Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#1 von nico2lang , 05.08.2023 01:11

Vorgeschichte: Mir hat man vor Jahren bereits ein digitales PIKO-Starterset mit zwei Zügen und einem relativ ansehlichen Gleisplan geschenkt (Hobby-Ebene von PIKO, #57175). Das alles wird "noch" mit Fernbedienung ("Digi-Fern") und "Digi1" gesteuert.
Damals war ich für Ewigkeiten wie besessen vom Modellbau, dann ist das ganze Zeug ewig im Keller rumgestanden und jetzt bin ich aus irgendeinem Grund seit ein paar Wochen wieder auf der Ebene angelangt.

Was ich will: Zugbetrieb auf ca. 300x150cm, max. 300x200cm (am liebsten wäre mir 200x150cm aber relativ realistischer Zugbetrieb wird da fast unmöglich sein?)
Ich konnte damals viel Erfahrung im Landschaftsbau sammeln, aber das alles fange ich erst an sobald ich mit meinem Gleisplan und der ganzen Elektronik (auch Weichenschaltungen etc.) zufrieden bin.

Ich tendiere aktuell sehr zu ROCO und deren Loks, Gleise etc. (war auch schon beim Fachhändler und habe mir einige Sachen angesehen).

-Soll ich also meinen PIKO-Bestand weiterführen und mir so relativ viel Geld sparen oder wäre es besser ein aktuelles digital ROCO-Startset mit "Roco Line"-Gleisen zu kaufen und darauf aufzubauen?

Die Loks die ich aktuell besitze (Taurus und BR218) sind zwar super, aber reichen mir wahrscheinlich auf dauer nicht aus.
-Ist es möglich mit der "alten" PIKO Fernbedienung Loks anderer Hersteller anzusteuern und sind PIKO A-Gleise auch dafür geeignet?
-Was sind die Vor- und Nachteile beider Hersteller (ROCO Line & PIKO A-Gleis)?
-Wie sieht es bezüglich Weichensteuerung bei den beiden aus? Da würde ich auch stark zu Unterboden tendieren.

Ich habe grundsätzlich wenig Ahnung vom Gleisbau und von der Bedienung aktueller Modellbau-Digitaltechnik und lasse mich gerne belehren.
mfG Nico


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#2 von UP4001 , 05.08.2023 03:24

Moin Nico,

prinzipiell kann man im Digitalbetrieb viel weiterverwenden und einiges mIschen. Das Startset 57175 ist wohl mehr als 10 Jahre alt, aber diese Digitaltechnik ist auch heute noch einsetzbar, sie wurde lediglich weiter Entwickelt. Es gibt jedoch Einschränkungen, wie z.B. maximal 256 Magnetartikel, 8 schaltbare Lok-Funktionen + Licht, nur kurze Lokadressen (1-127) und quasi maximal 12 Lokomotiven im Speicher des Reglers - aber bei 1,8 A könen eh nur 2-4 Loks gleichzeitig laufen (Anleitung nennt 2; pro Zug rechne grob mit 0,5-1A - kommt auf Ausstattung der Fahrzeuge mit Licht, Sound und Motortypen an) - dass könnte bei 1,5 x 3 m Gesamtfläche durchaus reichen, denn meist läuft nur 1 oder 2 Züge, der Rest steht/wartet (ca 0,2A Verbrauch). Die Handhabung der Digi-Fern ist IMO nicht sehr konfortabel

Ob Du auf Dauer mit der Infrarotsteuerung der Digi-Fern zufrieden sein wirst, must du selbst "erfahren". das "Zielen" auf den Empfänger sowie das Bedienkonzept wäre nichts für mich

Zitat von nico2lang im Beitrag #1
Was ich will: Zugbetrieb auf ca. 300x150cm, max. 300x200cm (am liebsten wäre mir 200x150cm aber relativ realistischer Zugbetrieb wird da fast unmöglich sein?)

