RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#76 von netztier , 19.02.2021 22:40

Hallo Janik

Zitat


Ich habe nochmal etwas gestöbert und mich hat beinahe der Schlag getroffen...
Sucht mal nach "20mm Mini Big Coreless Motor" (bzw. 17mm)
Bei 20mm finde ich EXAKT den Motor, den ich hier verbaut habe, für 3,27€ das Stück
Kein Wunder, dass auf meinem Motor kein Hersteller drauf stand

Jetzt brauch ich nur noch einen 3D Drucker und ich kann das Problem mit der Befestigung lösen, wie es hier gezeigt wird.



Danke für's Nachreichen dieser Infos. Das ist ja der Börner. Da weiss ich schon, was der 3d-Printer meines Bruders schon bald als nächstes ausspucken wird. Da wird die Kugellager-Diskussion ganz schnell überflüssig, und die Überlegungen, im Getriebeblock der Scheibenkollektor-Chassis vielleicht doch noch einen Lagersitz zu machen, lösen sich im Nichts auf. Ruhe wird's geben in den 3096 (BR 96) und 3031/3032 (BR81), und die 3065 (BR 260) wird von beginn weg ein ungeahnt ruhiges Leben führen, und dem Ursinus aus der 39103 (BR01.10) werd ich auch nicht mehr nachtrauern...

Hach... hätt ich das mal früher entdeckt!

Frage:
Denkst du, dass diese 17x18mm Motoren so auch in die "üblichen" 2achsigen Drehgestelle passen, und die trotzdem noch genügend auslenken können?

Gruss
Marc


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#77 von CR1970 , 19.02.2021 23:35

Aber nicht vergessen...die Loks rollen den Berg runter


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#78 von supermoee , 19.02.2021 23:52

Hallo,

Nicht mit der elekronischen Handbremse von ESU, Zimo & Co. Und Spannung am Gleis.

Abgesehen davon, die Märklin 18.1 sollte schon von Haus aus auch am Hang wegrollen. Auf meiner Anlage mit max 2.5% Steigung bleibt sie schön stehen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#79 von Xien16 , 20.02.2021 13:23

Zitat
Frage:
Denkst du, dass diese 17x18mm Motoren so auch in die "üblichen" 2achsigen Drehgestelle passen, und die trotzdem noch genügend auslenken können?



Hi,
das muss man auf jeden Fall erst ausprobieren
Ich habe z.B. einen BR111 bei der ein Faulhaber 1717 nicht passt, der Motor steht bündig am Rahmen an.

Bei einer BR216 hingegen ist genau an dieser Stellen ein Bogen im Rahmen ausgespart.
Als hätte Märklin den Einsatz des Motors schon vor Jahrzehnten vorhergesehen

Mit kleineren Nachbearbeitungen könnte der 1717 aber tatsächlich in die meisten Drehgestelle passen

Ich hab jetzt mit 4 Faulhaber 1717 Motoren erst mal genug Arbeit.
Da ich leider keinen 3D Drucker habe, muss ich mir da irgendwie anders behelfen...


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#80 von Xien16 , 21.02.2021 13:38

Guten Tag,

heute gibt's nochmal ein paar mehr Details zu meinen Umbau-Ideen.

Vorerst will ich aber noch etwas zum Thema "China Motoren" sagen.
In Foren liest man oft, dass die Leute immer noch große Vorurteile gegenüber "China" und manchmal sogar gegenüber "ebay" haben.
Aber was denken diese Leute, wo die Einzelteile der aktuellen Loks hergestellt werden?

Mir wäre es auch lieber, wenn die Teile im eigenen Land hergestellt werden könnten, aber der Zug ist schon lange abgefahren.
Und daher ist es mir auch relativ egal, aus welchem Fernost Land die Teile kommen, solange die Qualität zum Preis passt
Hauptsache ich zahle nicht für den Import ein Vielfaches drauf, wie es beim 20mm Motor für die BR85 der Fall war

Vorerst kaufe ich noch keine Motoren aus China, ich hab jetzt erst mal vier Faulhaber 1717T012S zu verbauen
Die Motoren haben übrigens eine 1,47mm Welle
Fragt mich bitte nicht, wie das bei Faulhalber passieren kann.
Laut Datenblatt ist das deutlich außerhalb der Toleranz...
Die Ritzel mit 1,5mm Loch muss ich so leider auf jeden Fall verkleben

Mit diesem Spezialwerkzeug habe ich übrigens den 20mm Motor auf 19,7mm runter geschliffen:


Und danach ist mir eingefallen, dass beim Schwiegervater eine Drehmaschine steht...
Egal, der Motor passt jetzt, bei den nächsten Umbauten geht es dann auf jeden Fall einfacher

Welche Adapter-Möglichkeiten fallen mir ein?

    ohne Adapter einkleben

Das klappt bei 20mm Motoren oder einem Flachläufer sicher ganz gut, bei einem 17mm Motor bräuchte man aber ganz schön viel Kleber
    3D Druck oder gefräste Adapter

