ein kurzes Update zu euren Anmerkungen und Fragen.
@Jan: Ich baue mit Code40-Profilen. Da ich beim Löten auf das Nachbilden der Kleineisen verzichte, gibt es mit NEM-Radsätzen tatsächlich keine Probleme. Eine sehr ausführliche und detaillierte Antwort hat Dirk ja bereits gegeben.
@Thomas und Dirk: Die selbstgebauten Lehren und Hilfsmittel funktionieren tatsächlich erstaunlich gut. Die Konstruktion und Erarbeitung selbiger hat mich allerdings auch einiges an Hirnschmalz gekostet. Ich bin sicher noch in der Optimierungsphase. Vielleicht hat der eine oder andere ja ähnliche Ideen umgesetzt und kann zusätzliche Tipps geben. Zudem sollen die Beschreibungen auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch immer einiges an Handarbeit und vor allem Erfahrung für den Gleis- und Weichenbau erforderlich ist. Ich lerne hier immerfort von Werkstück zu Werkstück. Wichtig ist der Spaß an der Sache - es ist schon toll, die erste selbstgebaute Weiche nach Vorbildgeometrie in den Händen zu halten. Und was die Metallbearbeitung anbetrifft: Hier hatte ich auch relativ geringe Vorkenntnisse. Geht allerdings einfacher als gedacht. Mit ein paar Feilen und einem Lötkolben ist man zunächst auch mit geringem Budget dabei...
das kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Ausarbeitung dieser Hilfsmittel einiges an Hirnschmalz vonnöten machte.....
Hallo Dirk,
es gäbe da noch eine weitere Möglichkeit bei den Selbstbauweichen, welche eine Verwendung sowohl für NEM als auch für fINescale ermöglicht. Die sogenannten "Mehrsystemweichen" haben dann eine verstellbare Herzstückspitze, die je nach Stellung der Weichenzunge entsprechend "mitschwenkt". Der Modulbahnhof Rosenheim hier aus Bayern hat das beispielsweise, aber mir fallen da noch mehrere entsprechende Betriebsstellen im N-Bereich vom Fremo ein. Neben anderen Kollegen hat Jens da schon mal was darüber geschrieben: http://www.raw-nette.de/t2/msyswei1.htm
Wollte ich noch kurz ergänzen, falls das irgendwie interessant wäre.
heute nur eine kurze Episode: Die Fertigstellung der ersten Regelweiche.
Nachdem die Schienenprofile bearbeitet und aufgelötet sind, ist der wesentliche Teil des Weichenbaus erledigt. Was noch fehlt, ist das Trennen der Kupferbeschichtung auf den Schwellen, um die Schienen voneinander zu isolieren. Das erledige ich mit einem kleinen Bohr- und Schlaifgerät mit einer Trennscheibe. Anschließend löse ich die Weiche vom Brettchen, welches als Unterlage beim Bau dient. Bei der Verwendung von Sprühkleber funktioniert dies gut mit einem gewöhnlichen Fön. Abschließend wird noch das Herzstück elektrisch isoliert, indem die Profile eine Trennstelle erhalten. Dies gelingt gut mittels Laubsäge und einem feinen Sägeblatt.
Hier das Ergebnis.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine ersten Weichenbauerfahrungen geben?!
Tag Max, bin schwer beeindruckt, habe das mal letztes Jahr in H0 durchgezoogen, mit alten Flm - Profilen und 6,5 Grad Herzstückwinkel. Dein Werk macht mir Mut das auch in N zu versuchen. VG Steve
Hallo Max, jetzt bin ich beim Stöbern auf deinen Baubericht gestossen und muss sagen, ich bin begeistert! Da ich den Weichen/Gleisbau in H0e mit Code 55 betreibe, sollte ich mich jetzt endlich mal an Code 40 in N wagen, ist ja die gleiche Spurweite! Hier mal eine meiner Weichen:
@ Steve: Wenn du ohnehin schon Gleisbauerfahrung hast, sehe ich einem Einstieg in Spur N gelassen entgegen. Ich bin überzeugt, du wirst Spaß daran haben!
@Freddy: Toll, noch einen Gleisselbstbauer gefunden zu haben. Es scheint doch mehr positiv verrückte Stummis zu geben, als ich dachte! Dein Interesse an meinem Blog freut mich. Mit Neid schaue ich auf deine Module und realisiere, dass es bei mir bis zum ersten Grashalm noch ein Weilchen dauern dürfte...
