RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#26 von hu.ms , 10.10.2022 13:07

Anscheinend will märklin - aus welchen gründen auch immer - verhindern, dass einfach ihr decoder abgezogen und einer eines anderen herstellers eingesetzt wird.

Wieso die ganze susi-geschichte nicht einfach umgehen:
mätrix-decoder + schnittstelle mit prozessor entfernen (alle kabel ablöten) und alles mit neuer schnittstelle + wunschdecoder bestücken und neu über aux-ausgänge verkabeln ?

Bei mä-loks habe ich schon mehrfach auch die schnittstellenplantine entfernt und eine neue kleine eingesetzt - meist um platz für bestmögliche lautsprecher zu erhalten.
erst kürzlich bei einer BR55: RE: Meine lok-umbauten - digital für pukos: 30 loks > aktuell: mä BR55 neuer zimo-SD + lautsprecher (5)

Hubert


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zuletzt bearbeitet 10.10.2022 | Top

RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#27 von bikesam , 10.10.2022 14:37

Hallo zusammen,

ich frage mich, welche Motivation Märklin haben sollte, den Austausch der eigenen Decoder durch Fremdfabrikate zu verhindern.

Aktuell haben alle Märklin-Loks einen Decoder verbaut. Damit sehe ich 2 Käufergruppen:
1. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder (und Sound, ...) zufrieden => alles gut für den Kunden und Märklin
2. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder unzufrieden und ersetzt diesen. Um diese Zielgruppe anzusprechen, wäre es doch für Märklin "verkaufsfördernder", wenn der Decoder leichter ersetzt werden könnte. Je einfacher das geht, umso eher spricht Märklin diese Zielgruppe an (Natürlich noch mehr, wenn es die Lok auch ohne Decoder gäbe, aber das ist aktuell ja nur Theorie).

Wenn ich hier keinen Denkfehler habe, hat Märklin gar kein Motiv, andere, nachträglich eingebaute Decoder zu verhindern.

Nachdenkliche Grüße
Stefan


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#28 von Elokfahrer160 , 10.10.2022 14:59

Hallo, Stefan

in den vergangenen Jahren hatte uns TRIX verwöhnt, sie hatten Loks in analoger Ausstattung mit DSS produziert und verkauft (ohne Sounddecoder). Diese Zeiten sind nun endgültig vorbei, das habe ich so akzeptiert. Auch ich habe mehrere schöne TRIX Loks gekauft und wie der Stummi Kollege Hubert (hu.ms) umgebaut und einen anderen Lautsprecher und Sounddecoder eingebaut, meist waren das ESU oder ZIMO Decoder.

Nun kommt - bei deiner Aussage nach der Motivation - ein weiteres Problem auf die Märklin Kunden zu, die Decoder tauschen: ( der Verfall der Gewährleistungspflicht durch Märklin)

RE: Märklin Garantieverlust durch anderen Decoder?

Es wäre für die Zukunft uns allen zu wünschen, dass es eine Plug & Play Situation geben wird, bei der Kunde oder Händler den Wunschdecoder einbauen/tauschen dürfen, ohne dass die Gewährleistung verfällt. Das würde mich als Kunde zu Märklin zurückbringen - und von solchen Kunden /Sound Fans scheint es doch einige zu geben. Dieses Decodertauschen wäre im übrigen auch bei allen anderen Herstellern zu begrüssen -- und vielleicht gibt es mal eine einheitliche, genormte zukünftige DSS Schnittstelle ( Träum )

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#29 von bikesam , 10.10.2022 15:12

Hallo Rainer,

danke für die Info. Das lässt Fragezeichen bei mir verschwinden.

Deiner Zukunftsvision stimme ich im Übrigen voll zu.

Viele Grüße
Stefan


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#30 von Thinkle , 10.10.2022 15:12

Zitat von bikesam im Beitrag #27
Hallo zusammen,

ich frage mich, welche Motivation Märklin haben sollte, den Austausch der eigenen Decoder durch Fremdfabrikate zu verhindern.

Aktuell haben alle Märklin-Loks einen Decoder verbaut. Damit sehe ich 2 Käufergruppen:
1. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder (und Sound, ...) zufrieden => alles gut für den Kunden und Märklin
2. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder unzufrieden und ersetzt diesen. Um diese Zielgruppe anzusprechen, wäre es doch für Märklin "verkaufsfördernder", wenn der Decoder leichter ersetzt werden könnte. Je einfacher das geht, umso eher spricht Märklin diese Zielgruppe an (Natürlich noch mehr, wenn es die Lok auch ohne Decoder gäbe, aber das ist aktuell ja nur Theorie).

Wenn ich hier keinen Denkfehler habe, hat Märklin gar kein Motiv, andere, nachträglich eingebaute Decoder zu verhindern.

