RE: DC analog / AC digital

#1 von U 43 , 13.09.2018 15:37

Hallo zusammen,

mein Sohn hat jetzt angefangen, seine eigene Eisenbahn zu bauen. Er macht zunächst auch in Märklin analog, wie ich.

Da fragte er mich jetzt, warum neue Loks immer nur in DC analog mit Schnittstelle oder AC digital angeboten werden. Eine Frage, die ich ihm als Alt-Analoger gar nicht erschöpfend beantworten konnte.

Heisst das, es gibt rein analog nur noch DC Loks, die man dann, falls gewünscht, per Schnittstelle digital aufrüsten kann und AC Loks von vorn herein nur noch digital?

Wir waren dann der Meinung, dass man eine neue AC Lok sicher häufiger kaufen würde, wenn sie auch als rein analoge und entsprechend preisgünstige Grundversion angeboten würde. Was soll man denn mit einer mit Elektronik vollgepackten Lok, wenn man eine analoge Anlage hat?

Wie verhält sich die Sache denn nun wirklich?


Gruß, Gernot.
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RE: DC analog / AC digital

#2 von MU5T4N6 , 13.09.2018 16:16

Ganz einfach: Moderne Modellloks haben von vorneherein Gleichstrommotoren. Um diese Gleichstrommotoren auf Märklin analog, also Wechselstrom fahren zu lassen, benötigt man einen Fahrtrichtungsumschalter, der den Wechselstrom des Gleises in Gleichstrom für den Motor umwandelt. Oder eben einen analogfähigen Decoder. Da ist es für den Modellbahnhersteller einfacher, alle Mittelleiterloks mit Decoder auszurüsten, anstatt zwei unterschiedliche Versionen (mit Decoder und mit FRU) zu produzieren, was wiederum deutlich teurer pro Lok würde. Es ist also durch aus die günstigere Lösung, moderne Modellloks mit einem Decoder auszustatten, auch wenn sie "nur" analog eingesetzt werden. Eine Modelllok mit modernem Gleichstrommotor ohne FRU/Decoder ist auf analogen Märklingleisen nutzlos.
Bei DC ist das kein Problem, da kommt sowieso schon Gleichstrom aus dem Gleis, d.h. auch ohne Decoder lässt sich eine (Gleichstrom-/Außenleiter)Lok steuern


Gruß, Max


 
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RE: DC analog / AC digital

#3 von HD-Mainz-MoBa , 13.09.2018 16:19

Hallo Gernot,
das ist doch ganz einfach: bei DC-analog liegt bei der rechten Schiene (+) zur Vorwärtsfahrt und (-) zur Rückwärtsfahrt, man braucht also keine Elektronik oder Umschaltrelais. Die Loks sind vom Aufbau her einfacher als bei AC. Beim System Märklin wird von Hause aus ein Umschalter gebraucht, egal ob elektronisch oder mechanisch. Also wird bei allen AC-Loks, egal welchen Herstellers eine Elektronik, aktuell ein Decoder, eingebaut.
Inzwischen sind einfache, analogfähige, Decoder billiger zu haben als z.B. die Uhlenbrock-Umschalter (FRU).
So kommt es, das, wenn schon ein Decoder eingebaut ist, auch viele "Gimmicks" im Digitalbetrieb aktiviert werden können, auf die man analog keinen Zugriff hat, was aber, da ja vorhanden, den Preis des Modells nach oben treibt.

Gruß
Hans-Dieter


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RE: DC analog / AC digital

#4 von Meteor , 13.09.2018 16:29

Hallo Gernot,

das ist mir auch schon aufgefallen, wobei der Anteil vordigitalisierter Modelle auch in DC zunimmt. Ich nehme an, im AC-Segment hat sich Digital nicht nur schon lange durchgesetzt, und im besonderen das hauseigene System. Im Gleichstrommarkt ist da die Konkurrenz höher, daher machen eher Schnittstellen Sinn. Heutige Analogloks sind ja in aller Regel leicht umrüstbar.

Da Digitalloks heute auch Analog können, entsteht ja niemandem ein Nachteil. Wozu sollte der Anbieter da sein Lager und den Handel mit mehreren Varianten belasten?

