RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#51 von Railwolf , 01.03.2021 08:05

Zitat

Ok Leute,

nochmals von Vorne.

Vergesst hier mal alle Steigungen und Schleifzüge. Ob die nun Schleifen, wo der Dreck herkommt, wieviel R-7 Radius ich verbaut habe bei 45° Steigung, um das geht's hier nicht!!!

Die Frage war, warum macht man bei verschiedenen, neueren Antriebskonzepten solche, in meinen Augen für den Modellbauer beschränkende Antriebe verwendet, wo doch früher Märklin Loks alles wegziehen konnten. Und damals gabs noch keine Staubsauger oder sonstigen Schnick Schnack.
Von den Roco Loks weiß man, dass die seit jeher weniger Zugkraft haben als die Märklins. Auch die Metallbauweise ist eher Märklin als Roco oder Piko.
Aber kuckt euch doch mal die Treibgestelle von einer BR232 an, die ist bei Roco, Pico und Märklin ident - zumindest was mein Leienauge hier erkennen kann.
Auch fragwürdig, schaut euch mal das Set 26555 an Nebenbahn Personenzug

Ich hab dieses Set - das geht nur gut, wenn du absolut keine Steigung hast. Und wo sind die Nebenbahnen gefahren? Auf engen Kurven und auf Steigungen in abgelegene Gebiete wo die schnelle Bahn nicht hinkam. Aber so ein Antriebskonzept funktioniert nicht und die Zusammenstellung ist eigentlich eine Frechheit gegenüber dem Kunden.

Und jetzt alle runter vom Gas!



Hallo Günther,

ich hatte neulich die Heizungsbauer im Haus, die eine Reihe Rohrleitungen neu verlegt haben und viele Löcher in die Wände gebohrt haben. Und am Abend flog auf einmal der Schutzschalter. Nach einigem Suchen war's der Herd - direkt hinter der Wand, wo die vielen neuen Löcher...
Was haben wir gesucht, an welcher Stelle die jetzt das Kabel in der Wand angebohrt haben. Nichts gefunden. Und dann mal den Herd vom Strom genommen, und es war gut... da war im Gerät ein Kabel losgegangen.

Warum sag ich das? Weil wir uns manchmal auf einen Punkt versteifen, wo unser Problem gelöst werden soll - aber der Grund des Problems liegt ganz woanders, und solange man daran nichts ändert, wird das Problem bestehen bleiben.

Zitat

Vergesst hier mal alle Steigungen und Schleifzüge. Ob die nun Schleifen, wo der Dreck herkommt, wieviel R-7 Radius ich verbaut habe bei 45° Steigung, um das geht's hier nicht!!!



Doch. Genau das ist der Auslöser für deine Fragestellung. Das Schleifen benötigt sehr viel Zughakenkraft, enge Radien auch, die Steigung ebenfalls. Und alles zusammen macht, daß dein Reinigungszug da nicht raufkommt.
Auf das Schleifen solltest du unbedingt verzichten; das macht die Gleise nur kaputt und noch anfälliger für Dreckanhaftungen. Diese Schleifwagen sind ein Werbeversprechen und sachlicher Unfug.
Wo der Dreck herkommt, solltest du auch mal prüfen; Dreck, der nicht entsteht, braucht auch nicht aufwendig weggemacht zu werden. Also alte Ölschleudern mit neuen Simmerringen... ach nee, das war ne andere Baugröße. Aber die Ölschleudern mal gut reinigen und nur noch sparsam ölen.
An den Radien und der Steigung kannst du a posteriori nichts ändern; dazu müssen halt die Züge passen. Aber je weniger der Reinigungszug laufen muß und je weniger unnötigen Kraftaufwand am Zughaken er erfordert, um so besser kannst du ihn auch über diese heikle Stelle bringen.

Zitat

Auch fragwürdig, schaut euch mal das Set 26555 an Nebenbahn Personenzug

Ich hab dieses Set - das geht nur gut, wenn du absolut keine Steigung hast. Und wo sind die Nebenbahnen gefahren? Auf engen Kurven und auf Steigungen in abgelegene Gebiete wo die schnelle Bahn nicht hinkam. Aber so ein Antriebskonzept funktioniert nicht und die Zusammenstellung ist eigentlich eine Frechheit gegenüber dem Kunden.


Soweit ich sehe, hat die Lok aber Allradantrieb, oder? Ja, das Set hat schon was, worüber man den Kopf schütteln könnte, denn... ach, das hat schon einer geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9F...angenschwalbach

Zitat
Die T 9 Bauart Langenschwalbach der Preußischen Staatseisenbahnen waren Personenzugtenderlokomotiven der Achsformel C1'. Geplant waren die Fahrzeuge für die Aartalbahn zwischen Wiesbaden und Langenschwalbach (heute Bad Schwalbach), da sich diese Strecke mit Steigungen bis zu 33 ‰ für die ursprünglich dort eingesetzten Fahrzeuge der Preußischen T 3 als zu steil erwiesen hatte.


Die T3, die in dem Set ist, hat's also auch im Vorbild nicht gepackt!

