Hallo Leute

Ich habe meine Anlage vor kurzem auf Digital umgestellt und verschiedene Decoder getestet / im Einsatz.
Hier geht es um die ESU Decoder 53611 und 53614
Für Märklin Loks mit Permanentmagnet soll ESU ja ganz gut sein, aber ich habe da ein Problem ...

Die Loks laufen bei Schrittgeschwindigkeit und bei Vollgas sauber, aber bei langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit bocken sie.
Das betrifft normale Motoren sowie Lok mit verbauten Umrüstmotoren 60940 etc ...

Hat jemand einen Tipp, woran das liegen könnte oder welcher Decoder besser geeignet wäre ?
Ich hatte vor Jahren, als ich noch Wechselstromer war mal eine Piko Hobby Lok mit einem 6090 Decoder ausgerüstet und die Lok ist traumhaft gelaufen.
Naja ... nun muss ein guter DCC Decder her, der mich nicht gerade arm macht.

Ich habe mit den Decodern aber auch ein Problem bei einigen Piko Loks.
Bei der BR 110, 151 und 181 arbeiten die Decoder gut.
Aber bei der BR 141 macht die Lok beim Anhalten einen Bocksprung vor dem Stillstand.
Das ist egal, welche 141 und welcher Decoder.
Ich mich da durchgetestet.
Die Decoder arbeiten in den anderen Loks wie sie sollen aber sobald so ein Decoder in einer 141 ist, Bocksprung ...
Welchen Decoder sollte man in einer Piko 141 betreiben ?

Gruß Mario

Hallo Mario,

sind das Loks mit dem Fünfender aus 7190? So wie du hier beschrieben hast : viewtopic.php?p=2044195#p2044195
Die Dinger sind quasi nicht einzufangen, egal mit welchen Decodern.

Zu den Piko Loks such mal nach C4, der muß raus.

Hallo Wolf

Ja, da ist in den Loks, um die es gerade geht, wohl der 5 Poler drin.
Bei den Umrüstsets sowieso.

Da muss ich wohl rückbauen ...

Was meinst Du mit C4 bei der Piko Lok ?

Gruß Mario

Hallo Mario,
beim C4 handelt es sich um einen Kondensator. Moppe hat dazu einen Beitrag auf seiner Website verfasst:
https://www.moppe.dk/PIKOC4.html

Mehr Infos auch hier:
viewtopic.php?t=167923&start=25

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Hallo Wolf

Vielen Dank, das schaue ich mir an.

Gruß Mario

Hallo nochmal

Ich hab mir mal die dünne Bedienungsanleitung vor genommen und die CVs 54 und 55 ausgemacht.
Bei einem Dreipoler haben ich jetzt mit
CV 54 = 10
CV 55 = 245
die besten Ergebnisse erzielt.
Ich werde aber noch weiter testen.
Ich bin auf dem richtigen Weg ...

Weis jemand, wie man bei so einem Decoder das Licht gedimmt bekommt ?
Da steht in der Bedienungsanleitung nichts drin und das ist Mist.

Gruß Mario

Hallo Mario,
versuch doch mal ob ein neuer LoPi 4, falls er noch erhältlich ist, oder ein LoPi5 nicht besser funktioniert wie der einfache LoPi Standard. Beim 4er und 5er kann man die Motoren vom Decoder selbst einmessen lassen. Dazu CV 54 auf 0 setzen und dann die Taste F1 drücken. Die Lok fährt dann ein Stück los und nach dem Anhalten ist der Motor schon wesentlich besser zu steuern wie mit den Standard Einstellungen. Hat zumindest bei mir sehr gut funktioniert.
Gruß Wolfgang

Hallo Mario, werte Forenleser !

Bei den Produkten 53611 / 53614 handelt es sich um Lokpilot DCC Standard Decoder. Das bedeutet das bei der Motorregelung nur CV 53 - 55 zur Verfügung stehen. Daher wird ein optimales Fahrverhalten nicht zu 100% erreicht werden können. Vorallem wenn man den 3 poler mit einem Permamagneten verwendet.