Sicher die beste Lösung, man muss nichts kleben und kann jederzeit wieder alles zurück bauen oder auch einfach den Motor tauschen.
Mir fehlen dafür leider die nötigen Maschinen
    Alternativ könnte ich Platinen herstellen lassen, die den 3D Druck nachahmen

Da Platinen recht dünn sind, müsste man dafür mehrere stapeln und das geht dann wieder ins Geld
    Feldspule eines alten Motors mit Adapterring benutzen

Genau diese Lösung habe ich bereits fertig auf Ebay von zwei verschiedenen Verkäufern gefunden.
Eine davon habe ich gekauft und passt (mit M0,4er 8 Zähne Ritzel) absolut perfekt:


Wie schon erwähnt, hat die alte BR216 von Märklin genau hier eine Aussparung im Rahmen:


Die BR111 hat diese Aussparung leider (noch) nicht:


Da muss ich entweder mit dem Dremel ran, oder doch in China einen 17x16mm Motor bestellen, das könnte schon ausreichen

Als Adapterring werde ich Messing Rohr mit 20mm außen und 17mm innen bestellen und dann auf der Drehmaschine auf 19,7mm bringen.
Davon dann einen 5mm Ring abtrennen und schon "sollte" der Adapter fertig sein

Das kann jetzt zwar eine Weile dauern, aber ich halte euch auf dem Laufenden.
Sollte ich bis in einem Jahr zu diesem Thema nicht mehr geantwortet haben, schreibt mir bitte eine PN


Jetzt nochmal zum 3D Druck
Falls jemand einen 3D Drucker hat, habe ich hier schon mal die Maße des Motorschildes:
Trommelkollektor:

Kleiner Scheibenkollektor (Feldspule / Magnet rechts):


Alle Angaben natürlich ohne Gewähr und sicher auch nicht vollständig
Aber vielleicht kommt dann jemand schneller voran


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#81 von Xien16 , 26.02.2021 14:25

Guten Tag,

vorweg kurz eine gute Nachricht für den Einbau des Faulhaber 1717 in Drehgestell Loks ohne Aussparung im Rahmen:




Ich habe weiter oben geschrieben, dass man den Rahmen bearbeiten müsste - das kann man sich sparen
Man muss lediglich die kleine Schutzkappe auf der Rückseite des Motors entfernen, entsprechend abschneiden und wieder einbauen.
Ganz weglassen würde ich sie nicht, da sonst der Kommutator komplett frei liegt


Zweite gute Nachricht - Heute gibt es ein sehr positives Update von mir zu berichten
Nein, ich habe den Plan mit dem Messing Rohr noch nicht in die Tat umgesetzt, aber das Rohr ist quasi schon in Bearbeitung

Ich war ungeduldig und habe eine Alternative an meiner BR216 mit großem Scheibenkollektor ausprobiert.
Zwei Löcher an der Richtigen Stelle machen den Unterschied:




Eine 1mm Unterlage ist nötig, damit der Motor nicht an den Zahnrädern (unten) streift:


Die Unterlage ist übrigens aus dem Abfall einer 1mm Platinen Lieferung entstanden
Das Ritzel habe ich als 4mm Variante gekauft, was in diesem Fall zu viel war.

Wie bekommt man aus einem 4mm Ritzel zwei ca. 1,5mm breite Ritzel?
Ganz einfach:
- In das 1,5mm gebohrte Ritzel ein M1,6 Gewinde schneiden
- Eine M1,6er Zylinderkopf-Schraube in das Ritzel drehen
- Den Schraubenkopf in einer Bohrmaschine oder dem Akkuschrauber einspannen und prüfen, ob das Ganze einigermaßen rund läuft
- Vollgas und mit einer Säge in der Mitte des Zahnrads ansetzen, bis man durch ist

Zusätzlich werden noch auf 7mm gekürzte M1,6mm Schrauben benötigt:




Ich habe Schrauben mit "großem sehr niedrigem Flachkopf" verwendet, es gehen aber auch andere.

Und das war es dann schon mit dem "Großer Scheibenkollektor auf Glockenanker" Umbau


Die optimale Position für das Ritzel zu finden, ist gar nicht so einfach, da sieht man extrem schlecht ran
Leuchtet man mit einer starken Taschenlampe in die Tasche für den Ölschwamm, sieht man die Ritzel aber doch recht gut.

Die Lok bekommt Masse über das Schleifer Drehgestell, die lange Schraube ist nur ein Provisorium für den ersten Test



Kann man diese Lösung auch auf andere Loks / Rahmen übertragen?

Ganz klar JA:


Diese V60 zum Beispiel hatte den kleinen Scheibenkollektor.
Auch hier hat man eine große Fläche, auf der der Motor (bzw. Seine Distanzscheibe) aufliegen kann.
Eine Distanzscheibe ist aber auch hier unbedingt nötig, da die Zahnräder über die Fläche hinaus ragen.

