Hallo zusammen, nachdem selbst die großen Hersteller ihre Kleinserien auf 3D Druckern herstellen und man oft mal ein angepasstes Modell, ein Ersatzteil, eine zusätzliche Brückenstütze o.ä braucht wäre es doch praktisch hierzu ein Forum zu haben ? Gibt es schon Forenmitglieder die Erfahrungen mit 3D Scannen und Drucken haben und hier Tipps und Hinweise zum Thema geben könnten ?
Viele Designer bieten ihre Teile z.B. hier an. Von Spur Z bis Spur 1 ist vieles im Angebot. Es gibt noch mehrere andere Plattformen wo ähnliche Angebote bestehen.
Hallo Leute, Danke für die Antworten. Mir geht es eher darum Dinge selber herzustellen (zu drucken) und dazu Informationen und Tips zu sammeln. ..werde mal rwd kontaktieren... 3D kaufen kann man viel ob bei Noch oder Shapeways. Es gibt auch einen Haufen Scandienstleiter und Profis die einem 3D Druckfiles optimieren. Die Firmen werden aber sicher nicht ihre Betriebsgeheimnisse verraten und vieles ist heute mit FFM/FDM Druckern für ein paar hundert Euro bis hin zu ersten Pulverbettdruckern für unter 5000 € (Sintratec) möglich. Auch bei den Scannern geht es ab 99 US$ mit Laserscannern bei 0,5 mm Auflösung (Cowtech Ciclop) los und mit Lichtmusterscannern ab 1000 US $ (Einscan S) weiter. Für RC Modellbau insbesondere Quadrocopter, Legobausteine, Flugzeuge und US Lokomotiven gibt es einiges an freien 3D Vorlagen und Druck-Tipps aber leider finde ich bisher nur sehr wenig in 1:87 aus den deutschen Epochen.... Gruesse Teddy
das ist böse Falls jemand wirklich diese Datenbank nutzt , bitte hinter dem Suchbegriff "is:printable" nicht vergessen, damit man nur die STL Files findet. Manche skp sind eher copy und Paste 2D Bilder in Sketchup als 3D Konstruktionen. Da kann man auch ein Foto im Prospekt machen (übrigens wenn man Zugriff auf einen Gegenstand hat, kann man ihn rundum fotographieren und tatsächlich mit AutoDesk123D catch in ein 3D Modell umwandeln). Viele der sketchup Zug Modelle sind so abstrakt oder phantasievoll daß sie besser in ein Fantasy Spiel passen als auf die Anlage.... Neben 3dwarehouse, yeggi, thingiverse, 3dlibre, youmagine, der Ultimaker community usw. gibt es noch dutzende andere Datenbanken aber eine einfache schöne Länderbahn oder Einheits-Dampflok oder einen authetischen Personenwagen habe ich trotz mehr als 70 Jahren Zeitablauf noch nicht gefunden. Ein Schwedenhaus und eine HO Drehscheibe ist meine ganze Ausbeute....
Du kannst die Zeit, die Du mit suchen verbringst, auch anders nutzen und stattdessen ein 3D Modell konstruieren. Geht ja fast von selbst. Ein bischen Maße recherchieren und schon hat man nach so ca. 40 Stunden sein erstes Modell fertig. Die STL wirst Du dann bestimmt auch freigeben. Bei Shapeways gibt es auch Modelle, die man downloaden kann.
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways
Hallo Detlev, ich kann ja verstehen, dass Du Dein Business in Gefahr siehst wenn sich immer mehr User mit 3D Druck beschäftigen, Ihr Wissen und auch ihre Modelle kostenlos zur Verfügung stellen und immer mehr Menschen selber ausdrucken. Ich erinnere mich aber auch gut an die Kinobetreiber als Videotheken für Videokassetten aufkamen und mit pay per view wieder verschwanden oder die Tonträgerpresswerke als Napster und Gnutella halfen Musik zu sharen was letztendlich in itunes etc. mündete.... Es gibt auch Handwerker die Repaircafes hassen aber selber nie auf Bauteileebene reparieren würden.
Trotzdem fände ich es gut hier ein spezielles nicht kommerzielles Forum für 3D Druck im Modellbahnumfeld zu eröffnen.