Nachdenkliche Grüße
Stefan


Mir fällt da gerade bloß noch das Ersatzteilgeschäft, missgünstige Kleingeistigkeit gepaart mit Größenwahn (Unsere Lok ist auf unseren Decoder abgestimmt und nur so kann das allerbeste Erlebnis gewährt werden, der Kunde hat da gefälligst nichts mit seinen dicken, dummen Wurstfingern dran herumzufummeln!) oder plumpe Ignoranz ein.


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#31 von Miraculus , 10.10.2022 15:38

Grüß Gott,

und genau solche

Zitat von Thinkle im Beitrag #30
Zitat von bikesam im Beitrag #27
Hallo zusammen,

ich frage mich, welche Motivation Märklin haben sollte, den Austausch der eigenen Decoder durch Fremdfabrikate zu verhindern.

Aktuell haben alle Märklin-Loks einen Decoder verbaut. Damit sehe ich 2 Käufergruppen:
1. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder (und Sound, ...) zufrieden => alles gut für den Kunden und Märklin
2. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder unzufrieden und ersetzt diesen. Um diese Zielgruppe anzusprechen, wäre es doch für Märklin "verkaufsfördernder", wenn der Decoder leichter ersetzt werden könnte. Je einfacher das geht, umso eher spricht Märklin diese Zielgruppe an (Natürlich noch mehr, wenn es die Lok auch ohne Decoder gäbe, aber das ist aktuell ja nur Theorie).

Wenn ich hier keinen Denkfehler habe, hat Märklin gar kein Motiv, andere, nachträglich eingebaute Decoder zu verhindern.

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Aussagen empfinde ich als völlig unnötig, da weder konstruktiv, noch im Tonfall angemessen und ist genau das, was Märklin vorgeworfen wird.

Solch plumpe Stammtischpolemik wird Märklin sicherlich dazu bewegen ihr Geschäftsmodell, welches zumindest die letzten Jahre erfolgreich war, zu überdenken.

Manchmal wär es besser die Finger von der Tastatur zu lassen Also echt.


Gruß


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zuletzt bearbeitet 10.10.2022 | Top

RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#32 von digitalo , 10.10.2022 17:50

Moin Rainer & all die Anderen

Niemand muss die Modelle von der Fa. Märklin kaufen, er kann. Roco macht es übrigens beim Knödel den Kunden auch unnötig schwer das DC-Modell nachträglich mit einem Decoder nachzurüsten. Wenn er es tut, dann lässt sich das FS-Licht nicht mehr ausschalten und brennt dauerhaft. Das steht zwar auch in der BDA zur Lok, aber in der Regel sieht der Kunde die erst wenn er das Modell bereits besitzt.
Ich bin kein Freund von der SuSi-Schnittstelle, egal was sich Märklin dabei denkt und da hier ja nur gegenseitig mit dem Knüppel auf den jeweils anderen, nicht der eigenen Meinung Vertretenden gedroschen wird, wird es jetzt müßig.
Seit ca. #8 wird hier nur nach Rechtfertigungen gesucht das Modell so oder so zu lassen oder zu verändern, geholfen wird ab da jedenfalls nicht mehr.
Eigentlich kann dieses Thema "Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?" auf die RESTERAMPE, zwar schade aber was solls.
Sind auch immer die gleichen Protagonisten die ihren Senf völlig am eigentlichen Thema vorbei abgeben ... ja, manchmal wäre es für diese wirklich besser die Finger von der Tatatur zu lassen.

bis dahin


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#33 von digitalo , 10.10.2022 18:01

Moin Hubert

Die elektrische Verbindung Lok/Tender hat 10 Kabel, in der Lok stecken 2 Platinen übereinander und daran der Smoker. Die Platinen sind die SuSi-Ansteuerung für Licht und Smoker, weiterhin wird dort ein 5 Volt Pegel generiert um das Gefrickel für den gepulsten Rauch auf die Reihe zu bekommen.
Ich habe meinen Schorsch soweit auseinander genommen gehabt, um diesen Sch..ß-SuSi Müll aus dem Modell befördern und auf Plux22 umrüsten zu können. Für den Tender allein ... kein Problem, aber wie soll das nach vorn zum Kessel hin aussehen?
Ich denke die wenigsten die hier schreiben haben das Modell soweit zerlegt wie ich, vielleicht finde ich noch eine Lösung, nur für den Moment ... ist da noch nichts in der Pipeline ...

bis dahin


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#34 von hu.ms , 10.10.2022 18:10

Hallo Stephan,

die beleuchtung ist sicher nicht das problem LED bleiben LED. Einfach dirkekt mit vorwiderstand verkabeln.
Mit dem gepulsten rauch ist es schwieriger. Der bekommt vermutlich ein decoder-signal je nach fahrgeschwindigkeit.
Deshalb vermutlich die susi-geschichte.

Dann wirst du dich eben entscheiden müssen: besserer sound + normaler rauch oder mätrix-sound + gepulster rauch.