Aber auch Trommelkollektor Motoren können so umgebaut werden:


Links ist ein sehr modernes Drehgestell einer BR216 zu sehen, hier sind sogar schon Löcher mit dem passenden Abstand vorhanden
Wozu braucht man diese Löcher bei Märklin? Wurde damit vielleicht der Ur-Sinus Motor befestigt?

Man braucht hier auf jeden Fall eine wesentlich dickere Distanz, aber dann ist auch hier das direkte Verschrauben kein Problem


Meine Optimierung dieser Lösung:
Da ich demnächst Platinen bestellen werde, habe ich mir für das Bohren und die Distanzscheiben schon eine (nahezu) perfekte Lösung überlegt.
Für beides werde ich Platinen herstellen lassen, die der Front des Motors entsprechen.
17mm Durchmesser, 6mm Loch in der Mitte, 6 mal 1,6mm Bohrungen im 10mm Radius.



Links die Distanzplatte komplett ohne Kupfer und ohne Lötstopplack.
Je nach Lok muss man die Distanzplatte natürlich anpassen und Teile weg schneiden.
Herstellen lassen werde ich sie in 0,5mm und 1mm, da ich noch andere Platinen in diese Stärken benötige.

Rechts die Bohrschablone, bei der man für Scheibenkollektor Motoren eine M2 Schraube in der Mitte eindrehen kann.
Für Trommelkollektor Motoren kann man ebenfalls eine M2 Schraube mit einem 4mm Messing-Distanz-Rohr benutzen.
Die 4mm Distanz kann man wahlweise auch noch direkt an die Bohrschablone anlöten.


Ich freue mich schon riesig auf die nächsten Umbauten


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#82 von Falco2 , 01.03.2021 13:24

Hallo Janik

Respekt und danke fuer die tolle Dokumentation

Ich habe große Lust das auch zu versuchen

Mfg aus Grenoble


mit freundlichen Grüssen aus Grenoble
François
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Schalt - Dekoder : Digital-Bahn
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#83 von Xien16 , 10.03.2021 13:14

Hallo,

na dann los, es lohnt sich auf jeden Fall

Ich hab Neuigkeiten zu verkünden:




Die Drehteile sind endlich fertig und passen beim Trommelkollektor Motor (DCM) perfekt in die alte Feldspule.

Feldspulen für den kleinen Scheibenkollektor Motor (SFCM) haben leider innen nur ca. 18,8mm und die Ringe passen somit nicht.
Das ist mir leider erst jetzt aufgefallen, da muss ich nochmal Ringe nachbestellen

Ohne Feldspule passt so ein Ring jedoch absolut perfekt in den Rahmen einer alten V60 von Märklin:


Er hält zwar schon jetzt sehr straff, komplett ohne Kleber würde ich dieser Lösung aber nicht so richtig trauen
Aber man könnte den Motor ja noch zusätzlich mit einer Schraube sichern, es ist einen Versuch wert.





Wie man sieht, passt es beim DCM aber absolut perfekt, mir fehlen nur noch M2 U-Scheiben, und M2x8 Schrauben.
Durch leichte Spannung hält momentan übrigens auch schon alles komplett ohne Kleber gut zusammen
Wenn alles passt, wird das aber natürlich noch ordentlich ausgerichtet und dann verklebt.





Das Ritzel sitzt zwar nahezu perfekt zentral, das führt aber tatsächlich zu einem Problem:
Ab Werk ist beim DCM ein Ritzel mit 7 Zähnen im Einsatz. Das hier montierte Ritzel hat aber 8 Zähne.
Sucht man im Internet, dann benutzt jeder Ritzel mit 8 Zähnen, auch der MIBA Spezial Motor hatte solch ein Ritzel.

Ich habe mir aus Polen ein Ritzel mit 7 Zähnen organisiert und das passt (zumindest bei diesem Drehgestell) viel besser.
Durch das zusätzliche Spiel wird der Lärm der Zahnräder nochmal deutlich geringer

Das Ritzel mit 7 Zähnen gibt es übrigens nicht mit einer 1,5mm Bohrung.
Der Shop kann (auf Nachfrage und sicher gegen einen Aufpreis) zwar auch 1,5mm bohren, empfohlen wird es aber nicht.
Die Wandstärke wird dann sehr gering und das Ritzel könnte auf der Welle platzen.
Ich habe mir das Ritzel mit einer 1mm Bohrung trotzdem gekauft und von Hand auf 1,4xmm ausgerieben.
Das geht mit der richtigen Reibahle sehr schnell und man kann das Ritzel perfekt auf die (wie schon erwähnt) zu dünnen Motor-Wellen anpassen.

