RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#201 von mobaz , 29.12.2022 15:59

Zitat von hu.ms im Beitrag #197

Der kostenvorteil liegt doch darin, dass man bei mä-gleisen überhaupt keine stromführer für ca. 5 € pro rm-abschnitt braucht.

Hubert

Hallo Hubert, auch bei Märklin brauchst du Bausteine für die Kontakte. Dadurch bekommst du eine punktuelle Rückmeldung, wo ein Fahrzeug ist. Wenn man die gesamte Anlage mit Rückmeldern ausstattest, hast du immer im Blick, wo sich Fahrzeuge befinden. Da kann sich auch mal eine Lok vom Acker machen, das Gleis bleibt dort, wo die Wagen sind belegt. Bei Kontakten segelt die Zugmeldung mit der Lok über die Anlage und die Wagen sind im kontaktlosen Bereich verschwunden.
Das hat alles Vor- und Nachteile.
Schönen Gruß
Maik


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#202 von vikr , 29.12.2022 16:18

Hallo Hubert,

Zitat von hu.ms im Beitrag #197
Der kostenvorteil liegt doch darin, dass man bei mä-gleisen überhaupt keine stromführer für ca. 5 € pro rm-abschnitt braucht.

wie meinst Du das?
Beim 60881 ist für jeden der 16 RM-Abschnitte ein Potentialfühler eingebaut, beim 60882 ein Stromfühler.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#203 von SET800 , 29.12.2022 16:27

Zitat von mobaz im Beitrag #201
Zitat von hu.ms im Beitrag #197

Der kostenvorteil liegt doch darin, dass man bei mä-gleisen überhaupt keine stromführer für ca. 5 € pro rm-abschnitt braucht.

Hubert

Hallo Hubert, auch bei Märklin brauchst du Bausteine für die Kontakte. Dadurch bekommst du eine punktuelle Rückmeldung, wo ein Fahrzeug ist. Wenn man die gesamte Anlage mit Rückmeldern ausstattest, hast du immer im Blick, wo sich Fahrzeuge befinden. Da kann sich auch mal eine Lok vom Acker machen, das Gleis bleibt dort, wo die Wagen sind belegt. Bei Kontakten segelt die Zugmeldung mit der Lok über die Anlage und die Wagen sind im kontaktlosen Bereich verschwunden.
Das hat alles Vor- und Nachteile.
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Hallo,

machen wir es vorbildmässig. An jedes Tugenden eine Zugschlusstafel und als Spiel-Fahrdienstleiter immer auf korrektem Zugschluss achten!

Oder bei Automatikbetrieb im letzten Waggon, nur in dem, ein Magnet und mit Hallelement an jedem Blockende korrekten Zugschluss auswerten.

Grüsse.
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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#204 von Dreispur , 29.12.2022 16:47

Hallo !
Bin etwas frustriert zum Jahresende .
Was soll ich tun :
Jetzt auf Wechselstrom umschalten damit ich gleich zu Jahresbeginn Gleich-Strom habe ?

Allen Prosit 2023


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#205 von hu.ms , 29.12.2022 18:55

Zitat von vikr im Beitrag #202
Hallo Hubert,
Zitat von hu.ms im Beitrag #197
Der kostenvorteil liegt doch darin, dass man bei mä-gleisen überhaupt keine stromführer für ca. 5 € pro rm-abschnitt braucht.

wie meinst Du das?
Beim 60881 ist für jeden der 16 RM-Abschnitte ein Potentialfühler eingebaut, beim 60882 ein Stromfühler.
MfG vik

Wusste ich bis jetzt nicht. Gabs die dinger schon 2018 als ich meinen SBH aufgebaut habe ?

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#206 von moppe , 29.12.2022 19:21

60881 und 60882 kam in 2013

Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
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PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#207 von samhain4minga , 29.12.2022 20:17

Zitat von Dreispur im Beitrag #204
Hallo !
Bin etwas frustriert zum Jahresende .
Was soll ich tun :
Jetzt auf Wechselstrom umschalten damit ich gleich zu Jahresbeginn Gleich-Strom habe ?

Allen Prosit 2023




bleib doch bei dem was Du hast.

--> Vor und Nachteile haben beide Systeme..
- AC Modelle gibt es auch von anderen Herstellern, bist also nicht nur auf MäTrix limitiert
- Es gibt genug Beispiele hier, wo auch ein C-Gleis super geschottert ausschaut
- Belegt-Kontakte lassen sich extrem einfach selber basteln

Als Grund hast Du die Reparaturkosten genannt, das hat eigentlich nichts damit zu tun ob Mittelleiter oder Außenleiter


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#208 von whistle_63 , 29.12.2022 21:17

Auch der Service ist unterschiedlich und Märklin/Trix-Lokomotiven sind wartungsfreundlich.
Allerdings ist es meistens ein Problem mit Märklin-Schienen als Mittelpunkt, während zwei Schienen einfacher sind, nur die Schienen zu reinigen.
Ich habe Märklin-züge gesehen, die Probleme mit Steckern an den Gleisen und Digitallokomotiven hatten.

Ich mache selbst Tests und bin zu dem Schluss gekommen, dass zwei Schienen besser sind.
Hatte ein Märklin-zuggleis, hatte aber Probleme mit Kontakten auf den Gleisen.

Happy New Year!