Hubert


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#35 von digitalo , 10.10.2022 18:45

Hi Hubert

Die Zimos welche ich verbaue, können schon sehr lange mit gepulsten Rauch umgehen, viel länger als Märklin das für sich entdeckt hat, die ... BR 10 von Roco ... nur mal als Beispiel. Eigentlich ist ja Mond1969 sein Projekt schon ganz gut, nur dass das Licht vorn bei Fahrt rückwärts nicht aus geht ... nervt mich halt.
Eigentlich auch egal, ich wollte den Schorsch, gibt ja nicht mehr viele Neuerscheinungen zur DR Ost, wusste nichts von den darin enthaltenen Fallstricken und muss nun damit leben.
Ich denke, das Märklin nicht bei der SuSi-DSS einlenken wird, dafür sind die "Getreuen" der Firma noch in der Überzahl und es ist mir auch "Wurscht" ob sie es tun oder lassen ... andere Väter haben auch schöne Töchter ... teils noch viel schönere.

bis dahin


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#36 von hu.ms , 10.10.2022 18:51

Zitat von digitalo im Beitrag #35
Eigentlich ist ja Mond1969 sein Projekt schon ganz gut, nur dass das Licht vorn bei Fahrt rückwärts nicht aus geht ... nervt mich halt.

Müsste doch durch umgehung aller mä-platinen und direktverkabelung der LED + vorwiderstand mit den aux des zimo-decoder und dessen mapping machbar sein.

Hubert


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#37 von drum58 , 10.10.2022 21:16

Zitat von Michael Knop im Beitrag #25
wie soll die Dokumentation deiner Meinung nach sein?

Und sie ist bei Märklin PERFEKT, denn es ist das gesamte Dekoderprojekt, mit ALLEN Details, ÖFFENTLICH! Und die Software, um das Projekt zu lesen und zu bearbeiten, ist auch noch kostenlos!
Mehr geht ja wohl kaum, oder?

Wo plux22 gegenüber 21mtc im Vorteil sein soll, dass musst Du mir mal erklären - Beide Schnittstellen haben 21, voll genutzte, Pole in der Schnittstelle, und sind vom Leistungsumfang gleichwertig (bis auf die Sache mit Aux 3/4, wo Uneinigkeit über Logikpegel bzw. normal verstärktem Pegel herrscht).


Hallo Michael,

eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, weil Märklin sowieso alles richtig macht (so mein Fazit aus den Posts), aber Deine Fragen möchte ich noch beantworten:

Hast Du mal versucht mit den von Märklin gelieferten Unterlagen oder der Software und ohne Märklin-Hardware eine DCC-Programmierung zu machen? Die passende CV-Liste kannst Du nach intensivem Suchen tatsächlich auf der Homepage finden, sich darin zurechtzufinden ist dann das nächste Problem. Und in der Software findet sich schon gar kein Hinweis auf einzustellende CVs. Ich habe es gezwungenermaßen schon gemacht und mit extremem Zeitaufwand auch geschafft. Es war erforderlich alle CVs auszulesen, die Funktionen (aus CV-Liste + Software mit Projekt) zu ermitteln und dann die CVs nach meinen Vorstellungen zu ändern.

PluX 22 hat AUX 1 - 8 als verstärkte Ausgänge, dazu 2 weitere unverstärkte alternativ zu SUSI. 21mtc hat AUX 1 - 4, dabei 3 und 4 versionsabhängig mal verstärkt, mal unverstärkt und dazu AUX 5 und 6 unverstärkt. Damit kann von „gleichwertig“ keine Rede mehr sein.

Gruß
Werner


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#38 von Ludwig47 , 10.10.2022 21:17

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #28
der Verfall der Gewährleistungspflicht durch Märklin

Welche Gewährleistungspflicht durch Märklin?

Märklin gibt eine Hersteller-Garantie; die Bedingungen einschliesslich das Erlöschen der Garantieansprüche stehen in der dem Modell beigelegten und vom verkaufenden Märklin Fachhändler mit Datum zu unterschreibenden Garantie-Urkunde. Ab diesem Datum läuft die in der Urkunde spezifizierte Garantiezeit des Herstellers und die 2-jährige gesetzliche Gewährleistungspflicht des Händlers. Baut ein Händler oder Kunde ein Modell um ohne dass Märklin diesen Umbau explizit autorisiert hat, so trägt der Händler oder Kunde die alleinige Haftung inkl. evtl. Nachweispflicht sowie die Kosten bei einer geforderten Mängelbeseitigung durch den Hersteller.

Das verlinkte Beispiel ist ja wohl ein klares Signal was das in der Konsequenz für den Kunden bedeuten kann.

Bzgl. Umbauten durch Händler sind die Garantiebedingungen ebenfalls eindeutig; da ist kein Platz für nicht autorisierte Händler oder Hinz und Kunz.