In das (oben abgebildete) Drehgestell einer BR103 passt der Motor übrigens nicht
Der Haken, der das Drehgestell in der Lok hält, ist im Weg.
Da gibt es jetzt vier Lösungen:
- Haken entfernen: das Drehgestell bleibt dann beim Hochheben der Lok eben am Motor hängen
- Flachläufer von SB-Modellbau kaufen (66€)
- Lemo-Solar Adapter kaufen (98,88€)
- Lemo-Solar Adapter als 3D Modell nachbauen und drucken lassen

Momentan gefällt mir die erste Lösung am besten, spricht da generell noch etwas anderes dagegen?
Normalerweise hängt das Drehgestell ohnehin nicht in der Luft

Zu den China-Motoren kann ich jetzt übrigens auch etwas sagen:
Ich habe mir zwei Motoren (17,3 x 16mm) gekauft.
Einer ist beim Versand natürlich schon mal kaputt gegangen.
Das konnte aber auch nur passieren, weil die Qualität leider sehr schlecht ist.
Die hintere Verschlusskappe ist extrem dünn und aus sehr sprödem Kunststoff.

Das kann für die Modellbahn natürlich egal sein, sofern der Motor intakt ankommt.
Ich bin trotzdem froh über die Faulhaber Motoren, die sind einfach perfekt



Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#84 von schaerra , 10.03.2021 15:40

Hallo Janik,

bin erst Heute auf diesen Threat aufmerksam geworden.
Ich bin auch sehr interessiert an so einem Umbau.
Das mit den Ringen ist eine tolle Sache, schon allein weil es so schön einfach ist.
Willst Du solche Ringe auch verkaufen?


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#85 von Xien16 , 11.03.2021 08:10

Hi,

leider nicht, das wäre vielleicht etwas Anderes, wenn ich sie selber drehen könnte

Ich hoffe, dass sich durch meine Beiträge Leute finden lassen, die vielleicht sogar 3D-Druck-Adapter herstellen können
Dann wäre auch das Problem mit dem 8-Zahn-Ritzel gelöst, einfach den Motor z.B. etwas höher positionieren und schon passt es.

Mit den Ringen sitzt der Motor so straff, dass Korrekturen nur minimal möglich sind.
Ich werde mal einen Ring innen etwas bearbeiten, dann klappt es vielleicht auch wieder mit den 8 Zähnen

Meine Platinen-Bohrschablonen-Lösung werde ich mir auch nochmal anschauen und ggf. überarbeiten.
Hier sollte ein Versatz des zentralen Loches das Ritzel-Problem eigentlich auch lösen.
Dadurch ist man aber natürlich etwas eingeschränkter bei der Positionierung der Bohrungen
Ich lasse einfach mehrere verschiedene Bohrschablonen-Varianten herstellen.
Zur Not können die Löcher auch größer gebohrt werden, dann kann man den Motor verschieben, bis es perfekt passt


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#86 von jlkwdb , 12.03.2021 07:46

Guten Morgen zusammen!

Zitat

Ich hoffe, dass sich durch meine Beiträge Leute finden lassen, die vielleicht sogar 3D-Druck-Adapter herstellen können [...]



Tadaaaa

Gestern bin ich auf diesen Thread gestoßen und habe mich WIRKLICH gefreut! Ich habe schon lange überlegt, ob man nicht irgendeinen Motor direkt einbauen könnte, habe aber nie etwas passendes gefunden. Vor einigen Tagen bin ich dann genau auf diese Faulhaber und entsprechende China Motoren gestoßen. Und eben auch auf euren Thread. Auch ein schöner Zufall, dass gerade jetzt hier wieder Leben eingekehrt ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe gestern 5x 1718 und 2x 2016 Motoren aus China bestellt. Das dauert nun sicherlich ewig bis die ankommen, ich kann aber schon damit beginnen die Halteplatte zu designen. Einen 3D-Drucke habe ich nämlich stehen. Noch nicht lange, aber es sollte ausreichen.

Das perfekte Versuchsobjekt habe ich auch schon: Eine alte V60. Oder besser drei davon. Bei einer ist mein Versuch auf Kugellager Umbau schief gegangen, ich hatte sie schon abgeschrieben. Diese ist natürlich wie gemacht für einen China- oder Faulhabermotor. Am liebsten würde ich eine mit einem Chinamotor und eine mit einem Faulhaber ausstatten. Die dritte im Bunde hat schon einen HLA bekommen.

#edit: 1717T012S ist nun auch im Zulauf, konnte ich gerade in der Bucht ergattern.

Gruß
Jörn


 
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#87 von jlkwdb , 12.03.2021 08:54

Hallo nochmal...

Zitat

Ich habe mir aus Polen ein Ritzel mit 7 Zähnen organisiert [...]



Bin gerade auf kkpmo gestoßen, hattest da bestellt?

Welchen OD hat denn das 7T Ritzel, sind es auch 4mm? Gleicher Modus? Mit Zahnrädern kenne ich mich nicht sonderlich gut aus.Berichtigt mich bitte, wenn ich irgendetwas durcheinander gebracht habe.