Viele wissen sicher noch nicht was heute schon im Modellbau machbar ist und andere möchten sich ggf. darüber austauschen welche Polymere (Makrolon, PET, PA, ABS, PLA... nachleuchtende oder Bronze Kupfer Holz und Carbon gefüllte...) und 3D Druck Verfahren am Besten sind. Die ersten Stadtbüchereien stellen 3D Scanner und 3D Drucker zur Verfügung und FabLabs gibt es auch in vielen Gegenden.
Wer sich einarbeitet muß sich aber eine Menge Informationen zum Optimieren und Reparieren der Scans, zum Aushöhlen oder zum Verbessern der Vorlagen zusammen sammeln und das kann am Anfang auch 40 Stunden dauern. Später gehts dann manchmal in 2h
Es interessiert bestimmmt auch wie man die Modelle klebt (z.B. Nylon mit Ameisensäure oder ABS mit Aceton oder MEK usw.) oder im Lösemitteldampfbad poliert. Welche Düsen, Filamentstärken, Druckgeschwindigkeiten und Platformtemperaturen eigen sich für was am Besten....Was ist BlueTape und kann man Filament selber herstellen oder recyclen ?
Warum sollte man solclhes Wissen nicht sammeln, austauschen und Anderen zur Verfügung stellen ? Und wenn jemand mal Werkzeuge, Handwerker oder Streckensignale einscannt oder alte Lok Baupläne auftreibt und digitalisiert und zum Drucken nachbearbeitet könnte hier eine schöne Sammlung entstehen.....
Seit 1977 befassen ich mich mit CAD. Seit etwa 1985 setze ich es produktiv ein. Seit 2000 konstruiere ich in 3D. Seit 2005 berate und bilde ich aus. Bis vor 2 Jahren in den industriell 5 wichtigsten CAD Systemen. Jetzt bin ich im Unruhestand. Ich brauche mir um Business keine Sorgen mehr machen.
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways
glaube nicht, dass es hier um "Geiz ist geil" geht - sondern "mal eben" selbst wat drucken, haben wollen und ausprobieren. Natürlich wird mit den meisten Heimgeräten die Detaillierung nicht perfekt und kommt nicht an die Quali von Shapeways ran. Aber: wenn man die Eigenschaften der jeweiligen Drucker beachtet (wie Teddy schon geschrieben hat) und ein bisschen tunt, dann geht da für größere Objekte schon ein wenig was. Ich denke aktuell kann man mit dem Kaufdruckern (nicht die Selbstbastelversionen) durchaus etwas anfangen (nebenbei: für den Preis eines 3D-Druckers kann man ordentlich bei Shapeways einkaufen gehen, von wegen "Geiz ist geil").
Ein paar 3D Drucker Besitzer treiben sich ja hier rum (ich gehöre dazu). Fände es da klasse, sich hier auszutauschen, um nicht auf noch ein Forum ausweichen zu müssen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn die "Kommerziellen" da ihre Modelle bei Shapeways mal vorstellen und reale Drucke zeigen, damit man da auch mal die Bandbreite dessen sieht, was möglich ist.
dann schreibt doch Ralf oder die Moderatoren einfach mal an, ob sie im Bereich "Modellbahn Technik" einen Ordner 3D-Druck anlegen, in den man dann seine Modelle, Fragen, usw. einstellen kann. Vielleicht wird was draus ...
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
was nutzt ein Bereich, wo nichts drin ist. Last doch erstmal eine ansehnliche Menge von wirklich nutzbaren Daten für 3D-Druck zusammenkommen und dann werden wir hier auch einen passenden Bereich dafür finden.