Das kommt darauf an, was Du unter realistisch verstehst. Züge über 2m Länge gehen technisch, sehen jedoch bescheiden aus Aber selbst Züge mit 3-4 Langen Personenwagen (~ 1,5 m Zglänge) sollten sich in Szene setzen lassen. Längeres Anfahren und Bremsen mit Geschwindigkeiten > 100 km/h benötigt, Strecke, was eine etwas verschlungene Gleisführung benötigt, um den Fahrweg zu strecken, aber "im Kreis" sollte man eh vermeiden. Einen Teil der Strecke verdeckt mit einem Schattenbahnhof ist das Ziel, um etwas Abwechslung zu haben. Da musst Du mal nach geeigneten Gleisplänen stöbern oder Dir hier im Forum helfen lassen

Zitat von nico2lang im Beitrag #1
Ich tendiere aktuell sehr zu ROCO und deren Loks, Gleise etc. (war auch schon beim Fachhändler und habe mir einige Sachen angesehen).
Kannst Du direkt einsetzten, solange es 2L & Digital ist (2L = Zweileiter). Analoge Loks benötigen einen Decoder. In 2L-Sektor ist nahezu alles DCC. Und wenn die Digi1 "zu klein" bzgl. Leistung & Funktionsumfang wird, dann wechselst Du zu eine moderneren Zentrale. Loks, Gleise und Decoder (Weichen & Loks) werden weiter verwendet.

Zitat von nico2lang im Beitrag #1
Soll ich also meinen PIKO-Bestand weiterführen und mir so relativ viel Geld sparen oder wäre es besser ein aktuelles digital ROCO-Startset mit "Roco Line"-Gleisen zu kaufen und darauf aufzubauen?

Warum nicht! Das Piko A Gleis ist ein modernes und gutes Gleis. Mit 2,5mm Gleis-Profilhöhe ist es höher wie Roco-Line, Peco, Tillig und damit etwas weniger vorbildgerecht, verfügt jedoch über 4 Radien und alle notwendigen Weichenformen.

Zitat von nico2lang im Beitrag #1
Die Loks die ich aktuell besitze (Taurus und BR218) sind zwar super, aber reichen mir wahrscheinlich auf dauer nicht aus.
-Ist es möglich mit der "alten" PIKO Fernbedienung Loks anderer Hersteller anzusteuern und sind PIKO A-Gleise auch dafür geeignet?

Ja.
Zitat von nico2lang im Beitrag #1
-Was sind die Vor- und Nachteile beider Hersteller (ROCO Line & PIKO A-Gleis)?

Ich sehe zwischen Roco-Line und Piko-A wenig Unterschiede: Radien, Gleisabstände und Weichenradien ähneln sich. Roco-Line ist etwas feiner im Detail und hat zusätzlich Weichen mit großen Radien, dafür kommt Piko-A ohne Ausgleichstücke aus. Beim jeweiligen Bettungsgleis liegt Roco meiner Meinung nach deutlich vorne. Beide Systeme lassen sich auch kombinieren ((Gleisverbinder von 2,5 zu 2,1 mm)
Zitat von nico2lang im Beitrag #1
-Wie sieht es bezüglich Weichensteuerung bei den beiden aus? Da würde ich auch stark zu Unterboden tendieren.
Für die digitale Weichensteuerung wird i.d.R. ein Weichendecoder benötigt und diese sind untereinander kompatibel - sie Verbinden DCC mit Analog-Umschaltung der jeweiligen Antriebe. Unterflurantriebe kannst Du ebenfalls auf breiter Palette einkaufen und bist nicht auf die Herstellereigenen Antriebe angewiesen


LG

Horst

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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#3 von 8erberg , 05.08.2023 06:30

Hallo,

bei Weichenantriebe sowieso am Besten gleich Servos oder motorische Antriebe nehmen.
Die Schnapp-Magnetdinger sind unzeitgemäß.

Du kannst auch Fahrzeuge anderer Hersteller nehmen, evtl. stellt sich die Kupplungsfrage was dank stark verbreiteten NEM-Kupplungsschacht jedoch kein Thema ist.
Herstellerrein fährt fast keiner.

