RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#1 von Tobias ( gelöscht ) , 29.10.2016 10:25

Liebe Forumsmitglieder!

Schon seit einiger Zeit war ich lesender Gast des Forums. Nun ist es an der Zeit mich und meine in Bau befindliche Anlage vorzustellen. Mein Name ist Tobias, ich bin Anfang 40 und wohne in Österreich im 3-Ländereck A-CH-D in der Bodenseeregion.

Zur Anlage: Das Thema ist ungewöhnlich - für einen Österreicher noch mehr. Aber schon seit meiner Kindheit hat das Thema deutsche Teilung, der Kalte Krieg, die Blockmächte eine Faszination auf mich ausgeübt. Eine von Menschen geschaffene Grenze nicht nur in der Landschaft, sondern auch in den Systemen und in den Köpfen der Menschen. Eine Situation die in den frühen 80igern (das ist der etwaige Zeitraum meiner Anlage) wie eingemeiselt war. Umso faszinierender ist für mich auch das Ende der deutschen Teilung - friedlich, von den Menschen aus und ohne, dass weder die Stasi noch die Geheimdienste in der BRD dies vorhergesehen haben. Es geht mir nicht um die Darstellung einer "gut" gegen "böse" Situation, auch nicht eines "goldenen Westens" oder einer "Nostalgie". Mir ist eine nüchterne Präsentation ohne Wertung wichtig. Auch möchte ich ganz bewusst eine heile Welt einer Modelleisenbahn meiden, sondern möchte eine gewisse Tristesse erreichen. Was allerdings nicht ganz einfach ist, da ich die Patinierung immer noch sehr schwer finde. Die Anlage befindet sich im Keller - dzt. nur in einem Raum - eine Erweiterung in einen weiteren Raum ist aber schon in Planung. Das Thema gibt auch eisenbahntechnisch viel her, da der grenzüberschreitende Verkehr viele Möglichkeiten bietet. Ich habe euch einige Fotos reingestellt (bin kein Fotograf zudem billige Kamera). Auf den einen ist die GÜST (Grenzübergangsstelle) unmittelbar an der Grenz zu erkennen. Auf den anderen der Kopfbahnhof der schon in der BRD ist. Eines zeigt auch noch Landschaft dazwischen (Berge mit Nebenbahn). Klar - manches ist ein Kompromiss - aber so ist das eben bei größeren Anlagen in kleineren Räumen, bei Beruf und Familie. Fertig bin ich noch lange nicht.... Ich hoffe es gefällt euch.

Liebe Grüße

Tobias






















DR 1981 hat sich bedankt!
Tobias

RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#2 von Steven74 , 29.10.2016 10:40

Hallo Tobias,

willkommen hier im Forum.
Ein interessantes Thema hast du dir da ausgewählt. Respekt!

Kleine Bitte für das Einstellen weiterer Bilder (was unbedingt gewünscht ist ):
Probiere mal einen anderen link dafür aus, heißt "Direktlink für Foren" o.ä.
Dafür müssen diese aber in der max. Größe von 1024Pixel auf der langen Seite gespeichert sein.

Das macht das ansehen deutlich leichter, wenn man nicht alle erst vergrößern muss.
Zum Probieren gibt es sogar hier einen extra "Test"-Bereich.

Jetzt schaue ich mir deine Aufnahmen nochmal genauer an.


Gruß
Steven

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#3 von Der Dampfer , 29.10.2016 11:03

Hallo Tobias

Glückwunsch zum eigenen Thread. Ein nicht alltägliches Thema welches aber einiges an Bastelspaß bietet. Deine Fotos gefallen sehr gut. Vor allem die Gestaltung der Grünbereiche im direkten Grenzstreifen ist hervorragend gelungen . Kombiniert mit den typischen "DDR Ausstattungsteilen" wie Betonsteinweg , Plattenbauten und Wachtürmen etc. wirkt die Szenerie perfekt. Klasse!
Beste Grüße sagt Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#4 von ROCO_HO , 29.10.2016 11:19

Hallo Tobias,

ein wirklich sehr interessantes Thema !
Ich bin in Berlin aufgewachsen bevor ich in das Umland gezogen bin und das Thema begleitet jeden hier in Berlin.
ich werde deine Anlage verfolgen ( auch wenn ich zu diesen Zeiten noch nich gelebt habe ).

Ich selbst fahre in der Epoche 2 und die Zeit 1935-45 soll eine unauffällige Rolle spielen, einfach weil es sehr interessant ist sich damit auseinanderzusetzen. Ich hoffe es geht dir genauso .

