RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#1 von Zabernig94 , 26.07.2016 11:04

Hallo zusammen,

da ich momentan Roco Loks auf AC umbaue benötige ich einen FRU (Fahrrichtungsumschalter)

Da ich auf keine Decoder zurückgreifen möchte da ich damit nur Analog fahre wollte ich mal fragen ob es möglich ist einen FRU selber zu bauen, so wie Roco den früher bei AC Loks eingebaut hat?

vielleicht hat ja einer von auch das schon mal gemacht und kann mir sagen welche Teile da nötig sind!


Liebe Grüße
Anton


 
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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#2 von K.Wagner , 26.07.2016 12:31

Hallo Anton,

ich würde trotzdem Dekoder einbauen (z.B. von TAMS) - diese lassen auch Analogbetrieb zu und wurden früher auch als Umschalterersatz beworben. Vielleicht auf der Homepage von TAMS mal stöbern - oder dort direkt anfragen.

Ansonsten wäre ein DC-Betrieb die Möglichkeit - so habe ich die letzten Jahre als "Analogi" zugebracht - alle Feldspulenmagnete mit Dioden ausgestattet und die DC-Loks von Fleischmann etc "nur" mit einem Schleifer versehen. Viele "Trafos" liefern eh nur noch DC - einen Umpoler noch dazugebaut und schon kannst Du loslegen.


Gruß Klaus


 
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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#3 von HD-Mainz-MoBa , 26.07.2016 13:33

Hallo Anton,
Dein Problem ist auch das meine! Wenn ich in Zukunft einen FRU für DC-AC - Umbauten benötige, werde ich auf den billigsten analogfähigen Decoder umsteigen, aber bislang gab's von Uhlenbrock doch noch den analogen FRU 555? oder ähnlich.
Gruß aus Mainz
Hans-Dieter


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#4 von jogi , 26.07.2016 15:12

Zitat von Zabernig94
Hallo zusammen,

da ich momentan Roco Loks auf AC umbaue benötige ich einen FRU (Fahrrichtungsumschalter)

Da ich auf keine Decoder zurückgreifen möchte da ich damit nur Analog fahre wollte ich mal fragen ob es möglich ist einen FRU selber zu bauen, so wie Roco den früher bei AC Loks eingebaut hat?

vielleicht hat ja einer von auch das schon mal gemacht und kann mir sagen welche Teile da nötig sind!




Hallo , Jogi hier

Möglich ist es schon , aber es wir teurer , und von den Abmessungen auch bestimmt größer .

Der FRU von UB ist auch zu teuer :
https://www.conrad.de/de/Search.html?gcl...0160726125705:s

Oder bei Eb.....

http://www.ebay.de/itm/272225992329

Am einfachsten und preisw. ein Decoder von TAMS .
z.B.
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...oducts/41-0142x

viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#5 von klein.uhu , 26.07.2016 15:48

Zitat von jogi

Am einfachsten und preisw. ein Decoder von TAMS .
z.B.
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...oducts/41-0142x


Moin,

Ich habe auch bisher meine Umbauten von DC auf AC mit Tams LD-G-xx Dekodern gemacht. Ab und an hatte ich aber mal Probleme und bei Tams folgendes erfahren: (s. Produktbescheibung im Link)
Hinweis: Für den dauerhaften Einsatz in rein analogen Wechselstrom-Anlagen sind Lokdecoder nicht empfehlenswert. Die hohen Spannungsspitzen, die beim Senden des Umschaltimpulses auftreten, können langfristig die Bauteile beschädigen.
Entweder traten Probleme von Anfang an auf, oder die Modelle laufen bis heute einwandfrei. Das betrifft nicht nur das bekannte Blaue-Trafo-Syndrom, sondern da gibt es wohl Schwankungen bei einigen Bauteilen unterschiedlicher Zulieferer. Das zeigt sich dann auch bei weißen Trafos.

Selbstbau ist möglich. Der Preis für die paar Bauteile ist nicht das Entscheidungskriterium. Der Platzbedarf ist entscheidend. Schlepptender- und Drehgestellloks sind unkritisch bzgl. Platz, Rangierloks und kleine Triebwagen manchmal kaum oder nicht machbar.