Peter


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#4 von Draisine , 05.08.2023 07:51

Moin,
das schöne am 2L-System ist, daß man das Fahrzeugmaterial unterschiedlicher Hersteller nahezu problemlos mischen kann. Loks und Wagen. Kupplungen lassen sich i.d.R. austauschen.
Beim Gleis muß man etwas aufpassen. Ich habe etliche Piko A Gleise. Da die eine durchdachte Geometrie haben, recht vorbildgerecht aussehen, trotz 2.5 mm und letztlich auch recht preisgünstig sind. Die Weichen sind das Problem, insbesondere die DKW und die Bogenweichen. Bei den normalen Weichen laufen nahezu alle Loks einwandfrei drüber, trotz nicht polarisierten Herzstücken, bei den DKW gibt es Probleme. Entweder wegen schlechter Kontaktaufnahme oder wegen der Radführung. Trotz richtig eingestelltem Radsatzinnenmaß. Deswegen habe ich sämtliche DKW und Bogenweichen von Piko rausgeschmissen und verwende mittlerweile für Neubauten nur noch Roco Line 2.1 mm. Die funktionieren. Bei alten und neuen Loks. Außerdem sind die Rocogleise vom Profil her besser verarbeitet und haben eine bessere und zuverlässigere Weichenkonstruktion mit dem meine neuen und älteren Loks nahezu alle klar kommen. Bei wenigen ganz alten aus den 80igern mit hohen Spurkränzen laufen die leicht auf. Mit Übergangsverbinder lassen sich die unterschiedlichen Gleise von Piko und Roco auch mischen. Das mache ich teilweise bei Streckengleisen und bei DKW im Betriebswerk, wo ich fast ausschließlich Piko-Gleise verlegt habe. Die waren halt schon da. Im Schattenbahnhof verwende ich Roco geoline mit Antrieben in der Bettung. Damit hatte ich mal angefangen, später dann auf Piko gewechselt (da kannte ich die Probleme mit den Weichen noch nicht), nun Roco Line (ohne Bettung).

Bei Weichenantrieben verwende ich teilweise Magnetspulen (Roco geoline), Industrierelais (Glöckner) und motorische Antriebe (MtB MB1). Teilweise weil die Magnetantriebe auch schon da waren, ich die Industrierelais günstig bekommen habe und die praktisch unkaputtbar sind. Die motorischen Antriebe von MtB hatte ich mir zuletzt testweise zugelegt. Etwas laut aber auch sehr zuverlässig. Servos verwende ich wegen der hierzu notwendigen speziellen Servo-Decoder nicht. Wobei das letztlich auch eine zuverlässige Lösung ist, die auch recht günstig realisiert werden kann und der Stellvorgang sehr realistisch aussieht. Die klassischen Magnetantriebe würde ich heute nicht mehr verwenden, da gleisspezifisch, recht teuer und nicht ganz so zuverlässig. Zwei Antriebe musste ich schon austauschen. Die waren halt bei meinen ersten geoline-Gleisen mit dabei.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#5 von Krokodil , 05.08.2023 11:29

Auch bei 3L kann man Fahrzeuge aller Hersteller mischen. Das Schöne am 3L ist, dass man ohne Bedenken Gleis bauen kann ohne irgendwas zu polarisieren, komische Wendeschleifenmodule zu benötigen etc.
Und mit einer Mobile Station kann man schon einiges machen.


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#6 von drum58 , 05.08.2023 11:40

Zitat von Krokodil im Beitrag #5
Auch bei 3L kann man Fahrzeuge aller Hersteller mischen. Das Schöne am 3L ist, dass man ohne Bedenken Gleis bauen kann ohne irgendwas zu polarisieren, komische Wendeschleifenmodule zu benötigen etc.
Und mit einer Mobile Station kann man schon einiges machen.


Hallo,

hast Du eigentlich gelesen, was der TE schon hat (alles 2L) oder willst Du nur den üblichen Streit anfachen?
Für den TE ist Dein Rat völlig sinnlos und wenn Du schon behauptest, dass auch bei 3L alle Hersteller mischbar sind, dann hast Du entweder keine "Fremdhersteller" oder einfach Glück, denn ganz viele hier geschilderte Probleme gibt es nur, weil 3L-Fahrer Fahrzeuge/Loks von anderen Herstellern auf Märklin-Gleis einsetzen und feststellen, dass auch für Märklin-System verkaufte Fahrzeuge nicht über jede Märklin-Weiche einfach so laufen. Das Problem hatte ich mit 2L noch nie und ich setze Fahrzeuge fast aller Hersteller ein. Von ständigen Problemen mit mfx bei "Fremdherstellen" will ich gar nicht erst anfangen, auch ein Thema das DCC gar nicht kennt.

