ich baue derzeit an einer Modellbahn und bin derzeit am krübeln was die richtigen Rückmelder sind für das was ich vor habe.
Zu meinen Überlegungen und Vorhaben: Ich möchte meine Anlage mit dem PC steuern und gegebenen Falls auch mal voll automatisch laufen lassen. Zudem möchte ich auch im vollautomatischen Betrieb mit einem Zug manuell fahren können (mit Handregler). Rückmelder möchte ich mittels Stromfühler einbinden.
Welche Software ist dafür nötig bzw geeignet? In Verbindung mit welchen Rückmeldern etc.? Gibt es unterschiede bei den Rückmeldern?
Als Test habe ich bereits ein Oval mit 3 Blöcken und 9 Rückmeldeabschnitten gemacht und diese mit Hilfe des Rückmeldemoduls von Digikeijs (DR4088CS 16-Kanal Rückmeldemodul S88N 2-Leiter) an die ECoS mit einem s88 Kabel angeschlossen und mit Hilfe von Rocrail gesteuert. Allerdings hab ich das was ich wollte nicht hinbekommen. Ich wollte das die Software selber erkennt wo welcher Zug steht.
Ich weiß nicht ob ich alle nötigen Informationen gegeben habe um eine saubere Antwort zu geben. Ich versuch mich derzeit da reinzufuchsen und zuverstehen.
ich benutze auch die DR4088CS - diese sind jedoch OHNE Railcom und somit kann das Modul nicht erkennen welcher Zug wo steht. Ein vollständiger Automatikbetrieb ist damit möglich, allerdings vermutlich nicht so wie du es dir wünscht.
Zitat von Seb20290 im Beitrag #1Ich möchte meine Anlage mit dem PC steuern und gegebenen Falls auch mal voll automatisch laufen lassen. Zudem möchte ich auch im vollautomatischen Betrieb mit einem Zug manuell fahren können (mit Handregler). ... Als Test habe ich bereits ein Oval mit 3 Blöcken und 9 Rückmeldeabschnitten gemacht und diese mit Hilfe des Rückmeldemoduls von Digikeijs (DR4088CS 16-Kanal Rückmeldemodul S88N 2-Leiter) an die ECoS mit... ... Allerdings hab ich das was ich wollte nicht hinbekommen. Ich wollte das die Software selber erkennt wo welcher Zug steht.
DR4088CS sind zwar nicht die zuverlässigste Methode, um Rückmelder an der ECoS anzuschließen, aber eine sehr günstige. ... Um Fahrzeuge an der ECoS automatisch einem Gleisabschnitt zuzuordnen, benötigt man die relativ teuren und ESU-proprietären 50098 und 50094. Beide haben jeweils vier RailCom-Melder, der 50094 zusätzlich zwölf normale Stromfühler. Mit diesen Meldern kannst Du Dir im Gleisbild der ECoS die Adressen bzw. Loknamen anzeigen lassen. Die Informationen werden an die üblichen Modellbahn-Steuerprogramme weitergegeben und können auch dort weiterverarbeitet werden.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Zitat von Seb20290 im Beitrag #1 Allerdings hab ich das was ich wollte nicht hinbekommen. Ich wollte das die Software selber erkennt wo welcher Zug steht.
Seb
Hallo Seb,
wie vikr schrieb, kannst du das mit sehr teuren Rückmeldemodulen mit RailCom erreichen.
Bei den Modellbahn Steuerungsprogrammen genügt es aber, einmal einem Block die Lok-/Zugnummer zuzuordnen z.B. per Drag und Drop (mit der Maus ziehen). Mit den Zugfahrten werden die Lok-/Zugnummer weitergegeben und bleiben auch beim Abschalten und Neustarten erhalten. Die Software weiß dann, wo welcher Zug steht und zeigt es an.
Außerdem reicht bei den Steuerungsprogrammen nur ein Rückmelder pro Block um cm-genau anzuhalten, wenn die Loks eingemessen sind (außer bei Rocrail).
Ich benutze DR4088CS mit S88N (Ehternet Verbindungskabel) und Steuerungsprogramm ModellStw und habe damit keine Probleme.
Ich gehe davon aus dass du mit DCC fährst. Um deine Anforderung zu erfüllen, dass die Software von selbst erkennt, wo welche Lok steht, benötigst du Rückmelder mit Railcom. Es gibt lokale Railcom-Rückmelder von Fichtelbahn und Lokstoredigital. Schau dir die beiden Systeme einfach mal an. Mit lokalen Rückmeldern erkennt die Software über Railcom Channel1 eine Lok auf dem Gleis. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn nur eine Lok auf dem Rückmeldeabschnitt steht. Sind mehrere Loks auf einem Rückmeldeabschnitt, so fällt Channel 1 praktisch aus. Die Loks können dennoch über Channel 2 erkannt werden, wenn sie zyklisch über DCC angesteuert werden. Das machen die meisten Zentralen sowieso für alle von der Software angesteuerten Loks.
Preistechnisch wird sich das Ganze bei etwa 10 Euro pro Rückmeldeabschnitt einpendeln. Bei Lokpreisen weit über 100 Euro ist das aus meiner Sicht eine gute Investition.