Hallo Ralf, man könnte sicher schnell mal ein paar Basisinformationen zu den 7-8 3D Druckverfahren einstellen. Da die meisten wohl FDM (Fused Deposition Modeling) bzw. Fused Filament Fabrication (FFF) benutzen wo einfach nur ein Polymerdraht aufgeschmolzen und abgelegt wird ("Heißklebepistole auf Rädern") könnte man dann dazu erstmal die zur Verfügung stehenden Polymere auflisten und beschreiben was man damit anstellen kann. Immerhin gibt es diese Schmelzpolymer-Drucker schon ab 350 € bei Tchibo und demnächst wohl auch bei Aldi und von "Makerbot" haben viele bestimmt schon gehört. Langsam fangen ja Schulen, Stadtbibliotheken und Volkshochschulen an sowas bereit zu halten. Für die computergestützte 3D Konstruktion gibt es mittlerweile Profisoftware zur kostenlosen Nutzung. Auch hier muß man nur wissen was es gibt und wo man z.B. Trainingsvideos findet. Zuguterletzt kann man dann die Wartehäuschen, Streckensignale, Drehscheiben, Brükenpfeiler, Reklametafeln oder Wartehäuschen die es schon gibt verlinken. Das wäre zumindest ein Anfang. Wir könnten aber auch hier in diesem Thread einfach solche Informationen in loser Folge posten wenn es gewünscht ist. Ist nur so ein Gedanke....
Kickstarter Infos wie z.B. der 99$ Scanner sind Zukunftsmusik. Das Teil hat eine Auflösung von minimal 0,5 mm. Die Ergebnisse sind entsprechend. Das ist so ein Kickstarter Projekt, wie der 100$ DLP Drucker mit einem Handy als Belichter. Geld eingesammelt und dann kam nichts mehr.
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways
@Ralf - welches Forum würdest du für einen "Eurer 3D Drucke - Bilder und 3D-Modelle" Sammelthread vorschlagen? (Natürlich dürfen da auch alle anderen hier im Thread ihren Senf dazu geben). Wenn jeder nur einzeln postet bekommt man natürlich keinen guten Überblick, was so möglich ist, weil hier und da sicherlich einiges an einem vorbei läuft (in Epoche I-III Threads schau ich bspw. meist gar nicht rein).
Meine Vorschläge: a) Modellbahn Technik - Umbauten b) Anlagenbau und -planung - Anlagenbau
In den Thread hier würde ich eher ungern noch Fotos reinpacken - da schreckt imho die anfängliche Diskussion zu sehr ab.
Wenn die Beteiligung hoch ist und dann wirklich mal mehr Richtung "howto" gefragt wird, könnte man bspw. in der Rubrik Modellbahn Technik oder halt Anlagenbau immer noch ne Rubrik 3D Druck einrichten.
@norm24 - Thema "preiswerte Drucker": da gebe ich dir recht - das was ich von solchen Teilen bisher gesehen habe, war meist "crap", nicht nur wegen der Auflösung sondern auch ob der Druckgenauigkeit. Allerdings: mein erster Farb-Tintelstrahldrucker (Epson Stylus Color 600) war damals auch gefühlt sündhaft teuer.
Bei den Basisinfos dürfte man ruhig mehr in die Richtung gehen, die für uns Modellbahner geeignet sind. Hilfreich wäre es natürlich, wenn man mal das gleiche Objekt (sagen wir mal einen Prellbock in H0) mit verschiedenen Druckern, Filamenten/Materialien, Nachbearbeitungen etc. sieht.
Fotographieren ist zwar nicht mein Hobby (mehr), aber hier mal ein Beispiel: Fotographiert und gebaut von meinem Freund Willi. Das Modell ist ein Mix aus Ätzteilen und FUD shapeways Teilen. Spur Z etwa 45 mm lang, das ich ca. 2012 konstruiert habe. 3D Druck setze ich etwa seit 20 Jahren ein. Anfangs waren die Ergebnisse aber nicht so doll.
Hier sind noch ein paar Beispiele von den selbstfahenden Autos in Spur Z. Auch hier ist FUD für Karosserie, Fahrwerk und teile der Lenkung eingesetzt. Die Fahrzeuge sind 40 mm lang.
Noch ein 2 Beispiele in FUD (auch schon etwas älter)
Torsten zeigt hier im Forum einige moderne Lokomotiven. Den Link zu shapeways brauche ich ja nicht wiederholen. Ob es Sinn macht sich einen eigenen Drucker zu kaufen muss jeder selbst entscheiden.
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways
Ich packe es nochmal hier rein, werde mir aber mal Gedanken zu einem dedizierten Thread machen, um den auf den Weg zu bringen...
