Hallo

Ich hab da gerade mal ein kleines Verständnisproblem.
Bei meinen Schienen sind einige gerade und einige gebogene (5100er Radius) Gleise, bei denen eine Seite der Gleise auf dem mittleren Teil von den übrigen Teilen isoliert und mit extra Anschlüssen von aussen mit Strom versorgt werden kann.
Nur macht das doch eigentlich überhaupt keinen Sinn, wenn das andere Gleisteil durchgängig ist.
Jede Lok bekommt doch dann trotzdem, über den Mittelleiter und die andere Schiene, komplett Strom.
Oder gibt es da etwas was ich übersehe?

mfg WS_Neuling

Servus,
Stichwort Kontaktgleis!
Heute bei Digital nimmt man das für Rückmeldung, zu analog Zeiten hat man es verwendet um Signale oder Weichen automatisch zu schalten.

Hallo,

... oder um Bahnübergänge (z. B. den 7192) elektromagnetisch zu betätigen. Diese speziellen Kontakt-Gleise waren dann rot markiert.

Die Achse verbindet dann bei Überfahrt den einen isolierten Schienenstrang mit der anderen Schienen-Aussenseite (nicht über den Mittelleiter) und gibt somit einen Impuls (über Masse) an das am Kontaktgleis angeschlossene, zu schaltende Bauteil. Funktioniert aber nur bei sog. "AC"-Achsen, nicht z. B. bei Gleichstrom-Wagen die auf der Anlage evtl. mitlaufen mit originalen isolierten Achsen.

Dann gibt es noch sogenannte Schaltgleise beim M-Gleis, mit einer mechanischen Wippe und darunterliegender Feder.


Das nur so als Hinweis.

Hallo

Und danke!
Ich denke ich habe verstanden. Die Weichen sind ja bei WS-Betrieb Masse geschaltet, da passt dann das ganz gut.
Aber eine Frage stellt sich mir dann doch noch.
Ich stelle mir gerade vor, dass ein etwas längerer Zug mit mässiger Geschwiindigkeit über so ein Gleis fährt das eine Weiche schaltet.
Dann kommt der Weichenantrieb ja gar nicht mehr zur Ruhe. Sind die Märklin Antriebe so robust dass die das abkönnen?


mfg WS_Neuling

Hallo WS_Neuling.

Du hast die gefahr klar erkannt !
Ein Kontakt sollte nicht zu lange geschlossen bleiben.
Sonst brennen die Antriebe durch.

länger als 10 Sekunden sollte das nicht sein - so meine Faustformel.
Dann muß sich der Antrieb wieder etwas erholen.

Als längerfristige Lösung betrachte ich das nicht, außer man hat kurze Züge oder solche Waggons mit DC Achsen, die nicht leiten.

Gruß
Stefan

Hallo,

Seit der Einführung des Schaltgleises (mit der Wippe) ist das das Mittel der Wahl um Weiche oder Signale zu schalten. Die Kontaktgleise sind brauchbar für Besetztmeldungen oder längere Schaltereignisse. Wie zum Beispiel ein Läutewerk. Man kann damit auch im Zusammenspiel mit einem einem Schaltgleis Ereignisabhängige Schaltungen bauen. Zum Beispiel wird eine Weiche nur dann geschaltet, wenn ein bestimmtes Gleis besetzt ist.

mfg

D.