Bremsstrecken ( märklin & Bogobit ) - Doch ein ende in Sicht?

#1 von joda44 , 02.11.2022 09:46

Moin zusammen,
ich muss jetzt dies leidige Thema mit dem Bremsen jetzt echt mal durchblicken und lösen damit ich weiterkomme

Was weiß ich?
- Ich muss die Loks einzeln mit der MS2 (bzw dem ESU Lokprogrammer) soweit einmessen, das die Bremsstrecke für alle Loks gleich lang ist.

-> dazu die erste Frage: nach einem 'Märklin ErklärBär' Video soll ich das bei der präferierten Geschwindigkeit machen.
Kann ich einen Streckenabschnitt mit einer festen Geschwindigkeit vorgeben?

Ich brauche einen Übergang, damit beim Übergang von der Fahrstrecke in die Bremsstrecke kein Kurzschluss entstehen kann
Dazu könnte ich auch nur ein Stückchen Gleis isolieren, es muss nur länger sein wie der längste Schelifer?

- das Bremsen beginnt erst, wenn der (lok?) Schleifer in den Übergangsbereich fährt, wenn ich einen Wendezug mit Steuerwagen vorn habe, würde das Bremsen erst beginnen wenn die Lok in den Bremsbereich einfährt?

Und als richtig blöde Frage - wenn ich eine Lok mit Schleifer vorne einmesse, und dann mit Schleifer hinten fahre - dann würde die Lok quasi die Loklänge zuweit fahren?

erstmal
Andree


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#2 von -me- , 03.11.2022 22:32

Hallo Andree,

Zitat von joda44 im Beitrag #1
Ich muss die Loks einzeln mit der MS2 (bzw dem ESU Lokprogrammer) soweit einmessen, das die Bremsstrecke für alle Loks gleich lang ist.

Jein! Du kannst mit der MS2 (auch nicht mehr einer CS2/3, Ecos, Z21) keine Loks einmessen. Das kann nur eine Software wie WDP, iTrain, TC, ...!
Ich vermute du meinst, dass du den Bremsweg so im Decoder konfigurieren musst, dass diese an derselben Stelle stehen bleiben.
Esu-Decoder können, wenn ich richtig informiert bin, einen konstanten Bremsweg. Sprich: egal wie schnell die Lok ankommt, bleibt die immer nach dem eingestellten Bremsweg stehen.
Märklin Decoder können das aber nicht

Zitat von joda44 im Beitrag #1
dazu die erste Frage: nach einem \'Märklin ErklärBär\' Video soll ich das bei der präferierten Geschwindigkeit machen.
Kann ich einen Streckenabschnitt mit einer festen Geschwindigkeit vorgeben?

Nein, das geht nur mit einer Software! Das kann keine auf dem Markt befindliche Zentrale.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass baugleiche Loks mit baugleichem Decoder unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten haben. Wenn man also einen Abschnitt mit einer festen Geschwindigkeitsstufe belegen könnte, dann wären die Loks immer noch unterschiedlich schnell.

Zitat von joda44 im Beitrag #1
Ich brauche einen Übergang, damit beim Übergang von der Fahrstrecke in die Bremsstrecke kein Kurzschluss entstehen kannDazu könnte ich auch nur ein Stückchen Gleis isolieren, es muss nur länger sein wie der längste Schelifer?

Ja, das ist erst mal richtig, wenn man Märklin oder Viessmann Bremsmodule nimmt.
Es gibt Bremsmodule von Bogobit, die eine Kurzschlusssicherung haben. (Ich kann dir die Seite von Bogobit nur empfehlen, da gibt es auch sehr viele generelle Infos zu Bremsmodulen)

Zitat von joda44 im Beitrag #1
das Bremsen beginnt erst, wenn der (lok?) Schleifer in den Übergangsbereich fährt, wenn ich einen Wendezug mit Steuerwagen vorn habe, würde das Bremsen erst beginnen wenn die Lok in den Bremsbereich einfährt?

Und als richtig blöde Frage - wenn ich eine Lok mit Schleifer vorne einmesse, und dann mit Schleifer hinten fahre - dann würde die Lok quasi die Loklänge zuweit fahren?