Empfehlung:
Ein Lokpilot 4.0 54611 / 54614 oder die neuen Lokpilot 5 bei Verwendung eines Märklin Umrüstsatzes 694x.
Bei den Lokpilot 4.0 stehen 5 Motorparameter ( CV 51 - 55 ) zur Verfügung, die ein optimales Fahrverhalten ermöglichen. Gleichzeitig kann die automatische Einmessfunktion ( CV 54 =0) genutzt werden. Dies gilt auch für Piko Loks mit / ohne C4 Kondensator.

In deiner mickrigen Bedienungsanleitung ist das dimmen der Funktionsausgänge beschrieben (siehe CV 113 - 116 / nachstehende Tabelle).

Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

Hallo Wolfgang und Sledge

Da ich fast 200 Loks habe, wollte ich Preisintensive Decoder meiden ops:
Da werd ich aber bei einigen Loks nicht drum herum kommen ...
Jedenfalls habt ihr und Wolf mir schon sehr geholfen !
Die Märklin Motoren hab ich jetzt im Griff (siehe letzter Post oben).
Die Loks rucken nicht mehr und lassen sich gut regeln.

Das mit den CVs 113 und 114 zum einstellen der Beleuchtung hatte ich in der Nacht noch gefunden.
Keine Ahnung, warum ich das in der Anleitung übersehen hatte.
So mickrig ist sie doch nicht, da ich auch herausgefunden habe, das man sie aufklappen kann
Oh ich werde alt ...


Gruß Mario

Hallo nochmal

Ich hab jetzt drei Märklin Loks mit Dreipoler und Permanentmagnet gezämt.
Da haben sich folgende Einstellungen fürs Erste bewährt :

CV 2 = 1
CV 3 = 10
CV 4 = 10
CV 5 = 22 +-
CV 6 = 11 +-
CV 54 = 10
CV 55 = 245
CV 113 und 114 bei Glühlampen (BR216 zB. = 3) bei LEDs = 2 oder 1

Ich werde da weiter Testen und auch noch eine mit 5-Pol Anker umbauen um zu sehen, in wie fern der ESU Standart sich da bewährt.
Bei den Dreipolern sind sie jedenfalls geeignet.

Gruß Mario

Und nochmal Hallo (ich wollte das jetzt nicht noch oben dabei schreiben)

Ich habe gerade eben eine Märklin 111 mit altem 5-Pol Anker mit einem 53611 umgebaut.
Die Einstellungen sind soweit Identisch.
Nur bei den CV 113 und 114 war eine 10 für eine ordentliche Helligkeit vonnöten.
Bei der Geschwindigkeit waren die Werte natürlich auch nicht zu halten.
Bei der CV5, die bis 63 geht, war eine 20 schon Raketengeschwindigkeit
Daher hab ich es mit dem Wert 10 versucht und erfolg gehabt,
Mittengeschwindigkeit (CV6) hab ich auf den Wert 5 eingestellt.
Die CVs 54 und 55 konten vom Dreipoler übernommen werden.

Gruß Mario

Guten Morgen Mario,

Danke für das Feedback und das Mitteilen deiner Decoder-Einstellungen.

Guten Morgen Mario,
wenn Du nicht im Saarland wohnen würdest, würde ich sagen, komm vorbei. Ich habe einen ESU Lokprogrammer und könnte Dir super helfen, ist halt nur im Großraum Düsseldorf!
Deshalb meine Frage in die Runde: Wer wohnt im Saarland, hat einen ESU Lokprogrammer und möchte Mario helfen?
Lg
Walter

Hallo Mario,
aus den vorherigen Beiträgen ging nicht hervor wie du die Decoder programmierst
Also ich habe einen übrigen alten Lokprogrammer, noch mit der seriellen Schnittstelle. Ich wollte den schon entsorgen,
da ich auch den Nachfolger mit USB habe. Serielle Schnittstellen sind bei neueren PCs kaum mehr vorhanden.

Gibt's da Bedarf ?
Gruß Helmut

Alle lokprogrammer hab (glücklicherweise) kein USB anschluss, aber serieller Schnittstelle.

