Hallo Leute,
hier mal meine Vorstellung zu einer einfachen Außenanlage, 7,0 x 5,0 Meter, als Gleismaterial ist LGB vorhanden, Lok ( Krokodil analog Wechselstrom ) und Wagen sind Spur-1 , auch vorhanden.
Nun zu meiner Frage, muss ich etwas bei der Stromführung beachten, bei der inneren Strecke wo die Weichen und Abstellgleise sind ( Kurzschluss )

Gruß aus dem Norden, Michael

Hallo Michael,

Kurze Frage zu den verplanten Radien und Weichen: Welche Radien hast Du genommen?
Spur 1 Material hat zwar ebenfalls 45mm Spurweite, aber es ist nur bedingt mit LGB-Gleis kompatibel. Das wichtigste: Spur 1 Material braucht im Regelfall mindestens 1020mm-Radius (mit Ausnahme der Maxi-Modelle sowie den ersten Spur 1 Sachen aus den 70ern). Das Krokodil quält sich bei 1020mm aber schon ziemlich. Bei LGB Material sollte es daher am besten der 1200mm-Radius sein.

Des Weiteren sind die Radsätze anders und können daher an LGB-Weichen auch mal entgleisen. Das sollte zumindest erstmal bei Langsamfahrt getestet werden, wenn die Räder in die Weichen hineinfallen, sollte man die Radsätze tauschen.

Der Gleisplan gefällt mir ziemlich gut. Was mir aber aufgefallen ist: Du verwendest immer wieder auch Gegenbögen ohne Geraden dazwischen, das kann bei Wagen mit langen Radständen zu Entgleisungen führen, auch beim Krokodil kann das Probleme geben.

Zur Elektrik: In dem "Kreis" rechts unten wirst Du Kehrschleifenmodule verbauen müssen, das gibt sonst Kurzschlüsse.

Viele Grüße

Dirk

Der Haken der Gleisanlage ist allerdings, dass du nur eine Kehrschleife hast. Einmal die Kehrschleife durchfahren und danach keine Richtungsänderung mehr möglich. Ich würde noch eine weitere Verbindung vorsehen, die eine Richtungsänderung umgekehrt ermöglicht. Und irdendwo ein Ausweichgleis parallel als "Bahnhof". Würde allerdings 4 neue Weichen bedingen.

Hallo,
vielen Dank für die Infos, es sind nur R3 Bögen und Weichen Radius 1195mm verbaut. Für noch eine Kehrschleife fehlt einfach der Platz, mehr als die 7 x5 Meter habe ich nicht und kleinere Radien kann ich nicht nehmen, weil ich unbedingt dieses Krokodil haben muss.
Die Wagen, welche ich habe, sind alle selbst gedruckt, es sind Flachwagen mit Doppeldrehgestelle.
Ich habe auch noch ein selbst gedrucktes Krokodil M 1:32, welches mit eigener Stromversorgung und über Funksteuerung fährt. Die Krokodile sind schon auf dem LGB-Gleis und Weichen gefahren, habe da keine Probleme festgestellt. Also muss ich den inneren Kreis elektrisch trennen, der Kurzschluss, wird durch die Gleise oder die Lok verursacht?











PS, oder ich trenne den inneren Kreis und mache da dann 4 Abstellgleise draus, das würde auch gehen und war eigentlich mein erster Gedanke.

Gruß Michael

Mit dem gleichen Platz kannst du mehr erreichen. Mal als Vorschlag:
* blau = Begradigungen, neue Gleise
* rot = Verbindungen zur Kehrschleife, für beide Richtungen genutzt
* grün = mögliche Gütergleise, zum Rangieren
* gelb gepunktet = sollte entfallen
Die Kehrschleife musst du wie üblich isolieren, da du ja mit 2 Leitern fährst - eben die beiden Schienen, die bei einer Kehrschleife logischerweise mit dem Gegenpol zusammen treffen. Trotzdem kannst du mit dieser Gleisanlage auch im Kreis fahren, wenn gewünscht.

