Hallo,
Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #44
Die NEM erlaubt mit zunehmend kleiner werdenden Spuren steigende Überschreitungen der rechnerischen Vmax.
Eigentlich Blödsinn, auf unseren Anlagen haben wir verkürzte Strecken und fahren dann schneller?
Du übersiehst die sehr subjektive Wahrnehmung der Geschwindigkeit. Mir ist das vor Jahren, ich war noch Student, auf dem Aussichtsturm über Marburg deutlich geworden. Wenn ich unten neben der Stadtautobahn zu Fuß unterwegs war, kam mir die dort gefahrene Geschwindigkeit immer recht hoch vor. Desgleichen die Geschwindigkeit der Schnellzüge auf der Lahntalstrecke.
Vom Aussichtsturm hoch über der Lahn aber wirkte alles auf einmal ganz klein - und ganz langsam, fast wie Ameisen zu meinen Füßen. Von daher ist in meinen Augen diese Überschreitung durchaus gerechtfertigt, auch wenn die Begründung "nicht lastgeregelte Loks" immer weniger zutrifft.
Man muß es ja nicht, aber dürfen sollte man.
Und am Rande eine Bemerkung zu deinen Filmaufnahmen: deine Anlage und deine Fahrzeuge sind die reinste Augenweide, aber die Geräuschkulisse ist eine Qual. Nicht nur, daß es einfach nur scharf in den Ohren zischt, statt "Wumms" zu haben - welche Lok auf der Welt schafft es, auf 10 Radumdrehungen 27 Auspuffschläge zu erzeugen? Ein Zwilling hätte 20 Schläge, ein Vierzylinder-Verbund-Triebwerk ebenfalls, ein Drilling 30 und ein Zweizylinder-Verbund-Triebwerk 10. Aber 27? Das geht nun wirklich nicht.
Gerade bei den geringen Geschwindigkeiten, um die es hier geht, muß das Auspuffgeräusch aber passen; anderenfalls ist es wie manchmal beim Streamen, wenn Bild und Ton auseinanderfallen, und der Schauspieler den Mund schon schließt, bevor man sein erstes Wort hört.Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #46
In meiner Kindheit SPIELTE ich oft den D 97 (Köln - Westerland) nach, der wurde bei den Ferienfahrten im Sommer immer benutzt von Wanne-Eickel bis nach Heide/Holstein.
GESPIELT wurde immer ab Lokwechsel in Wanne-Eickel bis Hamburg-Altona.
Eine 01 hatte ich , einen Gepäckwagen, einen Speisewagen, zwei grüne und einen blauen Schnellzugwagen; mehr passte da sowieso nicht auf die Runde. Aber IMAGINÄR war ich da auf der Fahrt zwischen Wanne-Eickel und Hamburg mit allen PÜNKTLICHEN Zwischenhalten auf den mir bekannten D-Zug-Station.
Und noch was: "Schön war diese Zeit". Nicht nur diese Stunde, auch das BIOGRAGISCHE KOPFKINO.
"Ja ja, der Kindheit glückliche, unschuldige Spiele!" (Gren, in "Kalle Blomquist") Vielleicht sollten wir versuchen, wieder ein bißchen mehr "wie die Kindlein" zu sein, und die Phantasie walten zu lassen, statt uns auch in der Freiheit mit peniblen Regeln und Maßen die Luft abzudrehen...
Zitat von Guardian71 im Beitrag #59
braucht man für Modellbahnen solche Krücken wie Getriebe nicht.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #59
ein passend konstruiertes Getriebe erforderlich,
Widersprichst du dir da nicht?
Zitat von derOlli im Beitrag #65
Also ich ändere die Maxgeschwindigkeit nie am Decoder sondern mache das in Rocrail. Das ist für mich einfacher und übersichtlicher. Ich habe mal gelesen das bei der Änderung der Geschwindigkeit am Decoder Fahrstufen verloren gehen können. Also wenn ich die Geschwindigkeit um 50% reduziere habe ich nur noch die Hälfte an Fahrstufen zur Verfügung.
Ist das so richtig oder habe ich das falsch verstanden?
Bei früheren Decodern soll das so gewesen sein. Ich gehe mal davon aus, daß mittlerweile kein Decoder mehr Fahrstufen verschenkt, wenn man die Höchstgeschwindigkeit über CV2 verringert.
Bei jenen Decodern allerdings sollte man im Gegenteil die höchste erreichbare Geschwindigkeit durch Veränderung der Referenzspannung einstellen, also jener Spannung, die der Motor im Schiebebetrieb bei Höchstgeschwindigkeit abgeben soll.
Aber jetzt kommts, du schießt dir quasi selbst ins Knie: wenn du in Rocrail die Höchstgeschwindigkeit begrenzt, dann tust du genau das, was du vermeiden möchtest: du schneidest das obere Spektrum der Geschwindigkeitsregelung einfach ab, weil Rocrail dann bei - mal angenommen - Fahrstufe 16 Schluß macht, die etwa Tempo 80 bedeutet, obwohl die Lok bei Fahrstufe 28 Tempo 150 erreichen würde.
Fazit: es ist schon sinnvoll, die höchste Geschwindigkeit, die die Lok bei dir erreichen können soll, am Decoder einzustellen, damit Rocrail alle Fahrstufen ausnutzen kann, um die Geschwindigkeit und v.a. die Bremskurven schön auszulegen.