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Sincerely
Anders


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#209 von Thinkle , 29.12.2022 21:26

Jedes mal, wenn Wechsel-Überlegungen vorgetragen werden, kann man zum einen gute, sachlich fundierte Beiträge lesen, aber leider auch immer wieder schlicht unbrauchbare Allgemeinplätze.

Es ist in der Tat unmöglich, aus der Ferne für jemand Anderen eine Entscheidung über "das Richtige" zu treffen, aber es ist auch ein Ding der Unmöglichkeit, den Fragesteller einfach mit inhaltsleeren Allgemeinplätzen der Marke:

"Das ist völlig egal, das macht keinen Unterschied, mach einfach, auf was du Spaß hast!" abzuspeisen, das hilft einfach nicht!

Der Fragesteller braucht "alle" Informationen, um danach seine Entscheidung selbst treffen zu können (kurzer Zwischeneinschub: Ohne tieferes Hintergrundwissen und nur aufgrund von Verfügbarkeit, Bekanntheit oder Werbung einfach so eines von beiden System gekauft zu haben, ist keine Entscheidung im eigentlichen Sinne.) und man kann sehr wohl für beide Systeme einen umfassenden, logischen Katalog an Eigenschaften aufzählen.
Ich glaube inzwischen ja, dass diejenigen, die solche Antworten geben und die Wahl des Gleissystems für so vernachlässigbar und trivial halten, sich aus diversen, nachvollziehbaren Gründen niemals eingehend mit der Thematik beschäftigt haben. Das ist ja nichts schlimmes! Wer seine Anlage bereits hat und nicht unglücklich ist, der interessiert sich schlicht nicht für das Thema, für denjenigen könnte es auch als völliger Unsinn erscheinen, überhaupt darüber nachzudenken, aber wie soll das jemandem helfen, der darüber nachdenkt und sich fragt, ob er wechseln soll?

Meiner persönlichen Meinung nach liegt die Stärke des 3L Systems ganz deutlich beim Teppichbahning und anderen fliegenden Aufbauten, denn da kann es zusammen mit System "C Gleis" alle seine Trümpfe ausspielen und die Nachteile fallen nicht so sehr ins Gewicht und können verschmerzt werden.

Wer eine feste Anlage bauen möchte, die möglichst ansehnlich werden soll (und wer würde schon sagen, dass er eine hässliche Anlage haben will?), dem würde ich nicht zum 3L System raten, denn es gibt einfach viel weniger Auswahl bei den Gleisen. Es gibt einen Hersteller, der ein Monopol auf Gleise hat und zwei Systeme anbietet. Das eine ist 50 Jahre alt und das andere ist halt ein stares Bettungsgleis ohne Option auf Flexgleise. Wenn man irgendwann mal auf die Idee kommt, dass einem das nicht mehr reicht, dann hat man Pech und guckt dumm in die Röhre.
Das 3L Gleis-system ist aktuell nicht in der Lage, mit steigenden optischen Ansprüchen mitzuwachsen. Das wird aber gerne mal klein geredet oder einfach bloß auf "Also mich stören die Pukos nicht!" reduziert, deswegen werfen wir doch einfach mal einen Blick drauf:

Wenn man das K Gleis (und auch das C Gleis...) mal direkt mit einem modernen Gleisystem vergleicht, dann kann mir doch niemand sagen, dass man die bei vielen 3L Weichen vorhandenen massiven Spurkranzaufläufe gar nicht sieht und der nur Hardcore-Puristen ins Auge fallen:

Kurze K Weiche https://www.haertle.de/out/pictures/mast...is-spur-h0-.jpg
Kurze C https://www.haertle.de/out/pictures/mast...gleis-h0-11.jpg
genau so kurze Tillig Elite Weiche https://www.tillig.com/dateien/Produkte/...649624134931652

Kurze K DWK https://static.maerklin.de/damcontent/0b...e1434538693.jpg
kurze C DKW https://www.haertle.de/out/pictures/mast...eis-spur-h0.jpg
kurze Tillig Elite DKW https://www.tillig.com/dateien/Produkte/...955363718591404

Das sind, zugegebener Maßen, fast schon so die schlimmsten Kandidaten, aber auch die anderen Weichen mit den Gelenkzungen und gegossenen Herzstücken sehen einfach nicht so schön aus, wie es möglich wäre:

Schlanke K https://www.haertle.de/out/pictures/mast...is-spur-h0-.jpg
Schlanke C https://www.modellbahnshop-lippe.com/art...es/3/4383_e.jpg
Tillig Elite https://www.tillig.com/dateien/Produkte/...743275896314982

Die schlanke C ist da schon gar nicht schlecht, aber warum sollte man nicht einfach direkt Tillig Elite nehmen?