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #28
Es wäre für die Zukunft uns allen zu wünschen, dass es eine Plug & Play Situation geben wird, bei der Kunde oder Händler den Wunschdecoder einbauen/tauschen dürfen, ohne dass die Gewährleistung verfällt.


Hehrer Wunsch, aber doch wohl ziemlich unrealistisch (siehe Beispiel hier: https://www.spur-g-blog.de/2019/02/maerk...-mfx-protokoll/); es sei denn der "Wunschdecoder" wäre entsprechend geprüft, autorisiert und zertifiziert. Es ist ja nicht mal sicher ob Märklin/TRIX auf solche Kunden und deren "Spezialwünsche" sehr großen Wert legt. Der Aufwand dafür könnte ja durchaus größer ausfallen als der ROI.

Eine Gewährleistungpflicht gibt es ja - für den gewerblichen Verkäufer; bei eigenen Umbauten gibt es eh keine Gewährleistung.

Gruß,
Ludwig47


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zuletzt bearbeitet 10.10.2022 | Top

RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#39 von Michael Knop , 10.10.2022 21:59

Zitat von drum58 im Beitrag #37
Zitat von Michael Knop im Beitrag #25
wie soll die Dokumentation deiner Meinung nach sein?

Und sie ist bei Märklin PERFEKT, denn es ist das gesamte Dekoderprojekt, mit ALLEN Details, ÖFFENTLICH! Und die Software, um das Projekt zu lesen und zu bearbeiten, ist auch noch kostenlos!
Mehr geht ja wohl kaum, oder?

Wo plux22 gegenüber 21mtc im Vorteil sein soll, dass musst Du mir mal erklären - Beide Schnittstellen haben 21, voll genutzte, Pole in der Schnittstelle, und sind vom Leistungsumfang gleichwertig (bis auf die Sache mit Aux 3/4, wo Uneinigkeit über Logikpegel bzw. normal verstärktem Pegel herrscht).


Hallo Michael,

eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, weil Märklin sowieso alles richtig macht (so mein Fazit aus den Posts), aber Deine Fragen möchte ich noch beantworten:

Hast Du mal versucht mit den von Märklin gelieferten Unterlagen oder der Software und ohne Märklin-Hardware eine DCC-Programmierung zu machen? Die passende CV-Liste kannst Du nach intensivem Suchen tatsächlich auf der Homepage finden, sich darin zurechtzufinden ist dann das nächste Problem. Und in der Software findet sich schon gar kein Hinweis auf einzustellende CVs. Ich habe es gezwungenermaßen schon gemacht und mit extremem Zeitaufwand auch geschafft. Es war erforderlich alle CVs auszulesen, die Funktionen (aus CV-Liste + Software mit Projekt) zu ermitteln und dann die CVs nach meinen Vorstellungen zu ändern.

PluX 22 hat AUX 1 - 8 als verstärkte Ausgänge, dazu 2 weitere unverstärkte alternativ zu SUSI. 21mtc hat AUX 1 - 4, dabei 3 und 4 versionsabhängig mal verstärkt, mal unverstärkt und dazu AUX 5 und 6 unverstärkt. Damit kann von „gleichwertig“ keine Rede mehr sein.

Gruß
Werner



Hi Werner,

zuerst zu den Schnittstellen
https://www.morop.org/images/NEM_registe...660_de_2022.pdf
https://www.morop.org/images/NEM_registe...658_de_2022.pdf

Da kann sich jeder ein Bild machen, und sehen, dass beide Schnittstellen gleichwertig sind, und deine Angaben nicht ganz korrekt sind.



Und zu dem Schorsch - mal ist hier davon die Rede, das der Sound mies ist - auf den Hinweis, das er änderbar ist, kommt von der selben Person der Hinweis, dem Dekoder „fehlt“ railcom, oder war es abc bremsen - auf jeden Fall nun was anderes, wie der Sound, der ursprünglich als „Grund“ angegeben wurde.


Dann der Hinweis, dass der Dekoder (für Märklin übliches Equipment) voll dokumentiert ist - nun die Aussage, dass es mit DCC eine „Quälerei“ sei.


Ich bin raus, hier - es kann jeder seine Lok Umbauen, wie er mag, aber soll doch bitte Probleme, die dabei auftauchen, nicht dem Hersteller des „komplettprodukt“ verantwortlich machen.
Und die Spekulationen, dass Märklin es dem Kunden extra schwer mach, durch geänderte Hardwarebelegungen etc. Entbehrt jeder Grundlage. Märklin nutzt die Möglichkeiten ihrer Dekoder, mehr nicht.
Und wenn Märklin eine komplettes „Logikmapping“ auch bei Susi anbietet, und andere Hersteller Susi nur „rudimentär“ umgesetzt haben, dann ist es doch kein Problem bei Märklin!