Gutes gelingen und beste Grüße

Dominik.


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#5 von gatzi , 29.10.2016 11:55

Hallo Tobias,

das ist wahrlich kein typisches Thema, aber Teil der deutschen und europäischen Geschichte.

Deine nüchterne Darstellung fängt ohne Effektheischerei dennoch die Beklemmung ein, die man empfinden konnte, wenn man aus dem Westen auf diese Grenzanlage schaute. Quer durch dichte Wälder zog sich diese Grenzschneise, durch Dörfer, vorbei an abgebrochene Brücken und nicht zu letzt selbst durch die Großstadt Berlin.
Umso mehr finde ich interessant, wie von "außen" auf diese Situation geschaut wird.

Ich wusste nicht, wieviel Zubehör es zu diesem Thema inzwischen gibt und bin nun gespannt, wie es bei deiner Anlage weitergeht.


Viele Grüße
Holger

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#6 von pollotrain , 29.10.2016 12:21

Moin moin Tobias

Ein wirklich interessantes Thema,
Tolle Umsetzung bis jetzt. Als Tipp, wenn man vom "Westen" in den "Osten"
gefahren ist (mit der Bahn (Büchen/Marienborg)) dann hat man gleich gemerkt,
man ist woanders Keine helle, freundliche Farben, alles nur dunkel und schmuddelig.
Hier solltest Du sehr drauf achten, ansonsten, große Klasse
Ich werde auf alle Fälle an Deinem Thema dran bleiben, baue ja auch in "DR" .


Gruß Thomas

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#7 von Ralf1968 , 29.10.2016 12:25

Hallo Tobias,

also ich sehe mit Thema als Österreicher kein großes Problem immerhin war ja die kleine "Reichshauptstadt" Wien wie Berlin geteilt und Östterreich, soweit ich informiert bin, auch.
Für mich der einen Landkreis mehr im Westen als dem ehemalige Zonenrandgebiet in der BRD wohnt, war als Jugendlicher die Teilung Deutschlands vollkommen normal!!!
Als die Wiedervereinigung kam, habe ich meinen Wehrdienst massiv in Frage gestellt, denn immerhin waren die NVA-Pappkameraden die ich beim Schießen durchsiebt habe auf einmal meine Freunde
Also von Beklemmung habe ich bei den Ausflügen an die Zonengrenze nichts gespürt, des war wie oben schon gesagt etwas normales.
Wir hatten ja genug andere Probleme und Änderungen, Frauen beim Bund und dem BGS z.B. Was eine Katastrophe
Oder '89 die gewaltsame Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking, jawoll PEKING und nicht Beijing.
So nun zu deiner MoBa, cool, es gibt bestimmt nicht viele, die sich nicht von berufswegen damit beschäftigen.
Sieht gut aus, mach weiter so, dank Inet & uns Stummis kannst du dir ja entsprechende Infos holen.
Viele Grüße aus Hessen
Ralf


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#8 von wurzel ( gelöscht ) , 29.10.2016 13:53

Servus Tobias, ein nicht alltägliches Thema in der heile Modellbahnwelt. Wobei Du das wirklich gut umgesetzt hast. Zu den Bildern is eh schon gesagt worden, mehr davon und Direktlink für Foren. Mich würde noch die Umsetzung und so interessieren. Spurweite, Steuerung, Gleise usw. Also Steckbrief der Anlage.
Vg
Alex


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#9 von Stefan7 , 29.10.2016 14:21

Ich stelle mal den Fuß hier rein,

aber die Bilder schaue ich erst, wenn man sie entspannt ansehen kann

Das Thema gefällt...


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#10 von Miraculus , 29.10.2016 14:26

Hallo Tobias,

auch von mir ein Lob für das Thema und die erstklassige Umsetzung.

Wohne zwar in BW, aber der Großteil der "buckligen" Verwandtschaft wohnt direkt an der ehemaligen Zonengrenze in Rottenbach (Franken), ggü. von Eisfeld in Thüringen. Und Beklemmung ist das richtige Wort wenn man vor dem Monstrum stand und jeder Schritt aus den Wachtürmen beobachtet wurde.

Ich bleib dran.

Grüße und weiter so.


Peter

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#11 von Schwarzwald , 29.10.2016 14:27

Jo die sehe ich auch mit Brille nicht
mfg
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#12 von wildahund , 29.10.2016 14:47

Hallo Tobias,

schon ein sehr ungewöhnliches Thema für einen Vorarlberger.
Für mich aber sehr gut nachvollziehbar, ich war beim Mauerfall 19 und schon sehr politikinteressiert. Alles hinter dem eisernen Vorhang war bis dahin ja praktisch nicht existent. Die ungarische Grenze und die Prager Botschaft waren dann richtig faszinierende Ereignisse. Beim Mauerfall waren die Bilder im Fernsehen dann aber wirklich unfassbar, auf einen Schlag schien sich die ganze gewohnte Weltordnung aufzulösen.
Auf einmal gab es eine völlig neue Welt zu erkunden...