Ob Steuerwagen oder Schleifer bei der Lok vorne oder hinten ist das Gleiche.
Die Lok beginnt den Bremsvorgang erst, wenn der Schleifer in den Bremsabschnitt des Bremsmoduls einfährt. Wenn ein Steuerwagen vorneweg läuft oder der Schleifer auf dem hinteren Drehgestell (in Fahrtrichtung gesehen) montiert ist, dann ist das dem Bremsmodul egal.
Die Lok/der Zug wird an verschiedenen Stellen zum stehen kommen!

Ich verstehe die Frage den Bremsmodulen inzwischen nicht mehr. Die Dinger sind digitales Steinzeitalter und jede erhältliche Software kann das besser und einfacher als die Bremsmodule!
Deine MS2 ist leider erst mal raus bei der Softwaresteuerung, Die kann das von sich aus nicht, da fehlt der Netzwerkanschluss!
Aber: überlege bitte, wie viele Bremsmodule du brauchst und und dann rechne mal eine Software (Rocrail ist kostenlos) und einen Umbau deiner MS2 Gleisbox oder CanDigitalBahnProjekt oder den Austausch der Zentrale dagegen.
Ich bin schnell darauf gekommen, dass eine entsprechende Zentrale mit Software die günstigere Lösung ist, zumindest auf lange Sicht gesehen!
Bei meiner Anlage war es die CS2, ist aber auch schon ein paar Jahre her.

Was ich mich frage: wie wolltest du die Bremsmodule ansteuern?


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#3 von supermoee , 04.11.2022 07:24

Hallo

bitte kein gefährliches Halbwissen verbreiten.

Zitat von -me- im Beitrag #2

Märklin Decoder können das aber nicht


falsch, Märklin mSD3 Dekoder und Loks mit baugleichem Seriendekoder können das, genauso wie die Dekoder von Zimo, D&H usw. Es gibt nicht nur ESU.

Zitat von -me- im Beitrag #2

Ja, das ist erst mal richtig, wenn man Märklin oder Viessmann Bremsmodule nimmt.

wieder falsch. Viessmann Bremsmodule haben keinen Übergangsbereich im Sinne der Märklin Module

Zitat von joda44 im Beitrag #1
das Bremsen beginnt erst, wenn der (lok?) Schleifer in den Übergangsbereich fährt, wenn ich einen Wendezug mit Steuerwagen vorn habe, würde das Bremsen erst beginnen wenn die Lok in den Bremsbereich einfährt?
Und als richtig blöde Frage - wenn ich eine Lok mit Schleifer vorne einmesse, und dann mit Schleifer hinten fahre - dann würde die Lok quasi die Loklänge zuweit fahren?

Bremsmodule von Viessmann sind auch wendezugtauglich, dafür braucht es aber gewisse Voraussetzungen an den Gleislängen. Ausserdem, auch in der Realität bleiben die Züge nicht immer exakt an der gleichen Stelle stehen. Wenn der Schleifer mal vorne oder hinten ist, kann man das in der Bremsstrecke berücksichtigen oder die Loks immer gleich aufgleisen.

Zitat von -me- im Beitrag #2
Ich verstehe die Frage den Bremsmodulen inzwischen nicht mehr. Die Dinger sind digitales Steinzeitalter und jede erhältliche Software kann das besser und einfacher als die Bremsmodule!


Stell dir mal vor, es gibt noch Leute, die nicht die Anlage mit Computer steuern wollen. Bremsbausteine sind auch unempfindlich gegen Programmierfehler.