Ich baue doch in meinen Volvo kein Mercedes Steuergerät ein, und Klage über Volvo mein Leid, dass es nicht „Plug & Play“ geht. Und auch nicht in der BDA steht, welcher Draht vom Auto, auf welchen Pin vom (fremden) Steuergerät kommt.


Wenn ich solche Umbauten vornehmen, egal ob Auto, oder Modelllok, muss ich schauen, was mit wem kompatibel ist - und das geht oft nicht ohne entsprechendes Know-how.
Und man muss auch akzeptieren, dass nicht „alles mit jedem“ funktioniert.




Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#40 von OttRudi , 10.10.2022 22:04

Mal ein kurzer Hinweis.
Jeder Hersteller entwickelt seine Produkte nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten. Die Unterstellung das Märklin den Decodertausch unterbinden will, halte ich an den Haaren herbei gezogen. Märklin hat sich entschieden die Vorteile der Susi-Schnittstelle für sich zu benutzen.

Es liegt meiner Meinung eher an den Anbietern von Decodern-Herstellern entsprechende Anleitungen zu erstellen, wie man z.B. einen ESU LS5 für das Märklin Modell 39027 konfiguriert. Aber offensichtlich scheuen die Decoder-Hersteller den Aufwand, warum sollte es dann Märklin tun?


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zuletzt bearbeitet 10.10.2022 | Top

RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#41 von 11652 , 10.10.2022 22:40

…weil dann z.B. der Aufwand für ALLE kleiner würde? Schon mal daran gedacht?


Gruss Christian

Meine Fotos (Bahnen und Vierwaldstättersee-Dampfschiffe) auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#42 von Thinkle , 10.10.2022 23:24

Zitat von Miraculus im Beitrag #31
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Hallo zusammen,

ich frage mich, welche Motivation Märklin haben sollte, den Austausch der eigenen Decoder durch Fremdfabrikate zu verhindern.

Aktuell haben alle Märklin-Loks einen Decoder verbaut. Damit sehe ich 2 Käufergruppen:
1. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder (und Sound, ...) zufrieden => alles gut für den Kunden und Märklin
2. Lok wird gekauft, Kunde ist mit Decoder unzufrieden und ersetzt diesen. Um diese Zielgruppe anzusprechen, wäre es doch für Märklin "verkaufsfördernder", wenn der Decoder leichter ersetzt werden könnte. Je einfacher das geht, umso eher spricht Märklin diese Zielgruppe an (Natürlich noch mehr, wenn es die Lok auch ohne Decoder gäbe, aber das ist aktuell ja nur Theorie).

Wenn ich hier keinen Denkfehler habe, hat Märklin gar kein Motiv, andere, nachträglich eingebaute Decoder zu verhindern.

Nachdenkliche Grüße
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Aussagen empfinde ich als völlig unnötig, da weder konstruktiv, noch im Tonfall angemessen und ist genau das, was Märklin vorgeworfen wird.

Solch plumpe Stammtischpolemik wird Märklin sicherlich dazu bewegen ihr Geschäftsmodell, welches zumindest die letzten Jahre erfolgreich war, zu überdenken.

Manchmal wär es besser die Finger von der Tastatur zu lassen Also echt.


Gruß


Was ist denn an einer Überspitzung plumpe Stammtischpolemik? Und was ist daran nicht konstruktiv? Wenn Märklin mich morgen dazu anruft, sage ich denen transparent, dass ich nicht nachvollziehen kann, weswegen man den Decoder nicht einfach wechseln kann und bei mir der Eindruck entsteht, dass sie es entweder aus Gründen, die für mich als Endkunden nicht Nachvollziehbar sind und sich meiner Meinung nach schon im irrationalen Bereich bewegen, den Wechsel aktiv verhindern wollen oder wirklich so unklug sind, dass sie den Markt nicht verstanden haben und an unseren Kunden-Bedürfnissen vorbei entwickelt haben.
Warum soll man das der armen Firma Märklin nicht mitteilen? Ist die dann beleidigt und entwickelt keine Modelle mehr? Wie soll sie denn sonst ihr Geschäftsmodell überdenken, außer man redet mit ihr und sagt ihr die eigene Meinung? Ich bin kein AC Kunde, aber wäre ich einer, käme ich mir davon verarscht vor und das kann man einem Hersteller schon kommunizieren.

Ich verstehe sofort, dass eine Variante "AC Analog mit DSS" kaufmännisch für alle Hersteller keinen Sinn macht, da der nötige Umschalter immer noch Geld kostet und der Preis dieser Variante an der vergleichbaren DC Variante gemessen werden würde.
Eine einfache Digitalvariante verkauft heute auch keiner mehr, weil man daran sehr wenig Geld verdient, denn für die Soundvariante kann man ~70€ Aufpreis gegenüber der einfachen Digitalvariante verlangen und das ist dann annähernd Reingewinn, denn Decoder, völlig egal welcher Ausführung, kosten in der Herstellung nicht besonders viel. Wir als Kunden bezahlen ja nicht die Herstellungskosten des Decoders, sondern das, was der Decoder kann.