Tatsächlich vermute ich, daß heutzutage ein einfacher Decoder in großen Mengen nicht teurer ist als ein analoger Umschalter, und den brauchen AC-Loks sowieso. Insofern müssen die digitalen Loks auch nicht wirklich teurer sein. Und nebenbei ist es eine Investition in die Zukunft. Sind die Loks schon digital, fällt der Umstieg eine Tage leichter. Dürfte durchaus ein Hintergedanke des Anbieters sein.

Paßt also, die Hersteller bedienen den Markt so, wie der das verlangt. Und denken heute schon an morgen... So wird es uns jedenfalls vermittelt.

Bloß doof, wenn man noch große Altbestände hat - der Umstieg würde teuer. Aber wie gesagt, die neuen Loks fahren doch auch analog, wenn es sein muß.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: DC analog / AC digital

#5 von 8erberg , 13.09.2018 16:57

Hallo,

na ja, die Gimmicks kann man auch analog nutzen, denn viele Decoder bieten die Möglichkeit einzustellen welche Funktionen im Analogbetrieb eingeschaltet werden sollen.

Märklin hat von Anfang an konsequent auf Digital gesetzt und ab dem Zeitpunkt wo ein einfacher Delta-Decoder günstiger war als ein Umschalter auch Delta dann später auch "große" Decoder eingebaut.

Bei den anderen Herstellern war lange Zeit in Punkto digital garnix los... ich weiß noch wie selbst Mitte der 00er Jahre Fleischmann es für nicht nötig gehalten hat neue Modelle mit Schnittstelle auszustatten.

Na ja, die Japaner fahren bis heute analog, da interessiert digital garnicht und die US-Amis wechseln sofort die ganze Platine statt einer Schnittstelle.

Bei | ist immer ein Umschalter bzw. Decoder nötig, da ein elektromechanischer Umschalter heute teurer ist wird eben ein Decoder eingesetzt und man hat bei entsprechender Wahl auch die Vorteile im Analogbetrieb.

Man könnte es auch positiv sehen: wenn Märklin mit seiner Marktmacht da nicht kräftig aufgemischt hätte würden heute vielleicht noch weniger überhaupt an Digital denken.

Peter


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RE: DC analog / AC digital

#6 von U 43 , 13.09.2018 18:30

Danke!
Also am Motor liegt's. Da sind wir in Bembelburg mit unseren Allstrommotoren natürlich 35 Jahre hinter dem Mond😁.
Aber welche Funktionen sollte ich denn analog zusätzlich über einen Decoder haben können? Ich habe ja nur den Trafo und den Umschaltimpuls als Befehlsgeber. Lichtwechsel ging früher auch über die Feldspulen, der Raucherzeuger läuft sowieso und mit einer Telexschaltwalze kann man auch etwas anderes als eine Kupplung schalten. Was bleibt also übrig? Sound gibt's ja eh keinen.


Gruß, Gernot.
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RE: DC analog / AC digital

#7 von SAH , 13.09.2018 18:39

Guten Abend Gernot,

die Systematik ist etwas anders: mit Hilfe eines Programmiergeräts kann man die Dekoder auch für den Analogbetrieb in gewissen Grenzen einstellen. Kauft sich ein Analogi so ein Programmiergerät, dann ist er schon konvertiert (wenn das Gerät auf den Namen einer Zentrale hört).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: DC analog / AC digital

#8 von MU5T4N6 , 13.09.2018 18:46

[quote="U 43" post_id=1872450 time=1536856220 user_id=2478]
Aber welche Funktionen sollte ich denn analog zusätzlich über einen Decoder haben können? Ich habe ja nur den Trafo und den Umschaltimpuls als Befehlsgeber. Lichtwechsel ging früher auch über die Feldspulen, der Raucherzeuger läuft sowieso und mit einer Telexschaltwalze kann man auch etwas anderes als eine Kupplung schalten. Was bleibt also übrig? Sound gibt's ja eh keinen.
[/quote]
Man kann in (zumindest den mir bekannten) Lokdecodern per Programmierung festlegen, welche Funktionen im Analogbetrieb aktiv sind. Zum Beispiel Sound und Licht. Ein Decoder könnte sicherlich auch eine Telex digital im Analogbetrieb steuern.