Dein Thema stösst hier auf wirklich viel Interesse, also tu den Stummis den Gefallen und stell die Bilder richtig ein


Schöne Grüße, Ben

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#13 von Tommy56 , 29.10.2016 16:38

Hallo Tobias,

ich kann mich da nur meinen "Vorstummis" anschliessen. Ein interessantes, spannendes Thema. Vor allem in Verbindung mit einer Modelleisenbahn . Ich bin gespannt wie das Modell als Gesamteindruck wirkt. Gibt es da überhaupt Gebäude und Figuren a la DDR?

Bei den Bilder wäre eine "Vergrößerung" hilfreich.

Gruß

Tommy


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#14 von Tobias ( gelöscht ) , 29.10.2016 18:16

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Antworten! Tja, das mit den Bildern...sollte jetzt klappen. Ich hab noch 2 weitere Bilder passend zur herbstlichen Jahreszeit hinzugefügt.

Noch zur Anlage: H0, Epoche IV, Jahreszeit: Herbst, Gleismaterial ist von Roco (ohne Bettung), auch die Zentrale die schwarze Z21 mit Tablett und Multimäusen. Die Weichenatriebe sind ein Kompromiss: Oberflurantriebe von Roco. Heute würde ich das vermutlich anders machen. Es hat aber den großen Vorteil, dass ein Wechsel rückenschonend in wenigen Minuten möglich ist - wogleich mir noch nie einer kaputt gegangen ist. Aber das war meine damalige Überlegung...
Der Unterbau (Rahmenbauweise) ist aus Tischlerplatten. Alles ist sehr solide und robust. Das Gelände habe ich auf die alte Methode mit Fliegengitter und Gips gestaltet. Die Anlage ist stationär - Gewicht spielt keine Rolle. Es gibt bislang 3 Gleiswendeln, einen Schattenbahnhof. Im wesentlichen gibt es derzeit 3 wichtige Bereiche: Eine Kleinstadt in der BRD mit Kopfbahnhof, eine Nebenbahn mit idyllischem Dorf (damit es nicht zu trist wird etwas höhergelegen) in der BRD und die GÜST. Dazwischen ist Strecke. Geplant ist nun noch in einem weiteren Raum eine Kleinstadt in der DDR.
Gleisplan habe ich eigentlich keinen. Ich habe die Anlage im Trackplaner geplant und dann improvisiert.

Das Thema deutsche Teilung ist spannend. Leider findet man dazu nur sehr wenige Anlagen. Wer sich dafür mehr interessiert dem kann ich das Buch "Deutsch-Deutsche Grenzbahnhöfe" von Bernd Kuhlmann empfehlen. Und gerade unlängst erschien das Heft: Bahn Extra "Deutsch-deutsche Grenzbahnhöfe" was auch sehr gut ist.

Nochmal vielen Dank für die positiven Antworten!

Liebe Grüße
Tobias






















Tobias

RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#15 von dampflok-Fan , 29.10.2016 18:28

Hallo Tobias,
ein sehr anspruchsvolles Thema hast Du gewählt. Was bis jetzt zu sehen ist, ist schon sehr wirklichkeitsnah und auch in der Ausführung spitze.
Ich bleibe dran bei Deinen Beiträgen
Gruß Bernd


hier gehts zu meiner Baustelle :viewtopic.php?f=15&t=141574


 
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#16 von steve1964 , 04.11.2016 14:07

-
Tag Tobias, interessantes Thema,
weckt Erinnerungen an meine Schulzeit, bei der Wende war ich erst 15.
Reisen nach Berlin sind mir als Gruselveranstaltungen in Erinnerung geblieben,
vor allem die Grenze in Ludwigsstadt / Probstzella, die nächtliche Übergabe
unseres D an eine 119, dann im Schneckentempo weiter, weil der Ostseesand,
der zur Schwellenprodution herhalten mußte, der DR die Eisenarmierungen kraft seines Salzgehaltes angefressen hatte.
In Berlin Friedrichstrasse oben auf der Balustrade die Vopos bzw. Grenzsoldaten
mit MG/ MP im Anschlag. Berlin war - schon immer - ne Reise wert.
Aber ob das die richtige Geschichtsbetrachtung für einen 15 Jährigen ist,
wage ich heute zu bezweifeln, ich hatte lange danach noch Alpträume.