Märklin und alle anderen Hersteller haben die AC Kundschaft erfolgreich dazu erzogen, dass es nur noch die teure Maximalvariante mit Sound gibt, weil alles andere für Sie als Hersteller wirklich keinen Sinn macht.
Was ich nicht verstehe ist, wieso man den Decoder nicht wechseln darf, wenn man das möchte. Es gibt heute wahrlich genügend Schnittstellen, die exakt dafür gemacht sind. Ich verlange ja auch nicht, dass in der Lok gigantische Mengen Platz sein müssen, dass auf jeden Fall jeder Decoder immer und ohne Probleme darein passt, aber welchr Zacken bricht Märklin denn aus der Krone, wenn irgendein Kunde teures Geld für den Sounddecoder bezahlt und ihn dann nicht benutzt, sonder ausbaut?

Ach jetzt habe ich noch ein Argument, aber das gefällt den Fanboys vielleicht auch nicht: Der Kunde soll nicht so leicht merken, dass andere Decoder auch gut sind, damit in ihm nicht der Wunsch nach einer reinen Schnittstellenvariante aufkommt? Das sind Arbeits-Hypothesen, die ja auch gerne entkräftet werden dürfen!
Ich bin zwar kein AC Kunde, aber ich kaufe halt DC Analog und setze dann einen Decoder meiner Wahl rein. Ich höre aber jetzt schon den Aufschrei mancher, wenn es morgen eine "AC mit DSS" Variante gäbe, die zwar jeden Wunschdecoder erlauben würde, aber nicht Analog benutzt werden kann. Die würde sich wahrscheinlich auch gar nicht schlecht verkaufen, aber Märklin verdient halt kein Geld dran.


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#43 von Ludwig47 , 10.10.2022 23:31

Eigentlich wollte auch ich nichts mehr dazu schreiben, aber jetzt will ich doch noch meinen "Senf" zu den beiden Beiträgen von Michael und Werner (drum58) dazu geben. Gleich mal ganz zu Anfang:

Zitat von drum58 im Beitrag #37
weil Märklin sowieso alles richtig macht (so mein Fazit aus den Posts),


ALso, wer wird denn DIESER kompetenten Aussage von Werner noch widersprechen wollen?

Zum Vergleich von PluX(-22) und mtc muss man bei mtc m.E. zwischen der "originalen" Schnittstelle und der nach NEM 660 unterscheiden - allein schon aufgrund der Veröffentlichung bzw. erstmaligen Verwendung. Ich stimme Werner gerne zu und sehe im Gegensatz zu Michael durchaus Unterschiede zur PluX (z.B. was die Anzahl der AUX-Ausgänge, aber auch der Sensor-Eingänge betrifft); die jweilige Pin-Belegung ist in dieser Betrachtung nebensächlich. N.B.: Zum Thema verstärkte vs. unverstärkte AUX3/4 Ausgänge bei der mtc Schnittstelle hatte ich von einigen Jahren mal einen interessanten, allerdings vertraulichen Austausch mit dem ESU Chef (H. Lindner).

In Bezug auf "notwendiges Werkzeug" habe ich eine ganz klare Meinung: wer an einem Produkt "rumschrauben" will braucht auch das dafür nötige Werkzeug - insbesonders wenn es vom Hersteller individuell entwickelt oder dediziert vorgegeben wurde. Ich käme nie auf die Idee das Kettenblatt meines Fahrrads mit was Anderem als dem dafür vom Hersteller speziell vorgesehenen Spidertool auszutauschen.

Soll ich jetzt etwa ESU "verklagen" weil ich mit deren LokProgrammer keine Märklin Decoder umstricken kann oder wo finde ich bei den ESU Engineering Modellen (sind ja ebenfalls "Komplettlösungen") die exakte und vollständige Dokumentation und das Projekt, um es auf einen Märklin oder ZIMO Decoder zu übertragen? Oder die unvollständigen PIKO "mfx-fähigen" Soundmodelle?

Klar kann man sich wie Werner einen Wolf antun und die Daten bitweise zusammenklauben - vermutlich hat das der Neandertaler auch schon probiert und ist dabei bekanntlich kläglich gescheitert.

Zu solch "bedrohlichen" immer wieder gemachten Aussagen wie "wenn Märklin/TRIX mein Geld nicht will, andere Väter haben auch schöne Töchter" kann ich nur sagen - wen störts oder soll das beeindrucken? Mich jedenfalls nicht und den/die betreffenden Hersteller auch nicht - weil die relevante Info dahinter fehlt, nämlich wieviel Umsatz bzw. genau genommen Gewinn bringt oder bringen mir diese/r Kunde/n und welchen Aufwand (ergo Kosten) muss ich dafür aufbringen.