Jaa, es gibt die wirklich vorhandene Herausforderung der Kehrschleife, aber die ist sowohl in der Planung als auch im Aufbau der Anlage lösbar. Vielleicht lässt sich auch nicht alles genau so umsetzen, wie das in 3L möglich wäre, aber vielleicht ist das auch nicht so schlimm? Kann man vorher nicht genau abschätzen und da muss man bereit sein, nachher mit zu Leben, aber dafür hat man eben optisch deutlich schönere Gleise und auch viel mehr Auswahl an verschiedenen Weichen-Geometrien und kann auch noch verschiedene Hersteller kombinieren. Ich habe immer so ein bisschen das Gefühl, das eingefleischte 3L Nutzer gerne mal ignorieren, dass es sehr hilfreich sein kann, deutlich mehr Auswahl bei den Weichen zu haben.
Das 2L System bietet als Alternative zum besten Böschungsgleis am Markt, dem C Gleis, das C Gleis an. Märklin vermarktet das C Gleis auch unter Trix im 2L Segment. Dort teilweise etwas schöner und moderner und dank gleicher Schienenhöhe sehr gut kompatibel mit Roco Line und Tillig Elite. Da hat man die Auswahl aus sehr vielen Fix-Stücken (falls Flex zu fummelig sein sollte) und sehr vielen verschiedenen Weichengeometrien, um maßgeschneidert das bauen zu können, was der Platz hergibt.

Jaa, die Rückmeldung ist auch so ein Thema, das kann 3L etwas einfacher als 2L, aber auch in 2L ist das umsetzbar und ableistbar. Man darf ja auch nicht vergessen, dass der einzelne Meter Tillig Elite Flex-Gleis in 2L ungefähr 5-10€ günstiger ist als Gleismeter jeder Art in 3L, da hat man dann Geld übrig für Rückmeldetechnik.

Jaa, Weichen wollen in 2L polarisiert werden, aber das ist ein Segen! Eigentlich müsste man die ganzen Zungen in 3L auch polarisieren, damit man nicht die Puko-Gebirge bräuchte, aber wahrscheinlich traut Märklin das einem Teil seines Klientels nicht zu und deswegen gibt es Puke-Berge statt schönen Weichen.
Theoretisch schließt man da einfach bloß ein weiteres Kabel an den Antrieb an und der macht das dann, aber praktisch ist das ein bisschen stiefmütterlich von allen Anbietern umgesetzt. Leider muss man da mehr machen als unbedingt nötig, aber deswegen ist das kein echter Grund dagegen. Damit muss man sich, ähnlich wie beim Kehrschleifen-problem, ein einziges mal mit beschäftigen und dann ist das (hoffentlich) verstanden und kein Thema mehr.

Es mag wirklich Leute geben, für die das asymetrische 2L Stromsystem mit den Kehrschleifen und polarisierten Herzstücken vielleicht zu herausfordernd ist, aber das ist eine individuelle Sache. Da muss jeder mal in sich selbst reinhorchen, ob er sich kleinere elektrische Herausfordrungen zutraut oder nicht, deswegen kann man da keine pauschale Aussage zu treffen! Das muss man natürlich erwähnen, aber seine persönliche Meinung und Probleme als Maßstab für andere heran zu ziehen, ist schwierig. Wenn mir jemand sagt, 3L ist besser, weil einfacher, dann kann ich darüber nur müde schmunzeln. Mir ist das egal, ich bekomme das gelöst, andere vielleicht aber nicht?!

Das (und noch so manch anderes, was ich gerade vergessen habe, hauptsächlich Kosten für den Lok-Tausch) muss man halt ungefähr Wissen, dann kann man sich da eine Meinung zu bilden und abschätzen, ob es das richtige ist, aber ein stumpfes: "Entscheid das einfach selbst!" beantwortet halt nicht die Frage.


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#210 von Badaboba , 29.12.2022 21:30

Und die nächste Runde...

Der Modellbahner Ulrich Meyer - EJ Super-Anlagen "Blütezeit der DRG" 1/2012 - hat trocken die Argumente für das Mittelleitersystem formuliert (S. 33):

"1. Auf allen Strecken einer Modellanlage ist das Schienengestänge in der Regel elektrisch untereinander verbunden und dient der Bahnstromrückführung. Gleisdreiecke und Kehrschleifen lassen sich daher ohne besondere Schaltung befahren.
2. Die Stromabnahme über die recht robusten Mittelschleifer und die Stromrückführung über beide Seiten der Fahrzeuge ist naturgemäß weniger störanfällig für Staub, verschmutzte Schienen und Radsätze.
3. Die sicherungstechnischen Schaltungen wie sie das Vorbild kennt, erfordern die Schaltfähigkeit aller Radsätze! Alle Stellwerksschaltungen, zum Beispiel solche, die die Mitwirkung der Züge erfordern, lassen sich ohne Kunstgriffe und im wesentlichen sogar nach den Schaltplänen des "Großen Vorbilds" ausführen."

Es folgen weitere Ausführungen zu den Stellwerksschaltungen.
Herr Meyer betreibt seine Bahn mit Gleichstrom, seine Loks sind umgebaute DC-Loks...
Meisterhaft sind sein Gleisbau, sein Landschaftsbau und sein Stellwerksbau, ein E 43-Stellwerk im Maßstab 1:2 oder der Nachbau eines Stellwerks von Siemens & Halske (Baujahr 1907) ebenfalls im maßstab 1:2.

Markus Tiedtke schreibt im Vorwort:
"Als gelernter Bundesbahner und stellwerksbegeisterter Ingenieur wollte der Erbauer sein Anlage sekbstverständlich steuern wie das Vorbild: mit elektromechanischen Stellwerken und elektrischen Rückmeldekreisen. Allein deshalb entschied er sich für das Dreileiter-System..." (S. 3)

Seine Gleise und Weichen baut Herr Meyer selbst, weil er nur so die Gleis- und Weichenbilder der frühen Epoche 2 nachbilden kann.

Jetzt kann sich ja jeder "AC/DC-Bahner" das für ihn Passende raussuchen...


