ich plane in absehbarer Zeit voll in den Modulbau einzusteigen und dabei dann auch eher Abschied vom M-Gleis zu nehmen. Vielmehr möchte ich dann gleich zwei Ebenen höher einsteigen: mit Zweileiter-Gleis mit Peco-Pukoband. An normalen Gleisen eignet sich Tillig-Code-100 wunderbar. Bei den Weichen bin ich mir jetzt allerdings unsicher. Nach Tests mit uralten Märklin-Waggons mit "Pizzaschneider"-Rädern habe ich bisher zu Piko-A-Gleis-Weichen tendiert. Bei den Diskussionen am letzen FRAMST wurde mit davon allerdings abgeraten und zu Peco-Weichen geraten. Was kann mir die Schwarmintelligenz des Forums raten? Die Anforderung ist allerdings klipp und klar, dass auch möglichst altes Märklin-Material darauf laufen muss. (Da gibt es im Abzweig bspw. der Tillig-Pilz-Weichen schon probleme) Schließlich will ich auf den Modulen nicht im Fahrzeugeinsatz limitiert sein.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #1ich plane in absehbarer Zeit voll in den Modulbau einzusteigen und dabei dann auch eher Abschied vom M-Gleis zu nehmen. Vielmehr möchte ich dann gleich zwei Ebenen höher einsteigen: mit Zweileiter-Gleis mit Peco-Pukoband. An normalen Gleisen eignet sich Tillig-Code-100 wunderbar. Bei den Weichen ...
Die Anforderung ist allerdings klipp und klar, dass auch möglichst altes Märklin-Material darauf laufen muss. (Da gibt es im Abzweig bspw. der Tillig-Pilz-Weichen schon probleme) Schließlich will ich auf den Modulen nicht im Fahrzeugeinsatz limitiert sein.
K-Gleis Weichen kommen aus optischen Gründen gar nicht in Frage? Da gibt es zweifellos die meiste Erfahrung.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
in meinem SBF habe ich bislang mit PECO-Code100-Weichen nur beste Erfahrungen gemacht. Die Piko-A-Weichen erscheinen mir etwas "labberig". Keine Ahnung, wie lange die zuverlässig funktionieren.
ich habe in die Schwellenroste der Tillig Elite-Weichen (Bausätze!) Code 100 Schienen eingezogen. Darauf laufen alle Märklin-Fahrzeuge bist runter ab etwa 1948 (ältere Fahrzeuge habe ich nicht getestet). Phots kann ich erst Anfang nächster Woche liefern.
@vikr: K-Gleis-Weichen sind die letzte Rückfallebene. Aber wenn irgend möglich, möchte ich natürlich den feinen Baustil bei den Gleisen durchziehen. Sonst sind die K-Gleis-Weichen in einigen Jahren ein optisches Ärgernis...
@Mark: damit lässt sich auf jeden Fall etwas anfangen! Gerade, da ja Weichen im SBF besonders zuverlässig sein müssen.
@Martin: Das liefe dann aber schon z.T. auf Selbstbau hinaus. Und den möchte ich (noch) lieber vermeiden.
Hallo Richard, ich fahre seit Anfang der 90er auf Peco Code100 Gleisen und Weichen. Meine ältesten Märklin-Fahrzeuge stammen aus 1974, haben also schon den "kleineren" Spurkranz mit der Ausrundung. Allerdings musste ich bei etlichen Fahrzeugen aus den Anfangsjahren die Räder auf den Achsen etwas auseinander drücken, 13,7mm Innenabstand zwängt in den Herzstücken, ich habe den auf die damalige Fleischmann-Norm von 14,0mm Innenabstand aufgeweitet. Ich habe keine DKWs verbaut, das war mir in Sachen Mittelleiter zu problematisch. Die Flügelschienen der Weichen habe ich polarisiert, d.h. die abliegende Schiene einschließlich der Weichenzunge bekommt bis zum Herzstück Mittelleiter-Potential und die Pukos im Weichenbereich brauchen nicht höher zu sein als die Schienen selbst (anders als bei den schlanken Märklin K-Weichen). Damit wird jede schlanke Weichen nutzbar. Für die Pukos habe ich damals die Herei- und späteren Ebert-Produkte verwendet, die es offenbar auch heute noch gibt, siehe hier.
Zitat von HGD im Beitrag #6Die Flügelschienen der Weichen habe ich polarisiert, d.h. die abliegende Schiene einschließlich der Weichenzunge bekommt bis zum Herzstück Mittelleiter-Potential und die Pukos im Weichenbereich brauchen nicht höher zu sein als die Schienen selbst (anders als bei den schlanken Märklin K-Weichen). Damit wird jede schlanke Weichen nutzbar.
kann ich nur beipflichten. Durch die Polarisierung gewinnt das Konstrukt erheblich an (elektrischer) Betriebssicherheit.
