Hallo Andreas,
Zitat von Y-Weiche im Beitrag #101
ich finde die Dogville-Variante sehr verführerisch, gerade weil sie gegen den Strich der möglichst durch keinen Illusionsbruch getrübten Modellbahnerwelt gebürstet ist. Und da sie dir nichts anderes verbaut und alle weiteren Möglichkeiten offen lässt, wäre es auf jeden Fall kein Fehler, es zuallererst auszuprobieren.
Ja, das stimmt. Man hat dann bewußt einen Illusionsbruch, aber wenn man genau hinschaut, gehört das bei Micro Layouts doch generell irgendwie dazu. (Wobei mein Plan auf 200x35 cm natürlich auch nicht mehr wirklich "micro" ist ...)
Außerdem basiert meine Überlegung darauf, daß ich ja keine Ausstellungsanlage plane, wo es Zuschauer gibt, für die eine Illusion geschaffen werden kann. Sondern die Anlage ist für mich selbst. Und der, der die Anlage betreibt (also ich), hat im Betrieb notgedrungen sowieso viel mit dem zu tun, was "hinter den Kulissen" abläuft. Wozu also zu 100% weg tarnen? In meiner jetzigen Anlage (Loitzerwald) hab ich während des Betriebs nur einen lose verlegten Fiddle Yard (hab das bisher nicht fest aufgebaut) am Bahnhof angesteckt, und der steht ja für mich logischerweise auch die ganze Zeit offen einsehbar da. Daher meine Idee, daß dann "abstrakt sauber" zu gestalten, also z.B. auf schwarzem Untergrund oder sowas. Dann wirkt es vielleicht sogar gar nicht so schlecht.
Zitat von Y-Weiche im Beitrag #101
In dem Fall wäre vielleicht eine Zwischenkulisse plus ein Baum, der deren sichtbare Kante verdeckt, möglich? Oder ein hohes, schmales Gebäude wie z.B. ein Trafohäuschen zum Verdecken der Kante?
Ich habe zum Thema Kulisse hier ein spannendes Beispiel gefunden:
https://micromodelrailwaydispatch.com/... in der Ausgabe 11 (Winter 2023), Seite 37 ... Die Hintergrundkulisse stellt dichten Wald dar, und es ist auch eine Zwischenkulisse verbaut, wohinter in diesem Fall eben das Gleisoval verläuft. Tarnung nur durch Zaun mit Holztor drin. Die Zwischenkulisse fällt eigentlich kaum auf.
LG
Thomas