So, und warum ziehen alte Märklin-Klötze so viel mehr weg als heutige Konstruktionen? Weil sie's müssen. Die alten Wagen sind aus Metall, teilweise Gußmetall, die wiegen so richtig schwer. SAH kann vielleicht was zu den Zughakenkräften bei den Modellen mit dreistellig-Schrägstrich-Ziffer-Katalognummern sagen. Eine TM800 aus der Zeit zieht von den Dingern in der Ebene auf Metallgleis (Hohlprofil) zwei Dutzend Wagen weg. Deshalb haben die alten Modelle mit den neuen Waggons ja auch keinerlei Last, die wiegen ja nix.
Aber die alten Motoren sind groß. Die Platzfrage für den Decoder stellt sich nicht, der ersetzt das Relais - aber wo der große Antrieb ist, paßt kein Führerstand und keine Inneneinrichtung hin. Und was ist in den Foren und der "Fachpresse" über die Märklin-Loks gemotzt worden, deren Motor eine Ausbuchtung am Stehkessel brauchte (so wie manche in der Motorhaube...). Dafür ziehen die aber was weg. Je kleiner der Motor ist, desto schwieriger ist beispielsweise die Wärmeableitung. Und die allgemein geforderte (!) und meiner Ansicht nach unsinnige Schneckengetriebe-Übertragung ist auch nicht gerade optimal, da geht eine Menge Energie in Gleitreibung, die im Kegel-und Stirnradgetriebe als Antriebsleistung zur Verfügung stünde. Aber das will der Kunde so. Heißt es. Einen Tod muß man halt sterben.

Der Thread verbindet - leider - zwei Dinge. Dein persönliches Problem und eine generelle Fragestellung. Wie ich oben schon sagte, ist die generelle Fragestellung nicht die Lösung deines Problems. Aber sie ist hoch interessant, und ich habe mich entschlossen, dir auch nach einigen Wochen dazu noch mal zu antworten, eben weil diese interessante Fragestellung hier auch sehr gut und sachlich besprochen wurde. Aber dein Problem hast du an der Stelle nicht lösen können, und auch dazu wollte ich dir dann noch mal einen Fingerzeig geben.
Ich hab auch noch eins: Kontaktprobleme habe ich erst, seit ich die Delta-Box als Booster abgelöst habe durch den geregelten Tams-Booster mit niedrigerer Spannung. Da reicht weniger Schmutzfilm auf der Schiene, um das Überspringen des Funkens zu verhindern. Aber daran will ich jetzt auch nicht mehr rühren, der Booster wird bleiben. Also muß ich mir an anderer Stelle Gedanken machen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#52 von Schwanck , 01.03.2021 10:11

Moin Wolf,

danke für diesen schönen Beitrag. Diese Aussage fand ich besonders gut:

Zitat

So, und warum ziehen alte Märklin-Klötze so viel mehr weg als heutige Konstruktionen? Weil sie's müssen. Die alten Wagen sind aus Metall, teilweise Gußmetall, die wiegen so richtig schwer. SAH kann vielleicht was zu den Zughakenkräften bei den Modellen mit dreistellig-Schrägstrich-Ziffer-Katalognummern sagen. Eine TM800 aus der Zeit zieht von den Dingern in der Ebene auf Metallgleis (Hohlprofil) zwei Dutzend Wagen weg. Deshalb haben die alten Modelle mit den neuen Waggons ja auch keinerlei Last, die wiegen ja nix.

Da will ich etwas beisteuern. Der "Gussklotz" TM 800 erschien 1949 und wog 400 g. keine 4 Jahre später, nämlich 1953 kam die CM 800 ins Spiel - ich gebe ihr den Spitznamen "Tuppadose", ihr Gewicht ist 215 g. Es gibt sie in der x. Neuauflage sogar heute noch als Art. 30000. Das Wirtschaftswunder begann schon sehr früh nach der Währungsreform. Die CM 800 war für 16,- DM zu haben, die 30000 kostet heute 85,- € mit mfx-Decoder.


Tschüss

K.F.


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#53 von Blacky67 , 01.03.2021 13:35

Servus Wolf,

danke für den sehr ausführlichen Bericht.
Auf den Inhalt will ich nur kurz eingehen

Zitat

Auf das Schleifen solltest du unbedingt verzichten; das macht die Gleise nur kaputt und noch anfälliger für Dreckanhaftungen. Diese Schleifwagen sind ein Werbeversprechen und sachlicher Unfug.



da muss ich dir widersprechen - was machst du, wenn du von Hand reinigst? Wischen. Mit oder ohne Chemie. Und wischen von Hand hat viel, viel mehr Anpressdruck als die paar Gramm von "Schleifdingssirgendwas" der diversen Wagen.

Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, seitdem ich den Reinigungszug habe, bleibt nirgendwo mehr was stehen. Und kaputte Schienen hab ich seit Jahren nicht.
Der Zug fährt ja auch nicht täglich, auch nicht wöchentlich, der fährt vielleicht einmal im Monat und da auch nur eine Runde.

Zitat

Aber dein Problem hast du an der Stelle nicht lösen können, und auch dazu wollte ich dir dann noch mal einen Fingerzeig geben.



Aber auch wenn du, wie manch ein Vorredner vor dir, wieder auf die von mir explizit ausgeschlossene Thematik (Steigung, Radius, etc.) hinweist "Fingerzeig", manch ein Antriebskonzept bleibt fragwürdig. Und lösen wollt ich nicht das Radius oder Steigungsproblem. Das löst sich von selbst mit meiner neuen Anlage -> Signatur!


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#54 von willi48 , 01.03.2021 14:07

Zitat von Blacky67 im Beitrag Antriebskonzepte fragwürdig?



