normalerweise nur von den Lagern, vor allem dem Motorlager (Anker) rechts und links, oder von den Zahnradachsen oder den Fahrgestellachsen, auch denen im Schleiferfahrgestell.

Welches Öl hast Du verwendet?

Gruß klein.uhu

Die Bürsten werde ich noch erneuern....sind die eckigen (Märklin 601460 ???)

Ich benutze ausschließlich das Märklin Öl 7149.

Hallo Markus,

Zitat von BR182_Taurus

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Die Bürsten werde ich noch erneuern....sind die eckigen (Märklin 601460 ???).....

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laut deinen Fotos, ja.