Habe gerade eine Booster-Baugruppe via Amazon aus China bezogen und erfolgreich getestet. Wird unter "LMD 18200T DC Motor Driver Modul Board" von einem gewissen "März Gerste" angeboten zum Preis von EUR 8,18. Dahinter steckt ein Lieferant Yang Wu aus Industrial Zone Dalinshan Town Dongguan City province Guangdong, China. Kommt prompt per Luftfracht um nur 1-Euro Versandkosten. Sonst kostet der relevante Bauteil LMD18200T (CMOS-H-Brücke) von National Semiconductor bei heimischen Elektronikanbietern satte 18.- bis 30.- und da ist noch keine Platine mit Kühlkörper und Schraubklemmen dabei siehe https://www.amazon.de/18200T-Motor-Drive...ver+Modul+Board
Dort wo normalerweise ein Gleichstrommotor anzuschließen ist, an OUT1/OUT2, da wird die Baugruppe mit der Modellbahn-Gleisanlage verbunden. An den Eingängen PWM,DIR und Brake dürfen nur Logikpegel von 5V bis 12V angelegt werden. An DIR wird das Digitalsignal der Zentrale über einen Optokoppler angeschlossen. Wenn Brake auf LOW-Pegel und PWM auf HIGH-Pegel ist, wird das Digitalsignal der Zentrale oder der Gleisbox verstärkt. Wer mehr als 3A Strom benötigt, schaltet einfach mehrere dieser Baugruppen an allen Ein- und Ausgängen parallel und bekommt jedes Mal weitere 3A Strombelastbarkeit dazu. Bei Kurzschlüssen spricht der interne Überhitzungsschutz an.
Ich steuere diese Baugruppe mit einer Märklin-Gleisbox an, die ansonst nur noch mit dem Programmiergleis verbunden ist. Bleibt noch eine Kleinigkeit: Wenn das Digitalsignal auf Null geht (Stopp-Taste an der MS2 gedrückt), dann legt die Baugruppe (wenn sie so wie oben beschrieben angeschlossen wird) eine Gleichspannung an die Gleisanlage, welche die Lokdecoder dann normalerweise als Bremsstrecke interpretieren. Wer das nicht haben will, sondern so wie die Märklin-Gleisbox die Gleisspannung wirklich bei STOP abdrehen will, der muss eine kleine Schaltungsergänzung anbringen. Den genauen Schaltplan dazu sende ich jedem gerne per email zu, der mich dazu kontaktiert.