Du kannst auch noch sparsamer vorgehen (2 Weichen statt 4) wenn du die B-Strecke bei den eingezeichneten Wagen unter der Kurve links oben in die A-Strecke münden läßt und in die Kehrschleife nach der Kurve oben links (etwa beim Buchstaben "B") wieder verzweigst. Dann hast Du quasi 2 aneinander gekoppelte Kehrschleifen. Die Polarisierungsprobleme lassen sich mit ein wenig Nachdenken lösen.

Hallo Horst,
vielen Dank für die Vorlage, setze mich mal ran und werde dann berichten.
Gruß Michael

Hallo Horst,
habe deinen Vorschlag umgesetzt, könntest Du mir noch einzeichnen, wo ich Trennstellen oder Kehrschleifenmodule einsetzen muss, ich möchte analog bleiben und fahre auf Wechselstrom. Dies ist mein Einstieg in die Eisenbahn, vorher habe ich Militärmodellbau gemacht, Maßstab M 1:16 bis 1:4.
Vielen Dank,
Gruß Michael

Moin Michael,
egal ob du mit Wechselstrom oder Gleichstrom fährst - Du hast immer 2 Pole, nämlich die beiden Schienen. Nennen wir die außen liegende Schiene "A" und die andere "B".

In dem Moment, wo Kehrschleifen (oder Gleisdreiecke) ins Spiel kommen, stoßen dann beide Pole aneinander und ergeben einen Kurzschluss, wenn man keine Vorkehrungen trifft. Diese Kurzschlüsse zu vermeiden, dienen die beiden Strecken in rot und orange, bei denen die Polarität umschaltbar sein muss. Die Strecken sollten länger sein als dein längster Zug.

Das "wie" kann man auf mehr oder weniger komfortable Weise lösen. Die primitivste Methode ist, den Zug mit der gegebenen Polarität ganz in die Umschaltstrecke einfahren zu lassen, ihn anzuhalten, die Polarität mit einem zweipoligen "Umschalter" zu ändern und den Zug weiter fahren zu lassen - je einen Schalter für die rote und einen für die orange Strecke. Erfordert eine gewisse Aufmerksamkeit, könnte stressig werden und ist umständlich.

Es gibt aber auch bewährte Kehrschleifen-Elektroniken, die das automatisieren (wobei Spur I oder G vermutlich mehr Milliampere benötigt als eine für HO vorgesehene Schaltung). Wichtig ist jedenfalls für den Gleisbau, diese beiden Strecken (rot, orange) vom Rest der Anlage an beiden Schienen zu isolieren - egal, ob du später deine Züge analog oder digital betreiben willst. Du solltest aber bei der Struktur deiner Gleisanlage berücksichtigen, dass die Elektronik erlaubt, die Kehrschleifen in beiden Richtungen (und nicht nur in eine Richtung) zu durchfahren.

Tag Michael, zur Gleisplanänderung von Horst kann ich nur zustimmen.
Andere Frage : Du hast da ein sehr interessantes Krokodil gedruckt.
Warum hast du es hellblau / türkis lackiert ? Oder ist das nur eine provisorische
Farbe ?
Die Methode mit Akkus und Fernsteuerung sympathisiere ich ebenfalls und
werde das auf meinen im Bau befindlichen ET 89 anwenden,
aber weniger wegen Kurzschlüssen, sondern um ihn nach draußen mitnehmen
zu können, und lange Strecken, ohne das leidige Platzlimit, einfach ambulant mal
irgendwo auf einer Wiese o.ä., jeweils für einen Spieltag, aufzubauen.
Viele Grüße aus Hamburg
Steve

Hallo Horst,
vielen Dank für die Mühe, werde mich jetzt auf die Suche nach den passenden Kehrschleifenmodulen machen und dann weiter berichten.

Hallo Steve,
das gedruckte Krokodil ist nicht lackiert, es sollte eigentlich nur ein Versuch werden und ich habe Filament genommen, von dem, was ich gerade ausreichend da hatte. Es ist auf 2 X 3 Achsen angetrieben mit 2 Getriebemotore und voll kugelgelagert. Selbst die beiden Getriebe sind gedruckt.
Es hat jetzt ca. 50 Fahrstunden runter und die Getriebe sind noch völlig in Ordnung, als Filament habe ich PETG genommen, selbst bei starker Sonneneinstrahlung hat sich nichts verzogen.

