Nach langer Planung habe ich im Januar 2016 mit dem Bau meiner Anlage angefangen. Allerdings muss ich die Leser hier gleich warnen: Ich baue sehr langsam. Der Unterbau besteht aus 5 Rahmen, die je einen Tisch ergeben. Der erste Schritt war die Holzplatten (2.40 x 1:20m) die ich mir im Baumarkt in zwei Teile sägen lies in Holzlatten zu sägen. An einem schönen Tag im Januar 2016 war es dann endlich so weit.



Und hier das Ergebnis



So weit so gut. Nun müssen diese Latten alle noch auf Länge geschnitten werden und die Kammschlitze gesägt werden. Somit ging es dann schon im August 2016 weiter. Am ersten Tag habe ich mir eine Cross Cut Sled gebaut, damit ich mit der Tischkeissäge solche Schnitte machen kann.





Und am nächsten Tag konnte ich dann alle Latten auf Länge sägen und auch die Kammschlitze machen. Wenn sich zwei Latten kreuzen habe ich sie mit Kammschlitzen verbunden wie man hier sieht.



Und hier noch ein Bild wie der gesamte Rahmen aussehen wird.



Nun steht noch einiges an Arbeit an, bis aus diesen Latten ein Rahmen wird: ein paar Gehrungsschnitte, Löcher für Kabel, Löcher für die Verschraubung der Tische, Tischbeine, etc. Weiter ging es mit dem Bau dann 2017. Aber dazu später mehr.

Moin oberpolding,

Langsam bauen macht überhaupt nichts, bei mir ist derzeit auch keine hohe baugeschwindigkeit drin. Wir sind ja hier auch nicht bei einem Rennen. Hauptsache Du hältst uns auf dem laufenden.

Dein Unterbau sieht schon sehr professionell aus, selten sowas gesehen. Ich selbst habe mir meinen nur aus Dachlatten zusammengenagelt.

Auch dein Plan weis zu gefallen, habe da mal kurz rein geschaut. Und bei der gezeigten bauqulität wird wohl was großes entstehen.

Weiterhin viel Spaß

Ja Servus,

sauber, weiter so und freue mich auf weitere Bilder insbesondere in Epoche IV

Hallo Jens,
interessanter Gleisplan, der abwechslungsreichen Betrieb verspricht, ohne die Anlage zu überladen!
Auch der Unterbau sieht handwerklich topp und solide aus!
Freue ich mich mit den anderen Stummis auf weitere Beiträge Deines Anlagenbaus.
Langsames Bauen gehört mittlerweile in meinen Augen zu Modellbahn / Modellbau einfach dazu.

Hallo,

soviel positiver Zuspruch in so kurzer Zeit hat mich doch etwas überwältigt .

Alex: Vielen Dank für das Vertrauen. Als Kind hatte ich mal eine 2m x 1m grosse Platte für meine Modellbahn. Damals bestand die Landschaft noch aus Grassmatten und der Tunnel war aus Hasendraht und Pappmaché gemacht. Das ist so ziemlich meine einzige Erfahrung. Ich habe aber viel Stummiforum gelesen und mich auch sonst schlau gemacht was so Stand der Dinge ist. Dass heisst aber noch lange nicht, dass ich die Techniken nun auch beherrsche. Wir werden sehen. Apropos, hätte ich hier im Baumarkt gerade Dachlatten gefunden wären die auch eine Überlegung wert. Aber so wie Du könnte ich trotzdem nicht den Unterbau in 1 Woche fertig stellen. Hut ab.
1. Michael: Danke auch an Dich.
2. Andy: Vielen Dank auch an Dich. Ich habe bei Deinem H0-Projekt Ottbergen seit ein paar Jahren still mitgelesen und bin von der Anlage absolut begeistert.

Hallo Oberpolding,

was ich bei Dir gesehen habe, gefällt mir wirklich sehr gut!

