Zitat von 1zu87 im Beitrag Super Plus und Pommes Schranke - Der kleine Freund
Hallo Franz,
das Stoßfugenproblem kommt mir irgendwie bekannt vor. Momentan löse ich es mit aboluter Planlage der Formen, evtl. sogar die Ränder beschweren. Bei den fertigen Platten wird die Stoßkante leicht nach innen geschliffen oder mit einem Teppichmesser weggeschabt. Die Pflasterkante sollte leicht spitz zulaufen. Es wird dann besser aber immer noch gelegentlich sichtbar.
Die Vallejo Washes verdünne ich stark, z.B. 1 Tropfen auf 5 ml Wasser, und dann großflächig und zügig auftragen.
Viel Erfolg
Karl Heinz
Tach Karl Heinz,
das sind ja gute Tipps, die Du mir hier hinterlassen hast. Auf das Anschrägen der Stöße bin ich noch gar nicht gekommen, aber sonst habe ich die Gips-Abgüsse vor dem Verkleben schon immer möglichst genau aneinander angepasst.
Ich denke, es könnte auch nochmals besser gelingen, wenn man die Platten gar nicht möglichst Plan aneinander klebt, sondern vielleicht mal auf einer dickeren Wurst Montagekleber, à la Sikaflex o. Ä. verlegt. Denn dann könnte man sie auch in Querrichtung nochmal besser zu einander ausrichten...
Naja, die Stöße stören und da ich auch deswegen unter die Ritzer, ähh, unter die Graveure gegangen bin, beschäftigt mich das zur Zeit auch nicht weiter. Jetzt kommen noch ein paar Fortschrittsfotos:
Auslegen und Besfestigen der Straßenbahngleise bestehend aus Rillenschienen des System Swedtrack.
So sieht das dann fertig montiert aus, zum Glück ist es bei mir nur ein Stückchen geradeaus. Rundherum habe eine Holzaufkantung als Gießform angebracht, hier noch nicht ganz vollständig.
Fertig zum Gipsen. Für einen guten Haftverbund habe ich dieTrägerplatte mit dem Cuttermesser vorher noch etwas aufgeraut/ eingeschnitten.
Das Eingipsen der Straße - die Aufkantung habe ich oberseitig etwas höher als die Schienen gesetzt, den Tipp habe ich übrigens auch aus dem prima Thread des Wiener Schaufensters.
Fertig abgezogen, jetzt heißt es wieder warten. Ich habe es 24h ruhen lassen, bis der Gips ganz hell durchgetrocknet war.
Die spätere Pflasterstraße rundum ausgeschalt und dann schleifen, schleifen, schleifen...
Fertig geschliffen, das Straßenbahngleis ist wieder voll sichtbar...
Die Rillenschinen lassen sich dann ganz leicht auskratzen. Anschließend habe ich noch ein paar Unebenheiten mit Gips ausgespachtelt.
Hier habe ich den Verband des Längspflasters parallel zu den Gleisen grob eingeritzt.
Mein Gravurwerkzeug: Kleiner Billig-Stahlwinkel und Reissnadel, zusammen für 'nen 10er aus'm Baumarkt.
Wenn man den Gips vor dem Ritzen etwas anfeuchtet geht es etwa fünf mal schneller als im ganz trockenen Zustand, weil er die zuvor spröde Oberfläche dadurch wieder weich und plastisch wird.
Die ersten 5 cm Pflasterstraße sind fertig, das hat etwas eine Stunde beansprucht, also halb so wild. Bin schon mal ganz zufieden damit.
So meine Lieben, dann mal her mit Eurem Senf!