Gruß, Max


 
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RE: DC analog / AC digital

#9 von JoMa , 13.09.2018 23:28

Hallo Zusammen,

also, es ist richtig, daß man modernen Decodern sagen kann, welche Funktionen der eigentlichen Digitalfunktionen analog aktiv sein sollen und welche nicht. So etwas geht natürlich nur mit einem Programmer oder - noch leichter - an der Zentrale von Freunden oder dem Händler.
Es ergibt aber nur Sinn für Funktionen, die einen Dauerbetrieb erlauben, z. B. Licht, Fahrsound, Raucheinsatz, wer möchte, Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung. Schaffnerpfiff oder Kurzzeitereignisse wie Ankuppelgeräusch oder auch Telexkupplung sind ungeeignet, wer mag eine dauerpfeifende Lok? Auch Telex darf keinen Dauerstrom bekommen, wäre nicht funktionstüchtig und ginge kaputt. Allerdings glaube ich, sind es eh nur sinnvole und ausgewählte Funktionen zugelassen, die konfigurierbar sind. Dennoch zum Verständnis ist diese Überlegung sinnvoll.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: DC analog / AC digital

#10 von moppe , 13.09.2018 23:31

Stefan,

Zufallssounds.......auch in analogbetrieb.




Klaus


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RE: DC analog / AC digital

#11 von JoMa , 13.09.2018 23:40

Hi Klaus,

meinst Du, das funktioniert mit Zufallssounds? Würden die dann nicht ständig angesteuert? Weiß nicht, hab meine Digitalloks noch nicht für analog konfiguriert und auch noch nie analog gefahren, da ich nur blaue Trafos hätte, das habe ich mich noch nicht getraut...
Also, könnte sein, daß auch Zufallssounds gehen. An was hättest Du gedacht? Aber andererseits lieber ein Fahrsound, als als einzigen Sound ab und zu Kohleschaufeln - oder ?

Viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: DC analog / AC digital

#12 von klein.uhu , 14.09.2018 00:22

Moin,

Ich habe eine Märklin V200 [39821], bei der funktioniert der Sound (nur Motorengeräusch) beim analogen Betrieb, solange Spannung vom Trafo anliegt. Und eine PCM 01 für AC, da funktioniert das normale Fahrgeräusch der Dampfmaschine ebenfalls. Beide werden ganz normal analog per Trafo gefahren, mit blauen Trafos.

Bei einem Altbau-Triebwagen eines anderen Herstellers mit einem recht neuen ESU LoPi wurde mir von einem Bekannten die Innenbeleuchtung und der rot/weiß-Lichtwechsel für analog auf EIN programmiert, auch das klappt. Analog läßt sich da allerdings dann nichts mehr ändern, die Funktion ist konstant eingeschaltet. Bei einem DELTA-Dekoder gab es auch mal die Möglichkeit, die TELEX per Umschaltimpuls zu betätigen, habe ich allerdings selbst nicht.

Aber bei blauen Trafos sollte man schon drauf achten, dass der Umschaltimpuls keine zu hohe Spannung hat. Nur der Umschaltimpuls ist der kritische Punkt! Über welche blauen Trafos und wie das machbar ist, wurde hier im Forum hundertfach geschrieben, ich möchte hier keine neue Diskussion über blaue Trafos! Nehmt halt weiße!


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Gruß von klein.uhu
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RE: DC analog / AC digital

#13 von moppe , 14.09.2018 06:11

Zitat

meinst Du, das funktioniert mit Zufallssounds? Würden die dann nicht ständig angesteuert? Weiß nicht, hab meine Digitalloks noch nicht für analog konfiguriert und auch noch nie analog gefahren, da ich nur blaue Trafos hätte, das habe ich mich noch nicht getraut...



Weis ich ein ESU lokprogrammer besitzen, kann ich zufallssounds bauen, genau wie ich wünschen.
Wielleich sollte der Pfeife lauten jeder mal der Geschwindigkeit ist über Fahrstufe 90 und dann einmal jeder 3 bis 5 Minuten.


