RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#1 von Muenchner Kindl , 12.08.2007 08:47

Hallo,

nun habe ich mich entlich dazu durchgerungen, meinem bisherigen Nur-Vitrine-Modell einen Decoder zu besorgen. Ich erwarte dessen Ankunft am kommenden Dienstag (es ist einer mit kleiner Bauform fuer N und Z) und jetzt habe ich vorher mal das Schmuckstueck aufgemacht, um den Aufwand abzuschaetzen.

Es geht um diese H0e-Lok von Liliput:


Wenn man die aufmacht findet man einen ziemlich einfachen Motor mit Schwungmasse und eine recht merkwuerdige Platine vor:

Weis jemand, welchen Sinn die Platine rechts hat? Funkentstoerung vielleicht?

Ich haette den Platz naemlich gerne fuer den Decoder vorgesehen, ansonsten bleibt nur der Getriebeblock in der Mitte und da wuerde der Decoder zum Fenster hinausschauen.


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RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#2 von Pukoküsser ( gelöscht ) , 12.08.2007 09:01

Hallo Thomas,

ich kenne eine Umrüstung dieser Lok. Da wurde der Dekoder mit Tesapads auf den Getriebeblock geklebt. Der Dekoder ist mit der Oberseite an der Fensterunterkante gerade mal knapp sichtbar (ca 1mm). Rechts ist die Funkentstörung drin. Das wurde auch zuerst erwogen, aber dann doch nciht so gebaut. Irgendwie ging das nicht.

Eingebaut ist ein Kühn N025. Wenn das ein einseitiger Dekoder wäre, dann würde man den gar nicht sehen.

Hast du eigentlich Beleuchtung in der Lok, das wäre noch etwas, was da rein müsste.


Pukoküsser

RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#3 von JSteam ( gelöscht ) , 12.08.2007 09:09

Hallo Thomas,

ja, die Platine dient zur Entstörung. Ist denn kein Platz darunter? Wenn Du den Decoder nicht auf dem Getriebeblock haben willst, du musst du ein wenig vom Ballastgewicht vorne wegnehmen. Evtl. kann das fehlende Gewicht an anderer Stelle wieder durch Bleizugabe ersetzt werden.


JSteam

RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#4 von Muenchner Kindl , 12.08.2007 09:47

Hallo,

danke erstmal fuer die Antworten, die komische Platine muss also drinbleiben . Naja, der Decoder sollte auf dem Getriebeblock Platz finden, wenn er schon fuer Z geeignet ist. Es handelt sich uebrigends um den LD-G20 von Tams. Ich war erschrocken ueber die Preise fuer einen Minidecoder, der Tams war der guenstigste, wobei ich zugegebenermassen nach Kuehn nicht geschaut habe. Ist auch insgesamt praktisch, weil ich bei Conrad noch mehr zu bestellen hatte und da bietet sich Tams geradezu an

Licht ist keines drin und ich weis ehrlich gesagt nicht, wie ich das realisieren soll . Das Stirnlicht ist kein Problem, die Lampe ist durchsichtig und dahinter laesst sich ohne weiteres eine LED anbringen. Fraglich sind die unteren Lampen, ueber so viel handwerkliches Geschick verfuege ich nicht, dass ich da SMD-Leds reinpfrimeln kann.

Ich hatte auch die Ueberlegung, nur die Stirnlampe zu beleuchten, passt aber nicht, wenn man das Vorbild kennt:


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RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#5 von HeVoSi , 12.08.2007 10:28

Hallo Thomas,

Zitat
die komische Platine muss also drinbleiben...



nicht unbedingt, Du könntest statt der umwickelten Ferritkerne die 'normalen Märklin-Drosseln' in die Motorzuleitungen einbauen und den Kondensator an die beiden Kondensatoren über dem Motorblock anlöten.