So wie es sich her darstellt eigenlich nur jede Menge Aufwand - für was? Kaufen diese Kunden dann etwa eine CS3 samt dem ganzen anderen Geraffel wie Booster, etc. und schmeissen ihr "olles Gelump" weg? Ein BMW Freak, der es gewohnt ist mit qualmenden Reifen im Kreis rumzufahren und den mit offenem Mund staunend guckenden Manta Fahrer (ihr wisst schon - die mit dem Fuchsschwänzchen an der Antenne ) kann man auch nicht einfach einen Mercedes SUV oder gar AMG schmackhaft machen.

Also nochmals, einfach nur zum Nachdenken - hat Märklin wegen dem Sound einen "Schorsch" weniger an seine Händler verkauft, liegt dieses Modell bei denen wie Blei im Regal rum und keiner will*s weil der Sound angeblich so gräßlich ist?

Gruß,
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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#44 von Miraculus , 11.10.2022 00:16

N Abend,

werter Thinkle, deine weiteren Ausführungen zum Thema hören sich doch im Tonfall anders an als (von mir auf das Wesentliche gekürzt)

Zitat von Thinkle im Beitrag #42

Mir fällt da gerade bloß noch das Ersatzteilgeschäft, missgünstige Kleingeistigkeit gepaart mit Größenwahn (Unsere Lok ist auf unseren Decoder abgestimmt und nur so kann das allerbeste Erlebnis gewährt werden, der Kunde hat da gefälligst nichts mit seinen dicken, dummen Wurstfingern dran herumzufummeln!) oder plumpe Ignoranz ein.


Was glaubst Du, wie lange dein "freundliches" und transparentes Telefonat mit Märklin dauern würde, wenn Du ihnen deine Sicht auf die Dekoderwelt in dieser Art und Weise erklären würdest?

Mir geht es auch nicht darum, das Für und Wider eines Dekoderwechsels zu diskutieren, da ich davon zugegebenermaßen keine Ahnung habe, weshalb ich interessehalber solche Threads lese, in der Hoffnung, das etwas hängenbleibt. Mir geht es um diese Art der Formulierungen welche aus meiner Sicht lediglich Beleidigungen darstellen, aber zum eigentlichen Thema nichts beitragen und für mich somit auch keinen Mehrwert haben.

Somit bin ich raus.


Gruß


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#45 von Michael Knop , 11.10.2022 07:08

Zitat von 11652 im Beitrag #41
…weil dann z.B. der Aufwand für ALLE kleiner würde? Schon mal daran gedacht?



Hi,

da gebe ich dir recht - aber die Arbeit müssen die die (Fremd-) Dekoderhersteller machen, nicht der Hersteller der Lok!

Also ESU, Uhlenbrock, Zimo, usw. sind "in der Plicht" entsprechende Dokumentationen zu erarbeiten, mit denen der Einbau jeweils ihrer Dekoder in eine Bestimmte (Märklin oder anderer Hersteller) Lok zu ermöglichen.
Aber dort ist nichts zu finden.


Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#46 von volkerS , 11.10.2022 08:15

Hallo,
ich verstehe das ganze "Gejammere" nicht.
Wer eine Lok bei Märklin kauft weiß, dass diese Lok
1. meist mit einem Decoder mit einer mechanischen mtc21-Schnittstelle versehen ist.
2. die elektrischen Eigenschaften dieser Schnittstelle (im Vergleich zu anderen Loks) abweichen kann
3. diese Schnittstelle auch einen Bus bereitstellt der für Zusatzfunktionen genutzt werden kann. SUSI (Serial User Standard Interface), genormte Schnittstellenkonzept zum Anschluss von Zusatzbausteinen an Digitaldecoder.
4. Märklin, wie jedem Hersteller es frei steht, Funktionen entweder direkt auf dem Decoder oder über Subsysteme zu realisieren.
Dass so ein Bus dann mit 2 Datenleitungen auskommt erleichtert ja auch die Verbindung zwischen z.B. Lok und Tender.
Als Kunde habe ich immer mehrere Möglichkeiten:
a. Ich kaufe die Lok und bin zufrieden.
b. Ich kaufe die Lok nicht weil mir Farbgebung, Detailierung, Decoder oder Sound nicht gefällt.
c. Wissend dass ich die Lok umbauen will kaufe ich auf eigenes Risiko.
Und wer noch nicht einmal bereit ist mit frei zugänglichen Tools die Funktionen des Orginaldecoders auszulesen, dem kann man es wohl NIE Recht machen.
Volker


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#47 von OttRudi , 11.10.2022 08:48

Zitat von 11652 im Beitrag #41
…weil dann z.B. der Aufwand für ALLE kleiner würde? Schon mal daran gedacht?