Danke für den Hinweis mit der Spurweite. Muß ich mal drauf achten, ob das bei meinen relativ neueren Fahrzeugen auch ein Thema ist.
irgendwo muss jeder Modelleisenbahner Kompromisse machen, selbst der H0purist. Eine Punktkontakt-Weiche ist schon per se kein schöner Anblick, weil die Pukos im Bereich der Zungenschienen bzw. Zwischenschienen höher werden müssen, um den Schleifern das Überqueren dieser Stellen zu ermöglichen. Ich habe bei einer meinen frühen Anlagen an einer Stelle eine Y-Weiche (Außrnbogenweiche) gebraucht, um eine Erweiterung für einen Güterbahnhof asnchließen zu können; das habe ich mit einer Peco Code 100-Weiche gemacht, der ich extra beschaffte Einzelpukos mit abgerundeten Kopfflächen verpasst habe, weil es bei Märklin keine Y-Weichen (nicht Dreiwegweichen) jemals gab. Diese Pukos habe ich in kleiner vorgebohrte Löcher mit dem Bohrständer Stück für Stück senkrecht eingedrückt. Die Millimeter-Höheneinstellung des Bohrständers war sehr hilfreich dabei. Heute würde ich das von Weichen Walter machen lassen, den gab es aber vor 55 Jahren noch nicht!
meine Variante: Weinert Gleisroste, Code 83 Profile (Tillig) und Pukos von Weichen-Walter
Siehe: Mine Schwarzenberg. Die Seiten des Gleisbau sind im Inhaltsverzeichnis verlinkt.
Viele Grüße
Lothar ____________________________________________ Fahre - AC auf K-Gleis gesteuert mit CS2/60214/V4.2.13 - DCC oder analog auf verpickelten Weinert Gleisen
Danke für eure ganzen Antworten. Bisher scheint es aber nur zwei Varianten zu geben: Peco-Weichen, die für das ungeänderte Radsatzinnenmaß von Märklin nicht unbedingt geeignet sind und gesichert nur ab Fahrzeugen der 70er funktionieren und ein mehr oder weniger intensiver Selbstbau. Piko ist aus eurer Sicht keine Option? Das entspricht leider so alles noch nicht meinen Anforderungen, von allen Märklin-Nachkriegsfahrzeugen befahren werden zu können und den nötigen Aufwand so niedrig wie möglich zu halten (am liebsten würde ich einfach nur (Peco-) Mittelleiterband unter unveränderte Industriegleise legen. Der modellbauerische Qantensprung wird auch so schon groß genug). Zudem ist auch die Preisfrage nicht ganz vernachlässigbar. Und gerade die fertigen Weichen von Weichen-Walter haben ja auch ihren (stolzen) Preis. Zumal mir Code 100 voll und ganz ausreicht. Den Unterschied im Zehntelmilimeterbereich nimmt man (ich) eh kaum wahr. Oder habe ich in den Ausführungen etwas übersehen?
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #12Danke für eure ganzen Antworten. Bisher scheint es aber nur zwei Varianten zu geben: Peco-Weichen, die für das ungeänderte Radsatzinnenmaß von Märklin nicht unbedingt geeignet sind und gesichert nur ab Fahrzeugen der 70er funktionieren und ein mehr oder weniger intensiver Selbstbau. Piko ist aus eurer Sicht keine Option? Das entspricht leider so alles noch nicht meinen Anforderungen, von allen Märklin-Nachkriegsfahrzeugen befahren werden zu können und den nötigen Aufwand so niedrig wie möglich zu halten (am liebsten würde ich einfach nur (Peco-) Mittelleiterband unter unveränderte Industriegleise legen. Der modellbauerische Qantensprung wird auch so schon groß genug). Zudem ist auch die Preisfrage nicht ganz vernachlässigbar.
Viele Grüße Richard
Hallo Richard! Ggf. wäre es eine Idee, du legst dir einfach eine oder zwei Peco-Weichen zu, stattest die provisorisch mit Mittelleiter aus und machst ein paar Versuchsfahrten mit den ältesten Modellen in deinem Besitz. Ggf. machst du das auch einmal mit Weichen von Piko.
Was die Preise angeht, zumindestes Peco-Weichen sind deutlich preiswerter als Weichen von Märklin (egal ob C- oder K-Gleis), insbesondere wenn man sie direkt in Großbritannien z.B. bei Hatton's ordert. Auch dann noch wenn man die Kosten für den Mittelleiter miteinberechnet.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #12...am liebsten würde ich einfach nur (Peco-) Mittelleiterband unter unveränderte Industriegleise legen.
Hallo Richard,
nachdem Du schon mal bei Weichen-Walter nachgeschaut hast - er bietet auch Neusilber Pukobänder speziell für PECO Gleise an; die sind deutlich besser und m.E. auch leichter zu verarbeiten als die PECO-Mittelleiter Bänder (SL-17 bzw. SL-18 für Weichen). Ich meine auch irgendwo (Weinert?) gelesen zu haben dass PECO die Produktion der Bänder nun einstellt; kann mich aber auch täuschen.