Eigentlich reicht es doch, sich die ersten Seiten hier durchzulesen...
Eigentlich...

Liebe Grüße
Volker


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#211 von OttRudi , 29.12.2022 23:18

Zitat von Thinkle im Beitrag #209

Das 3L Gleis-system ist aktuell nicht in der Lage, mit steigenden optischen Ansprüchen mitzuwachsen. Das wird aber gerne mal klein geredet oder einfach bloß auf "Also mich stören die Pukos nicht!" reduziert, deswegen werfen wir doch einfach mal einen Blick drauf:


Man muss nicht das Gleismaterial von Märklin kaufen, es gibt durch aus Alternativen.

Ist ein wenig mehr Aufwand bei der Gleisverlegung, aber in vielen Fällen günstiger als das Rollmaterial anzupassen.


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#212 von E 44 , 30.12.2022 06:28

Moin zusammen,

ich als Märklinbahner kann aber sagen, dass das ganze Geraffel von Märklin zur Stromübertragung ziemlich empfindlich geworden ist. Die Schleifer kriegen die Schwarze Punkte Krankheit wenn diese nicht ganz sauber ausgerichtet sind.
Die Schienen sind nicht mehr rund, sondern eher Flach, das begünstigt Staubablagerung und wenn dann Öl und Fett von der Lok ins Spiel kommt, kann das ziemlich schnell zu Aussetzern führen. Die Haftringe tun dazu ihren eigenen Abrieb. Das ist dann auch nicht unerheblich.
Aber, wir haben 3 Pole auf 2 Leiter verteilt, das hat dann wieder den Vorteil, das der Strom theoretisch immer fliessen kann.

Und was macht der Bahner der nur 2 Pole auf 2 Leiter hat?! Der schaut dann meist ziemlich bedröppelt aus der Wäsche. Denn sind die Gleise und / oder die Radlaufflächen verschmutzt geht meist gar nix mehr. Da kann dann geputzt werden. Meist dann auch noch an einer Stelle, wo man nu überhaupt nicht mehr heran kommt ohne sich abartig zu verrenken. Sicher Putzerwagen können helfen, aber hartnäckige Stellen bekommen die auch nicht weg. Das gilt dann aber auch für die Märklin Gleise.

Andere Gleise nehmen und Nachrüsten. Vom Preis her gesehen günstiger als Märklin Gleise, aber die Probleme bleiben, denn du musst die AC Achsen weiterfahren um Rückmeldungen des ganzen Zuges zu ermöglichen, wenn das gewünscht ist und es muss dann auch das Schienenprofil mindestens 2,3mm hoch sein, sonst rattern die Radsatzscheiben auf den Kleineisen oder gar auf den Schwellen. Sieht nach ein paar Runden bestimmt gut aus.
Zudem muss das vielleicht auch kompatibel zu dem Gleismaterial im SBHf sein.


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#213 von vikr , 30.12.2022 09:14

Hallo Hubert,

Zitat von hu.ms im Beitrag #205
Wusste ich bis jetzt nicht. Gabs die dinger schon 2018 als ich meinen SBH aufgebaut habe ?

von Märklin selbst kamen die S88N-Rückmeldekomponenten (mit RJ45 ) mit Stromfühlern gleichzeitig mit den Massemelder 2013. Von vielen anderen Zubehörherstellern, u. a. Uhlenbrock, Littfinski, Tams usw. gab es Stromfühler - auch gerade für die Märklin-Metall-Gleise - schon viel früher. Zunächst für das sechspolige Flachbandkabel und später für das von Tams eingeführte S88N.

MfG

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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#214 von Stahlblauberlin , 30.12.2022 10:24

Zitat von E 44 im Beitrag #212
Und was macht der Bahner der nur 2 Pole auf 2 Leiter hat?! Der schaut dann meist ziemlich bedröppelt aus der Wäsche. Denn sind die Gleise und / oder die Radlaufflächen verschmutzt geht meist gar nix mehr. Da kann dann geputzt werden. Meist dann auch noch an einer Stelle, wo man nu überhaupt nicht mehr heran kommt ohne sich abartig zu verrenken. Sicher Putzerwagen können helfen, aber hartnäckige Stellen bekommen die auch nicht weg. Das gilt dann aber auch für die Märklin Gleise.

Der Märkliner guckt bei verdreckten Gleisen und Rädern genauso bedröppelt aus der Wäsche, da hoppelt es auch nur noch. Und der Putzaufwand hält sich in engen Grenzen, einfach regelmäßig einen Schienenputzer in den Zug eingereiht und gut ist. Wenn man einmal Grund drin hat, sprich: es kein rollendes Material mit öligen Rädern/Haftreifen gibt das einen schönen Dreckfilm auf die Schienenköpfe schmiert ist selbst beim Teppichbahning alles stressfrei. Auch Märklin hat ja gerade bei der kleinsten und damit empfindlichsten Spur im Progarmm (Z) keine Noppen im Gleis...
Aktuelles Gleismaterial aus Neusilber mit halbwegs schmalen Profilen neigt ohnehin nicht mehr so stark zum Verschmutzen, das alte Fleischmann-Messinggleis war da viel schlimmer. Meine "Testlok" ist eine Roco E69, zwei Achsen starr im Rahmen, keine Schwungmasse. Und selbst die muss schon gut sichtbar Dreck auf den Rädern haben bis die liegen bleibt. Weit mehr als man tolerieren sollte..