Ein 8T Ritzel konnte ich schon finden: 8T 0.4M OD4mm ID1,48mm. Was gibt es in DE ansonsten für Bezugsquellen?
#update 7T Ritzel: 7T 0.4M OD3.6 ID0.98

Gruß
Jörn


 
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#88 von Xien16 , 12.03.2021 09:22

Sehr schön, dann wünsche ich dir viel Spaß

Du hast nicht zufällig gleich 10 Stück vom 1717T012S gekauft?

Mit den 20mm Motoren musst du mal ausprobieren, ob das überhaupt (ohne den Motor zu bearbeiten) geht.
Ich hatte schon eine Lok, in die er gepasst hätte - wäre es nicht eine enge Dampflok gewesen, bei der dann das Gehäuse nicht mehr passt
Zu mir sind auch noch zwei unterwegs, dieses Mal versuche ich sie abdrehen zu lassen, damit sie in die Loks passen.
Ich werde dann (auch an einer V60) mal Versuchen solche einen Motor mit Distanz-Platinen am Rahmen zu verschrauben.
Wenn das schief geht, ist nicht viel Geld kaputt

Ich bin aber auch parallel noch auf der Suche nach einer Lösung für Loks, in denen ein 16 bis 18mm langer Motor keinen Platz hat
Als nächstes frage ich mal bei Faulhaber an, ob man Privat an die Motoren kommt, viel Hoffnung habe ich aber nicht

Zu den Ritzeln:
die ersten mit 8 Zähnen habe ich bei Ebay gekauft. Sie sind leider viel zu lang, aber ich konnte sie halbieren.
Hier habe ich die nächsten Ritzel gekauft - Abmessungen stehen jeweils dabei.
Vorteil hier ist, dass man die Ritzel auch gleich in der passenden Breite (z.B. 2mm) bestellen kann.
Und wie ich gerade suche, finde ich auch noch bei lemo-solar das Ritzel direkt passend mit 1,5mm Bohrung
Allerdings wieder mit einer Breite von 4mm und somit viel zu breit...

An deiner Stelle würde ich zu den Ritzeln mit 8 Zähnen tendieren.
Mit dem 3D-Druck kannst du das Spiel ja perfekt einstellen.
Wenn alles passt, würde ich die Ritzel dann noch mit Sicherungslack (z.B. LOCTITE® 648 Welle-Nabe) verkleben.


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#89 von jlkwdb , 12.03.2021 09:44

Zitat

Sehr schön, dann wünsche ich dir viel Spaß

Du hast nicht zufällig gleich 10 Stück vom 1717T012S gekauft?



Vielen Dank & ZUFÄLLIG schon Sind die von dir?

Zitat

Mit den 20mm Motoren musst du mal ausprobieren, ob das überhaupt (ohne den Motor zu bearbeiten) geht.
Ich hatte schon eine Lok, in die er gepasst hätte - wäre es nicht eine enge Dampflok gewesen, bei der dann das Gehäuse nicht mehr passt
Zu mir sind auch noch zwei unterwegs, dieses Mal versuche ich sie abdrehen zu lassen, damit sie in die Loks passen.
Ich werde dann (auch an einer V60) mal Versuchen solche einen Motor mit Distanz-Platinen am Rahmen zu verschrauben.
Wenn das schief geht, ist nicht viel Geld kaputt



Habe für die 7 China-Motoren knapp €25 bezahlt. Wenn da also was nicht passt, dann ist das nicht so schlimm. Abdrehen lassen ist eine gute Idee. Alternativ habe ich überlegt einen 20mm Fräser zu beschaffen, um mit der Standbohrmaschine die Passung in der Lok aufzufräsen. Beim Fräser müsste ich dann allerdings den Schaft abdrehen lassen, denn 20mm passt in kein Bohrfutter. Aber das muss dann nur ein mal gemacht werden.
Ich werde dann versuchen Distanzplatten zu drucken. Auch eine Bohrschablone sollte kein großes Problem sein.

Zitat

Ich bin aber auch parallel noch auf der Suche nach einer Lösung für Loks, in denen ein 16 bis 18mm langer Motor keinen Platz hat



2610 und 2607 Motoren habe ich schon gesehen, vielleicht gibt es die Scheibenmotoren auch mit noch kleinerem Durchmesser?

Zitat

An deiner Stelle würde ich zu den Ritzeln mit 8 Zähnen tendieren.
Mit dem 3D-Druck kannst du das Spiel ja perfekt einstellen.
Wenn alles passt, würde ich die Ritzel dann noch mit Sicherungslack (z.B. LOCTITE® 648 Welle-Nabe) verkleben.



Denke für den Anfang ist 8T eine gute Idee. Zu viele Varianten verwirren dann nur, mehrere Motoren sind schon genug zum testen. An Welle-Nabe habe ich auch schon gedacht, da dürfte ich noch irgendwo einen Tropfen auftreiben können.


