RE: Motorkraftangleichung analog

#1 von Bogie Holz-Metall , 11.03.2021 17:38

Hallo zusammen

Des Fachmanns Rat ist gefragt




Ih seht hie meinen Antrieb für meine Super Niagara mit zwei Motoren. Zwar habe ich soviel Gewicht wie möglich nach vorne gebracht (Gewicht der Lokomotive über 1 Kilo). Hinren ist der starke Faulhaber, vorne ein kleinerer Motor. Die Lastverteilung geht fast auf, Dennoch habe ich vorne einen leichten Schlupf bei höherer Geschwindigkeit. Da ich nur analog fahre nun meine Frage. Kann durch einen eingesetzten Wiederstand die Motorleistung vorne noch wtwas reduziert werden oder gibt es einfache andere Lösungen! Besten Dank!

Martin Holz Metall


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RE: Motorkraftangleichung analog

#2 von WolfgangReder , 11.03.2021 17:53

Hallo !
Also einmal fürs erste: W A U ! Das ist ein tolles Modell!

Du hast das gleiche Problem, dass die Vorbildmaschinen auch hatten, und warum die Lokomotiven beim Betriebsdienst auch nicht besonders beliebt waren: es ist sehr schwer die beiden Antriebe optimal zu betreiben.

Mit el. Regeltechnik kann man das Problem lösen. Ein Widerstand reicht da aber bei weitem nicht. Du musst bei jedem Antrieb die Drehzahl überwachen, und jeden Motor dann entsprechend ansteuern. Das Prinzip ist noch relativ einfach, aber damit es auch gut funktioniert ist einiges an Tüftelei notwendig.

Hier ein mögliches Prinzip:

  • Drehzahlgeber bei beiden Triebwerken.
  • Vergleich der Drehzahlen
  • Absenken der Drehzahl mit variablen "Widerstand" des schnelleren Triebwerks.
Als Widerstand könnte man einen gepulst betriebenen MOS-FET verwenden. Wenn der gut angesteuert ist produziert er so gut wie keine Abwärme.
Wie gesagt, das ist ein Prinzip. Bis zum fertigen Regler ist da noch einiges zu machen.

Leider kann ich dir nicht mehr helfen, aber die Lok ist ein Wahnsinn!

lg
Wolfi


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RE: Motorkraftangleichung analog

#3 von volkerS , 11.03.2021 18:05

Hallo Martin,
rein analog wist du immer Probleme haben da du 2 verschiedene Motoren hast. Dadurch hast du unterschiedliche Drehzahl/Spannungskennlinien. Elektronisch kann man so etwas in den Griff bekommen. Da ja beide Fahrwerke gleich sind wäre der einfachste Weg 2 identische Motoren, da kannst du bei Markenmotoren wenn sie aus einem Fertigungslos sind, mit relativ identischen Werten rechnen.
Volker


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RE: Motorkraftangleichung analog

#4 von Bogie Holz-Metall , 11.03.2021 21:03

Ich danke euch beiden!

Mit der Elektrik bin ich halt in der Steinzeit geblieben....

Mal sehen...

Hier noch der Link zu meinem Baureport dieses Monsters! War schon ein längerer Prozess!

http://fluhdesign.ch/?p=7513

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RE: Motorkraftangleichung analog

#5 von shaddowcanyon , 11.03.2021 23:16

Hallo Martin,

Eine Wahnsinnslok, ich bin beeindruckt! Ich selbst habe einen Challenger 4-6-6-4 auf der ANlage, aber keine 4-6-6-6!

Nun aber zur Frage über den auftretenden Schlupf, und ob man ihn durch einen Widerstand beseitigen kann, den man mit dem vorderen Motor in Serie schaltet.

Zuerst eine Gegenfrage: tritt der Schlupf auf, wenn die Lok schnell fährt ? Oder ist es eher so, dass er bei niedriger Geschwindigkeit, wenn auch viel Last am Haken hängt, ein Durchdrehen der vorderen Räder verursacht ?

Im letzten Fall gilt: Ja, der Widerstand wird das Problem lösen, wenn er korrekt bemessen ist. Der Widerstand reduziert einfach das Drehmoment des vorderen Motors um einen gewissen Prozentsatz.

Im ersten Fall: Nein. Kein Vorwiderstand kann einen zu schnell laufendenden Gleichstrommotor bremsen, ohne ihn gleichzeitig bei Langsamlauf außer Gefecht zu setzen. Die Lösung des Problems kann kompliziert werden. Mehr Gewicht auf dem vorderen Drehgestell könnte helfen. Sicher bin ich nicht.

Abgesehen davon: bei so einer tollen Lok würde ich solche Probleme gern akzeptieren.

Hans Martin


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RE: Motorkraftangleichung analog

#6 von Bogie Holz-Metall , 12.03.2021 09:22

Hallo Hans Martin

Im Baubeschrieb ganz unten wirst du sehen, dass ich den vorderen Kessel samt vorderem Rahmen bereits mit Blei prall gefüllt habe. Da ist also kein Spielraum mehr.

Deine Frage, wann der Schlupf auftritt bringt mich auf den richtigen Weg. Er ist erst bei einer gewissen Geschwindikkeit zu sehen. Wie gesagt, es ist nicht so schlimm. Aber die Lok hat unter anderem sechs schwere Messingwagen und noch einige Plastikwagen meine 1,5% Rampe herauf zu ziehen. Ich werde es also einmal, nach deinem Vorschlag, gelegentlich mit einem Wiederstand versuchen.

Vielen Dank jedenfalls!

Martin Holz Metall


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