Hallo, ohne dass ich jetzt alle Produkte durchprobiert habe, möchte ich behaupten: Keine Zweileiterweiche heutiger Produktion erlaubt ein zwangloses Durchfahren mit Original Märklin Radsätzen aus der Zeit von vor ca. 1980 . Man kann aber durch Aufweiten von Herzstück und/oder Lenk-Schienen erreichen, dass einfache Weichen (keine DKW/EKW) sowohl Märklin Radsätze mit 13,8mm Innenabstand als auch NEM-Radsätze nach der alten Norm (14,2mm) sicher und ohne Zwängen verkraften.
@OttoRudi: Die Kombination (Weinert+Tillig) hatte ich getestet: Eine 3084 (50kab) aus 1974 schaffte das noch, eine 3053 (E03) und die TEE-Wagen aus 1968 mit den alten Rädern ohne Spurkranzausrundung hoppelten dagegen über die Kleineisen. Für rollendes Material aus den letzten ca. 30 Jahren ist das natürlich die zur Zeit beste Kombination, und, falls ich nochmal eine neue Anlage baue, wäre das auch meine erste Wahl für den sichtbaren Bereich.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #12... Oder habe ich in den Ausführungen etwas übersehen?
Viele Grüße Richard
Eine Sache vielleicht: Neben der viel erwähnten Schienenhöhe in Code 100 bis 75 gibt es auch noch die Breite des Schienenkopfs. Hat auch noch einen Einfluss auf die Optik.
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #12 Zudem ist auch die Preisfrage nicht ganz vernachlässigbar.
besteht erhebliches Potential, wenn Du die Pukos selbst nagelst. Udo (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=80656) hat das mit Goldleistenstiften (?) gelöst, ich habe im SBF vorhandene 08/15-Nägelchen genutzt (das Überfahren der Köpfe erzeugt allerdings ein nicht immer gewolltes 'Kurvenquietschen'). Das erfordert bei Weichen ein wenig Augenmaß, Probefahrten und ggf. Korrekturen, sprich Du ersetzt Geld durch Zeit - wie meistens in unserem Hobby.
Moin, der Hinweis auf das Quitschen der selbst eingeschlagenen Pukos alias Nägelchen erinnerte mich daran, dass es bei den in Weichen immer höher stehenden Stiften besonders darauf ankommt, dass sie absolut senkrecht stehen. Wie man das erreichen kann, habe ich hier im Beitrag #8 bereits beschrieben.
Zitat von Thomas I im Beitrag #13 Hallo Richard! Ggf. wäre es eine Idee, du legst dir einfach eine oder zwei Peco-Weichen zu, stattest die provisorisch mit Mittelleiter aus und machst ein paar Versuchsfahrten mit den ältesten Modellen in deinem Besitz. Ggf. machst du das auch einmal mit Weichen von Piko.
Hallo Thomas, das ist eine gute Idee! Ich werde sie wohl diesbezüglich umsetzen, dass ich auf meiner ersten geplanten Modulkombination, die ein durchgehendes Gleis und ein über zwei Z-Verbindungen angeschlossenes Rampengleis vorsieht, für eine der Z-Verbindungen Peco und die andere Piko nutzen werde. Wenn dann nicht alle Waggons abzweigen können, hält sich der Ärger in Grenzen. Geradeaus sollte ja in jedem Fall alles fahren können...
nachdem Du schon mal bei Weichen-Walter nachgeschaut hast - er bietet auch Neusilber Pukobänder speziell für PECO Gleise an; die sind deutlich besser und m.E. auch leichter zu verarbeiten als die PECO-Mittelleiter Bänder (SL-17 bzw. SL-18 für Weichen). Ich meine auch irgendwo (Weinert?) gelesen zu haben dass PECO die Produktion der Bänder nun einstellt; kann mich aber auch täuschen.
Gruß, Ludwig47
Hallo Ludwig, bietet WeichenWalter auch spezielle Puko-Bänder ür Weichen an (wie die Peco-Bänder wohl haben, d.h. ein Stückchen höher), oder muss ich dafür dann die Weichen polarisieren?
Zitat von Jumbo-44 im Beitrag #17Moin Richard, hierfür
Zitat von MoBaFahrer216 im Beitrag #12 Zudem ist auch die Preisfrage nicht ganz vernachlässigbar.
besteht erhebliches Potential, wenn Du die Pukos selbst nagelst. Udo (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=80656) hat das mit Goldleistenstiften (?) gelöst, ich habe im SBF vorhandene 08/15-Nägelchen genutzt (das Überfahren der Köpfe erzeugt allerdings ein nicht immer gewolltes 'Kurvenquietschen'). Das erfordert bei Weichen ein wenig Augenmaß, Probefahrten und ggf. Korrekturen, sprich Du ersetzt Geld durch Zeit - wie meistens in unserem Hobby.
Gruß, Mark
Hallo Mark, Mittelleiter nageln will ich bei meinem Diorama aus einer Restplatte mal ausprobieren. Da lege ich ein übriges Stück Roco-Flexgleis drüber und nutze dann denke ich Nägel mit Stauchkopf, wie sie auch häufig in Nagelsortimenten dabei sind.