Hallo Forum Aktivisten

Störungen durch endabgeschaltete Spulenantriebe von C und K Weichen lassen sich durch das Auffädeln von Ferritperlen auf dem gemeinsamen Anschluss eines jeden Weichenantriebes unterdrücken. C Weichenantriebe 74491 und K Weichenantriebe 7549.

Empfohlen werden 10 Ferritperlen pro Antrieb möglichst nahe am Spulenantrieb.
Ich bin dabei dies für C und K Weichen zu realisieren.

Ich würde gerne wissen, ob schon jemand Erfahrung mit diesem Verfahren gesammelt hat.
Wer kann mir helfen? :

Marc-Aurel

Meinst du so etwas?
Ich habe keine Erfahrung damit da ich die originale endabgeschaltete Spulenantriebe nicht mehr benutz.

Brauchst Du die Ferritperlen analog oder digital, und mit oder ohne Weichenrückmeldung?

Hallo Marc-Aurel,
Sinn dieser Feritperlen ist es, induktive Störspannungen vom Weichenantrieb zum Weichendecoder zu reduzieren.
Wenn so etwas gefordert wird ist es meist ein Zeichen dafür, dass die Elektronik, in diesem Fall der Weichendecoder, im Orginalzustand nicht ausreichend gegen Störspannungen geschützt ist. Ich kenne keinen Anbieter von Decodern, wo dies, außer beim verlinkten, gefordert wird.
Volker

Zitat

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Ich kenne keinen Anbieter von Decodern, wo dies, außer beim verlinkten, gefordert wird.
Volker

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Hallo Volker,
da muss ich die leider korrigieren: LDT empfiehlt die Ferritperlen auch, ich hatte die selbst erfolgreich damit im Einsatz.
http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/_...le/page_238.pdf

Grüße

Zvoni

Hallo Zvoni,

ich mag mich täuschen, aber ich bin sicher, das von Jan-Willem verlinkte Dokument ist von LDT ...

[quote="Erich Müller" post_id=1717415 time=1503322307 user_id=26147]
Hallo Zvoni,

ich mag mich täuschen, aber ich bin sicher, das von Jan-Willem verlinkte Dokument ist von LDT ...
[/quote]

Hallo Erich,

wer lesen kann ist klar im Vorteil ops:

Ich hätte mal den Link anschauen sollen, ist natürlich von LDT, mea culpa!

Grüße

Zvoni

Moin,

Fakt: Ferritperlen, Ferritkerne und Ferritstäbe sind Bauelemente der Hochfrequenztechnik.
In diesem Fall sollen sie helfen, die EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) zu verbessern. Die Perlen, die auf Leitungen aufgezogen werden, dämpfen sowohl die Absrahlung als auch das Empfangen elektromagnetischer Wellen und Störungen; sie dienen also der Entstörung, was ganz bestimmt zu begrüssen ist. Wenn ein Elektronikhersteller auf seinen Erzeugnissen das IE-Zeichen anbringt, dokumentiert er, dass das Produkt die EMV Vorgaben erfüllt bzw. einhält. Wenn es nur in einer Bedienungsanleitung ohne das dazugehörende Zertifikat abgedruckt wird, ist es reine Augenwischerei.
Frage: Wie verhält sich das LDT?

Hallo Freunde,
ich habe das Thema leider jetzt erst entdeckt und dazu folgende Fragen:
1. Helfen die Perlen auch, wenn ich die Endschalter ausgebaut und durch rückstellende Sicherungen ersetzt habe?
2. Ich habe das Problem, das einige Weichenantriebe beim umschalten furchtbar schnarren. Können die Perlen da auch helfen?

Beste Grüße

Gunter

Moin Gunter,

zu deinen Fragen:
zu 1. das ist egal. Weichenantriebe haben eigentlich mit hochfrequenten Störungen wenig zu tun. Wenn aber Funken an den Endschaltern entstehen, dann kracht es auch im Radio.
zu 2. Wahrscheinlich nicht. Das Schnarren ist ein mechanisches Problem, das dann auftritt, wenn der Eisenkern des Magnetantriebs seine Endlage nicht erreicht sondern zurückprellt.
Die Maxime ist: Ursachen von Störungen zu vermeiden. Notlösung ist: die Auswirkungen zu bekämpfen.

Hallo zusammen,

meine Laien-Theorie vermutet:
Bei den LDT-Decodern ist das Umschalten mit reiner AC-Spannung möglich.
Nun könnte es ja eventuell sein, dass sich digitale Spannung und AC Spannung nicht so ganz grün sind
und deswegen die Perlen empfohlen werden, um "Störimpulse" zu vermeiden.

Decoder von Märklin, Viessmann und IEK hatte ich keine Probleme mit Störsignalen.
Bei den ersten beiden gab es dafür bei mir ganz andere Sorgen.

Hallo,
meines Wissens gibt es nur von Lenz einen Weichendecoder (Schaltdecoder LS150) der die Weichen mit Wechselspannung ansteuert. Alle anderen am Markt befindlichen Decoder schalten die Weichenantriebe mit Gleichspannung, auch wenn sie zusätzlich zum Digitalsignal mit einer Gleich- oder Wechselspannung versorgt werden um den Laststrom vom Digitalkreis fernzuhalten.
Ferritperlen können Störimpulse auf den Leitungen, wie sie durch das Öffnen des Endschalters entstehen können, in begrenztem Umfang reduzieren.
Besser wären aber in die Leitung eingeschleifte Drosseln.
Allerdings, wie schon geschrieben, sollte man die Ursache der Störung, den Lichtbogen im Endschalter, unterbinden. Dieser Lichtbogen ist auch der Grund für den Ausfall der Endschalter.
Volker

Hallo Volker,

hast recht!
ich verwechsele dümmlicher weise immer wieder die Beiden. ops: ops:
Danke für deine Erläuterung zu diesem Thema.

Hier ein Auszug im der OT aus der BDA.
An den Ausgängen liegt Wechselspannung an, dies ist gerade für den Einsatz
des LS150 mit doppelspuligen Weichen- und Formsignalantrieben sowie Relais
eine besonders vorteilhafte Spannungsform.