Ja aber von den Decoder-Lieferanten. Für mich liest sich Deine Anforderung übertragen auf den Automobil Bereich so. Ein Audi-Kunde würde lieber das Motor-Steuergerät von Bosch einbauen und erwartet, dass nicht der Lieferant Bosch die Einbauanleitung liefert sondern Audi.
Weltfremder geht's wohl nicht mehr.


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#48 von hu.ms , 11.10.2022 09:09

Ich hätte da noch eine alternative:
Einen zweiten sounddecoder mit dem persönlich zusagenden sound in die lok einbauen und beide mit der selben adresse betreiben.
Dieser übernimmt die motorsteuerung und den sound.
Der vorhandene mä-decoder wird zum funktionsdecoder "degradiert" - ist aber notwendig wg. der funktionen über die susi-schnittstelle bzw. den zusatzplatinen in der lok.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#49 von digitalo , 11.10.2022 12:42

Moin

Zitat von OttRudi im Beitrag #47
... Ein Audi-Kunde würde lieber das Motor-Steuergerät von Bosch einbauen ...

Wieso ... die sind doch von Bosch, die Fa. ist dort Zulieferer, oder meinst Du Audi "klöppelt" die Teile selber?
Zitat von Ludwig47 im Beitrag #43
... weil die relevante Info dahinter fehlt, nämlich wieviel Umsatz bzw. genau genommen Gewinn bringt oder bringen mir diese/r Kunde/n ...

Ganz sicher werde ich Dir meinen Modellbahn-Etat nicht offen legen, aber ich besitze jetzt fast 90 Loks (eine fehlt noch), unzählige Waggons, Schienen etc.
Es gibt immer noch Modelle, bei denen mir auch der Preis/die Herstellerfirma egal ist, Hauptsache sie werden gefertigt und ich kann sie dann auch erwerben. Nur sind meine Erfahrungen in Sachen Sound und fehlende Featcher wie zB. RailCom & LocoNet bei den mSD/³ Decodern von Märklin und dem abstellen auf SuSi wegen der fehlender AUX bei mtc21 nach "Märklin-Art" ... mittlerweile Märklins-Modelle nicht mehr wert in mein BW einziehen zu dürfen.
Zitat von Ludwig47 im Beitrag #43
In Bezug auf "notwendiges Werkzeug" habe ich eine ganz klare Meinung: wer an einem Produkt "rumschrauben" will braucht auch das dafür nötige Werkzeug - insbesonders wenn es vom Hersteller individuell entwickelt oder dediziert vorgegeben wurde

Ja, da gebe ich Dir Recht, aber nicht ohne "aber" hinterher zu schieben ... mit einem 17er Maulschlüssel kann ich Schrauben mit solch einem Kopf an jedem Auto der Welt lösen (Zoll-System mal ausgeschlossen), da braucht es keinen Benz, Audi, BMW, etc Sonderausführung zu. Bei DCC/CV-Programmierung verhält es sich ebenso ... das ist wie ein Schraubenschlüssel der Größe 17 (natürlich ist der für die MoBa zu groß, dient hier nur als Beispiel) und warum soll das jetzt ausgerechnet an Märklins Modellen/Decodern nicht passen? Schließlich wird ja der mL/SD³ damit beworben DCC/CV-Programmierung zu unterstützen.
Ist doch ganz simpel ... meinen Etat bekommen jetzt andere Firmen.

bis dahin


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RE: Märklin 39027 auf ESU Loksound 5 umrüsten?

#50 von Thinkle , 11.10.2022 13:32

Zitat von OttRudi im Beitrag #47
Zitat von 11652 im Beitrag #41
…weil dann z.B. der Aufwand für ALLE kleiner würde? Schon mal daran gedacht?


Ja aber von den Decoder-Lieferanten. Für mich liest sich Deine Anforderung übertragen auf den Automobil Bereich so. Ein Audi-Kunde würde lieber das Motor-Steuergerät von Bosch einbauen und erwartet, dass nicht der Lieferant Bosch die Einbauanleitung liefert sondern Audi.
Weltfremder geht's wohl nicht mehr.


In einer Welt, in der es Schnittstellen für den einfachen Tausch von Motorsteuergeräten gäbe, hätte natürlich Audi den passenden Schaltplan zu liefern. Als Audi Kunde würde ich mir sonst leicht veräppelt vorkommen, wenn die mir erzählen, der Motor hätte die Schnittstell zum Tausch des Steuergeräts, das aber aufgrund von ettlichen Sonder- und Extrawürsten nicht geht und es keine technische Dokumentation dazu gibt.

Von der FIrma Bosch würde ich dann natürlich verlangen, dass sie mir sauber erklärt, wie das Steuergerät darein zu bauen ist und wie es zu parametrisieren ist, damit es optimal funktioniert. Vielleicht auch gegen Aufpreis?


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