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#215 von Atlanta , 30.12.2022 10:53

Moin Kollegen,

wagt doch mal einen Blick über den Atlantik in die USA und stellt euch selbst die Frage, könnte ich solche Gleiskonstruktionen auch für das Mittelleitersystem realisieren?


Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Warris


LG Ingo

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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#216 von OttRudi , 30.12.2022 11:08

Zitat von Atlanta im Beitrag #215
Moin Kollegen,

wagt doch mal einen Blick über den Atlantik in die USA und stellt euch selbst die Frage, könnte ich solche Gleiskonstruktionen auf für das Mittelleitersystem realisieren?


Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Warris


Ja ist machbar, man muss halt ein wenig polarisieren, wie es bei beim 2L üblich ist.
Anbei ein Bild eines Hosenträgers.


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#217 von JanD , 30.12.2022 11:36

Zitat von Atlanta im Beitrag #215
Moin Kollegen,

wagt doch mal einen Blick über den Atlantik in die USA und stellt euch selbst die Frage, könnte ich solche Gleiskonstruktionen auf für das Mittelleitersystem realisieren?


Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Warris


Hi,
dies sind ja auch ganz sicher genau die Konstruktionen, die der TE im Kopf hat oder?

Und trotzdem würde mich interessieren mit welchem elektrischen Aufwand das Teil im 2-Leiter Betrieb befahrbar ist.

Gruß
Jan-Dirk


Meine kleine H0 Anlage Nordfriesland


 
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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#218 von KDW , 30.12.2022 17:47

Hallo liebe Forengemeinde,
ich verfolge dieses Thema schon seit längerer Zeit und bin erstaunt, dass das Thema immer noch so intensiv diskutiert wird. Eigentlich dürfte doch mittlerweile unser Themenstarter hinreichend viele Argumente für und wider des Dreileitersystems aufgelistet bekommen haben, um seine Entscheidung treffen zu können. Und andere, die vor der gleichen Entscheidung stehen, können diese ziemlich erschöpfenden Informationen ebenfalls nutzen.

Dass hier einige Kollegen ihr jeweiliges “Lager“ sehr leidenschaftlich und mitunter auch kompromisslos vertreten (ich mag hier nicht von “Glaubenskrieg“ reden) darf nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass beide Systeme ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben und das es letztlich von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen abhängt, für welches System man sich schließlich entscheidet. Ich hatte das auch bereits einmal so geschrieben.

Ich halte es daher für wichtig, dass sich jeder vorher eine Art “Lastenheft“ macht, in dem er (oder auch sie) sich notiert, was für einen grundsätzlich wichtig ist und wie man die Bahn nutzen möchte (Teppichbahn? Stationäre Anlage? “Spielbahn“ mit vielen Fahrmöglichkeiten? Möglichst naturgetreues Aussehen? Hohe Betriebssicherheit? Unbegrenzte Freizügigkeit bei der Gleisgeometrie? Analog- oder Digitalbetrieb? Umfangreichere Elektrik/ Elektronik erlaubt oder möglichst wenig davon? Usw.) und wie es mit der Wunschliste für Lokomotiven und den entsprechenden Angeboten der Hersteller aussieht.
Danach wird sich bestimmt die Waagschale schon mehr oder weniger zu einer der beiden Seiten hin neigen…

Natürlich muss man auch die einzelnen Argumente näher unter die Lupe nehmen, denn manche Aussagen sind nicht so absolut gültig, wie es der Anschein erwecken mag. Die gilt insbesondere für die Maßstäblichkeit. Bei der Maßstäblichkeit müssen wir Modellbahner unweigerlich mit Kompromissen leben, denn nicht alles lässt sich ohne unliebsame Effekte linear mit dem Faktor 1/87 hinunterskalieren. Dies ist zwangsläufig durch die Physik bedingt – beispielsweise ist die Dynamik der Fahrzeuge immer unnatürlich und sieht anders aus, als wenn man einen “echten Zug“ lediglich aus großer Entfernung betrachten würde. Während ein Modell bei Gleisunebenheiten schnell wackelt bzw. zittert, gibt es beim Original ein mehr oder weniger träges Wanken. Warum? Die Massen der Modelle (und damit die Trägheitskräfte) sind eben nicht “linear“ um den Faktor 1/87 kleiner, sondern gehen mit der dritten Potenz des Maßstabsfaktors, also (1/87) ^3 d.h. also nur rund 1,5 x 10^-6 (1,5 Millionstel).
Und selbst wenn man die Spurkränze des Originals (Größtmaß 36mm, siehe ) https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ibv/gvb/ressourcen/dateien/download_gvb/lehrmaterialien/Grundl_G/G-02.pdf?lang=de
exakt maßstäblich verkleinern wollte – wie entgleisungssicher wäre denn das Modell mit 36mm/87 = 0,41mm dann noch? Auch was Loksound angeht, wird sich das Geräuschempfinden bei der Fahrt der Modelllok gegenüber dem des Originals ebenfalls unterscheiden. Was (vollkommene) Maßstäblichkeit und Naturgetreue angeht, sollten wir uns keiner Illusion hingeben...

Wir müssen akzeptieren, dass wir Kompromisse einzugehen haben und können uns nur überlegen, an welcher Stelle sie für uns (noch) akzeptabel sind und wo nicht. Dies ist auch bei der Entscheidung für das eine oder andere System nicht zu vermeiden.