Gruss

Stephan


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#4 von Horsthausen , 04.11.2022 08:44

Moin, in meinem Testkreis Versuchsaufbau mit Bremsmodulen und MS2 habe ich das mit den Bremswegen ganz gut hinbekommen.
Ich lege sowieso erstmal die Geschwindigkeit fest, bei Personenzügen gilt die Streckenhöchstgeschwindigkeit ( bei mir 70 km/h : 87 ) bei Güterzügen fahre ich langsamer.
Dann ein paar Testrunden und der Bremsweg wird mit der Bremsverzögerung schrittweise je Lok eingestellt.
Mit den Viessmann Modulen klappt das auch gut mit den Wendezügen. Wenn der erste Schleifer (auch ein Steuerwagen, nicht mit der Lok verbunden) vom „Fahrabschnitt“(wie Märklin Übergangsabschnitt, nur länger, also so lange wie der Wendezug) und den „Bremsabschnitt“ kommt Word der Fahrabschnitt auch auf Bremsstrom geschaltet und der Wendezug hält mit Lok hinten am gleichen Platz wie Lok vorne.
Geht so wohl auch mit Bogobit Oneway, habe ich aber nicht probiert.
Ich denke ich bleibe in der Steinzeit, gefällt mir da ganz gut.
Mit freundlichen Grüßen
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#5 von jogi , 04.11.2022 10:02

Hallo , jogi hier

Vielleicht hilft auch das weiter

RE: Erweiterung zum Bremsmodul


viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#6 von henrymaske , 04.11.2022 10:35

Zitat von supermoee im Beitrag #3
Zitat von -me- im Beitrag #2
Ich verstehe die Frage den Bremsmodulen inzwischen nicht mehr. Die Dinger sind digitales Steinzeitalter und jede erhältliche Software kann das besser und einfacher als die Bremsmodule!


Stell dir mal vor, es gibt noch Leute, die nicht die Anlage mit Computer steuern wollen. Bremsbausteine sind auch unempfindlich gegen Programmierfehler.



So sehe ich das auch, die Steinzeit Bremsmodule sind eine wirklich feine Sache, halten ewig und man kann ja den Bremsweg im Decoder einstellen, oder sogar einen KONSTANTEN Bremsweg, dann hält der Punktgenau.
Und wegen Schleifer, vorne oder hinten das sind dann mal paar cm mehr oder weniger, aber in der Regel fährt die Lok ja immer Schleifer vorne oder hinten und man kann sich darauf einstellen


Grüße Rolf


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#7 von sledge , 04.11.2022 12:16

Hallo zusammen, werte Forenleser !

Um Missverständnissen vorzubeugen, bei ESU Decoder ab der Lokgeneration 4 kann man für vorwärts ( CV 254) und rückwärts (CV 255) je Fahrtrichtung eine separate Bremslänge einstellen.

Vorteile:
In Verbindung mit Bremsmodulen können Fahrzeuge des Dreileitersystems ( mit Mittelschleifer / Puko) und Wendezüge mit festem Zugverband ( gleiche Anzahl an Loks / Wagen), die jeweilige Halteposition je Fahrtrichtung auf den mm / cm ( je nach Einstellung Motorparameter / Lastregelung) genau eingestellt / programmiert werden.

Empfehlung:
Bei Wendezügen ist keine durchgehende Leitung vom Schleifer Steuerwagen zur Lok nötig. Bei Steuerwagen voraus bedeutet das: Bremslänge = Zug Gesamtlänge minus Länge angehängter Wagen.

Voraussetzung:
Alle Bremsmodule / Bremsabschnitte auf der Anlage haben die gleiche Länge


Mit modellbahnerischen Grüssen
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#8 von joda44 , 04.11.2022 12:29

Moin zusammen!

Gedankenfutter -- da freue ich mich !

Aaaalso - wenn ich bei den ESU ( und gleichen Märklin) Decodern gleich lange Bremswege einstellen kann, bin ich ja fein raus :-)
Das mit verschiedenen Bremswegen Vorwärts / Rückwärts wär na klar auch toll, aber so weit bin ich nicht.

Ob oder inwieweit die Bremsmodule Steinzeit sind --- ich glaube da ist eherdie spielweise wichtig?
Bei mir in Quetschthal geht es darum, das ich Züge ziemlich genau am Signal automatisch anhalten möchte. Damit hätte ich die Möglichkeit 'planmäßig' Züge fahren zu lassen, und die Güterzüge manuell dazwischen zu steuern.
Also zb einen Schüttgut transport von der Schmalspur abholen und zum abkippen fahren, währen automatisch ein Triebwagen seine Runden dreht...

Oder Container abzuladen, mit dem Kran zu spielen...
Da mein Bahnhof so winzig ist, wäre schon ein relativ punktgenaues anhalten wichtig.