Gruß
Henning



 
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RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#6 von Pukoküsser ( gelöscht ) , 12.08.2007 10:32

Hallo Jürgen,

diese Lok ist eine Baustelle sondergleichen, was das Fahrverhalten betrifft. Die beiden Achsen der Vor-/Nachläufer entgleisen gerne. Nur bei ganz einwandfreier Gleislage geht das einigermaßen. Mit Federn mehr Gewicht geben, geht auch nicht, dnen das reibungsgewicht ist eh schon niedrig.

Was als einziges geht: Etwas gewicht auf die Deichselgestelle zu packen, um die Achsen etwas mehr zu belasten.

Alles in allem ist das ein Lilikaputtkonstruktion aus nahezu übelster Zeit. Meine fährt sehr wenig. Die Bemo Loks V22 und V51 sind weitaus besser.


Pukoküsser

RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#7 von JSteam ( gelöscht ) , 12.08.2007 10:48

Hallo Siggi

Zitat
Hallo Jürgen,

diese Lok ist eine Baustelle sondergleichen, was das Fahrverhalten betrifft



...dann ist es ja gut, dass nicht ich sonder Thomas die Lok umbauen will
Aber diverse Liliputloks hatte ich auch schon auf dem Tisch, daher weiß ich was du meinst


JSteam

RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#8 von Muenchner Kindl , 12.08.2007 11:36

Hallo,

Zitat
..dann ist es ja gut, dass nicht ich sonder Thomas die Lok umbauen will



Na, Ihr macht mir ja Mut...

So viele Ansprueche werde ich an das Maschinchen nicht stellen. Es werden etwa 2m Flexgleis sein, wo die Gute hin und her fahren darf. OK, kein Renner aber meine Frau kommt aus dem Kaff wo die in 1:1 faehrt und als sie das Stueck letztes Jahr im Conrad-Katalog gesehen hat... seitdem bekommen wir zwei Kataloge

Ich will sie halt fahren lassen, fuer eine komplette H0e-Integration fehlt mir der Platz, ich bin schon froh, wenn ich in H0 was fuer mich brauchbares hinbekomme

Sie muss uebrigends nicht mal Wagen ziehen, die kommen irgendwann mal dazu

Henning,

Zitat
Du könntest statt der umwickelten Ferritkerne die 'normalen Märklin-Drosseln' in die Motorzuleitungen einbauen und den Kondensator an die beiden Kondensatoren über dem Motorblock anlöten.



War auch schon eine Ueberlegung, allerdings fehlt es mir dazu an Drosseln und ich habe die Befuerchtung, dass es platzmaessig hakt (Die Vorbauten sind verdammt knapp bemessen, da waere nach nochmaliger Betrachtung sogar nichtmal eine LED moeglich). Ich denke mal, der Decoder auf dem Getriebeblock ist die machbarste Loesung und damit wenigstens etwas leuchtet, kommt vielleicht eine Fuehrerstandsbeleuchtung rein


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RE: Frage zu Platine auf Antriebseinheit

#9 von Muenchner Kindl , 17.08.2007 07:20

Hallo,

ich habe dem Loekchen gestern den LD-G20 von Tams verpasst. Die Platine ist zwischen Decoder und Motor geschalten und das Maschinchen faehrt erstklassig.

Zitat
diese Lok ist eine Baustelle sondergleichen, was das Fahrverhalten betrifft.



OK, ich habe sie auf etwa 500mm nur in den Fahrstufen 1-6 hin und her fahren lassen aber eine "Baustelle sondergleichen" sieht fuer mich anders aus. Ich bin durch und durch mit den Fahreigenschaften zufrieden.

Einzig die Befestigung des (mit Schrumpfschlauch ummantelten) Decoders auf dem Getriebeblock war eine Fummelei. Doppelklebeband haelt auf dem Metall (Alu?) irgendwie nicht und so habe ich das Teil zusaetzlich mit schwarzem Gewebeisolierband (klebt eigentlich ueberall) fixiert.
Licht habe ich keines eingebaut, Gruende dafuer stehen oben und eine Fuehrerstandsbeleuchtung fuer einen Fuehrerstand ohne Fuehrerstandsnachbildung war mir dann zu fummelig.


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