Klaus


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RE: DC analog / AC digital

#14 von 8erberg , 14.09.2018 08:28

Hallo,

wobei alte 220 Volt Trafos würde ich heute beim 230 Volt Netz UND der Nutzung von Decodern eher nicht mehr nehmen...

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RE: DC analog / AC digital

#15 von Dreispur , 14.09.2018 09:28

Hallo !

Dein Frage :
1.
Heisst das, es gibt rein analog nur noch DC Loks, die man dann, falls gewünscht, per Schnittstelle digital aufrüsten kann und AC Loks von vorn herein nur noch digital?
2.
Wir waren dann der Meinung, dass man eine neue AC Lok sicher häufiger kaufen würde, wenn sie auch als rein analoge und entsprechend preisgünstige Grundversion angeboten würde. Was soll man denn mit einer mit Elektronik vollgepackten Lok, wenn man eine analoge Anlage hat?


Zu 1.
Es gibt DC Lok auch noch sowie AC Lok rein analog .
Aber seit gut ca. 15 Jahre oder mehr Werden DC Lok mit Schnittstelle angeboten und auch , meist Soundlok ,
oder Lok mit elektr. EntkupplerBügel angeboten
AC Versionen werden mit Decoder angeboten die auch auf alten analogen Anlagen funktionieren .
Bei DC Anlagen ist es dasselbe Digitale Lok fahren auf analog Anlagen .

ACHTUNG ANALOGE DC LOK DÜRFEN NICHT AUF DIGITALE ANLAGEN : AUFGRUND DER DIGITALTECHNIK KANN DER MOTOR OHNE DECODER NICHT DREHEN : MOTOR WIRD ZERSTÖRT .

Zu 2,
Es wurde schon erwähnt das die Preise zu rein analogen AC Lok kaum ein Unterschied ist .
Bei DC sind analogeLok mit Schnittstelle etwas teurer ,als ohne Schnittstelle .
Mit Schnittstelle hat man den Vorteil einspäterer Decodereinbua braucht nur mehr gesteckt werden .Keine Umbauten notwendig .
Da ist aber kein Sound und Rauch und Entkuppler enthalten . ansonsten wird teuer .
Ausserdem braucht man dann auch ein digital Steuergerät . Sprich Centrale .


Alte analoge Lok AC oder DC kann man umrüsten , meist zwischen 40-100 Euro .

Glaube es ist etwas verständlich geschrieben . bin halt auch analog


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RE: DC analog / AC digital

#16 von U 43 , 14.09.2018 11:01

Danke für Eure Kommentare!
Ich sehe schon - das ist eher nichts für uns. Aber jetzt wissen wir wenigstens wie der Hase läuft.
Und wie ein Omen hat uns heute Morgen der Postbote eine alte 3005 (BR 23, analog) ins Haus gebracht. Super in Schuss, 40 Euer mit blauer Bild-Schachtel: Das lob ich mir!😊
Danke nochmals und schönen Tag noch!


Gruß, Gernot.
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RE: DC analog / AC digital

#17 von Erich Müller , 16.09.2018 14:32

[quote="U 43" post_id=1872450 time=1536856220 user_id=2478]
Danke!
Also am Motor liegt's. Da sind wir in Bembelburg mit unseren Allstrommotoren natürlich 35 Jahre hinter dem Mond😁.
[/quote]

Hallo Gernot,

klares "jein".
Prinzipiell liegt es am Strom. Wechselstrom taugt nun mal nicht dazu, die Fahrtrichtung zu steuern. Allstrommotoren haben, ebenso wie Gleichstrommotoren, die auf einem Wechselstromnetz laufen sollen, einen Baustein nötig, der die Fahrtrichtung festlegt (und, falls Gleichstrommotor, den Strom gleichrichtet). Deshalb haben deine Loks alle einen Fahrtrichtungsumschalter.
Das ist übrigens völlig unabhängig von Mittelleiter oder nicht Mittelleiter: die "neue Spur 1" der Achtziger Jahre funktioniert als Zweileiterbahn, aber mit Wechselstrom - und die Loks haben ein Umschaltrelais. Mittelleiter-Gleichstrom-Bahnen dagegen brauchen keinen Umschalter. Sie haben nur die Besonderheit gegenüber dem analogen 2L-System, dass die Fahrtrichtung fahrzeugbezogen und nicht gleisbezogen ist: plus am Mittelleiter = vorwärts, minus = rückwärts. Bei 2L-Systemen ist immer in Bewegungsrichtung (unabhängig, ob das vorn oder hinten ist für die Lok) das rechte Gleis plus. Man kann also zwei Loks Tender an Tender kuppeln und zusammen fahren lassen, was in ML-= nicht funktioniert.