Beklemmung ist der richtige Ausdruck, was man auch in den IZ-Zügen empfand,
wenn die DR-Schaffner mit den Grenzkontrollen ins Abteil kamen.

Die Todeszone durften wir uns einmal Sommer 1988 in Oberfranken ansehen,
Nähe Coburg. Eine Schneise mit den drohenden DDR - Wachttürmen,
Ich kenne keinen US - Thriller, der da an Grauen mithalten könnte.
Deutsches Grauen war auch 40 Jahre nach dem Dritten Reich unschlagbar.

Trotzdem würde ich aus heutiger Sicht so ein Thema auf jeder Modellbahnmesse
gut finden. Man vergißt bzw. verdrängt nämlich in der Gewohnheit seines Alltags
politisch Problematisches doch recht schnell.

Auch Berlin, GÜ Bornholmer Strasse, Nov 89 könnte ein Super Diorama werden .

Leider ist der Flucht- Film "Durchbruch Lok 234 " nicht mehr auf Youtube.
Super nachgestellt, sehr zu empfehlen, ob der noch zu kriegen ist ?

Als Gimmick könntest du noch die Flucht im Ballon darstellen, ich glaube,
es war im oberfränkischen Naila, wo die tollkühnen Luftfahrer niedergingen ...
VG
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#17 von berndm , 04.11.2016 14:37

Wirklich sehr schön gemacht! Auch wenn der dargestellte Teil der Geschichte alles andere als schön ist.
Das Wort gruselig ist mir dazu auch gleich eingefallen.
Da gab es übrigens vor kurzem ein Sonderheft zum Thema Grenzübergänge in die DDR. Ich muss mal suchen ...


 
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#18 von Stefan7 , 04.11.2016 17:07

Hallo Tobias...

Wie ich finde, ist das ein klasse Thema, ungeachtet der Realen und auch vergangenen Zeit, ist es doch im Modell ein Augenschmaus...
Ich liebe solche unwirklichen Szenen und dazu noch toll umgesetzt...
Da freut man sich auf weitere Baufortschritte.
Ich hatte Weihnachten 2015 mal ein heimeliges Diorama mit ähnlichem Thema gebaut.
Ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich ein Bild davon hier zeige...



Beste Grüße


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#19 von Rhaetische , 04.11.2016 17:23

Hallo Tobias !
Gratuliere zu deiner Anlage und muß sagen "Respekt".

Das Thema finde ich spannend und wünsche dir weiterhin viel Erfolg und hoffe auf weitere schöne Anlagenfotos.


mfg Dietmar

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http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64...=263600#p263600


 
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#20 von Miraculus , 04.11.2016 18:17

Guten Abend Tobias,

auch die neuen Bilder gefallen mir ausgesprochen gut. Super Umsetzung dieses sehr spannenden Themas.

@Stefan7: Auch dieses Diorama veranschaulicht sehr gut die beklemmende Atmosphäre an der innerdeutschen Grenze. Noch viel mehr, da es ja während des kalten Krieges, in der dunklen Jahreszeit (im mehrdeutigen Sinne) "spielt".

Grüße


Peter

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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#21 von Tobias ( gelöscht ) , 04.11.2016 19:21

Hallo Stummis!

Vielen Dank für die lobenden Worte!

@steve1964

Danke für deinen Bericht! Den Film mit dem Lokdurchbruch kenne ich. Auch das Buch über die Balonflucht habe ich gelesen. Es gab auch einen Film, ich glaube "Mit dem Wind nach Westen" oder ähnlich aus den 80igern. Den habe ich allerdings in eher schlechter Erinnerung da er viel zu klischeehaft war.

Auch wenn du die Eindrücke an der Grenze in schlechter Erinnerung hast - ich wäre gern bei eurer Klassenfahrt dabei gewesen. Leider hatte ich vor dem Fall der Mauer nie die Gelegenheit die Grenze zu sehen. Ich war noch zu jung und der Familienurlaub ging eher Richtung Italien...


@Stefan 7

Tolles Diorama und auch SUPER Foto mit dem Nebel im Winter und dem Hintergrund. Die frostige Stimmung kommt beim Betrachten auf jeden Fall!


@berndm

Das Sonderheft heißt: Bahn Extra "Deutsch-deutsche Grenzbahnhöfe" was sehr gut ist. Etwas ausführlicher ist das Buch "Deutsch-Deutsche Grenzbahnhöfe" von Bernd Kuhlmann.