Gruß Michael

Hallo,
hier hat sich auch wieder etwas getan, habe heute bei Sonnenschein die Teile für das Gleisbett gestrichen, die Teile habe ich mir im Cad erstellt und dann aus 3mm Stahlblech gelasert.
Den Untergrund, wo die Anlage mal hin soll habe ich soweit auch fertig gestellt und die erste Versuchsanlage mal darauf platziert.














Als nächstes muss dann alles zusammen geschraubt werden und auf die erforderlichen Höhen gebracht werden, das soll mit Stützen erfolgen.

Gruß Michael

Hallo Michael,
bei der Suche nach Kehrschleifenmodulen schau doch mal bei https://shop.md-electronics.de/search?q=KSM rein.

LG Bernd

Hallo Michael,

wenn ich mir die Bilder ansehe, scheint der Garten recht groß zu sein. Dir ist schon bewußt, daß man eine Gartenbahn als dem Garten angepaßte Strecken durchs Gelände bauen kann und es nicht eine Rechteckanlage sein muß, die aussieht wie aus einem alten Hersteller-Gleisplanbuch für H0? Es empfiehlt sich ein kleiner Zugspeicher in einem Schuppen oder Keller und von dort aus eine großzügig trassierte Strecke mit einem oder mehreren kleinen Bahnhöfen. Die Strecke kann man so legen, daß sie mit den anderen Nutzungen des Gartens nicht in Konflikt kommt.

Grüße,
Bernhard

Hallo Bernhard,
ja, die ehemalige Koppel ist sehr groß, da fahre ich auch mit dem Traktor, Pflug, Fräse und große Modellpanzer, da haben Gleise kein großes Überleben, ich nehme die LGB-Gleise nur, weil sie da das ganze Jahr liegen bleiben sollen und das auch ab können, ich will dann da nur Spur-1 fahren und es soll auch nur eine kleine feste Anlage werden, so als kleine Abwechselung.
Mit Modellpanzer meine ich diese Größe, Gewicht über 500 Kg.

Zitat

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(...) Mit Modellpanzer meine ich diese Größe, Gewicht über 500 Kg.

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Sieht schon gewaltig aus, der Tank. Bei 500 kg würde mich die Größe interessieren - vielleicht mit einem Menschen an der Seite oder neben einem Auto zum Vergleich?

Ob du mit der Quadratanlage in LGB-Spur I auf Dauer zufrieden sein wirst, kann man ja abwarten und dann vielleicht auch noch ändern oder erweitern. Gut finde ich auf jeden Fall deine Trassenteile aus Stahlblech mit den Schraubenlöchern. Das sieht solide aus.

Hallo Horst,
hier mal noch zwei Bilder von meinem größten Panzer



Wenn es mir dann vielleicht irgendwann zu klein werden sollte, kann ich einen Abzweig einbauen.

Zu den Kehrschleifenmodulen, habe mir MD mXion KSM gekauft, musste aber dann leider lesen, das man bei analog nur in eine Richtung fahren kann, bei digital beide Richtungen. irgendwie gibt es zwei verschiedene Bedienungsanleitungen, in einer steht analog nur eine Richtung und in der anderen, vom Hersteller runter geladen, steht nichts davon drin, werde morgen mal beim Hersteller anrufen und nach fragen, was nun wirklich stimmt.
Ich kann auch keinen Grund erkennen, warum es nicht auch in beide Richtungen funktionieren kann, es ist auch keine Fahrtrichtung vorgegeben, jedenfalls kann ich keine erkennen.
Gruß Michael

Ich nehme alles zurück... an ein Modellpanzergelände hatte ich nicht gedacht, da braucht die Gartenbahn natürlich ein Reservat.