Als die Herstellung eines elektronischen Bausteins billiger wurde als die eines mechanischen Umschalters, war das Schicksal des Umschaltrelais besiegelt. Und dem elektronischen Baustein rudimentäre Digitalfähigkeiten einbauen war dann der nächste Schritt - DELTA war geboren. Die weitaus meisten Delta-Loks fahren mit dem normalen Allstrommotor, wie auch die Märklin-Digital-Loks der ersten Generation (die mit dem c80-Decoder).

Eine 3005 steht hier übrigens auch, sie bekommt demnächst einen neuen Motor und einen Decoder und wird damit Mehrzugsystem-fähig. Ich bin's nämlich ziemlich leid, mich mit zig Schaltpulten herumschlagen zu müssen, damit nicht die falsche Lok auf das Drehen des Reglers reagiert; meine hören auf ihren Namen (na ja, ihre Nummer) und fahren nur, wenn sie sollen.


Freundliche Grüße
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#18 von 8erberg , 17.09.2018 09:49

Hallo,

und die Allstrommotoren funktionieren auch mit Gleichstrom - nur ist die Polarität egal... genug Kisten Bier mit entsprechenden Wetten gewonnen.

Die Loks mit Digitaldecoder brauchen allerdings für analogen Fahrbetrieb eine Wechselspannung, da sie Gleichstrom als Bremsstrecke interpretieren.

Natürlich hat eine alte Anlage mit Blechgleisen und den Bockspring-Loks auch ihren Reiz, aber bisher konnte ich jeden mit den hervorragenden Langsamfahreigenschaften von Digital überzeugen, auch "überzeugte Analogis" die das alles für "Teufelszeugs" hielten fragten dann dezent kurz nach "Du Peter, was muss ich ausgeben?"....

Spätestens dann, wenn ein neuer Umschalter fällig ist stellt sich eh die Frage warum nicht lieber einen Elektronischen einzubauen, und da ist inzwischen wegen Großserie der Decoder eindeutig die günstigere Wahl. Verbaut man dann noch einen neuen Motor verbessern sich die Fahreigenschaften gewaltig.

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RE: DC analog / AC digital

#19 von Erich Müller , 17.09.2018 15:07

Hallo Peter,

Zitat

und die Allstrommotoren funktionieren auch mit Gleichstrom - nur ist die Polarität egal... genug Kisten Bier mit entsprechenden Wetten gewonnen.



Stimmt. Von Details abgesehen (Plattenstapel als Kern beim Allstromer, für reine Gleichstrommotoren reicht ein massiver Kern) funktionieren Gleichstrom-Lokomotivmotoren i.d.R. nach demselben Prinzip - gelegentlich auch umschaltbar von Reihen- auf Nebenschluss. Märklin-Lokomotiven haben Reihenschlussmotoren.

Zitat

Die Loks mit Digitaldecoder brauchen allerdings für analogen Fahrbetrieb eine Wechselspannung, da sie Gleichstrom als Bremsstrecke interpretieren.



Kommt auf den Decoder an: bei vielen Decodern kann man das Verhalten mit Gleichstromspeisung einstellen. Aktuelle Märklin-Decoder beispielsweise können problemlos mit Gleichstrom fahren.


Freundliche Grüße
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#20 von 8erberg , 18.09.2018 20:00

Hallo,

Danke für den Hinweis, da hat Märklin gelernt... gut, die gleichen Decoder sind ja auch bei den Trix-Schwesterloks drin.

Mir selber ist es nur aufgefallen, weil eine kurze Testfahrt auf dem Probegleis mit einem =-Trafo nicht mehr funzte, mit einem alten weißen Mä-Trafo dagegen problemlos.

Also sollte man vielleicht mal guggen was in CV 29 steht...

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