Spundwand mit Leiter, Haltebügel und Nischenpollern (jeweils als angeklebte Einzelteile) aus dem 3D-Drucker (Dremel Idea Builder, PLA Filament), mit Abtönfarbe gestrichen, 1. Rostung mit Vallejo Pigmenten, Klarlack Matt, 2. Rostung mit Vallejo Pigmenten.
Nicht so fein wie bei Shapeways, dafür halt mal "eben schnell" druckbar. Die Nischenpoller sind halt an der Grenze dessen, was meiner Meinung nach auf dem Dremel druckbar ist. Natürlich sieht man auch bei der Spundwand die 3D-Druckstrukturen - die fallen allerdings nur nah dran wirklich auf finde ich.
Mit geätzten Messingteilen wäre man da sicherlich noch ein wenig hübscher.
Ich hatte vor einiger Zeit schon an anderer Stelle mal mein Interesse an diesem Thema bekundet. Schön das nun ein paar Leute sich nicht entmutigen lassen und etwas zum Aufbau eines Thema 3D-Druck tun.
Natürlich könnte man als interessierter sich die nötigen Informationen(oder was man als Laie dafür hält) an anderer Stelle holen. Aber warum sollte es nicht möglich sein diese auch hier zu bekommen? Für mich käme ein 3D-Drucker eigentlich vor allem für die Modellbahn in Frage, da bietet sich doch die Erfahrung der gleichgesinnten eher als Quelle an, als die der Leute die ganz andere Ambitionen haben.
Für mich ist eine Plattform wie Shapways keine Option, von den vorgegebenen Teilen interessiert mich nur wenig und was mich interessiert hat zuviel "Ballast" mit dabei den ich nicht brauche. Selbsterstellen kann ich dort nichts, meine Englischkenntnisse befinden sich auf dem Level 0 also komme ich mit deren Programm nicht klar. Bevor ich aber eine größere Menge Geld in die Hand nehme und mir einen 3D-Drucker kaufe, um dann festzustellen das er meinen Anforderungen nicht gerecht werden kann, würde ich schon gern vorher versuchen das ganze etwas zu durchleuchten. Mich interessiert z.B. wie das mit der Oberfläche nun ist, sieht man überall, mit jedem Drucker die Druckstruktur ? Ist das Material von Einfluss? Überhaupt Material --- das meiste für mich interessante wären Kleinteile für die Dekoration(Geschirr, Speisen, Werkzeug und was weiß ich noch alles) aber einige Sachen könnten auch mechanisch belastete Teile werden. Was müsste man da beachten? Dann ist ja bei einigen Druckern die Materialauswahl eingeschränkt und andere sollen wohl nur mit dem Material vom Hersteller des Drucker funktionieren, gibt es da eventuell sogar Vorteile? (Präzision oder sparsamer) Was bei so einem Teil natürlich auch wichtig ist --- Software -- wie bekommt man die Dinge die man drucken möchte überhaupt erstmal entworfen(ich will gar nicht auf entwürfe anderer zurück greifen, ich habe einen eigenen Kopf voller Ideen) gibt es deutschsprachige Programme für den Entwurf ? Liegen die benötigten Programme dem Drucker bei ? Gibt es im Zweifelsfall Alternativen ?
@fl_dutch Du schreibst das man an Deiner Spundwand die 3D-Druckstrukturen sieht, meinst Du das Muster auf den vorstehenden Teilen ? Ist der obere Teil(mit dem gelben "Griff") auch gedruckt ? da sehe ich aber kein Muster. Bekommt man die Strukturen weggeschliffen? oder bleibt das im Material erhalten. Das würde meinen Plan Lampenschirme zu drucken etwas dämpfen(durchscheinendes Material für Stehlampen und Deckenleuchten in H0)
So, lange Rede kurzer Sinn, ich würde mich freuen wenn es hier weitergeht und man Informationen bekommt, was geht und womit.
Bevor Du etwas drucken kannst, must Du das Teil mit einer 3D Software erstellen. Die Software muss die Daten im STL-Format ausgeben können.
Es gibt einfache 3D-Software im Freeware Bereich. Maches lässt sich damit machen. Durch den eingeschränkten Funktionsumfang sind einige Dinge nicht bzw schwer machbar. Profisoftware kostet mehrere tausend Euro.