Da die nördliche Bahnhofseinfahrt von Weilmünster im Gleisbogen liegt, habe ich hier zwei Bogenweichen eingeplant. Im konkreten Fall zwei zu Innenbogenweichen gekrümmte EW 500 1:12. Diese wurden so geplant, dass das mittlere Durchgangsgleis einen konstanten durchgehenden Radius aufweist. Da somit je ein Gleis nach innen sowie nach außen abzweigt, ergeben sich zwei unterschiedliche Weichenkrümmungen.
Die Schwierigkeit bestand im Wesentlichen in der Herstellung der zugehörigen Schwellenpläne. Im Gegensatz zu den Regelweichen mit geradem Stammgleis, habe ich mich entschieden, hierfür ein universelles, parametrisches CAD-Modell zu erstellen. Der freie Parameter ist hierbei der Radius des Zweiggleises. Dieser lässt sich nun frei vorgeben. Die gesamte Weiche inklusive jeder einzelnen Schwelle biegt sich dabei automatisch mit. Hat mich zwar einige Zeit und Iterationen gekostet, funktioniert jetzt aber echt super.
Nachstehend das Ergebnis in Form von zwei Weichen unterschiedlicher Krümmung. Einige Schwellen sind bereits aufgeklebt ...
Hier das Zwischenergebnis mit sämtlichen Schwellen.
Das Aufbringen der Schienen gestaltet sich jetzt etwas aufwändiger, da ich kein gerades Bezugsprofil mehr habe, welches ich zu Beginn mittels Lineal ausrichten kann. Da die Backenschienen später die gesamte Weichengeometrie festlegen, versuche ich, hier besonders sorgfältig vorzugehen. Ich biege die Profile zunächst in einen gleichmäßigen Radius und löte sie anschließend punktuell auf. Nachstehend der aktuelle Arbeitsstand.
Ich wünsche euch einen schönen Abend und ein schönes Wochenende.
Hallo Max, danke für's zeigen, erstklassige Bilder, sehr schöner Bericht. Auf dieselbe Art, habe ich vor 15 Jahren, "Egger-Weichen" (H0e) nachgebaut. Nur das ich damals noch gar kein "richtiges" I-Net hatte, bzw. es gab nicht so viele Infos im Netz und demzufolge keinen Lehrmeister / Vorbild. Und auf die Idee, mir solche Hilfswerkzeuge herzustellen, bin ich ehrlich nicht gekommen. Alles nach Augenmaß, okay ging auch, aber die Qualitätsunterschiede waren deutlich. Angeregt, durch Deine Fotos, Hilfsmittel, werde ich wohl doch auch wieder mit dem Selbstbau beginnen. Denn ich plane gerade eine neue Microanlage. Daher doppelten Dank - und Du bist schuld ...!
Zitat Das Aufbringen der Schienen gestaltet sich jetzt etwas aufwändiger, da ich kein gerades Bezugsprofil mehr habe, welches ich zu Beginn mittels Lineal ausrichten kann. Da die Backenschienen später die gesamte Weichengeometrie festlegen, versuche ich, hier besonders sorgfältig vorzugehen. Ich biege die Profile zunächst in einen gleichmäßigen Radius und löte sie anschließend punktuell auf.
Da kann ich Dir nur empfehlen, nicht beide Backenschienen zuerst aufzulöten, sondern nur eine. Und dann die Weiche quasi von einer Seite zur Anderen bauen. Damit kommen evtl. Toleranzen, die Du durch nachträgliches Ausrichten der zweiten Backenschiene beseitigen mußt, gar nicht erst auf. Du hast zwar nur punktuell gelötet und damit wäre das kein Problem, aber das muß ja nicht sein.
Weiterhin viel Spaß beim Weichen- und Gleisbau Ulli
toll, hier weitere Mitstreiter beim Gleis- und Weichenbau zu finden!
@Frank: Ein schlechtes Gewissen habe ich jetzt aber nicht Lass mich wissen, wenn es erste Ergebnisse gibt.