Abschließende Frage, gibt es Möglichkeiten (z.B. bei der Lumilla) mehrere Räder mit Haftreifen zu versehen? Oder kann man die unbehafteten Räder mit irgendwas "einstreichen" damit mehr Haftung zustande kommt :



Hallo.....

es gibt Firmen die können Loks mit Nuten ausrüsten und Haftreifen montieren.
Das habe ich schon bei ebay gelesen, das steht aber meist weiter unten in der
Beschreibung, momentan habe ichleider keine greifbar, mal in den Beschreibungen
einiger größerer Modellbahn Läden nachsehen.

Gruß Wilfried


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#55 von El Lobo ( gelöscht ) , 01.03.2021 19:19

Hallo Blacky!

Zitat von Blacky67 im Beitrag Antriebskonzepte fragwürdig?


Abschließende Frage, gibt es Möglichkeiten (z.B. bei der Lumilla) mehrere Räder mit Haftreifen zu versehen? Oder kann man die unbehafteten Räder mit irgendwas "einstreichen" damit mehr Haftung zustande kommt :



Diskussionen darüber dürfte es zu genüge geben (auch hier im Forum zu finden) - Bullfrog Snot:
https://www.modellbahntechnik-aktuell.de.../bullfrog-snot/.

Ich selbst hab damit noch keine Erfahrung gemacht!

LG

Wolfgang


El Lobo

RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#56 von SAH , 01.03.2021 22:01

Moin Wolf,

Zitat

So, und warum ziehen alte Märklin-Klötze so viel mehr weg als heutige Konstruktionen? Weil sie's müssen. Die alten Wagen sind aus Metall, teilweise Gußmetall, die wiegen so richtig schwer. SAH kann vielleicht was zu den Zughakenkräften bei den Modellen mit dreistellig-Schrägstrich-Ziffer-Katalognummern sagen. Eine TM800 aus der Zeit zieht von den Dingern in der Ebene auf Metallgleis (Hohlprofil) zwei Dutzend Wagen weg. Deshalb haben die alten Modelle mit den neuen Waggons ja auch keinerlei Last, die wiegen ja nix.



Vielen Dank für Deinen Querverweis. In Bezug auf die Zugmassen bzw. Zugkräfte sieht es vielleicht anders aus:
diese werden limitiert alleine durch die Reibungsmasse bzw. Reibungskraft, mit der die angetriebenen Räder auf die Schienen drücken. Dabei kann man bei Modellen mit Haftreifen alle anderen Räder der Lok vernachlässigen (in erster Näherung). Die Motoren sind stets so dimensioniert, dass diese bei Überschreitung der zuvor genannten Grenze die Treibräder durchdrehen, um Getriebe und Motor vor Zerstörung zu schützen. Da aber die Lasten bei den Wagenmodellen der alten Bauart (Stummelachsen, vor 1955) sehr groß waren (Fahrwiderstand ca. 4-8%) mussten schwere Modelle herhalten. Damit auch "etwas" längere Züge gezogen werden können wurden die Nadelachsen ab ca. 1955 eingeführt, deren Fahrwiderstand zwischen 2 und 4% liegt. Die Züge waren damit zumindest in der Ebene bis zu vier mal so groß. Zunehmende Miniaturisierung führte in den 70er Jahren zu weiterer Fortentwicklung zu Kunststoffgelagerten Spitzachsen, deren Fahrwiderstand zwischen 0,8 und 2% liegt. Dadurch konnten die Motoren weiter verkleinert werden. Problem ist aber, die Belastung durch Steigungen verkleinert sich durch diese Maßnahmen nicht, womit dann die modernen Modelle so ihre Probleme haben (können). Folglich können moderne Modelle unter ungünstigenn Umständen gerade mal 8 - 10 Wagen in der Ebene (in Kurven und Steigungen entsprechend weniger) ziehen, benutzt man alte Wagenmodelle, dann können es ggf. nur 1-3 Wagen sein. Umgekehrt können dafür die alten Modelle mit den neuen Wagenmodellen richtige Monsterzüge mit >>200 Wagen ziehen.

Da es hier um eine Zugpackung mti der T3 geht, stelle ich einfach mal die Frage: wieviel Gramm bringt die Lok der Zugpackung 26555 auf die Waage und wieviel Haftreifen hat sie?
Zum Vergleich biete ich die "T3" der alten Bauart an: 3029. Das von mir getestete Modell hat eine Eigenmasse von 169g und eine Zugmasse von 114g (diese Masse kann das Modell über die Seilrolle unter Schleudern ziehen. IN Wagen ausgedrückt: 19 Blechdonnerbüchsen (Bauart 4000) in der geraden Ebene, bei 3% sind es noch 11. Mit modernen Wagen Typ Primex 4584 (ähnlich dem Katalogartikel 4039) sind es in der Ebene 71 und bei 3% Steigung noch 26. Die 3029 hat nur eine Achse angetrieben und hat eine Achsmasse von 59g auf der Haftreifenachse. Bei Überschreitung von 59g Anhängelast heben sich die vorderen Achsen an, damit wird die Achsmasse der Haftreifenachse erhöht, deshalb der größere Wert in der Zugmasse. Bei den KLVM ist das noch extremer.
Die von Dir angesprochene TM800 mit Haftreifen (ich habe auch welche ohne Haftreifen getestet) liegt mit einer Zugmasse von 176g bis 289g mehr als doppelt so hoch und hat auf allen Achsen Zahnräder. Weitere Informationen zu von mir getesteten Modellen findest Du hier im Forum unter der Bezeichnung Übersicht Loktests.
BTW: die 3029 hat die Getriebefolge MMKMM

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#57 von Blacky67 , 02.03.2021 08:07

Hallo Stephan-Alexander

Das mit dem Gewicht kann ich gleich beantworten:



Denke, der Lokführer wird nicht so Übergewichtig sein.
Die Lok hat EINEN Haftreifen, auf der rechten Seite, 3. Achse.