@Nico: Die Erfahrung von Thomas (#4) mit Piko-A-Weichen musste ich auch schon machen. Die meisten Fahrzeuge laufen problemlos drüber, aber einige stolpern regelmäßig bei spitz befahrenen A-Weichen (und das sind keine Bogenweichen). Bei Roco line mit Bettung musst Du bei Weichen die Bettung beschneiden, denn weil sie vorbildgerecht breit ist, kommt es zu Überlappungen.

Gruß
Werner


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zuletzt bearbeitet 05.08.2023 | Top

RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#7 von DR POWER , 05.08.2023 11:59

Zitat von Krokodil im Beitrag #5
Auch bei 3L kann man Fahrzeuge aller Hersteller mischen. Das Schöne am 3L ist, dass man ohne Bedenken Gleis bauen kann ohne irgendwas zu polarisieren, komische Wendeschleifenmodule zu benötigen etc.
Und mit einer Mobile Station kann man schon einiges machen.


Hallo Krokodil

Nico überlegt sogar auf ein "feineres" 2 Leiter-Gleis umzusteigen. Da passt dein Einwurf eher nicht dazu,oder gibt's ein neues Gleissystem von Märklin?

Liebe Grüße, André


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zuletzt bearbeitet 05.08.2023 | Top

RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#8 von nico2lang , 05.08.2023 12:01

Danke schonmal! Habt mir wirklich schon sehr geholfen.

Ich werde auf jeden fall meinen kleinen Bahnhof vergrößern und eventuell die ganze Strecke abändern. Ein Schattenbahnhof ist auch eine gute Idee!
Ich tendiere aktuell dazu den großteil der PIKO A-Gleise auszutauschen, da ich auch schon Probleme mit den Bogenweichen hatte. Die sind wirklich unzuverlässig, eine ist bei mir auch schon halb kaputt...
Grundsätzlich würde ich zu Gleisen ohne Bettung greifen und diese dann selbst schottern.

-Wo würdet ihr eure Gleise kaufen? Das alles einzeln beim Hersteller herauszusuchen oder beim Fachhändler zu kaufen scheint mir etwas teuer.. oder sind die Preise einfach so hoch?

mfG Nico


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#9 von Lokführer01 , 05.08.2023 12:22

Zitat von Krokodil im Beitrag #5
Auch bei 3L kann man Fahrzeuge aller Hersteller mischen. Das Schöne am 3L ist, dass man ohne Bedenken Gleis bauen kann ohne irgendwas zu polarisieren, komische Wendeschleifenmodule zu benötigen etc.
Und mit einer Mobile Station kann man schon einiges machen.


ich habe bei Nico nichts gelesen, dass er Pickelgleise hat.

@ Nico, benutze die Gleise von Piko weiter. Die kannst du mit anderen Anbietern auch mischen. Sicher wirst du auch einen Schattenbahnhof bauen, da kannst du dir ja überlegen, diese Piko-Gleise im "Untergrund" zu verbauen. Bedenke aber auch, dass die Piko-Gleise sehr günstig sind.


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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PIKO weiter nutzen und auf ROCO umsteigen!

#10 von maybreeze , 05.08.2023 13:24

Zitat von nico2lang im Beitrag #8
Danke schonmal! Habt mir wirklich schon sehr geholfen.

Ich werde auf jeden fall meinen kleinen Bahnhof vergrößern und eventuell die ganze Strecke abändern. Ein Schattenbahnhof ist auch eine gute Idee!
Ich tendiere aktuell dazu den großteil der PIKO A-Gleise auszutauschen, da ich auch schon Probleme mit den Bogenweichen hatte. Die sind wirklich unzuverlässig, eine ist bei mir auch schon halb kaputt...
Grundsätzlich würde ich zu Gleisen ohne Bettung greifen und diese dann selbst schottern.