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#219 von E 44 , 31.12.2022 06:40

Moin Klaus-Dieter,

Spurkränze mit 0,8 mm gibt es bereits bei der Moba. Ob allerdings noch weniger geht in der Höhe, also bei etwa 0,4 mm, das weiß ich nicht. Ich denke aber das die H0 Puristen das bestimmt schon ausgetestet haben.


Schön sieht es ja aus, wenn die Radsätze keine Pizzaschneider haben, sondern vernünftige Spurkränze.
Bei Märklin liegt der Spurkranz derzeit bei etwa 1,3 - 1,4 mm und im 2 Leiterbereich (alles ohne Pukos) bei etwa 1,2 mm. Ich kann z.B. auf Tillig Elite Gleis (angenommene Umrüstung auf Märklin System) keine AC Achsen fahren lassen, weils dann rattert und das ist unschön und hört sich grausam an. Ich müsste die Spurkränze abdrehen (lassen). Viel Aufwand finde ich und wenn man das nicht selber kann, weils Werkzeug fehlt, dann kostet das auch noch mal zusätzlich.

Unbegrenzte Möglichkeiten in der Geometrie ist schön und macht Sinn, vor allem wenn man den Platz dazu hat. Der gemeine deutsche Modellbahner hat wie viele qm zur Verfügung 5 -10 m²..... meist sind es aber weniger.
Da kann man mit den Stücken der Industrie hervorragend bauen und wenn man die Möglichkeiten des Flexgleises nutzen kann, hat man zusätzliche Möglichkeiten für einen geschmeidigen Gleisplan.

Egal wie man es dreht und wendet, man muss mit dem auskommen was man hat. Zaubern kann keiner von uns, aber lernen tun wir ein Leben lang..... Bei manchen bringt das sogar was


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#220 von E 44 , 31.12.2022 06:49

Zitat von supermoee im Beitrag #190
Hallo Andreas

Das stimmt aber. Meine Loks quietschen alle bei der Überfahrt der K Gleis Weichen, weil die erhöhten Pukos die Schleifer hochdrücken. Bei meinem Testkreis mit C Gleis rattert das schön wegrn dem Resonanz (Böschungs-) Körper.

Gruss

Stephan


Moin,

ich hab genau einen Schleifer der rattert. Das ist noch ein Original Piko Schleifer. Die haben diese Angewohnheit leider. Alle anderen Schleifer - Märklin und Roco - sind mittlerweile leise. Die müssen nämlich nur gerade unter dem Fahrzeug sein und nicht schräg. Bei Schräglage liegt nur eine Seite auf den Pukos auf und jedesmal fällt der Schleifer zwischen die Pukos, wenn die Lok / der Tw sich bewegt. Dann bekommt man unter anderem auch die "Schwarze Punkte Krankheit" an den Schleifern.
Ich hab alle Schleifer nachgestellt und habe weder ein Rattern noch diese schwarzen Punkte..... das kann unter umständen aber dauern, bis man das gewünschte Ergebnis hat, je nach Lok / Tw.


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#221 von SET800 , 31.12.2022 09:46

Zitat von Atlanta im Beitrag #215
Moin Kollegen,

wagt doch mal einen Blick über den Atlantik in die USA und stellt euch selbst die Frage, könnte ich solche Gleiskonstruktionen auf für das Mittelleitersystem realisieren?


Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Warris


Hallo,
das erinnert mich an ein Bild aus England, eine extreme Bahnhofsausfahrt mit ca. 8-gleisiger Verzweigung/Streckenkreuzung. Manchester oder der Gegend. Weis jemand mehr.

Grüsse Wolfgang


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#222 von Michael K. , 31.12.2022 10:05

Hallo Klaus Dieter,

das Modell mit den 0,3 mm Spurkränzen ist genau so entgleisungssicher wie das mit 1,2mm Spurkranz, wenn der Fahrweg entsprechend gebaut ist. Heißt nicht umsonst Rad-Schiene System. Klar geht das nicht auf den derzeit verfügbaren vorkonfektionierten Weichen, da stimmt nichts mit der Geometrie des Vorbildes überein; Ausnahme ist vielleicht Weinerts Mein Gleis, aber auch dort gehts nicht ohne Umbau im Herzstückbereich und der Anpassung auf das P87-Achsinnenmaß auf 15,55 mm. Aber das nur am Rande...

Guten Rutsch Euch Allen
Michael


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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#223 von KDW , 31.12.2022 10:33

Hallo Michael,

dein Nebensatz

Zitat von Michael K. im Beitrag #222
..., wenn der Fahrweg entsprechend gebaut ist...



ist hier natürlich eine notwendige Bedingung eines entgleisungssicheren Betriebs. Theoretisch ist das vorstellbar, ich habe allerdings meine Bedenken, ob sich dass in der Praxis für eine Modellbahn (und nicht nur zu Demonstrationszwecken auf einer planen Unterlage) zufriedenstellend realisieren lässt. Es sind ja in der Praxis noch eine Reihe von Einflussgrößen zu beachten (Gleisverschränkungen, Toleranzen beim Gleiskörper und bei den Modelllokomotiven, die Fahrtdynamik der Modelle, usw.). Man muss bedenken, dass bei einer maßstäblichen Verkleinerung die beim Vorbild geltenden Toleranzen (Maße, Rundlaufgenauigkeit...) natürlich auch maßstäblich (auf feinstmechanische Größenordnungen) verkleinert werden müssten. Und wenn ich nur eine Verwindung im Gleiskörper von 0,4mm im Bereich einer Wagenlänge habe, dann hängt ein Spurkranz bereits in der Luft, solange ein Fahrwerk das nicht ausgleichen kann...