@Ulli: Du hast vollkommen Recht - um die hinsichtlich der Toleranzen kritischen Geometrieparameter gut einstellbar zu lassen, muss man geschickt vorgehen. Ich war hier in meiner Beschreibung nicht 100%ig präzise. Genau genommen löte ich nur eine Backenschiene (punktuell) auf der gesamten Länge auf - die andere Backenschiene maximal bis einige Zentimeter vor die Herzstückspitze. Dadurch kann ich später beim Einlegen des Herzstücks sowohl dessen Längspositionierung als auch die exakte Lage der Backenschiene definieren, um die gewünschte Spurweite einzustellen. Hierzu später mehr. Vielen Dank in jedem Fall für den Kommentar. Ich hoffe, ich konnte das Vorgehen damit letztlich verständlich wiedergeben.
heute ausnahmsweise mal eine kleine Umfrage. Ich erhoffe mir Input von der Expertise aus dem Stummiversum.
Ich möchte meine beweglichen Teile - insbesondere die Weichen - gerne mit Servos stellen. Die Frage nun: Welcher ist der richtige? Habt ihr Erfahrungen? Ich möchte nicht unbedingt die vollständige Kollektion zur Probe bestellen.
Anforderungen: Sollte insbesondere nicht zu laut sein und sich einigermaßen langsam stellen lassen.
ich habe zwar in letzter Zeit nichts mit Servos gebaut und weiß deshalb nicht, ob es mittlerweile etwas besseres gibt. Den HS-311 kann ich aber aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Er ist sehr leise und neigt (eine entsprechend Ansteuerung/Decoder natürlich vorausgesetzt) nicht zum "Zucken". Ist allerdings ein "Standardservo" und damit für Spur N recht groß. Für Weichen sicherlich kein Problem, bei anderen Anwendungen muß man sehen. Falls Du bei Deinen Weichen noch bewegliche Laternen planst, würde ich allerdings fertige Antriebe von H0fine oder Weinert nehmen. Die sind zwar nicht ganz billig, für diesen Zweck allerdings ideal.
falls du auch noch eine Alternative zu Servos haben möchtest.
Schau mal beim Hersteller MTB nach. Die haben Weichenmotoren mit Servo ähnlicher Stellgeschwindigkeit. Also auch eine schöne langsame Verstellung der Zungen.
vielen Dank für euren fachkundigen Rat! Wie es scheint, muss ich mir zumindest mal 2-3 Varianten bestellen und testen. Aber das wäre ja noch überschaubar.
@Ulli: Vielleicht kannst du mir ja auch gleich noch Weichenlaternen empfehlen? Weinert?
Zitat von Max13 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1 Ich möchte meine beweglichen Teile - insbesondere die Weichen - gerne mit Servos stellen. Die Frage nun: Welcher ist der richtige? Habt ihr Erfahrungen? Ich möchte nicht unbedingt die vollständige Kollektion zur Probe bestellen.
Hallo Max,
also Weichenlaternen von Weinert sind eigentlich erste Wahl in Spur N Gab mal welche von Marks als Bausatz, sogar beleuchtet, habe ich nach dem ersten Versuch aufgegeben und verkauft. Ich habe bei mir das komplette Weinert mech. Stellwerksprogramm verbaut, jedoch ohne Bewegung der Laternen, war mir zu viel Aufwand und unten stehende Angebote gab es damals noch nicht.
Bei mir hängen Jamara XT mini blue drunter, haben den Vorteil es gibt Ersatzteile einzeln und sind im Fall eines Falles selber zu reparieren, hatte schon das Vergnügen Für deren Ansteuerung ist bei mir da ich zuvor analog hatte, das hier verbaut http://www.servo-antrieb.de/wb/pages/startseite.php Wenn du auf digital machen willst ?? gibt es ja einige systemabhängige Möglichkeiten das direkt mit Decodern zu machen.
Zitat @Ulli: Vielleicht kannst du mir ja auch gleich noch Weichenlaternen empfehlen? Weinert?
Die Weinert-Weichenlaternen in Spur N sind nur ein Gußteil. Zwar sehr fein detailliert aber ohne Funktion. Laternen mit Funktion gibt es als Ätzbausatz von NDetail http://www.ndetail.de/product_info.php?i...er-platine.html. Als preiswertre Alternative gibt es von Etchit [url]http://www.easy01.de/etchIT-store/pd-822856650.htm?defaultVariants={EOL}&categoryId=4[/url] eine Platine, die nur die Laternenkörper enthält, den Rest muß man selber bauen. Wenn es Dir nicht zu winzig ist, kannst Du den Laternenkörper auch aus einem Stück weißem Kunststoff selbst fertigen. Das Gehäuse muß kein Ätzteil aus Metall sein. Man kann es auch als Abwicklung z.B. aus schwarz bedrucktem Pergamentpapier fertigen. Ich habe vor einiger Zeit mal eine DKW-Laterne gebaut (allerdings in H0), da habe ich das so gemacht viewtopic.php?f=15&t=112788&start=75#p1320828 Als Antrieb würde ich dann in jedem Fall so einen fertigen nehmen, mein Vorschreiber hat ja schon einige aufgeführt. Die funktionieren, was die Laternendrehung angeht, alle nach dem selben Prinzip. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
ihr seid ja echt top! Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung - allein deswegen lohnt sich der Aufwand für den Blog.