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#58 von SAH , 02.03.2021 08:43

Guten Morgen Günther,

vielen Dank für Deine rasche Auskunft!
Damit stellt sich der Sachverhalt für dieses Modell nach meiner Einschätzung wie folgt dar:
1 HR auf der angetriebenen Achse (?) reduziert gegenüber 2HR die Zugmasse um ca. 40% (d.h. 60% bleiben übrig). Die maximale Anhängelast dürfte sich wegen anderer Lastverteilung auch halbieren, weil ein "Hüpfen" auf der letzten Kuppelachse bei geringen Lasten eher unwahrscheinlich ist.
Gegenüber der alten 3029 reduzierte Gesamtmasse (Faktor 1,5). Aus den 114g werden rechnerisch 114 * 0,6 / (1,5*2) = ca. 23g.
Die Zugmasse in Wagen nach oben genannten Kriterien wären dann 9 Wagen Typ 4000 in der Ebene bzw. 3 Wagen mit 3% Steigung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#59 von lokfan103 , 02.03.2021 10:29

Hallo,
nun stellt sich mir die Frage warum die T3 nur einen Haftreifen besitzt, in DC wegen der Kontaktaufnahme noch verständlich, nicht aber in AC.

Das ist aber neuerdings bei den überarbeiteten neuen Modellen auch so, siehe die V200 37806 ein Haftreifen pro Drehgestell, unmöglich so etwas.

Das neue Konstruktionen nicht unbedingt schlechter mit Mittelmotorantrieb wie die Alten sein müssen zeigen einige Loks mit Bravour. E193/94, E50,E103
Bei den Dampfloks BR 44 alt mit Knickrahmen alle Räder angetrieben( eine meisterhafte technische Konstruktion) zur neuen BR 44 Öl oder Kohle zeigen sich gravierende Unterschiede in der Zugleistung.
Ähnlich verhält es das sich auch bei den Schnellzugdampfern, es sei denn sie haben wie die BR 39 , BR 10, BR 03 4 Haftreifen verbaut, neuerdings sind es ja nur noch zwei und damit lässt die Zugkraft nochmals merklich nach.
Verstehen kann man das nicht wirklich, wollen doch viele Modellbahner immer mehr lange Züge fahren lassen und das sollte sich zu den Herstellern nunmehr herumgesprochen haben!

Noch ein kleine Beispiel wie die Anzahl der Haftreifen gerade für Mittelmotor Loks wichtig ist.Habe hinter einer E 103 älteres Modell mit nur einem Drehgestell angetrieben 8 Wagen vom bekannten D308 Ostseezug LS Modelles welche etwas schwerer beim rollen waren angehängt. Bei einer Steigung von nur 2% waren die Zugkräfte der E103 von Trix( nur ein Haftreifen pro Drehgestell ) aufgebraucht und sie blieb stehen mit durchdrehenden Rädern.
Die ältere E103 mit nur einem Drehgestelantrieb hat drüber nur gelacht und keine Ermüdungserscheinungen gezeigt.

Nach Umbau der Trix E103 Lok auf AC Drehgestelle mit 4 Haftreifen ist die Zugleistung spontan angestiegen und sie schaft das jetzt auch mühelos.
In der Zwischenzeit wurden jedoch die LS Wagen überarbeitet und laufen so leicht wie andere Wagen auch( nach dem Zugvergleich)

Gruß
Frank


Gruß
Frank


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#60 von tjesp02 , 02.03.2021 11:17

Ich habe zwei holländische Typ 1200, 37121 und 37127. Einer wird auf zwei Achsen Angetrieben, der andere vier. Die haben genau derselbe Zugkraft, der 37121 lärmt aber wie eine Kreissäge aber damit kann ich leben. Was ich aber wünsche ist das Märklin bessere Motoren einbaut statt diesen billigen chinesischen 3-Pol Motor sondern was besseres z.B. von Bühler 5-polig schräggenutet. Die von Märklin eingebautete Motoren wirken auck kleiner als die von z.B. Roco.

Bei der Allradantrieb mit Kardan hat Roco unbedingt der Nase vorn und hier könnte Märklin was lernen.

Thomas


 
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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#61 von Velzen , 02.03.2021 11:47

Zitat von Blacky67 im Beitrag Antriebskonzepte fragwürdig?

Hallo liebe Forumsmitglieder und Gastleser,

ich wollte mal ergänzend zu meinem Thread https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=185404 hier über die verschiedenen, zum Teil unverständlichen Lösungen der (Märklin) Antriebe diskutieren.

Zur Vorgeschichte - ich suchte eine sehr zugkräftige Lok für meinen 3 teiligen Reinigungszug. Inzwischen ist die Suche aufgegeben worden, weil alles was ich versucht hab, nicht so wirklich funktioniert hat.