Edit: Hier bekommst Du eine der Freeware CAD. Ob sie auf deutsch umstellbar ist kann ich nicht sagen. Ich habe auch noch nicht damit gearbeitet. Edit Ende
Hinzu kommt, wie bei jeder Software, einiges an Einarbeitungszeit.
Die 3D Drucker haben nur die Software für die Steuerung des Druckers. Alle Drucker arbeiten Schichtweise. Abhängig von der Auflösung ist dann die Oberfläche.
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways
Erstmal vielen Dank für die Information. Das FreeCAD habe ich mir mal heruntergeladen und installiert, es hat sich gleich mit einer deutschen Benutzeroberfläche gezeigt. Natürlich muss man sich erstmal in das Programm einarbeiten, das ist klar. Zumindest hat man so erstmal die Möglichkeit sich mit dem Konstruieren von Objekten zu beschäftigen und zu sehen wie man kommt.
Zitat von Behagen Zumindest hat man so erstmal die Möglichkeit sich mit dem Konstruieren von Objekten zu beschäftigen und zu sehen wie man kommt.
Man sollte dabei auch bedenken, es *muss* nicht zwangsläufig eine CAD Software sein. Man kann genausogut einen 3D-Modeller wie Cinema, Blender, 3ds Max oder andere nutzen. Dabei tuns auch richtig alte Versionen, die es zum Teil mittlerweile kostenlos, Freeware oder auf Heft-CD gibt. Du brauchst ja nicht die aktuellsten Shadertechniken und Animationsmöglichkeiten, es geht nur ums konstruieren. Wichtig ist am Ende nur dass das Programm entweder gleich STL ausgeben kann, oder über Konvertierung du zu einem STL File (für den Drucker) kommst. Warum? Einfach weil solche Modeller auch in alten/kostenlos Versionen den einfachen CAD Programmen von den Konstruktionsmöglichkeiten haushoch überlegen sind. Hinzu kommt der nicht unwesentliche Fakt dass das Modellieren auch Spaß machen muss, einige Programme sind in der Handhabung recht sperrig, schon gar wenn man frisch im 3D unterwegs ist. Es ist unheimlich wichtig *sauber* zu konstruieren, gerade um Unzulänglichkeiten des Druckers nicht noch zu verstärken. (Rundungen, geschwungene Übergänge, organische Formen) Dies lernt man am besten wenn man tatsächlich mal händisch Polygon für Polygon bastelt. Und nicht nur Grundelemente stapelt.
Der Geschmack kommt dann irgendwann beim Essen. Mit einfachen Dingen anfangen. Gegenstände die sich direkt aus einfachen Grundformen ableiten lassen. Komplexer wird das dann, mit der Neugier auf mehr, von ganz alleine.
@Bernd: Ja, genau diese Muster meine ich. Bei gut 3.4m Spundwand wollte ich da einfach nicht schleifen . Der Haltebügel oben kommt auch aus dem Drucker, aber ist ja mehr oder weniger nur ein paar mal hin und her in einer Kurvenform. Der Düsenaustritt bei meinem Dremel hat einen Durchmesser von 0.4mm - das ist einer der limitierenden Faktoren und das, was du hier als Muster siehst. Die Schichtdicke von minimal 0.1mm (beim Dremel) und die Genauigkeit bei der Positionierung der Schichten die anderen beiden. Die Muster fallen vor allem bei größeren Flächen mehr ins Gewicht - ist halt so ähnlich wie zu Anfängen der Tintenstrahldrucker. Gibt je nach verwendetem Kunststoff Möglichkeiten, das Ergebnis glatter zu bekommen.
Den von dir genannten Kleinkram würde ich mit meinem Dremel nicht in Angriff nehmen - ob da der Ultimaker 2+ oder die Stereolithographie Drucker von Formlabs das ermöglichen weiss ich nicht. Da wirst du aktuell eher selber am PC konstruieren und bei Shapeways in Auftrag geben dürfen.
