Moin Ulrich,
schön das es gefällt, jetzt kommen noch mehr Bilder. Ist dieses Modul schon in Arbeit?
Moin zusammen,
die kleine Regenpause habe ich heute mal genutzt um mein kleines Diorama mal im Freien zu fotografieren, zu dein Bildern auch noch ein wenig Text:
Der Bahnhof Drehorn-Ostrhade war von der SKB anfang des 20. Jahrhunderts nicht geplant, stattdessen nur ein kleines Wartehäuschen names "Ostrhade". 1914 wurde aber ganz in der Nähe, in Düdersen, eine Kaserne errichtet. Die KPEV ließ daraufhin eine Strecke von Stade nach Düdersen bauen. Da sie aber nicht einfach bei der Kaserne enden sollte war geplant die Strecke in die der SKB einfädeln zu lassen. Man entschied sich also aus dem Haltepunkt Ostrhade einen Bahnhof zu machen. Schnell wurden auch Stimmen aus dem Nachbarort Drehorn, der nicht mehr zu Selsingen sondern bereits zu Stade gehörte, lauter man wolle auch einen Bahnanschluss haben. Da die Orte Ostrhade und Drehorn die gleiche Entfernung zum geplanten Bahnhof hatten, wurde daraus einfach ein Gemeinschaftsbahnhof. Einen Ort "Drehorn-Ostrhade" gab es also nie. Nur um den neuen Bahnhof entwickelte sich ein kleiner Ort der "Drehorn-Bahnhof" genannt wurde. Auch gehörte Ostrhade noch zu Selsingen und nicht zu Stade. Geplant waren zwei zusätzliche Gleise für den Bahnhof, man wollte sparsam bleiben. Eines welches von der Kaserne Düdersen kommen sollte und noch ein Ladegleis. Da die KPEV Bauherr war und nicht die SKB wurde ein preußisches Bahnhofsgebäude gewählt. Nach 1970 wurde die Kaserne verlegt, die Bahnstrecke als Umleiterbahn weiter genutzt. Doch der Personenverkehr blieb erhalten. 7,9 Kilometer mussten die Züge noch ab Drehorn-Ostrhade fahren bis sie wieder auf Staatsbahngleisen waren. Als ende der 1970er der PV auf der SKB zuende ging führte die DB ihn aber zwischen Stade und Kutenholz über die sogennante Umleiterbahn weiter. Bis in die 80er gab es also auf dem knapp 8 Km langen Stück der SKB noch Personenverkehr. 1980 verkaufte die die DB das Bahnhofsgebäude an die SKB, welche schließlich ja auch Eigentümer des Durchgangs- und des Ladegleises war. Das Bahnsteiggleis aus Stade blieb weiterhin im DB Besitz. Als in den 1970ern der Busbetrieb der SKB immer größer wurde brauchte man auch mehr Stellplätze. Da auch immer mehr Linien um Selsingen betrieben wurden versuchte man die Busse möglichst nah am Einsatzort abzustellen. Ein Gelenkbus war für den Hof in Selsingen zu groß, deswegen wurde er auf dem zweiten Hof in Süderwisch abgestellt. In den 80ern kam aber ein zweiter Gelnkbus, dieser wurde am Bahnhof Drehorn abgestellt. Der Bahnhof wurde auch schon Mitte der 70er zur Selsinger Aussenstelle. Auch andere Unternehmen und die Bundesbahn stellten gelegentlich hier Busse ab. Zwei Solobusse waren hier immer fest stationiert. Der Gelenkbus nur manchmal. 2005 verkaufte die SKB das Bahnhofsgebäude an die Samtgemeinde Barsinghausen, Drehorn gehörte nämlich hierzu. Die abzweigende Bundesbahnstrecke war in den 90ern zwischen Stade und Düdersen abgebaut worden. Die SKB kaufte das übriggebliebene Stück zwischen Drehorn und Düdersen 1999. Heute ist in dem Bahnhof ein Edelrestaurant untergebracht. Er ist komplett restauriert und die SKB lässt ihre Mueumsbahnzüge hier nach Düdersen abzweigen. Auch wird in Drehorn noch Holz verladen. Er ist sozusagen der letzte Bahnhof im Stammstreckennetz, nach Selsingen wird nicht mehr gefahren. Seit Jahren ist am Bahnhof auch eine Bushaltestelle, die einzige im Ort Drehorn-Bahnhof. Auch einige Busse werden hier heute noch abgestellt. Ansonten verkehren hier nur noch Museums- und Holzzüge. Wie immer ist alles was hier steht ausgedacht, die Orte Stade, Ostrhade und Barsinghausen gibt es allerdings wirklich!
Morgen folgt der zweite Teil, allerdings nur mit Bildern!
Gruß
Henrik