Gruß
Jörn


 
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#90 von Xien16 , 24.03.2021 10:10

Guten Tag

Zitat
Vielen Dank & ZUFÄLLIG schon Sind die von dir?



Nein, aber bei dem habe ich sie auch gekauft.
Die einzige andere Quelle, die mir bekannt ist, wäre lemo-solar und da kostet der 1717er momentan 66,84

Ich habe von Faulhaber übrigens eine Antwort auf meine (private) Anfrage bekommen.
Kurz zusammengefasst:
Privat bekommt man nichts, ich soll mich doch bitte an Händler wie z.B. lemo-solar wenden

Für mich hat sich das Thema damit erledigt.
Ich bin froh, noch einige günstig ergattert zu haben, danach werde ich dann aber auch auf die Motoren aus China zurückgreifen.

Einige Tage nach der Antwort von Faulhaber habe ich dann ein Paket mit einem fetten Katalog erhalten
Das ist sicher nett gemeint, aber was soll ich damit anfangen, wenn ich bei Faulhaber nichts kaufen kann
Falls hier jemand ein Gewerbe und Langeweile hat, könnte er mal anfragen, was die Motoren bei Faulhaber direkt kosten

Damit ihr auch etwas von dem fetten Katalog habt:


Das Findet man natürlich auch alles auf der Faulhaber Webseite


Zu meinen Umbauten:
An den Loks ging es leider noch nicht weiter...

Ich habe aus China aber mehrere 17x16er und 20er Motoren erhalten.
Die 20er entsprechen tatsächlich (bis auf das noch falsche Ritzel) exakt dem Motor, den ich viel zu teuer bei ebay von Privat gekauft habe.


Die 12 Befestigungslöcher sind hier auf einem 12mm Kreis angeordnet, beim Faulhaber Motor sind es 6 Löcher auf 10mm.
Ich werde also auch für diesen Motor eine passende Bohr-Schablonen-Platine (mit 6 Löchern) herstellen lassen.

Die 17x16er sind auf den ersten Blick sehr billig/klapprig, aber für die Modellbahn sicher kein Problem.


Mir ist bei ersten Tests aufgefallen, dass die Motoren laut scheppern, weil die Kunststoff Platte nicht fest sitzt.
Die Platte ist übrigens hauchdünn und sehr spröde.
Mit einem Tropfen Kleber ist das scheppern aber abgestellt

Leider haben diese Motoren keine 17mm, sondern 17,45mm, weshalb sie nicht in die 17mm Ringe passen und ich sie erst mal nicht testen kann
Man könnte die Motoren aber auch direkt an den Rahmen schrauben, Löcher sind aber leider nur zwei vorhanden (auf einem 11mm Kreis).


Ist beim 3D-Druck schon jemand weiter gekommen?


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#91 von jlkwdb , 25.03.2021 22:01

Moin Zusammen.

Zitat

Ist beim 3D-Druck schon jemand weiter gekommen?



[spoiler title=Ein Wenig]


[/spoiler]

Der aktuelle (montierte) Versuch passt soweit ganz gut, der Motor sitzt fest und das Gehäuse lässt sich aufsetzen. Mir fehlt es aktuell noch am Ritzel (und meist an Zeit) um es weiter zu testen. Aber die sollten auch bald eintrudeln. Ich habe auch noch welche mit verschiedener Anzahl Zähne bestellt, um mit der Untersetzung zu variieren. Aber das kommt zum Schluss, erst einmal muss alles andere laufen.

Gruß
Jörn


willi48 hat sich bedankt!
 
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#92 von Xien16 , 09.04.2021 23:29

Guten Tag,
die Lösung gefällt mir natürlich extrem gut, besonders die Schraube mit der man den Motor einspannen kann

Ich hab es nicht ganz so komfortabel, aber ich bin auch etwas weiter gekommen:


Dieses Mal geht es um den kleinen Scheibenkollektor Motor, den ich in zwei (sehr alten) V60 von Märklin ersetzen wollte.
Das stimmt natürlich nicht ganz, die Loks hatten schon einen HLA mit Kugellager (im Motorschild) verbaut

Wie bereits erwähnt, hat die Feldspule des Scheibenkollektor Motors innen nur ca. 18,8mm und meine Messing Ringe sind dafür zu groß.
Ich wollte aber nicht schon wieder jemanden belästigen um neue Ringe abzudrehen...
Also kurz den Dremel geschwungen und schon haben die 19,7mm Ringe in die Feldspulen gepasst

Und so sieht das dann (Plug and Play) in der Lok aus:


Beim Ritzel habe ich wieder das übliche M0,4 mit 8 Zähnen benutzt (ca. 1,5 bis 2mm breit)
Die Schrauben sind M2 x 8mm, wobei die untere auf M2 x 7mm gekürzt werden musste (sonst blockiert sie das Getriebe)


Als nächstes gab es dann noch einen Umbau mit dem 20mm Motor:




Diese (wesentlich jüngere) Lok hatte schon ab Werk einen HLA und der Rahmen hat bereits die 20mm Aussparung
Man könnte hier den Motor auch einfach einkleben, ich habe ihn aber lieber mit einer Schraube befestigt.
Bohrschablonen-Platinen habe ich zwar immer noch nicht, die eine Bohrung habe ich aber gerade noch hin bekommen.