-Wo würdet ihr eure Gleise kaufen? Das alles einzeln beim Hersteller herauszusuchen oder beim Fachhändler zu kaufen scheint mir etwas teuer.. oder sind die Preise einfach so hoch?

mfG Nico


Servus Nico,

sofern Du im Schattenbahnhof keine Bogenweichen einsetzen möchtest, würde ich die Piko-Gleise behalten und dort einsetzen. Im "sichtbaren" Bereich ist das Roco Line-Gleis ohne Bettung sicher eine gute Wahl, zumal Weichen bzw. DKW sehr zuverlässig funktionieren (wenn Du beim Schottern entsprechend aufpasst!).

Wenn Du mal den Gleisplan machst und Deine Gleisbestellung auf einmal abgibst, ist die Chance auf einen höheren Rabatt sicher größer als wenn Du alle paar Tage eine kleinere Gleismenge einkaufst. Mit Deiner Einkaufsliste würde ich einfach ein paar Händler konfrontieren und schauen, was Du insgesamt löhnen musst. Modellbahn ist kein billiges Hobby - dafür aber schön! Manchmal zahlt es sich aus, auf diversen Plattformen nach Gebrauchtware nachzuschauen.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#11 von RichyD , 05.08.2023 13:53

Servus Nico,

Zitat von nico2lang im Beitrag #8
Ich tendiere aktuell dazu den großteil der PIKO A-Gleise auszutauschen, da ich auch schon Probleme mit den Bogenweichen hatte. Die sind wirklich unzuverlässig, eine ist bei mir auch schon halb kaputt...
Grundsätzlich würde ich zu Gleisen ohne Bettung greifen und diese dann selbst schottern.

-Wo würdet ihr eure Gleise kaufen? Das alles einzeln beim Hersteller herauszusuchen oder beim Fachhändler zu kaufen scheint mir etwas teuer.. oder sind die Preise einfach so hoch?


deine vorhandenen Piko-Gleise und (normalen) Weichen kannst du gern weiter verwenden - sie auszutauschen kostet halt.
Bogenweichen sind halt kritisch, insbesondern die mit kleinen Radien. Aber das trifft mehr oder weniger auf jeden Hersteller zu.

Ungefragt mag ich dazu raten, einen Blick auf Tillig Elite zu werfen: die Auswahl an Weichen ist ungleich größer.
Allerdings werden dort in jedem Fall motorische Antriebe oder Servos benötigt.

Zu den Kosten: ein Händler, online oder mit Ladengeschäft, wird dir gesichert einen besseren Preis machen (können), wenn du alles benötigte in einem Rutsch kaufst oder bestellst. Das ist bei der Modellbahn nicht anders als überall sonst.
Außerdem kannst du gut Kosten senken, wenn du, statt auf Stückelgleise, auf Flexgleise setzst. Hier darfst du zwar etwas mehr Arbeit einsetzen (ablängen und einpassen), dafür bist du aber nicht auf das starre Korsett der Gleisgeometrie festgenagelt. Und freie Radien sowie die Möglichkeit von Übergangsbögen wiegen den Mehraufwand ganz bestimmt auf!
Außer bei absoluter Talentferne gibt es m.E. keinen Grund mehr, bei einer festen Anlage auf Stückelgleise zurückzugreifen (Teppichbahning ist ein anderes Thema).

Ich persönlich setze überall Servos ein, sie sind leise und vorbildgerecht langsam.
Servodecoder, sofern ich sie nicht selber löte, sind allerdings etwas teurer als Decoder für Magnetantriebe.

Beste Grüsse
Richy


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#12 von moppe , 05.08.2023 16:41

Zitat von RichyD im Beitrag #11

Servodecoder, sofern ich sie nicht selber löte, sind allerdings etwas teurer als Decoder für Magnetantriebe.



Alle Decoder wer du selbst bauen, ist teurer als ein fertiggebaute Decoder von ein Hersteller wer auch Geld dienen sollen um seiner Mitarbeiter Lohn zu bezahlen.