Dass Du gleich von Anfang an Testfahrten durchführst finde ich sehr clever. Ehrlich gesagt habe ich Deinen ganzen Thread nicht Zeile für Zeile gelesen und vielleicht hat das schon mal jemand geschrieben: Falls Du auch einen PC verwenden willst, solltest Du auch die Programmierung parallel zum Anlagenbau vorantreiben und immer wieder ausprobieren. Damit hab ich bis jetzt echt gute Erfahrungen gemacht.

Ich freu mich auf Neuigkeiten in deinem Projekt!

Gruß Viktor

Hallo Viktor, vielen Dank für diesen Hinweis. Sobald die Tische stehen, werde ich Versuche mit der Steuerung machen. Ich habe nämlich noch keine Ahnung wieviele Gleisabschnitte ich brauche, ob ich Lichtschranken verwenden soll, usw. Bis ich soweit bin wird es noch etwas dauern.

Heute nur ein kurzes Update. Die Tische A, B, und D sind nun fertig. Die provisorischen Stützen der Wendelrampen habe ich wieder entfernt. Der Ausschnitt im Tisch B ist für mich gerade groß genug und wichtig, da auf der hinteren geschwungenen Platte die Weichenstrasse von der Schattenbahnoftsausfahrt liegen wird.



Und hier nochmal im Detail die vordere Schräge.



Als nächstes muss ich nun aus den Rahmen für Tisch E und F die Tische bauen. Hier sind die beiden Rahmen nur von zwei Klemmen zusammengehalten. Alle schrägen Rahmenteile müssen noch angepasst und festgeschraubt werden.

Hallo!

Was gibt es denn Neues aus Washington?

Gruß
Viktor

Hier eine kurze Übersicht zu dem was sich an meiner Anlage im letzten Jahr getan hat. Als erstes habe ich aus den letzten beiden Rahmen die Tische E und F gebaut. Hier sieht man vorne E und dahinter F. Die Holzplatten für die Beine sind schon angeklebt und geschraubt.



Der schräge Übergang zwischen den Tischen war nicht ganz einfach zu bauen.



Nun sind sie aber endlich fertig. Aus "Abfall" der beim Tischbau angefallen ist habe ich mir noch einen Arbeitstisch gebaut . Auf dem steht hier eine Bohrmaschine.



Und hier ist nochmal ein Bild von dem schrägen Übergang zwischen den Tischen E und F.



Dann ging es los mit dem Übertragen der Ränder der Gleistrassen vom Plan am Computer auf die Platten, damit ich die Korkbettung zurecht schneiden kann. Dazu habe ich den Kork auf den Tischen ausgerollt und die Gleise provisorisch, aber genau nach Plan, aufgebaut; natürlich nur die Gleise die am Rand der Bettung liegen. Mit dem oben beschriebenen Messwagen konnte ich dann den Kork markieren und recht einfach zurecht schneiden. Ich war verwundert, wie einfach doch Kork zu bearbeiten ist. Der lässt sich nämlich beim Kleben noch etwas biegen und auch ziehen, damit dann alles nahtlos passt. Doch zuerst musste ich Holzstücke an den Tischübergängen befestigen.



Dann habe ich die markierten Flächen mit Korkkleber, der auch nach dem Trocknen elastisch bleibt, mit einem Spatel bestrichen,



den Kork aufgeklebt,



und mit allem schweren, dass ich finden konnte, auf den Tisch gedrückt.



Später werden auf die Holzstücke an den Übergängen Platinenstreifen befestigt, auf die ich dann die Schienen löten werde. Die Höhe der Holzstreifen - Platinenstreifen Kombination ist dieselbe wie die von Kork und Schwellen. Auf diesem Bild sind die Schwellen noch auf den Platinen. Dort müssen die natürlich noch entfernt werden. Das passiert aber erst, wenn ich mit dem Gleisbau anfange.