So etwa 1980/90 waren solche Umbauten oft gemacht worden - bis die Dekoder das erübrigten. Es gibt ein sehr gutes Buch aus 1987, wo das detailliert und gut verständlich beschrieben wurde mit Schaltplan und Stückliste:
Wolfgang Horn, "Die Modellbahn - Umbauen und verbessern" Band 3 (u.a. Gleichstromloks für Wechselstrom)
Franckh-Verlag Stuttgart, ISBN 3-440-05732-1, Paperback
Preis damals etwa 17 DM.
Manchmal auch zusammen mit den Bänden 1+2+4+5 in einem Band, zusammen mit Volker Dudziak als Verfasser.
Beide Varianten sind im Internet öfter mal zu finden.

Wenn Du ernsthaft Deine Loks so umbauen möchtest, kann ich das nur empfehlen.

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#6 von Railstefan , 26.07.2016 18:03

Hallo Anton,

oder du versuchst Dekoder aus sehr alter Produktion zu verwenden.
Die alten TAMS-Dekoder LD-G-03 (meine der war es) brauchen so ca 5-10 Sekunden den analogen Umschaltimpuls, um von anlog auf digital umzuschalten. Daher sollten sie wohl auch längere Zeit mit analogen Umschaltimpulsen leben können.

Gruß
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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#7 von carioca , 29.07.2016 20:57

Hallo
Warum fragst Du nicht im Forum, ob jemand noch alte funktionstüchtige FRUs rumliegen hat? Das Problem ist nur, dass die die kleine, angelötete Batterie oft erschöpft ist. Kann man aber ablöten und ersetzen.
Gruss Michael


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#8 von Railstefan , 01.08.2016 11:52

Hallo Michael,

alternativ gab es auch FRUs ohne Batterie - die hatten ein bistabiles Relais zur 'Speicherung' verbaut.

Gruß
Railstefan


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#9 von Helgasheimkeller , 01.08.2016 19:51

Hallo es ist möglich einen FRU selber zu bauen Ich habe in meiner Bastelkiste noch einen liegen, und auch noch Prints für die Leiterbahn. Man braucht ein bistabiles Relais mit 2 Wechslern etlichen Dioden und Widerstände.
relaisj7u6r.jpg][/url]
Das Problem sie sind größer als als gekaufte. Ich würde heute versuchen mit SMD Bauteilen die Größe kleiner zu halten. Es gibt bei Conrad Elektronik von Uhlenbrook ein FRU der kostet um die 30€ oder du versuchst bei Ebay diese gebraucht zu erwerben. Sie sind die besten FRU passen fast in alle Loks. Ich hatte vor meiner Umstellung auf Digital ungefähr 25 Stück davon und war hoch zufrieden, habe bei Ebay einen sehr guten Preis erzielt so das ich mich die Umstellung wesentlich weniger gekostet als geplant. Ich kenne deinen Trafo nicht, sonst würde ich vorschlagen von Tams den LD-G 32 zu verbauen der läuft zwar Digital aber auch Analog mit Wechselstrom. Da beim Umschalten besonders mit älteren Trafos von 220Volt die Sinusspitzen über 35Volt sind können die Digitaldecoder den Geist aufgeben. Gruß Werner


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#10 von klein.uhu , 02.08.2016 00:49

Zitat von Helgasheimkeller
Ich kenne deinen Trafo nicht, sonst würde ich vorschlagen von Tams den LD-G 32 zu verbauen der läuft zwar Digital aber auch Analog mit Wechselstrom. Da beim Umschalten besonders mit älteren Trafos von 220Volt die Sinusspitzen über 35Volt sind können die Digitaldecoder den Geist aufgeben. Gruß Werner


Zum Tams LD-G-32 habe ich weiter oben schon ein Zitat vom Tams angeführt:
nicht geeignet für dauerhaften Analogbetrieb. Diese Alternative entfällt - leider.

Gruß klein.uhu


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#11 von Helgasheimkeller , 02.08.2016 10:01

Hallo klein UHU das was Du schreibst ist zwar richtig doch der Sicherheitshinweis von Tams betrifft genau was ich geschrieben habe das die Sinusspitzen nicht über 35Volt sein dürfen. Das heißt ich darf beim Umschalten maximal nur 24Volt Wechselstrom im Leerlauf haben sind es mehr muss man diese durch 2 oder mehr Dioden hinterm Trafo vernichten, jede Diode vernichtet 0,7 Volt. Wenn man das beachtet sind die Tams Decoder LD-G und LD-W für analog eine gute Alternative. Gruß Werner


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RE: FRU für Roco Loks im Eigenbau???

#12 von Zabernig94 , 02.08.2016 16:29

Hallo zusammen,

danke für eure sehr informativen Artikeln,

die Sache hat sich hiermit für mich erledigt da ich jetzt doch mit Decodern arbeite!


Liebe Grüße
Anton


 
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