Mit dem Ergebnis bin ich wieder sehr zufrieden, nur der 60760 Decoder bietet kaum Comfort
Ich wollte eigentlich gleich noch einen SuperCapLader einbauen, der Märklin Decoder braucht aber leider einen höhere Spannung...
Dann bleibt eben der gute alte Elko drin

Jetzt gehen mir langsam die Loks aus, in denen die Glockenanker Motoren überhaupt Platz haben


Ich habe übrigens mal den Titel meines Posts angepasst - die Glockenankermotoren haben nämlich auch alle einen Trommelkollektor


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#93 von vikr , 10.04.2021 00:10

Hallo Janik,

Zitat


Ich habe übrigens mal den Titel meines Posts angepasst - die Glockenankermotoren haben nämlich auch alle einen Trommelkollektor


Ja, finde ich gut, mir war nie klar, was am eigentlichen Prinzip des Trommelkollektors eigentlich so zu bemängeln ist...

Ich selbst hatte diesen Umbauaktivitätsschub etwa 2012, nachdem ich den Artikel in der MiBa Spezial gelesen hatte.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#94 von SAH , 10.04.2021 00:15

Moin Yannik,

einfach toll, Deine gezeigte Lösung!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#95 von Xien16 , 21.07.2021 20:54

Es geht endlich weiter

Ich habe lange auf meinen eigentlichen Platinenhersteller gewartet, aber jetzt wo anders bestellt.

Bei dieser V60 (3065) ging es nur um die Decoder-Platine, der Motor war schon lange verbaut (siehe weiter oben):



Und bei den ersten Gehversuchen ist mir endlich mal aufgefallen, dass es die Motorbremse oder Feststellbremse erst ab dem LokPilot V5 gibt.
Ich hatte aber noch einen auf Lager und die Lok ist somit (bis auf die noch fehlende Beleuchtung und einen zu lauten Schleifer) fertig
In den bereits umgebauten Loks hat auch nur eine schon den V5, dafür haben zwei Loks einen V5 bekommen, die ohnehin ein Schneckengetriebe haben

Der Kupplungswalzer war mit diesem Motor übrigens gar nicht so einfach einzustellen.
Ich habe erst die Werte von einer HLA-Lok 1:1 übernommen, musste aber lange experimentieren, bis es mir mit diesem Motor gefallen hat


Und jetzt kommen erstmals meine Bohrschablonen-Platinen an der BR86 (33961) zum Einsatz



Zuerst muss die Schablone auf dem Rahmen richtig ausgerichtet werden, dass
1. der Schraubenkopf später eine ebene Auflagefläche hat
2. auf der anderen Seite kein Zahnrad ist.
Damit die Schablone eben lag, musste ich ein Stück von ihr absägen.



Auf die Gegenseite kommt auch eine Schablone, dient hier aber nur als Gegenhalter
Und jetzt gaaaanz vorsichtig mit Gefühl und im 90° Winkel mit einem 1,6mm Platinenbohrer durch bohren

Aus drei Gründen musste ich hinten aber noch mir der Feile ran:
1. waren meine Schrauben zu kurz
2. ist an der Stelle nicht viel Platz bis das Gehäuse kommt (Senkkopf wäre möglich gewesen)
3. war ein Loch direkt bündig an der "U"-förmigen Aussparung (kein Platz für den Schraubenkopf, auch nicht für einen Senkkopf)





Viel besser kann man die Mitte nicht mehr treffen
Die dünnen gelben Plättchen sind übrigens die aus Platinen Material hergestellten 0,5mm Distanzscheiben.
Bei dieser Lok waren allerdings keine nötig.
Sie sind für Loks, bei denen die Zahnrad-Bolzen über die Motor-Auflagefläche hinaus stehen.

Ein bisschen Brünierung und es sieht schon viel besser aus:



Fertig ist der Motor-Umbau:



Die Lok könnte man so natürlich auch jederzeit wieder auf den HLA zurück rüsten, aber wer will das schon.
Jetzt fehlt nur noch die neue Decoder-Platine, die auch in der V60 gelandet ist
Und dann kommt natürlich auch gleich ein Lokpilot V5 rein, dass die Bremse funktioniert


Gruß,
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#96 von Xien16 , 16.09.2021 20:55

Guten Tag,

heute mal wieder ein Umbau mit altem Feldmagnet und Messingring



Den Umbau habe ich lange vor mir her geschoben, weil bei der 103 mit Trommelkollektor ein Glockenanker eigentlich gar nicht rein passt.
Der kleine Haken, der dafür sorgt, dass das Drehgestell beim Anheben der Lock nicht nach unten raus fällt, war im Weg