Servoantrieb mit ESU SwitchPilot servo und 2€ „chinaservos“ ist billiger als selbstgebastelten Decoder und PIKO magnetantriebe…..


Klaus


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#13 von moppe , 05.08.2023 16:42

Zitat von Krokodil im Beitrag #5
komische Wendeschleifenmodule



Komisch - warum?


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#14 von RichyD , 05.08.2023 20:05

Servus,

Zitat von moppe im Beitrag #12
Alle Decoder wer du selbst bauen, ist teurer als ein fertiggebaute Decoder von ein Hersteller wer auch Geld dienen sollen um seiner Mitarbeiter Lohn zu bezahlen.

Was für ein Schmarrn!

Zitat von moppe im Beitrag #12
Servoantrieb mit ESU SwitchPilot servo und 2€ „chinaservos“ ist billiger als selbstgebastelten Decoder und PIKO magnetantriebe…..

Da habe ich nie etwas abderes behauptet.

Nochmal zum Mitschreiben:
- ein selbstgebauter Servodecoder kostet etwas mehr als ein selbstgebauter Magnetartikeldecoder
- ein fertig gekaufter Servodecoder kostet etewas mehr als ein fertig gekaufter Magnetartikeldecoder
- Antrieb über Servo kann kann günstiger sein als ein Magnetantrieb, wenn man Servos aus Fernost benutzt und sich Halter selber druckt oder schnitzt

Um korrekt zu vergleichen, sollte man jedoch keinen Servo vom Grabbeltisch heranziehen, sondern beispielsweise den Esu-Servo samt Halterung mit dem Piko-Magnetantrieb vergleichen.
Alles andere ist Schönfärberei.

Beste Grüsse
Richy


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#15 von OttRudi , 05.08.2023 20:10

Zitat von drum58 im Beitrag #6
Zitat von Krokodil im Beitrag #5
Auch bei 3L kann man Fahrzeuge aller Hersteller mischen. Das Schöne am 3L ist, dass man ohne Bedenken Gleis bauen kann ohne irgendwas zu polarisieren, komische Wendeschleifenmodule zu benötigen etc.
Und mit einer Mobile Station kann man schon einiges machen.


Hallo,

hast Du eigentlich gelesen, was der TE schon hat (alles 2L) oder willst Du nur den üblichen Streit anfachen?



Die Antwort bezieht sich auf den Post von Draisine.
Zitat von Draisine im Beitrag #4
Moin,
das schöne am 2L-System ist, daß man das Fahrzeugmaterial unterschiedlicher Hersteller mischen kann. Loks und Wagen. Kupplungen lassen sich i.d.R. austauschen.



Auch diese Statement hat nichts der Frage des TE zu tun. Wieso regst Du Dich darüber nicht genauso auf?


 
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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#16 von drum58 , 05.08.2023 20:41

Hallo Rudi,

was willst Du uns sagen?
Thomas (Draisine) hat Tatsachen zum bei Nico vorhandenen 2L-System genannt, ob sie dem TE nun nutzen oder nicht. Krokodil liefert hingegen eine für den TE völlig irrelevante Information, warum auch immer. Und Dein Post hat mit der Frage des TE auch überhaupt nichts zu tun.

Gruß
Werner


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#17 von Ludwig47 , 05.08.2023 22:00

Zitat von DR POWER im Beitrag #7
...oder gibt's ein neues Gleissystem von Märklin?

Da fällt mir doch ganz zufällig das TRIX C-Gleis der Firma Märklin ein. Ist seit 2005 auf dem Markt und definitv besser als das PIKO A-Gleis, insbesonders in den Bereichen wo ein stabiles und einfach zu verbauendes Bettungsgleis gewünscht wird bzw. besonders Sinn macht (z.B. Schattenbahnhof).

https://www.trix.de/de/produkte/trix-c-gleis
https://www.trix.de/de/produkte/trix-c-gleis/merkmale

Der Übergang zum ROCO-Line und Fleischmann Profi Gleis ist auch trivial zu machen:

https://www.trix.de/de/produkte/trix-c-gleis/uebergang

Ansonsten fällt mit noch das ebenfalls dazu passende Tillig Elite Gleis mit ebenfalls Code83 ein; da habe ich bisher allerdings nur das Dreischienengleis verbaut.

