Hallo,
Zitat von mobaz im Beitrag #59
1.: leichte Zuckbewegungen bei Dampfloks sind Vorbildgerecht
Muß ich im Modell aber nicht haben.
Zitat von mobaz im Beitrag #59
Lediglich bei H0pur bei Radien über 2 Meter kann man darüber nachdenken, welche Konstruktionsgrundsätze annähernd umgesetzt werden können. Es scheitert ja schon an der Zylinderanordnung. Im Modell sind sie immer zu weit auseinander.
H0pur oder Fremo:87 muß noch nicht einmal sein. Ab 600er Radien ist schon vieles Möglich, 850 mm habe ich mir persönlich als Minimum gesetzt und bin da in der Montage von Bausatzfahrwerken oder auch dem Bau eigener Fahrwerke recht frei. Ich will das mal an einem Beispiel darlegen: Eigenbau G 7.3, beim Aufbau verwendete ich Teil der viel zu langen G 7.2 von Model Loco.
Ich mußte das Lokfahrwerk neu bauen, es ist ein Messing-U-Profil. 10x10 mm. Um den Achsstand einhalten zu können, mußten die inneren beiden Radsätze auf 0,4 mm abgedreht werden. Der erste und letzte Radsatz liegen fest ohne Seitenspiel, die Kurbelzapfen am 1. Radsatz sind sehr kurz. So konnte ich die Zylinder um über 2 mm an den Rahmen heranrücken. Die Kuppelstangen sind geätzt und mußten gekürzt werden, was mir viel Bauchschmerzen bereitete.
Nicht umgesetzt habe ich eine Dreipunktlagerung, gefederte Achsen o.ä. Das Fahrwerk ist steif, läuft aber problemlos. Die mittleren Achsne haben etwa 0,8 bis 1 mm Seitenspiel und das reicht für meine Anforderungen.
Anderes Modell, ich habe den Bausatz einer E 70 02 (EG 502) aus Neusilber auf der Werkbank.hier hat der Konstrukteur die letzte Achsen fest gelagert und angetrieben, die erste Achse kippelt, die übrigen haben Höhenspiel und sind gefedert, Antrieb erfolgt über die Kuppelstangen. Ob ich das sauber zum Laufen bekommen, vermag ich noch nicht zu sagen.
Andreas