Ich dachte mir, nimmste eine Lok mit Metallgehäuse und 4 Haftreifen, das passt schon.
Nein, das passt so nicht. Es unterscheiden sich die Zugkräfte teils erheblich, auch wenn die Lokgewichte ähnlich sind. Eine tolle Vergleichsliste gibts auf den Modellbahnseiten von [user]SAH[/user]
So ist es bei mir z.B. der Fall, dass eine alte Nohab (HLA, Pufferkondensator, etc umgebaut) mehr zieht als eine V200.
Eine Ludmilla hingegen, obwohl schwerer, aber gar nicht mithalten kann.

Und genau hier will ich ansetzen:
meine Br 103 (37577) hat 3 Achsen angetrieben und 4 Hafteifen schafft den Reinigungszug.
meine Nohab (ganz alt aus dem Zugset 28461) hat 3 Achsen angetrieben und 4 Hafteifen schafft den Reinigungszug auch.
meine V220 (39803) hat 2 Achsen angetrieben und 4 Haftreifen schafft den Zug aber nicht.
die Ludmilla (36420) hat 4 Achsen angetrieben, aber nur 2 Haftreifen diagonal, schafft den Zug überhaupt nicht!

Warum baut man schwere Metallkonstruktionen, wo 4 und mehr Achsen angetrieben werden und stattet die nur mit 2 Haftreifen aus?
Was bringt es dem Modellbahner für Vorteile, wenn die neueren 103er nun 4 Achsen über Kardan angetrieben haben, 4 Haftreifen besitzen, die beiden anderen angetriebene Achsen im Schleifer Drehgestell aber keine haben? Metall auf Metall bringt doch rein gar nix, und sehen kann man den Antrieb auch nicht, also warum der Aufwand über die Kardan?

Abschließende Frage, gibt es Möglichkeiten (z.B. bei der Lumilla) mehrere Räder mit Haftreifen zu versehen? Oder kann man die unbehafteten Räder mit irgendwas "einstreichen" damit mehr Haftung zustande kommt :



Marklin E44 Nr. 34440 und 37440 machen das ohne Probleme. 34440 zieht problemlos Züge ab 5 Metern. Mein Rekord liegt bei 12 Metern mit 34440 auf m gleis. Die alten Dampflokomotiven br 50 und br 44 mit fünf angetriebenen Achsen tun dies problemlos. Sie haben sicherlich keine Probleme mit Ihrem Reinigungszug.


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#62 von Heinzi , 02.03.2021 11:50

Hallo Zusammen

Zitat
Das mit dem Gewicht kann ich gleich beantworten:


Und wo genau finden wir nun die Antwort?

Dazu naoch eine Bitte: stell doch bitte kleinere Bilder ins Forum. Interessant wäre zudem ein Bild von der Seite, so dass man auch die Räder und deren Anordnung sieht.

Dass ein Haftreifen nicht unbedingt das Gelbe vom Eis ist, da bin ich voll bei euch. Genau so eine Unsitte finde ich übrigens die diagonale Anordnung der Haftreifen auf Drehgestellen. Vor allem auf schlanken Weichen gibt es scheinbar eine Stelle bei der gearade beid Haftreifen nicht wirklich greifen und bei mir ab und zu mal ein Zug auf einer solchen schleudernd hängen bleibt oder beim überfahren ein deutlicher Ruck durch den Zug geht.
Weitere Unsitte ist die Angabe bei Dampfloks "alle Achsen angetrieben"! In den meisten Fällen ist wirklich angetrieben doch nur eine Achse und die anderen werden (vom Gestänge) "mitgenommen". Dass solche mitgenommenen Achsen noch irgend was an Zugkraft (und Gleichlauf) beisteuern bezweifle ich stark und vermute gar eher das Gegenteil.
Das wären mal so "meine" Unsitten herstellerseitig

Genau so eine Unsitte finde aber unsererseits die Vergleiche mit den alten Konstruktionen. Die konnten nicht so viel wegziehen weil sie "speziell" dazu konstruiert wurden oder weil sie es "mussten". Das ist doch schlicht lediglich ein Nebeneffekt der damaligen Fertigungsmöglichkeiten. Auch damals musste schon kostenoptimiert werden. (ob ihr's nun glaubt oder nicht)

Dann zur T3 (da kenne allerdings weder Vorbild noch Modell)
- Mir scheint, dass auch das Vorbild kaum je mehr als 3 bis 4 Wagen am Hacken hatte? Wenn ja dann höchstens in der Ebene?
Zum Modell sollten wir uns mal die Frage stellen, ob es ev. ein Grund gibt, dass nur ein Haftreifn vorhanden ist? Die Kosten dürften es wohl kaum wirklich sein, da die Räder mit Haftreifen ja ohnhin hergestellt werden. (ja ich weiss die Kaufleute)
Wenn ich mir die Lok aber so im Seitenprofil ansehe, scheinen mir ziemliche ungünstige Hebelverhltnisse vorzuliegen. Die Anhängelast könnte eventuell die Lok (bei dem Fliegengewicht von ????g) vorne anheben und damit die Stromaufnahme negativ beeinflussen, so dass eine Stromabname auf der letzten Achse unumgänglich ist. (könnte ja sein dass die Konstrukteure doch was studiert haben)


Gruss Heinzi
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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#63 von drum58 , 02.03.2021 11:58

Zitat

Und wo genau finden wir nun die Antwort?