Viel Erfolg!
Bernhard

Hallo,
habe heute das Gleisbett von der Hauptstrecke zusammen geschraubt, als nächstes wird die alte Strecke demontiert, das gleismaterial gesäubert und eingelagert, die braunen Metallteile werden dann verschrottet, es sei den die möchte jemand haben, allerdings dann nur Selbstabholung.
Gruß Michael

Sieht gut aus so. Du hast ja die Trassenteile passgenau zusammen gestellt. Aaber würde es nicht doch hinkommen, bei der Kreuzung eine Strecke etwas tiefer zu legen und die andere etwas höher, so dass eine Brücke möglich wäre? Wenn ja, würde ich es machen. Wenn nein - lass es so.

Hallo Horst,
da sollen wenn die alte Anlage demontiert ist, 3 Brücken hin, der innere Gleisverlauf wird dann auf 0 abgesenkt und die noch nicht montierten Teile für die Abstellgleise müssen dann auch noch montiert werden, werde mir nächste Woche die passenden Stützen fertigen und das Gleisbett auf die richtige Höhe bringen und ausrichten.
Bei den Makierungen, sollen Brücken hin.

Gruß Michael

Hallo,

bei Wechselstrom-Versorgung brauchst Du eh kein Kehrschleifenmodul sondern nur einen Abschnitt der beidseitig isoliert ist und der von einem anderen Trafo versorgt wird. Fertig.

Peter

Soweit ich sehe, ist das Gleissystem doch ohne Mittelleiter? Bei 2 Leitern hat man aus rein geometrischen Gründen IMMER die Kehrschleifenproblematik - egal ob man nun mit Gleich- oder mit Wechselstrom fährt. Es ist also ein isolierter Gleisabschnitt nötig. Der kann aber durchaus einfach von den anschließenden Gleisen versorgt werden - wenn dann umgeschaltet wird, wenn der Zug ganz im Isolierabschnitt steht. Kann man mit Reed-Kontakt oder Infrarot-Schranke automatisieren. In der Tat könnte man das dann simpel mit einem Relais hin bekommen ohne besondere Kehrschleifen-Elektronik.

Hallo,
ja, das Gleissystem ist ohne Mittelleiter, habe die KSM wieder zurück geschickt, jetzt habe ich einen anderen Plan erstmal, ich werde mir ein Oberleitungssystem bauen und damit sollten sich alle Kehrschleifenprobleme in Luft auflösen. Bin schon am Zeichnen der Masten, werde sie dann aus 4 oder 5mm Stahl lasern, als Fahrdraht habe ich mir 1,25 mm Edelstahldraht vorgestellt.
kann mir jemand sagen, wie weit die Masten von Gleismitte bei Spur 1 weg stehen müssen.
Gruß Michael

Es gibt die MOROP-Normen für Modellbahnen. Danach (NEM102 - siehe google) soll in Spur 1 in bestimmter Höhe 65 mm rechts und links von der Gleismitte frei gehalten werden. Würde zur Sicherheit den Mast mit mindestens 70 mm Freiraum von Gleismitte setzen (auf gerader Strecke - in Kurven mehr und dort eben einfach probieren, wo die Fahrzeuge noch vorbei kommen). Fahrdrahthöhe 155 bis 194 mm.

Wenn du "echten" Oberleitungsbetrieb planst, kannst du beide Schienen als Gegenpol zum Fahrstrom aus der Oberleitung verwenden, die Herzstücke fest anschließen und kannst jedwede Kehrschleifenproblematik vergessen. So fährt meine Hampstedter Vorortsbahn (allerdings in HO). Vorteil ist durch die "Rückleitung" durch beide Schienen logischerweise eine bessere Kontaktsicherheit - quasi das Märklin-System.

Allerdings sind dann Dampf- oder Dieselloks so nicht fahrbar. Wenn es denn doch sein soll, kann man natürlich die Anlage (oder Teile davon) so präparieren, dass man auf 2-Leiter-Gleis (ohne Oberleitung) umschalten kann.

Hallo ,
so, die erste Stütze ist vorgefertigt und passt so wie gewünscht, nun noch die restlichen Stützen fertigen.
Gruß Michael