2 bogobit oneway Module hatte ich mir schon geordert, die lägen bereit.

Einen automatisierten Betrieb - gednaken hatte ich mir ein / zwei gemacht, aber wieder verworfen. Ich möchte schon von Hand fahren und auch von Hand bestimmen wo es lang geht.
Eine fahrstraße schalten oder os, ja, das ist noch drin aber kein Atomatisches fahren.

Dann muss ich mir jetzt nochmal die ESU Anleitung schnappen!

erstmal
andree


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#9 von Langsamfahrer , 04.11.2022 13:05

Moin!

Zitat von joda44 im Beitrag #8

Aaaalso - wenn ich bei den ESU ( und gleichen Märklin) Decodern gleich lange Bremswege einstellen kann, bin ich ja fein raus :-)


Wenn es sich um Module nach dem ABC-Bremsen von Lenz handelt, dann ist der konstante Bremsweg (unabhängig von der Geschwindigkeit) Teil der Spezifikation.
ESU-Decoder unterstützen das ab LokPilot 4, die von etlichen anderen Firmen ebenfalls, aber meines Wissens nicht die von Märklin.

Ob es Decoder gibt, die (auch) außerhalb von ABC-Bremsen einen konstanten Bremsweg bieten, weiß ich nicht.

Zitat von joda44 im Beitrag #8

Das mit verschiedenen Bremswegen Vorwärts / Rückwärts wär na klar auch toll, aber so weit bin ich nicht.


Damit könnte man die unterschiedliche Schleifer-Position ausgleichen (Extremfall: langer Drehgestell-Triebwagen wie z.B. der ETA 150), aber die geschobenen Steuer- und Beiwagen kaum noch (außer bei sehr langen Bremsstrecken). Außerdem würde man sich auf feste, unveränderte Zusammenstellungen beschränken.

Ich empfehle da eher Jogis Link in #5: Lange Bremsstrecke (Zuglänge + Bremsweg), die zunächst vom "normalen" Digitalstrom gespeist wird und durch die Zugspitze (egal ob Lok oder Wagen) an einem bestimmten Punkt (Gleismelder, Lichtschranke, ...) per Relais komplett auf Strom aus dem Bremsmodul umgeschaltet wird.

Zitat von joda44 im Beitrag #8

...
Einen automatisierten Betrieb - gednaken hatte ich mir ein / zwei gemacht, aber wieder verworfen. Ich möchte schon von Hand fahren und auch von Hand bestimmen wo es lang geht.
Eine fahrstraße schalten oder os, ja, das ist noch drin aber kein Atomatisches fahren.


Genau so sehe ich das auch. Ich will ABC-Bremsmodule ungefähr so einsetzen, wie Jogi das gezeichnet hat, und damit das (möglichst) punktgenaue Anhalten vor einem roten Signal (Bahnhof, Blockstrecke, ...) und auch im Schattenbahnhof erreichen.
Das kann man Blocksicherung, Halbautomatik, Indusi-Simulation oder wie auch immer nennen - es ist kein automatischer Betrieb (Fahrdienstleiter bin ich), und es braucht keinen Anlagenplan im Computer.

Zitat von joda44 im Beitrag #8

Dann muss ich mir jetzt nochmal die ESU Anleitung schnappen!


Ich habe in der Anleitung zum LokPilot 4 (und ähnlich bei Zimo) den konstanten Bremsweg immer nur in Kombination mit dem ABC-Bremsen gesehen, und das beherrschen Märklin-Decoder meines Wissens nicht.
Falls ich da falsch liege, korrigiert mich.
Wenn natürlich die Züge (auf freier Strecke) mit fester Geschwindigkeit fahren, dann (und nur dann!) ergibt sich aus der konstanten Brems-Verzögerung auch ein konstanter Bremsweg.

Gutes Anhalten!
Jörg


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#10 von sledge , 04.11.2022 13:49

Hallo Jörg, werte Forenleser !

Der konstante Bremsweg ist für alle Systeme nutzbar, die eine analoge Gleichspannung erzeugen.