Ich hatte gleich mehrere Lösungen:
Die Lösung mit einem gefrästen Halter von Lemo-Solar war mir natürlich zu teuer...
Beim Flachläufer von SB-Modellbau hätte man am Rahmen der Lok viel wegfräsen müssen und plan hätte es sicher auch noch sein sollen
Und natürlich die einfachste Lösung - abflexen und einfach weglassen



Darauf ist es jetzt auch raus gelaufen.
Ich habe aber vorher noch ein Gewinde in das Teil geschnitten, damit ich es wieder rückgängig machen kann, falls es nicht geklappt hätte



Den Schnitt habe ich direkt unter dem Haken angesetzt. So wird das Drehgestell seitlich immer noch sauber geführt.
Richtung Zahnräder musste ich den noch stehenden Rest aber etwas schräg feilen, erst dann hat der Motor perfekt gepasst

Alle Bedenken waren unbegründet:



Das Drehgestell bleibt jetzt einfach am Motor hängen und fällt nicht heraus
Es ist zwar knapp, aber für einen normalen Transport reicht das vollkommen aus.



Auch dieses Mal sitzt der Motor wieder absolut perfekt mittig.
Jetzt fehlt nur noch ein LokPilot V5 (wegen der Motorbremse)...


Gruß,
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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#97 von Xien16 , 17.09.2021 06:35

Hi, ich dachte ich poste der Vollständigkeit halber mal meine Einstellungen der Lastregelung
Mit den Default-Einstellungen des Decoders fahren die umgebauten Loks nämlich oft extrem schlecht





Mit diesen Einstellungen habe ich bisher je zwei Loks umgebaut.
Da ich erst wenige Runden mit den Loks gefahren bin, kann ich nicht wirklich einen Unterschied erkennen.
Macht einfach zur Sicherheit selbst eine Messfahrt und schaut, was euch der Decoder ausspuckt


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#98 von volkerS , 17.09.2021 09:53

Hallo Janik,
der "20mm Mini Big Coreless Motor" https://www.googleadservices.com/pagead/...UIARCUAQ&adurl= wird mit 7,2V (max. 12V) angegeben. Auch soll ein 10Z Ritzel verbaut sein. Hast du da Erfahrungen bzgl. Erwärmung des Motors und passt das Ritzel oder ist Tausch erforderlich.
Diese Motoren sind zwar teurer scheinen aber qualitiv besser zu sein, auch passt die Drehzahl/Wellendurchmesser. Achtung keine stirnseitzigen Gewindebohrungen. https://www.ebay.de/itm/322646465826?_tr...7Cclp%3A2047675
Volker


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#99 von Xien16 , 17.09.2021 10:56

Hi Volker,

die Ritzel, die auf den Motoren aus China montiert sind, haben bei mir noch nie gepasst, sie haben das falsche Modul
Die müssen runter und dann muss ein Modul 0,4 Zahnrad mit 7 oder 8 Zähnen drauf.
Zahnräder Bekommt man mit 1mm Bohrung recht günstig bei Aliexpress (mit einer passenden Reibahle kann man dann die Bohrung erweitern)
Oder man kauft sie viel teurer bei einem Shop in Polen mit passender Breite und passender Bohrung (hier nochmal der Link)

Der 20mm Motor hat bei mir übrigens nur in einer Lok ohne Schleifarbeiten gepasst:



Bei den meisten Loks ist die Aussparung im Rahmen minimal kleiner
Beim großen Scheibenkollektor Motor könnte es natürlich passen, bei vielen anderen nicht (egal ob alt oder neu).
Ich habe nur noch eine weitere Lok, in der er prinzipiell perfekt passen würde, das ist aber eine Dampflok bei der dann das Gehäuse nicht mehr drauf geht

Ich verbaue daher nur noch 17mm Motoren

Zitat von volkerS im Beitrag #98
scheinen aber qualitiv besser zu sein

Ich hatte tatsächlich schon einen Motor, der mir nicht besonders gefallen hat: siehe hier - der klapprige 17x16er
Bei allen anderen kann ich überhaupt nicht meckern, egal ob es ein Faulhaber oder ein 3-4€ Motor direkt aus China ist
Für den Modellbahn-Bereich sind die Motoren sicher alle in Ordnung.

Langzeit- und Erwärmungs-Tests müssen aber andere machen, dafür fehlt mir eine große Anlage mit verschiedenen Steigungen und langen schweren Zügen


Gruß,
Janik


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RE: Der raus-mit-dem-Trommelkollektormotor Thread

#100 von Xien16 , 06.10.2021 17:10

Guten Tag,

zwar (in diesem Fall) keine Märklin Lok, aber auch beim Brawa Köf kann man einen Glockenanker Motor einbauen




Gruß,
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