Das war es schon für 2018.

Hallo Jens,

Schöner Gleisplan und sehr saubere Umsetzung.
Bei mir ist der Anfang auch noch nicht so lange her. Ich würde auf jeden Fall, wie Viktor schrieb, mir Gedanken über die Elektronik machen. Die Löcher für die Kabeldurchführungen hast ja schon Drin (das macht mit der Ständerbohrmaschine mehr Spaß als später unter der Anlage, musste ich lernen) aber lege ggf auch gleich „Kabelkanäle“ oder Ähnliches. Es gibt so Buchbinderücken, die funktionieren perfekt! Jetzt kommst noch am Besten dran. Ggf auch Steckdosenleisten (220V) usw....

Viele Grüße und viel Spaß weiterhin
Michael

Das Einzige was bei mir noch langsamer voran kommt als der Bau der Anlage sind meine Foren Beiträge. Hier ist nun mit einer Verspätung von 4 Jahren mein Fortschritt im Jahre 2019.

Im letzten Jahr habe ich den Kork auf den Tischen B,C,E,F verlegt. Da auf Tisch A eine Wendel kommt, verklebe ich den Kork erst nachdem die Trassenbretter für die Wendel fertig sind. Ich möchte nämlich die Trassenbretter auf Tisch A auflegen und dann die Bohrungen für die Gewindestangen, die die Wendel tragen werden, vom Tisch A auf die Wendel übertragen.

Hier ist der Plan für die Wendel. Die rosa Balken stellen den Unterbau da. Die Wendel ist in 8 Sektoren unterteilt.



Und hier ist das Schnittmuster für das Holz. Diese Holzplatten sind nur 6.3 mm dick. Je 2 benachbarte Sektoren werden zu einem Brett zusammen gefasst so dass sie überlappend zu einem 3/4 Kreis zusammen geklebt werden können.



Die Wendel muss insgesamt 5 Umdrehungen haben. Mit jeder Umdrehung steigt sie um 9 cm an. Auf 18 cm ist der zweite Schattenbahnhof. Auf 47 cm kommt die Strecke aus dem Tunnel und in die Landschaft. Das nächste Bild zeigt die Wendel mit Höhen und die Tische die übereinander angeordnet sind. Ohne den oberen Tisch könnte ich schon auf 28 cm aus dem Tunnel in die Landschaft kommen. Dann wird aber die gesamte Anlage zu hoch um sie auf die Seite gestellt noch durch die schmale Kellertür zu bekommen.



Im November 2018 habe ich die Platten für die Wendel mit einer Stichsäge gesägt. Damit die Platten alle gleich werden habe ich 5 Platten aufeinander gelegt und gleichzeitig gesägt.



Im Februar 2019 ging es dann an das Ausschneiden der Korkbettung.



Ich habe die Platten auf dem Tisch A ausgerichtet



und dann miteinander verklebt.





Die fertigen 3/4 Umdrehung Platten habe ich dann zu einer kompletten Wendel zusammen gelegt und die Löcher für die Gewindestangen außen



und innen gebohrt.



Die fertigen Wendel Platten kommen nun erst einmal auf die Seite und ich konnte mich mit dem Verbiegen des Wendelanfangs vom Tisch A beschäftigen. Die Wendelstützen habe ich gesägt und auf Maas geraspelt.



Die Stützen werden dann auf kleine Planken gestellt die ihrerseits an der Tischplatte von unten fest geschraubt wurden. Leider sind nicht alle Schrauben einfach zu erreichen.



Dann habe ich die Trasse vom Tisch A auf die Stützen geklebt und ausgerichtet damit sie quer zur Fahrtrichtung waagerecht sind.



Im Juli war dann der gesamte Unterbau fertig mit Korkbettung und verklebten Platinenstreifen an den Übergängen zwischen den Tischen.



Im nächsten Jahr kann es dann mit dem Gleisbau losgehen.