Dann ist es möglich ein USB/Seriel Wandler zu kaufen. und verschwindet der Unterstützung ihren Wandler von ihren OS (Windows), kannst du der Wandler tauschen und nicht der Lokprogrammer .

USB ist klar ein no-go in die Welt der kommunikation. Seriell oder Netzwerk ist einfacher und bessere.



Klaus

Hallo,

Zitat

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USB ist klar ein no-go in die Welt der kommunikation. Seriell oder Netzwerk ist einfacher und bessere.

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So einen Käse habe ich selten gehört. USB IST eine serielle Schnittstelle (USB = Universal Serial Bus).
Ein vollwertiges USB-Interface wird nur deshalb bei Kommunikation mit HW (MCUs etc.) häufig nicht verwendet, weil der Overhead in vielen Fällen zu groß ist und damit unnötig Ressourcen verschwendet werden würden. Ein weiterer sehr häufig zu findender Grund (im Bereich der Moba wahrscheinlich der Hauptgrund) sind die hohen Kosten einen entsprechenden Treiber für die Hardwarekomponente XY programmieren zu lassen. Bei den einfachen RS232 oder anderen Serial-Wandler-Chips wird ein entsprechender Treiber von den Chipherstellern kostenlos geliefert.

Leute, die Treiber programmieren, bekommen dafür viel Geld. Wenn es die Hersteller selber nicht können, weil sie sich das nötige Fachpersonal einfach nicht leisten wollen/können und auch das Geld für einen externen Auftrag nicht aufbringen können/wollen, bleibt ihnen nur die Möglichkeit auf Consumer-Ware von der Stange zurück zu greifen.

Ein USB-Device muss sich ja entsprechend als eine bestimmte Hardware dem OS bekannt machen, das und noch vieles mehr würde ein Treiber erledigen.

Zitat

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Hallo Mario,
aus den vorherigen Beiträgen ging nicht hervor wie du die Decoder programmierst
Also ich habe einen übrigen alten Lokprogrammer, noch mit der seriellen Schnittstelle. Ich wollte den schon entsorgen,
da ich auch den Nachfolger mit USB habe. Serielle Schnittstellen sind bei neueren PCs kaum mehr vorhanden.

Gibt's da Bedarf ?
Gruß Helmut

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Hallo Helmut,

kann man damit schon die neueren Decoder (ab V3.0) programmieren oder ging der nur bis V2? Tatsächlich kann man das Anschlußkabel des neueren LokProgrammers durchaus auch am alten verwenden, denn da steckt ein USB-Seriell-Wandler drin. Der Lokprogrammer selbst hat immer nur eine serielle Schnittstelle.
Wenn der alte aber von der aktuellen Software nicht erkannt wird, kann Mario nichts damit anfangen.

Gruß,
Lukas

Hallo Leute

Ich nutze die Roco Multimaus und wenn mal der Lokprogrammer benötigt wird, kenne ich ja jemand.
Aber danke für´s Angebot !

Gruß Mario

Hallo

Ich hab nochmal die Anleitung durchgeschaut, ob man Märklin Motoren noch besser einstellen kann.
Da gibt es zB. die CV53.
Da wird eine EMK Spannung, die der Motor erzeugt, geregelt.
Je besser der Wirkungsgrad des Motors, desto höher kann der Wert sein.
Das hab ich bei Märklin Motoren mal nicht angenommen und bei einem 5-poler den Wert von 255 auf 100 reduziert.
Weiß ja jeder, das die 5-poler von 0 auf Lichtgeschwindigkeit nur eine viertel Trafoumdrehung brauchen ...
Damit hat sich der Regelbereich über die CV 5 und 6 erhöht und der Motor lässt sich noch besser einstellen.

Gruß Mario

Hallo nochmal

Ich hab noch vergessen zu schreiben, das mit dem ändern der CV 53 auch der Motor leiser wird.
Nur hab ich jetzt das Problem, das sich ein Losbrechmoment eingestellt hat.
Da muss ich mich nochmal durchtesten...

Gruß Mario