Zitat von hb059 im Beitrag #5Sind mehrere Loks auf einem Rückmeldeabschnitt, so fällt Channel 1 praktisch aus. Die Loks können dennoch über Channel 2 erkannt werden, wenn sie zyklisch über DCC angesteuert werden. Das machen die meisten Zentralen sowieso für alle von der Software angesteuerten Loks.
der TE fragte danach, wie man das am besten mit seiner ECoS macht. Kannst Du genauer erklären, wie man das mit den von Dir genannten Komponenten ("Es gibt lokale Railcom-Rückmelder von Fichtelbahn und Lokstoredigital." ) an der ECoS erfolgreich umsetzt?
MfG
vik
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das mit der ECoS habe ich in der Tat überlesen. Die Anforderung des automatischen Auffindens der Loks ist aber klar formuliert. Die von mir genannten Komponenten bieten einen Lösungsweg. Wenn die Ansteuerung sowieso über PC erfolgt, kann die Rückmeldung auch über eine andere Komponente, als die ECoS (z.B. LoDi-S88-Commander) erfolgen. Bei Railcom ist die Kombination von lokaler und globaler Rückmeldung erlaubt. Es können also lokale Railcom Detektoren zusammen mit dem in der Zentrale betrieben werden (quasi in Reihe). In dem Fall fällt meines Wissens Fichtelbahn jedoch raus, da dort Booster und Dekoder ein Gerät sind. Da bekommt die ECoS dann nichts mehr mit.
ich hab mich mittlerweile darauf eingeschossen die Rückmelder von Digikeijs DR4088 zu nutzen und steuere diese mit dem S88-Bus an. Ich versuch es jetzt erstmal damit und schaue wie ich zurecht komme. Zurzeit versuch ich mit der ECoS vor einem roten virtuellen Signal zu halten, dafür hab ich einen Block mit 3 Rückmeldern versehen und möchte im letzten Rückmelder zu stehen kommen. Kann die ECoS das realisieren oder benötige ich dafür dann ein Steuerungsprogramm. Letztlich möchte ich mir zwar eh eine Steuerungssoftware zu legen, aber ich wollte erstmal die ECoS verstehen und ausreizen.
Hallo Seb, Die ECoS kann das alleine nur mit Hilfe von ABC-Bremsabschnitten realisieren. Dazu brauchst du entsprechende Decoder, die das können. Ferner müssen alle Bremsabschnitte auf der Anlage die gleiche Länge haben, auf die die Loks dann eingemessen werden. Bei deiner bisherigen Hardware mit S88 brauchst du zwangsläufig eine Software und je nachdem ob du ein oder zweigleisig fährst, 2, oder 3 Meldeabschnitte pro Block.
Zitat von Seb20290 im Beitrag #8ich hab mich mittlerweile darauf eingeschossen die Rückmelder von Digikeijs DR4088 zu nutzen und steuere diese mit dem S88-Bus an. Ich versuch es jetzt erstmal damit und schaue wie ich zurecht komme.
mit diesem Wording führst Du dich selber in die Irre. Eigentlich ist ein S88-Modul nur dazu da, der Zentrale mitzuteilen wenn Gleis-Punkte oder Gleis-Abschnitte gerade benutzt werden oder ggf. welche Stellungen z. B. Weichen gerade haben. Das Steuern passiert durch die Zentrale als Reaktion auf eine Änderung der Rückmelderzustände.
Zitat von Seb20290 im Beitrag #8Zurzeit versuch ich mit der ECoS vor einem roten virtuellen Signal zu halten, dafür hab ich einen Block mit 3 Rückmeldern versehen und möchte im letzten Rückmelder zu stehen kommen. Kann die ECoS das realisieren oder benötige ich dafür dann ein Steuerungsprogramm. Letztlich möchte ich mir zwar eh eine Steuerungssoftware zu legen, aber ich wollte erstmal die ECoS verstehen und ausreizen.
Das kann die ECoS nur im konkreten Fall - einer oder mehrerer - extra dafür einrichtbaren Pendelstrecke(n). Darüber hinausgehende Fahrzeugbeeinflussungen - als Reaktion auf das Belegt-Melden eines Abschnittes - funktionieren nur über das Schalten eines Signals, bzw. Relais (Gleis stromlos machen und wieder einschalten). Ein langsames Anfahren nach Wiedereinschalten des Stroms erledigt der Decoder selber, für behutsames Bremsen sind zusätzliche Bremsstrecken notwendig, Das machen dann aber der Decoder mit dem Bremsstreckenabschnitts-Signal untereinander aus, ohne jede Mitwirkung der ECoS. Was mit der ECoS geht, wird übersichtlich beschrieben im Eisenbahn Journal "Digital mit Karl" von Karl Gebele: https://www.vgbahn.shop/digital-mit-karl Letztlich ist eine Lösung mit einem Modellbahnsteuerprogramm flexibler, aber man benötigt zwingend eine PC. Lediglich Märklins CS3 ermöglicht prinzipiell mit der "Erweiterten Ereignissteuerung" irgendwann vielleicht eine vergleichbare Flexibilität ohne PC, ist aber derzeit noch nicht wirklich so bedienerfreundlich, dass man sie empfehlen kann.
MfG
vik
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