Liebe Grüße

Tobias


Tobias

RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#22 von Erich Müller , 05.11.2016 11:59

Hallo Steve, hallo Tobias,

in dieser Wochenschau ist der Dreh des Films erwähnt, mit ein paar (natürlich spektakulären) Szenen.
https://www.filmothek.bundesarchiv.de/vi...547?set_lang=de
Ob der Zug wirklich aus DB-Umbauwagen bestand?
Auch die folgenden Szenen führen bedrückend vor Augen, was die Grenze mitten durch eine Stadt und ein Land, ja quer durch die Welt, bedeutete.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#23 von Tommy56 , 05.11.2016 16:20

Hallo Tobias,

wie ich jetzt sehen kann gibt es sogar Figuren die wie DDR Grenzbeamte und Stasi-Beamte aussehen super .

Willst du auch so schwierige Themen wie eine Fucht über die DDR Grenze zeigen? Oder vielleicht einen Agentenaustausch zwischen der damilgen UDSSR und USA? Das sind ja wirklich spannende Themen die ich bisher im Stummiforum noch nicht gesehen habe.

Mach weiter so .

Gruß

Tommy


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#24 von Mornsgrans , 05.11.2016 23:21

Guten Abend Tobias,
Du hast in der Tat ein sehr interessantes Thema gewählt. Nach über 25 Jahren verblasst doch einiges und eine neue Generation ist herangewachsen, die die Teilung Deutschlands nicht erlebt hat. Umso schöner, dass Du Erinnerungen wachrufst ohne zu dramatisieren oder verherrlichen.

Ich hätte auf jeden Fall die Gräser im "Todesstreifen" sehr viel kürzer und spärlicher gestaltet. Sie scheinen mir zu hoch, dass man sich darin verstecken könnte.

Im Jahr 1986 war ich im Rahmen einer Bildungsmaßnahme der Bundeswehr im Grabfeld nahe Coburg an der innerdeutschen Grenze. Wie von Dir richtig dargestellt, standen die Grenzschilder zwischen 20 und 50m vor dem Metallgitterzaun und stellten die eigentliche Grenze dar. US-Soldaten patrouillierten jeweils in Gruppenstärke (ca. 8-10 Mann) im maximal 1-Stunden-Abstand regelmäßig entlang dieser Grenzlinie.

Was ich jedoch vermisse, sind die Unterstände der Grenztruppen zwischen Grenzpfosten und Metallgitterzaun. Sie dienten vor Allem, um im Fall einer Grenzverletzung von Westen her die Täter aufzugreifen und durch einen Tunnel von diesen "Außenposten" unter den Sperranlagen hindurch in den Osten zu verbringen, um sie zu vernehmen und meist mehrtägigen eingehenden Personenkontrollen zu unterziehen. Selbstverständlich lagen diese Unterstände in unmittelbarer Nähe zu einem der Wach- oder Kommandotürme.

Zitat von Tommy56
Oder vielleicht einen Agentenaustausch zwischen der damilgen UDSSR und USA?


Tommy, das wird nicht so ganz hinhauen, da der Austausch nach meinen Kenntisstand immer an der Glienicker Brücke in Berlin statt gefunden hat (insgesamt drei Mal). Das war mit ein Grund, warum diese Brücke nicht nach dem Mauerbau zerstört wurde, denn Angehörige der SMM (Sowjetische Militär Mission) und Alliierte hätten auch andere Übergänge nutzen können.

Fluchtszenen darzustellen wäre nicht gerade einfach und kaum vernünftig darstellbar, denn die Fliehenden mussten sich weitgehend unsichtbar machen und wagten ihe Fluchtversuche fast ausschließlich nachts.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Der Kalte Krieg im geteilten Deutschland

#25 von N Bahnwurfn , 06.11.2016 17:36

Hallo Tobias,

ist sicher ein ungewöhnliches Thema für die Moba, aber ich habe da manchmal auch schon drüber nach gedacht.
Als Kind der ehemaligen DDR sind mir heute die Fahrzeuge und Loks dieser Zeit natürlich besonders ans Herz gewachsen, aber auch die der damaligen BRD fand ich damals schon immer toll. Die Ost - West Thematisierung würde natürlich die Möglichkeit eröffnen alle Fahrzeuge dieser Zeit in Szene zu setzen. Um den Wehrmutstropfen Grenze kommt man da dann natürlich nicht herum, was in heutiger Zeit aber sicher kein Stein des Anstoßes mehr ist, sondern rein pragmatisch gesehen werden kann.

Bin mal gespannt wie es hier weiter geht.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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