Ich für meinen Teil bin daher zu einem Kompromiss bei den Spurkränzen bereit.

Viele Grüße und einen guten Rutsch auch für dich
Klaus-Dieter


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Michael K. hat sich bedankt!
 
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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#224 von Railwolf , 31.12.2022 11:08

Moin zusammen,

wer erinnert sich noch an die AOL-CD, die vor so rund einem Vierteljahrhundert über alle möglichen Zeitschriften in die Haushalte geschwemmt wurden?
Damals gab es unter den (wenigen) Leuten, die schon Internetzugang hatten, über das pfeifende Modem, das einem die Telefonleitung blockierte, so einen Dünkel: "hast du einen 'richtigen' Internet-Zugang, oder über AOL?"

Nun, es ist durchaus möglich, diese historische Frage mit gewissen immer wiederkehrenden Modellbahnfragen zu vergleichen. Denn so wie über AOL - von deren eigenem Angebot abgesehen, was aber andere wie gmx oder yahoo bis heute so ähnlich anbieten und anpreisen - kein anderes Internet empfangen wurde als über T-Online oder die anderen damaligen Anbieter, so ist es auch mutatis mutandis mit der Modellbahn.

Modellbahn ist beides, egal ob mit oder ohne Mittelleiter, egal ob mfx oder DCC. Man kommt auch zu den gleichen Ergebnissen, wenn man die gleiche Arbeit hineinsteckt. Nur die Wege sind verschieden.

So. Nun kann es sein, daß den einen oder den anderen an dem einen oder dem anderen System was kräftig stört. Das ist dann ein Grund, zu gucken, ob das andere System besser auf die eigenen Ansprüche antwortet. Wenn das der Fall ist - nun, dann sollte man Nägel mit Köpfen machen, statt sich lang und ewig zu ärgern.

Ansonsten ist dies "ich hab neun Stromabnahmepunkte und du nur acht" - "ja, aber ich hab vier für den roten Pol, und du nur einen"-Spiel absoluter Kindergarten. Wer meint, sich dadurch über den anderen erheben zu müssen, gar dem anderen den Rang des Modellbahners absprechen zu müssen, hat ein Problem mit der Selbsteinschätzung, das aber nicht in Foren behoben werden kann, sondern durch therapeutische Behandlung.

Ich gehöre zu denen, die mit ihrem System zufrieden sind, aber wahrscheinlich wäre ich das mit dem anderen auch.

Nun würden mich ein paar Dinge interessieren.
Beispielsweise wird immer wieder angeführt, daß man im Zweileiter-Bereich auf so viele verschiedene Gleishersteller zurückgreifen kann, um genau das zu bekommen, was man will. Wer macht das aber wirklich? Ich habe dazu eben eine Umfrage erstellt. Sie richtet sich nur an Zweileiter-Fahrer; Märklin-Freunde müssen leider draußen bleiben.

Umgekehrt werden immer wieder Kehrschleifen und Gleisdreiecke genannt. Nun - meine kleine Anlage hat weder das eine noch das andere, und trotzdem fahre ich Wintersport-Loks (das sind die einzigen Ski im Haus! ), aber mich würde interessieren, für wen unter den mittelleiternden Kollegen das wirklich ein Problem wäre. Selbst die Drehscheibe, wo das Thema ja auch akut wird, ist doch kein Problem mehr - oder?

Gleisreinigung ist bei beiden Systemen ein Thema; debattiert wird es hochemotional - aber mit wenig Faktenunterbau. Es gab mal Abhandlungen, inwieweit der Einsatz von Gleich- oder Wechselstrom die Ablagerung von Schmodder auf den Schienen beeinflußt, und ich hätte liebend gern mal eine wissenschaftliche Prüfung des Themas gelesen - aber das ist ja eh Schnee von gestern, wenn man digital fährt. Meiner Beobachtung nach ist auch die höhere Spannung, die am Gleis anliegt, eher hilfreich für den Kontakt (jedenfalls habe ich, seit ich 18V geregelt am Gleis habe, mehr Kummer als vorher mit 22-23V). Kann jemand, der beide Systeme verwendet oder verwendet hat, dazu mal unaufgeregte Beobachtungen teilen?

Rückmeldung: funktioniert bei beiden Systemen auch gleisabhängig: beim symmetrischen System (Mittelleiter) durch Trennung der beiden Fahrschienen, und eine darauf rollende, nicht isolierte, Achse schließt als Schalter den Stromkreis. Beim asymmetrischen System wird der Stromverbrauch in einem Abschnitt gemessen. Der entsteht entweder durch das Triebfahrzeug oder durch Verbrauch der Wagen (Beleuchtung oder Widerstandsachsen). Die Gleisspannung wird dabei aus technischen Gründen leicht reduziert. Mit Leitlack hergestellte Widerstandsachsen können dabei zur Brandgefahr werden; das scheint von der Menge des Lacks abzuhängen, der aufgetragen wird. Eingelötete Widerstände sind grundsätzlich sicherer, bringen aber potentiell eine Unwucht in die Achse - oder aber man verlegt den Widerstand in den Wagen und benutzt Rad- oder Achsschleifer. Die Kosten sind beim symmetrischen System etwas niedriger, der Aufwand am Fahrzeug ebenfalls. Im Gesamtbudget (Geld wie Zeit) für eine Anlage fällt das aber vermutlich nicht ins Gewicht.
Oder? Was sagen die Kollegen dazu, die beides schon verwendet haben?