Bei ESU Decoder ab der Lokgeneration 4 ist der konstante Bremsweg geschwindigkeitsunabhängig. Das bedeutet der Decoder wertet beim Einfahren in den Übergangsbereich die aktuelle Geschwindigkeit aus und rechnet sich die benötigte Bremsstrecke / Intensität der Bremsung aus und kommt in einem Toleranzbereich von wenigen Millimetern auf der vorgesehenen Position zum stehen.

Zu beachten:

Der Übergangsbereich sollte bei Dreileitermodellen die doppelte Lok(Schleifer)länge betragen. Ähnliches gilt für die Bremsstrecke. Je länger desto genauer ist der Positionshalt.

Empfehlung:
Wer ein sanftes abbremsen seiner Loks / Züge erreichen will, sollte eine Bremslänge nicht unter 0,5 m haben. Wenn es die Anlagengrößen (Strecken) zulassen empfehle ich eine Bremsstreckenlänge von 1,6 m
Denn der Decoder benötigt auch eine gewisse Reaktionszeit !


Mit modellbahnerischen Grüssen
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#11 von Horsthausen , 04.11.2022 14:12

Hallo, also bei meinen Tests hatte ich folgende Werte und war damit zufrieden:
Geschwindigkeit 70 km/h = 13,4 m/min
Bremswege 65 bis 100 cm
Fand das sah noch ganz harmonisch aus.
Längere Bremswege mögen auch ganz schön sein, aber von einem Signal zum anderen soll der Zug ja noch beschleunigen und mal konstant fahren und dann bremsen. Gibt dann schon gewisse Längen, und der Platz ist begrenzt.
Wie gesagt, mit Viessmann Bremsmodul und Wendezügen mit mehreren unabhängigen Schleifern gleiche Bremswege und Haltepositionen vorwärts und rückwärts erreichbar.
Mit freundlichen Grüßen Horst


 
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#12 von supermoee , 04.11.2022 20:43

Hallo

Von wegen Steinzeit. Die Anlage vom Märklineum wird über CS3 und Bremsmodule gesteuert. Nix da mit Software.

Gruss

Stephan


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#13 von -me- , 04.11.2022 23:25

gelöscht


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#14 von hu.ms , 05.11.2022 09:40

Bremsen vor signalen / im SBH ist möglich mit PC-software oder für manuelles fahren.
Bei letztern sind passende lokdecoder notwendig, die ausser dem digitalstrom in normalen abschnitten den im bremsabschnitt eigespeisten gleichstrom erkennen
und die im decoder eingestellte bremsrampe aktivieren und natürlich der bremschnitt selbst.
Über die decoder wurde das wesentliche bereits geschrieben.
Der gleichstrom - in diesem fall bremsstrom - kann entweder ganz einfach über eine dioden-schaltung (= mä-bremsbausteine - eine übergangsabschnitt ist notwendig) aus dem digitalstrom erzeugt werden
oder die sog. bogobit-schaltung ohne übergangsabschnitt.
Weiter ist zu beachten, dass die bremsabschnitte nicht alle gleich lang sein können, deshalb ist ein stromloser stoppabschnitt am ende der bremsstrecke oft sinnvoll.

Beit mir sind insges. 22 bremsabschnitte in den SBH und 8 in blockabscnnitten im einsatz.
Dabei wird der bremsstrom von 3 sog. bremsgeneratoren erzeugt, die ich selbst nach dem schaltplan von bogobit gebaut habe,
und per bistabile relais, die von K83 gesteuert werden, auf die bremsabschnitte geschaltet werden.
K83 + separte realis deshalb, weil ich 4 um-kontakte benötige und IEK K83 + bistabile relais günstiger als K84 sind.

Wünsche viel erfolg beim aufbau.

Hubert


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zuletzt bearbeitet 06.11.2022 | Top

RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#15 von joda44 , 05.11.2022 22:30

Hallo zusammen,

vielen Dank für die neuen Info's!
Gerade das mit der konstanten Bremsstrecke ist eine wertvolle Info

Ich werde mir morgen nochmal das Begleitheft der Bogobit oneway Module schnappen, und gucken wie ich das in Quetschthal umsetzen kann!
Wie viele Bremsmodule man braucht - hängt wohl davon ab, inwieweit das alles automatisch laufen soll?
Bei mir wären es zunächst einmal die 2 oneway Module für die Gleise I und II.
Wenn ich da voll auf den Geschmack komme, werde ich vllt für die Abstell / Ladegleise noch was dazu kaufen, das müssen dann ja nicht mehr die teuren sein..