Vielen Dank Euch beiden. @Stefan Ich brauche mir keine Sorgen machen, das ich süchtig werden könnte, ich habe Jahre lang mit Cinema4D Hobbymäßig gearbeitet. Angefangen habe ich noch auf dem Amiga, als Cinema4D noch Fastray hieß. Vor ein paar Jahren habe ich es dann aufgegeben, zum einen waren meine Ergebnisse nicht so toll(was unteranderem an einem Problem der Augen liegt --- ich kann nur eingeschränkt räumlich sehen, was dann auch die räumliche Vorstellung beeinträchtigt) Zum anderen war mir das ganze dann irgendwann die Preise für die neuen Programmversionen nicht mehr wert. Ausgestiegen bin ich mit der Version 8.5 des XL-Bundels und Bodypaint 2. Das alles befindet sich noch in meinem Besitz aber ob ich es noch aktiviert bekomme und ob es auf einem Windows 8.1 läuft müsste ich erst noch testen. Hat es in der Zwischenzeit von Cinema4D eine aktuellere Version als freie Software gegeben ?
@fl_dutch Okay, die Spundwand könnte man also noch glatt schleifen und das Muster wäre weg. Das der 3D-Drucker mit den von mir gewünschten Objekten schon an seine Grenzen kommt enttäuscht mich schon etwas. Du erwähnst ja den Ultimaker 2+ als eventuelle Möglichkeit, dieser kann ja eine sehr geringe Schichtdicke erreichen. Ich nehme an das Du ihn deswegen für bedingt tauglich für meine Zwecke hältst ? Beim kurzen Vergleich mit den anderen Ultimaker Modellen ist mir kein wirklicher Unterschied in den Qualitätsmerkmalen aufgefallen, kämen also der Go und der DIY auch in Betracht ? (wobei mir selbst bau Geräte ein wenig suspekt sind) Stereolithografie ist allerdings auf Grund des Preises für die Geräte keine Option für mich als Hobbygerät. Bliebe also im Zweifelsfall nur der Weg über einen Dienstleister.
Zitat von BehagenZum anderen war mir das ganze dann irgendwann die Preise für die neuen Programmversionen nicht mehr wert. Ausgestiegen bin ich mit der Version 8.5 des XL-Bundels und Bodypaint 2.
Dann würde ich garnicht erst in ein andres Programm umsteigen. Cinema kann von Hause aus STL auswerfen. (ob die 8.5 muss ich passen weiß ich nicht, ab der 9 ja) Wenn du mit dem Look und Feel klarkommst bist doch bestens bedient.
Was du beachten musst ist lediglich dass du für den Drucker *echte* Geometrie erzeugen musst. Also nich nur 2 Polygone und der Rest Shader. Es lohnt dabei durchaus mal eine Testdatei zu bauen um die Grenzen des Dienstleisters auszulooten. Ob ein eigener Drucker lohnt... hm. Nimm zB bei Shapeways FXD statt FUD und das ganze ist schon eine ganz andre Hausnummer. Was da hinten rauskullert ist nur eine Frage des Druckers/Druckverfahrens das der Dienstleister anbieten kann. Irgendwann wirds schlicht als Hobbyist zu teuer... Drum kommt es früher oder später zu einem Kompromiss.
Ob man sich einen eigenen 3D Drucker kauft, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe mich auch oft gefragt ob es sinnvoll ist.
Seit rund 20 Jahren befassen ich mich mit dem Thema. Die ersten Geräte waren einfach für's Hobby zu teuer. Auch die Dienstleister waren nicht gerade billig. Beides hat sich inzwischen geändert.
In den letzten rund 10 Jahren habe ich pro Jahr etwa 30 Modelle konstruiert. Alle Modelle bestehen aus einer Vielzahl Teile. Nur sind nicht alle Teile für den 3D Druck vorgesehen. So werden mehrere Techniken in einem Modell eingesetzt. Lasercut, Ätzteile und 3D Druck unterschiedlicher Verfahren. Jede Technik hat ihre Vorteile.
Hätte ich nun mein Geld in die Geräte gesteckt, wäre nichts mehr für die Modelle geblieben. So kann ich bei den Dienstleistern immer auf die neueste Technik zurück greifen.
http://3d-druckercheck.de/ ist eine weitere Adresse, die viele, aber immer noch nicht alle Informationen gibt
Detlev Spur Z - kleiner ist feiner - meine Modelle bei shapeways