Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #392
Wie gesagt, bei der 06 “zieht“ nur die D-Achse, die mit den Gummireifen. Die C- und B- Achsen schlabbern lose im Body ohne jeden Andruck ans Gleis, sind vertikal wie horizontal beweglich. Die A-Achse steht wieder fest auf dem Gleis.
Haftreifen auf der D-Achse sind von der Konstruktion her sinnvoll - s. Lage der Schnecke. Gleiches gilt für die starre A-Achse, so liegt die Lok satt auf dem Gleis. Die B- und C-Achse schlabbern nicht, sondern dienen der Stromabnahme. Jede Achse ist mit zwei Federn gelagert und passt sich der Gleislage an. Starre Achsen hier schaffen andere Probleme, auch bezüglich Zugkraft!
Also alles richtig gemacht Märklin?
Von der Gewichtsverteilung muss die D-Achse am stärksten belastet werden. Ist dies der Fall, zieht die Lok und bringt Gewicht und Kraft aufs Gleis.
Bei meiner neuen Märklin 41er - auch ein D-Kuppler - ist dies der Fall. Die Lok zieht richtig gut.
Es liegt also immer an der Konstruktion!
Viele verlegen das C-Gleis in Steigungen in Übergängen mit kräftigem Knick und wundern sich, dass die Zugkraft einbricht. Es ist tasächlich nicht so trivial, mit dem C-Gleis Steigungen und Gefälle richtig auszurunden. Die Ausrundung ist aber Voraussetzung für störungsarmen Betrieb. Das steht so schon in meiner ersten Broschüre zum Anlagenbau aus dem alba-Verlag - Anfang 90er Jahre.