Aber zunächst -> Ein fettes Danke für's erleuchten !

erstmal
Andree


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#16 von joda44 , 06.11.2022 19:53

Zitat von sledge im Beitrag #10
Hallo Jörg, werte Forenleser !
//
Der Übergangsbereich sollte bei Dreileitermodellen die doppelte Lok(Schleifer)länge betragen. Ähnliches gilt für die Bremsstrecke. Je länger desto genauer ist der Positionshalt.
//



Aaaalso : Wenn ich die Anleitung von dem Bogobit oneway lese, soll ich im Bahnhofsbereich das Gleis in 3 Abschnitte unterteilen. Du sagst doppelte Schleiferlänge... muss denn so sein?
Lt. der Anleitung kann die Fuhre beim einfahren (des Schleifers) in den ersten Bereich mit dem Bremsen beginnen..

Ich habe sagenhafte 75cm am Hausbahnsteig. Wenn ich jetzt vorn und hinten jeweils 12cm als ersten / dritten Abschnitt definiere, habe ich 51cm mittleren Abschnitt.
(und einen max Bremsweg von etwa 60cm? oder bremst der denn bis zum Ende - was kennzeichnet den 'dritten' Abschnitt? )

Für annähernd vorbildgetreues bremsen reicht das na klar vorne und hinten nicht - aber volle Geschwindigkeit geht ja eh nicht weil es quasi direkt hinter und vor dem Bahnhof in die Kurve geht.
Etwas ratlos bin ich immer noch.

Der Sinn / Spielwert soll halt sein, das der Zug automatisch bremst (und die Weichen freilässt). Ich kann mit meinem Güterzug da durch fahren, gebe das Signal frei und der Personenzug düst einfach wieder seine Runde - ohne das ich ein Auge drauf haben muss.
Der nächste Schritt wäre dann, das der Güterzug ebenfalls an der W Tafel so lange wartet, bis der Personenzug durch ist...
Aber vollautomatisch ist nicht mein Ziel....

erstmal
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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#17 von joda44 , 13.11.2022 11:56

Moin zusammen,

ich habe mir nochmal die Anleitung vom Bogobit oneway durchgelesen.
Dann mein meeega langes Bahnhofsgleis angeguckt...
Wenn ich das mit der immer gleich langen Bremsstrecke richtig verstehe, muss ich das Gleis ja gar nicht trennen um einen möglichst kleinen ersten / letzten Abschnitt zu bekommen?
Ich könnte doch mit den Standard Märklin Isolatoren ganze 'Schienen' trennen, weil es ja nur darum geht, das der Decoder erkennt, das er in eine Bremsstrecke einfährt?


erstmal ->
Andree


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RE: Bremsstrecken ( märklin ) - und noch kein ende in Sicht

#18 von hu.ms , 13.11.2022 18:59

Der decoder erkennt nur die schienen-bremsstrecke durch den dort fliessenden gleichstrom.
Die länge der bremsstrecke wird immer im lokdecoder eingestellt.
Bei guten decodern ist eine konstante bremsstrecke möglich, heisst sie ist immer gleich lang, egal mit welcher geschwindigkeit in den bremsabschnitt eingefahren wird.
Wenn allerdings die lok über die schienen-bremsstrecke hinausfährt ist sie wieder im normalmodus, ausser es gibt noch einen stromlosabschnitt.

Und bogobit-oneway braucht keinen übergangsabschnitt wie die mä-bremsabschnitte, von der normalversorgung direkt in den bremsabschnitt - das ist ja das besondere an bogobit.
Der bei übergang entstehende kurzschluss-strom wird von der bogobit-schaltung abgeleitet (kühlkörper am leistungstransistor). Funktionert bei mir in 20 SBH-bremsabschnitten.

Hubert


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