Dazu naoch eine Bitte: stell doch bitte kleinere Bilder ins Forum.



Hallo Heinz:

zur Frage: im Bild in Post #57

zur Bitte: Bitte keine Thumbnails auf die man erst klicken muss um etwas zu erkennen. Ich finde es so gut.

Gruß
Werner


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#64 von hosch68 , 02.03.2021 12:36

Hallo,

ich finde eine spannende und auch in vielen Punkten sehr erklärende Diskussion der Forumsteilnehmer. Manches habe ich sogar verstanden.

Eine Frage hätte ich noch: Warum soll ich alleine 3 Wasserkisten tragen, wenn meine 2 Kinder (Kinder im Sinne Nachwuchs, nicht im Sinne Alter) dabei sind oder auf die Problemstellung übertragen. Warum kann ich nicht verschiedene Züge nehmen, um damit meine Schienen zu reinigen, wenn es eine Lok nicht schafft.

Bei mir fährt z.B. eine 212 mit 2 Niederbordwagen vorab, jeweils mit Magneten ausgestattet um Kleinteile einzusammeln. Eine 216 fährt den LUX Staubsauger, an verschiedenen Omms hängen Noch-Schleifer und irgenwo steht auch noch der Jörgerwagen von Märklin und von Conrad, ich glaube mit einer 290. Ja ich habe auch E-Loks und Lokomotiven mit Dampfantrieb Ich denke wenn es nur 1-2 Loks gibt, die den Zug überhaupt ziehen können, dann sind Alternativen bestimmt hilfreich, ansonsten geht es doch zu sehr auf die Antriebe

Aber wie es sich bei der Modellbahn gehört, jedem wie es ihm gefällt.

Viele Grüße
Holger


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#65 von PhilippJ_YD , 02.03.2021 12:47

Zitat

Hallo Zusammen

Zitat
Das mit dem Gewicht kann ich gleich beantworten:


Und wo genau finden wir nun die Antwort?

Dazu naoch eine Bitte: stell doch bitte kleinere Bilder ins Forum. Interessant wäre zudem ein Bild von der Seite, so dass man auch die Räder und deren Anordnung sieht.

Dass ein Haftreifen nicht unbedingt das Gelbe vom Eis ist, da bin ich voll bei euch. Genau so eine Unsitte finde ich übrigens die diagonale Anordnung der Haftreifen auf Drehgestellen. Vor allem auf schlanken Weichen gibt es scheinbar eine Stelle bei der gearade beid Haftreifen nicht wirklich greifen und bei mir ab und zu mal ein Zug auf einer solchen schleudernd hängen bleibt oder beim überfahren ein deutlicher Ruck durch den Zug geht.
Weitere Unsitte ist die Angabe bei Dampfloks "alle Achsen angetrieben"! In den meisten Fällen ist wirklich angetrieben doch nur eine Achse und die anderen werden (vom Gestänge) "mitgenommen". Dass solche mitgenommenen Achsen noch irgend was an Zugkraft (und Gleichlauf) beisteuern bezweifle ich stark und vermute gar eher das Gegenteil.
Das wären mal so "meine" Unsitten herstellerseitig

Genau so eine Unsitte finde aber unsererseits die Vergleiche mit den alten Konstruktionen. Die konnten nicht so viel wegziehen weil sie "speziell" dazu konstruiert wurden oder weil sie es "mussten". Das ist doch schlicht lediglich ein Nebeneffekt der damaligen Fertigungsmöglichkeiten. Auch damals musste schon kostenoptimiert werden. (ob ihr's nun glaubt oder nicht)

Dann zur T3 (da kenne allerdings weder Vorbild noch Modell)
- Mir scheint, dass auch das Vorbild kaum je mehr als 3 bis 4 Wagen am Hacken hatte? Wenn ja dann höchstens in der Ebene?
Zum Modell sollten wir uns mal die Frage stellen, ob es ev. ein Grund gibt, dass nur ein Haftreifn vorhanden ist? Die Kosten dürften es wohl kaum wirklich sein, da die Räder mit Haftreifen ja ohnhin hergestellt werden. (ja ich weiss die Kaufleute)
Wenn ich mir die Lok aber so im Seitenprofil ansehe, scheinen mir ziemliche ungünstige Hebelverhltnisse vorzuliegen. Die Anhängelast könnte eventuell die Lok (bei dem Fliegengewicht von ????g) vorne anheben und damit die Stromaufnahme negativ beeinflussen, so dass eine Stromabname auf der letzten Achse unumgänglich ist. (könnte ja sein dass die Konstrukteure doch was studiert haben)




Das Bild entspricht soweit ich das auf den ersten Blick sehen kann den Forenregeln. Auch finde ich es eigentlich sogar schade, dass in fast allen Foren noch auf maximal 1280 Pixel limitiert wird, aber das ist eben die Abwärtskompatibilität - geschenkt.

Bei den Haftreifenachsen bin ich hin und her gerissen und beide Anordnungen haben ihre Befürworter. Was nun richtig ist? Ich weiß es nicht, bin aber eigentlich ein Anhänger der symmetrischen Verteilung. Wenn die Loks auf den Weichen hängen bleiben, liegt das vornehmlich an der uraltkonstruktion mit Spurkranzauflauf, die leider noch häufig genutzt wird. Roco Line hat dies ja auch bei fast allen Weichen noch so drin, was besagten Effekt zeigen kann oder bei zu niedrigen Spurkränzen zu deutlichem Einsinken führt. Besser ist da die Konstruktion von Weichen, die den Spurkranzlauf nicht mehr erfordern, aber das ist am Ende ein anderes Thema.