@Rudi: Ich freue mich, dass du Spaß hast mit meiner kleinen Abhandlung.
@Uwe: Vielen Dank für die reichhaltige Auswahl an Servoantrieben, die mir teilweise neu waren. Hättest du eine Empfehlung für Spur N? Sollte ich mich für die mitbewegten Weichenlaternen entscheiden, werde ich hier in jedem Fall fündig!
@Ulli: Vielen Dankfür die tollen Hersteller, die ich teilweise noch nicht kannte. Und vor allem Hut ab vor deiner selbstgebauten DKW-Laterne - Wahnsinn!
Letztlich bin ich mir noch nicht sicher, welche Lösung ich favorisiere. Was mich ins grübeln bringt, ist die Tatsache, dass auch ich eine DKW eingeplant habe. Die geniale Lösung von Ulli traue ich mir in 1:160 nicht wirklich zu. Wäre das überhaupt hinsichtlich der LED-Größen möglich? Die Einrichtungen zum Platinenätzen habe ich zudem auch nicht. Auf der anderen Seite wäre es irgendwie auch inkonsequent, die Laternen der einfachen Weichen beweglich zu gestalten, die DKW-Laterne aber gleichzeitig ohne Funktion zu lassen. Vielleicht verzichte ich daher doch auf bewegliche Weichenlaternen... Ich muss nochmal in mich gehen.
Ich freue mich in jedem Fall über den tollen Austausch!
@Uwe: Vielen Dank für die reichhaltige Auswahl an Servoantrieben, die mir teilweise neu waren. Hättest du eine Empfehlung für Spur N? Sollte ich mich für die mitbewegten Weichenlaternen entscheiden, werde ich hier in jedem Fall fündig!
Nun, meine Lösung hatte ich ja oben beschrieben, viele Wege führen nach Rom.....ob JamaraXT oder HS 311 ist halt auch eine Platzfrage. Mit Markenservos und anständiger Ansteuerung ist m.M.n. das berühmte Einschaltzucken besser in den Griff zu kriegen. Andere schwören auf ihre Chinateile, und schmeissen zur Not halt auch mal einen in den Müll. Von den mitbewegten Antrieben macht der von Senn einen guten Eindruck auf mich, glaube den auch schon mal auf einer Messe gesehen zu haben. Ich finde bei so überschaubaren Segmenten die manuellen Versionen auch recht reizvoll
Nach dem Auflöten der Backenschienen berichte ich heute ein wenig zum Forschritt meiner zwei Bogenweichen für die nördliche Bahnhofseinfahrt von Weilmünster. Hier nochmal der Ausgangspunkt.
Wie üblich beginne ich nach dem provisorischen Anheften der Backenschienen mit dem Einbau des Herzstückes. Da ich für die individuellen Krümmungen der beiden EW 500 1:12 keine Schablonen besitze, ist hier Augenmaß gefragt. Wie bereits weiter oben angedeutet, ist es wichtig, zunächst nur eine der beiden Backenschienen im Herzstückberich zu fixieren. Die Gegenseite bleibt zunächst verschiebbar. Hierdurch lässt sich das Herzstück einschieben und die Spurweiten in beiden abgehenden Gleisenden durch vorsichtiges Verschieben des Herzstückes in Längsrichtung sowie der losen Backenschiene in Querrichtung einstellen. Hier die endgültige Ausrichtung mit Fixierung durch die Gleisbaulehren.
Nach dem Anheften aller Einzelteile sieht das Ganze dann in etwa so aus.
Wie bei den bereits gezeigten, geraden Regelweichen können die vorgefertigten Zungen- bzw. Flügelschienen nun eingepasst werden.
Nach dem provisorischen Fixieren der beiden Zungenschienen, hier die erste Bogenweiche.
Nach und nach habe ich mich so auch durch die zweite Weiche gearbeitet und schließlich die Radlenker eingebaut. Diese werden mittels einiger Rollversuche final ausgerichtet.