Und noch zu zwei Beiträgen der letzten Tage:

Zitat von Atlanta im Beitrag #215
wagt doch mal einen Blick über den Atlantik in die USA und stellt euch selbst die Frage, könnte ich solche Gleiskonstruktionen auf für das Mittelleitersystem realisieren?

Das Ding funktioniert so auch nicht im Zweileiterbetrieb. Um da für alle Richtungen die nötigen Polarisierungen durchzuführen, braucht es noch eine Menge Trennungen - und einen Mikroprozessor, der für den jeweils benötigten Fahrweg die richtigen Gleise ans richtige Potential schaltet. Oder aber man befährt es nur mit Lokomotiven, die das alles nicht brauchen: solche, die ihre Energie mit sich führen und die Schienen nicht als Leiter benötigen, also Live-Steam oder funkferngesteuert, oder aber mit Oberleitung, wo das gesamte Schienennetz als Rückleiter dient. Das allerdings wäre technisch wieder ein Mittelleiter-System, nur daß der Mittelleiter nicht auf den Schwellen liegt, sondern in der Luft hängt.
Kurz gesagt: dein Einwurf, Ingo, ist grenzwertig zum Trollen, denn er trägt rein gar nichts zur Diskussion bei.

Zitat von mobaz im Beitrag #201
auch bei Märklin brauchst du Bausteine für die Kontakte. Dadurch bekommst du eine punktuelle Rückmeldung, wo ein Fahrzeug ist. Wenn man die gesamte Anlage mit Rückmeldern ausstattest, hast du immer im Blick, wo sich Fahrzeuge befinden. Da kann sich auch mal eine Lok vom Acker machen, das Gleis bleibt dort, wo die Wagen sind belegt. Bei Kontakten segelt die Zugmeldung mit der Lok über die Anlage und die Wagen sind im kontaktlosen Bereich verschwunden.
Das hat alles Vor- und Nachteile.


Also det vasteh'ck nich. Entweder sprechen wir verschiedene Sprachen, oder du hast eine Vorstellung von "Rückmeldung bei Märklin-System", die nicht der Realität auf meiner Anlage entspricht.
Die Rückmeldung über Gleisstromkreise, die durch die Achse geschlossen werden, wird auch beim Vorbild angewandt, und sie ist eben nicht punktförmig, sondern immer auf Abschnitte bezogen. Was anderes wäre es, wenn ich - aber das ist ja bei Anlagen ohne Pukos einfacher zu bauen - RFID oder andere Leseeinrichtungen verwenden würde, die nur zu einem bestimmten Moment das Fahrzeug an einem bestimmten Punkt identifizieren. Lichtschranken übrigens auch.
Loks machen sich auch nicht vom Acker, die werden immer überwacht, egal mit welchem Rückmeldesystem - wenn die Kupplungen nicht halten, dann machen sich die Wagen selbständig. Und genau da greift beim Mittelleiter-System mit dem einfachen Gleisstromkreis die Simplizität: jeder Wagen meldet sich über seine Achsen. Nicht nur die, die Strom verbrauchen, nicht nur die, die über Leitlack zu unvorhersehbaren potentiellen Brandstiftern werden - alle. Und der Abschnitt bleibt gesperrt.
Wobei ich allerdings nicht die Meldetechnik vervollkommnen würde, um möglichst viele verlorene Wagen zu finden, sondern dafür sorgen, daß die Wagen gar nicht erst verloren gehen. Wenn ein Wagen nicht sauber kuppelt, und das auch nicht mit ausgetauschten Kupplungsköpfen, wird er ausgemustert. (Das heißt hier: an die Kinder weitergegeben; die finden das lustig, wenn sich der Zug auf der Strecke teilt.)


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


JanD, Andreas Poths, -me-, Atlanta und Thinkle haben sich bedankt!
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RE: Wechselstrom VS Gleichstrom

#225 von Michael K. , 31.12.2022 11:32

Hallo Klaus Dieter,

bei 200 m Strecke in Modulbauweise auf Fremo:87 - Treffen würde ich jetzt nicht vom absolut planen Aufbau zu Demonstrationszwecken reden. H0pur ist Betriebsspiel. Natürlich ist nicht jedes Fahrzeug direkt aus der Schachtel einsatzfähig, gerade bei langem Achsstand ist da hin und wieder etwas Nacharbeit gefragt. Einige Hersteller, wie bspw. Brawa, berücksichtigen das mittlerweile bei der Konstruktion, die Donnerbüchsen sind da der beste Beweis, ebenso der Gmmhs56 und der Ghs, die dieses Jahr erschienen sind. Planer Untergrund ist natürlich das Optimum, aber die Fahrzeuge sind da toleranter, als man meint. Schau es Dir bei Interesse einfach mal an, wenn ein Fremo:87 Treffen in Deiner Nähe ist.

Bis denn
Michael


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