Wer nun bei der gezeigten Lok dafür entschieden hat, nur einen Haftreifen zu nutzen, wird sich auch nicht klären lassen. Ich vermute, am Ende wird es eine Mischung gewesen sein: Kosteneinsparung, dadurch dass man nur einen Haftreifen montieren und entsprechend auch nur eine Nut im Radsatz herstellen muss, desweiteren geringere Leistung und damit die Möglichkeit, den Motor entsprechend zu dimensionieren.

Im Vergleich zum Vorbild wird von so gut wie jeder Modelllok wesentlich mehr Zugkraft gefordert, da bin ich ganz bei dir. Das zeigt sich schon deutlich, wenn man sich mal die Lastentabelle eines beliebigen Vorbildes anschaut, also das Zuggewicht, dass mit welcher Geschwindigkeit welche Steigung hinauf gezogen werden kann. Dagegen sind wohl ALLE Modellloks im Vergleich bärenstark.


Gruß, Philipp


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#66 von Heinzi , 02.03.2021 13:49

Hallo Zusammen

Zitat

Das Bild entspricht soweit ich das auf den ersten Blick sehen kann den Forenregeln. ....

Mag sein, dass das den Regeln entspricht. Ist aber trotzden etwa 4,5 mal breiter als die Forumsdarstellung, was eigentlich keinen Sinn macht.
Habe die 127g jetzt auch gefunden....musste aber suchen....(was im eigenetlich unnötig ist)
Und dass bei dem Gewicht und nur einem HR keine allzugrosse Zugkraft zustandekommt dürfte einleuchten, bleiben doch gerde mal ca 21g für jedes Rad.

Zitat

Wenn die Loks auf den Weichen hängen bleiben, liegt das vornehmlich an der uraltkonstruktion mit Spurkranzauflauf, die leider noch häufig genutzt wird.

Na ja, Märklin Loks sollten zum C-Gleis ja schon kompatibel sein. Eigentlich wollte ich mir schon lange zwei entsprechende Achsen kaufen

Zitat

Eine Frage hätte ich noch: .......... Warum kann ich nicht verschiedene Züge nehmen, um damit meine Schienen zu reinigen, wenn es eine Lok nicht schafft.

Sehe ich auch so...bei mir kommt einfach so ein "Ungetüm" wie die 2 motorige Ae8/8 von HAG vor meinen Reinigungszug


Gruss Heinzi
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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#67 von lokfan103 , 02.03.2021 14:18

Hallo,
finde auch eine Lok aus dem Märklinsortiment oder einem anderer Hersteller wird sich finden lassen welche den Reinigungszug zieht, alle können das nunmal nicht.

Zitat
Besser ist da die Konstruktion von Weichen, die den Spurkranzlauf nicht mehr erfordern, aber das ist am Ende ein anderes Thema.


Ja das wäre ein Wunsch ganz oben auf der Liste beim C Gleis, so dass auch andere Hersteller problemlos ohne in die Herzstücken zu fallen fahren können, aber ok das macht so manche Neukonstruktion von M. neuerdings auch. flaster:

Gruß
F.


Gruß
Frank


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#68 von Blacky67 , 02.03.2021 14:42

Zitat

Hallo,

ich finde eine spannende und auch in vielen Punkten sehr erklärende Diskussion der Forumsteilnehmer. Manches habe ich sogar verstanden.

Eine Frage hätte ich noch: Warum soll ich alleine 3 Wasserkisten tragen, wenn meine 2 Kinder ...

Viele Grüße
Holger



Hallo Holger,

prinzipiell gebe ich dir Recht, ich muss aber nochmals darauf hinweisen, dass es hier nicht um die Probleme des Ziehens meines Zuges geht - ich habe Loks genug um das zu erledigen - mir gings alleine um die Fragestellung der Antriebskonzepte, die Fragwürdig sind in meinen Augen- auch die T3 gehört da dazu - warum nur ein Haftreifen??


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#69 von Blacky67 , 02.03.2021 14:49

Zitat

Hallo Zusammen

Zitat
Das mit dem Gewicht kann ich gleich beantworten:


Und wo genau finden wir nun die Antwort?

Dazu naoch eine Bitte: stell doch bitte kleinere Bilder ins Forum. Interessant wäre zudem ein Bild von der Seite, so dass man auch die Räder und deren Anordnung sieht.




Servus Heinzi,

Ähm : Hä die Antwort :

ja im Bild auf der Anzeige der Waage würd ich sagen - 127 g steht da!


Deinem Wunsch nach einem Bild von der Seite kann ich nachkommen:


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#70 von Heinzi , 02.03.2021 17:03

n'abend Günther

Zitat


Ähm : Hä die Antwort :

ja im Bild auf der Anzeige der Waage würd ich sagen - 127 g steht da!


Wie gesagt die 127g habe ich inzwischen gefunden, Ist halt bei der Grösse der Bilder wie in einem Irrgarten das zu finden.
Auf deinem letzten Bild von der Seite sehe ich in der Breite übrigens gerade mal 3,5 Schellen. . Wenn ich dann das Bild anklicke geht mir "abloud.de" auf, da kann ich dann aber widerum nicht in der Höhe scrollen.
Aber danke fürs Bild, hab ich natürlich im www auch schon was gefunden.