Der gegenwärtige Bauzustand abschließend nochmal aus anderer Perspektive.
Demnächst folgt dann das endgültige Verlöten der Gleisprofile an den übrigen Schwellen. Da dies doch mit einiger Lötarbeit und entsprechender Dampfentwicklung verbunden ist, habe ich mich dem Vorbild von Sebastian aus dem schönen Buchenbach (viewtopic.php?f=172&t=102398&start=775) angeschlossen und zunächst eine Lötdampfabsaugung bestellt.
Wie lang sind die beiden Weichen? Eine Weichenstraße mit 3 Stück davon dürfte wohl schon mehr Platz benötigen als so mach ein Modellbahner zur Verfügung hat Du hast da zwei Drehgestelle mit Normradsätzen (würde ich jetzt anhand der breiten Laufflächen vermuten) zu liegen. Laufen die überhaupt auf Code40 Profilen?
mit dem Platz ist das immer so eine Sache. Habe auch nicht wirklich viel davon... Baue daher modular und verzichte zudem gerne auf viele parallele Hauptstrecken zugunsten einer kleinen realistischen Szenerie. Das hängt einfach an den jeweiligen Vorlieben und ist natürlich keine Wertung oder Empfehlung. Ich habe so am ehesten Spaß daran... Der Massstab von 1:160 hilft natürlich auch bei Umsetzung des Vorbilds hinsichtlich Längenausdehnung.
Zu Deinen konkreten Fragen: Die EW 500 1:12 (das ist die Weiche, die gerade als Bogenweiche baue) ist in der Realität zwischen erster und letzter Doppelschwelle ca. 41,6m lang, in 1:160 kommt man auf knapp 26cm. Passt also immernoch auf ein A4-Ausdruck. Mit den abschließenden Langschwellen wird es etwas mehr.
Zu den Radsätzen: Ich kann dich beruhigen. Fertigungsbedingt verzichte ich auf die Nachbildung der Kleineisen. Die NEM-Radsätze laufen damit problemlos auf Code40. Im Bild siehst du ein Drehgestell mit NEM-Radsätzen und Spurweite an der unteren Toleranzgrenze sowie ein Drehgestell mit RP25-Radsätzen an der oberen Toleranzgrenze von Elriwa.
Probiers doch auch mal mit dem Gleisselbstbau. Kann ich nach den ersten Erfahrungen nur empfehlen...
nach einigen Tagen Abstinenz hier auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Noch ein bis zwei Folgen muss ich euch mit dem Bau weiterer Weichen quälen. Nachdem ich den Bau der ungebogenen und gebogenen Regelweichen abgeschlossen habe, kann ich mich nun nicht mehr drücken und muss wohl oder übel ran an die DKW. Hier wird sich entscheiden, ob ich mit dem Gleisselbstbau wirklich erfolgreich sein werde... oder ob es bei einer kurzen Episode bleibt. Aber ich will mich nicht beschweren, schließlich habe ich mir den Leidensweg ja selbst ausgesucht. Wir werden sehen...
Zunächst jedoch kurz der Abschluss des Baus der beiden Bogenweichen. Nachdem diese fertig verlötet und mit je einer Stellschwelle ausgestattet waren, habe ich sie mittels handelsüblichem Fön von der Unterlage getrennt. Hier das Bild vor der Wärmebehandlung
hier schließlich das Ergebnis danach -funktioniert erstaunlich gut.
Nun aber zum Bau der DKW: Auch hier habe ich mir den Gleis- und Schwellenplan im CAD gezeichnet und ausgedruckt. Glücklicherweise lässt sich die von mir gebaute DKW 190 1:9 nicht "biegen", sodass ein parametrisches Modell keinen Sinn ergibt und nicht erforderlich ist. Hier eine erste Impression vom probeweisen Auflegen der zurechtgeschnittenen Schwellen.
Als Referenz für den weiteren Bau habe ich mich für die beiden einfachen Herzstücke entschieden. Diese sind wieder Standardteile und werden wie oben beschrieben mit Hilfe meiner Lehren angefertigt. Die relative Positionierung zueinander erfolgt schließlich mit der Schablone von MaGo. Hier ein Bild von der Ausrichtung.
Ich fürchte, die DKW wird mich noch ein paar Abende beschäftigen. Weiter geht es demnächst mit den Backenschienen.
Bis dahin, beste Grüße und einen schönen Abend Max