Zitat

mir gings alleine um die Fragestellung der Antriebskonzepte, die Fragwürdig sind in meinen Augen- auch die T3 gehört da dazu - warum nur ein Haftreifen??

Über gewisse Dinge können wir leider nur spekulieren. Das habe ich etwas weiter oben zu dieser Lok ja schon etwas getan.
Ich sags nochmals anders: Ohne grund macht man sowas nicht: entweder wars der Finanzchef (dann gehören ihm aber bei einem UVP von um die 300Euro die Ohren langezogen) oder es hat einen technischen Hintergrund.

Aber stell die Frage zur T3 doch mal märklin. Wäre auf die Antwort gesapnnt.


Gruss Heinzi
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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#71 von drum58 , 02.03.2021 17:12

Zitat
Auf deinem letzten Bild von der Seite sehe ich in der Breite übrigens gerade mal 3,5 Schellen. . Wenn ich dann das Bild anklicke geht mir "abloud.de" auf, da kann ich dann aber widerum nicht in der Höhe scrollen.



Hallo Heinz,

ist zwar off topic, aber mich würde interessieren womit Du ins Forum gehst. Bei mir erscheint das Bild im Forum in ganzer Breite und ich kann nach draufklicken und Ansicht in abload in voller Größe sowohl hoch-/runter als auch seitlich scrollen. Ich nutze Firefox auf ganz normalem Windows10-Desktop -PC.

Gruß
Werner


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#72 von SAH , 02.03.2021 18:28

Guten Abend zusammen,

zur Frage, warum nur 1 HR statt 2 HR gab es in der Vergangenheit hier im Forum auch bei anderen Modellen Diskussionen. Am plausibelsten halte ich Angaben zum elektrischen Kontakt:
sofern die Anhängelast über die Kupplung (unterhalb des Masseschwerpunkts des Modells gelegen) einen bestimmten Wert überschreitet kann das Modell ggf. mit den vorderen Achse sich anheben. Bei der alten Konstruktion drehen die Räder sehr schnell und durch, sodass das Modell in der Fortbewegung eine Art Schnappbewegung vollführt. Die neue Konstruktion ist erheblich langsamer. Dadurch könnte es mit dem Haftreifensatz zu Kontaktproblemen kommen. Durch die Neugedtaltung der Modelle, wonach die Kupplungen angehängter Wagen keinen Massekontakt mehr liefern und due neuen Wagen ohnehin keine Kupplungsaufhängung /- befestigung mehr haben , ist dieses Problem recht groß geworden.
BTW: ein Pacificmodell ,(2'C1') mit 4 HR habe ich im Märklinsortiment zum ersten Mal bei der 18.3 (39020) gesehrn und mit dem Kopf geschüttelt.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#73 von lokfan103 , 02.03.2021 20:32

Guten Abend Stephan Alexander,

Zitat
BTW: ein Pacificmodell ,(2'C1') mit 4 HR habe ich im Märklinsortiment zum ersten Mal bei der 18.3 (39020) gesehrn und mit dem Kopf geschüttelt.


Darf ich fragen warum? Lokomotiven welche so mit 4 HR ausgerüstet sind ziehen hervorragend lange Züge auch Steigungen hoch im Gegensatz zu solchen welche nur zwei verbaut haben.
Kontaktprobleme gibt es auch nicht, ich habe mit diesen Konzept an die 7 Lokomotiven dieser Bauart.

Gruß
F.


Gruß
Frank


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#74 von SAH , 02.03.2021 21:42

Guten Abend Frank,

das Modell hat aufgrund der großen Treibräder einen hohen Schwerpunkt. Im Test zeigt das Modell daher bei recht kleiner Anhängelast (klein ist relativ: 4 Blechsilberlinge) das ungünstige Anheben der vorderen Treibachse. Dadurch kam es bei mir zu Entgleisungen im Weichenbereich. Die von mir gemessene Zugmasse ist nur 121g. Ab dieser Last ist das Modell nicht mehr sinnvoll nutzbar (vgl. Vergleichsfahrten Märklin BR 18.4 und 18.3). Da sind mir die klassischen Pacifics lieber. Aufgrund weiterer Kriterien schneidet das Sinus3-Modell schlecht ab 151 von 300 Punkte (vgl. die 012 als 3710 liegt bei 192 von 300 Punkten). Wobei die unglücklich konzipierte Elektronik viel dazu beiträgt.



Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Antriebskonzepte fragwürdig?

#75 von Heinzi , 03.03.2021 08:45

Tagchen

Zitat von SAH im Beitrag Antriebskonzepte fragwürdig?

bei recht kleiner Anhängelast (klein ist relativ: 4 Blechsilberlinge) das ungünstige Anheben der vorderen Treibachse. Dadurch kam es bei mir zu Entgleisungen im Weichenbereich.


Bedeutet das nicht einfach dass die Modelle einfach zu leicht sind.


Zitat von drum58 im Beitrag Antriebskonzepte fragwürdig?
ist zwar off topic, aber mich würde interessieren womit Du ins Forum gehst.

Win10 und Internetexplorer (daran kann ich nichts ändern)

In der Tat auf meinem PC mit Win10 und Firefox klappt es auch.
Danke für den Hinweis. und sorry fürs "gemeckere"


Gruss Heinzi
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