Gruß,
Ludwig47

PS: Natürlich ist der obige Verweis auf ein Mittelleiter Gleis hier völlig am Thema vorbei.


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#18 von Draisine , 06.08.2023 10:24

Zitat von nico2lang im Beitrag #8


-Wo würdet ihr eure Gleise kaufen? Das alles einzeln beim Hersteller herauszusuchen oder beim Fachhändler zu kaufen scheint mir etwas teuer.. oder sind die Preise einfach so hoch?

mfG Nico


Hier nur zwei Möglichkeiten, bei denen ich schon recht günstig Gleise gekauft habe:

Ein kleinerer Modellbauladen Nähe Schweinfurt mit Online-Geschäft. War bei fast allen Produkten sehr günstig mit problemloser Bestellung und Lieferung.
https://www.behr-mobile.eu/index.php?language=de

Das mindestens bereits seit den 80igern existierende SMDV. Hier hatte ich mir etliche Piko-Weichen gekauft, die teilweise günstig zu Tagespreisen angeboten wurden.
https://www.smdv.de/?ref=51&gclid=Cj0KCQ...9YaAsP0EALw_wcB

Oder bei größeren Abnahmemengen lokal im Modellbahnshop nachfragen. In meinem Wohnort (Stadt mit ca. 150 tsd. EW) gibt es schon seit längerer Zeit leider keinen mehr, der über ein größeres 2L-Sortiment im H0-Bereich verfügt. Nur noch einige kleinere Spielwarenläden mit ausgesuchtem Märklin-Sortiment.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#19 von Badaboba , 06.08.2023 10:49

Zitat von nico2lang im Beitrag #8

Ich tendiere aktuell dazu den großteil der PIKO A-Gleise auszutauschen, da ich auch schon Probleme mit den Bogenweichen hatte.


Hallo Nico,
gute Idee!
Noch nie hat ein Hersteller ein konzeptionell derart veraltetes Gleis neu auf den Markt gebracht. Ist halt ein Billigprodukt.
Schau mal bei Tillig oder noch besser bei Weinert, Weichen mit Spurkranzlauf (auch Roco) sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Liebe Grüße
Volker


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RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#20 von DR POWER , 06.08.2023 11:23

Hallo Nico

Ich kann mich da nur einigen anderen Stummis hier anschließen. Schaue dir mal das Tillig H0 Elitegleis an. Optisch und auch technisch(Thema Spurkranzauflauf, durchgehende Weichenzungen)wäre das ein großer Fortschritt gegenüber dem Piko A-Gleis. Das bei dir vorhandene A-Gleis würde ich aber auch im Schattenbahnhof weiterverwenden, aber konsequent nur mit den normalen Weichen.
Ich würde keine Bogenweichen und auch keine anderen "Sonderbauformen" im Schattenbahnhof verlegen.
Zum digitalen kann ich nichts schreiben da ich selbst noch Analog fahre.
Wie von einigen anderen schon geschrieben kannst du Fahrzeuge unterschiedlicher 2-Leiter Hersteller problemlos mischen, so daß du nicht nur auf Piko und/oder Roco beschränkt bist.
Qualitativ hat jeder Hersteller gute und nicht so gute Modelle im Programm.
Viel Spaß und Erfolg beim Aufbau deiner Anlage.

Liebe Grüße, André


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
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nico2lang hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 06.08.2023 | Top

RE: Wiederanfang: PIKO weiterführen oder auf ROCO umsteigen?

#21 von Draisine , 06.08.2023 12:44

Zitat von Badaboba im Beitrag #19
Zitat von nico2lang im Beitrag #8

Ich tendiere aktuell dazu den großteil der PIKO A-Gleise auszutauschen, da ich auch schon Probleme mit den Bogenweichen hatte.


Hallo Nico,
gute Idee!
Noch nie hat ein Hersteller ein konzeptionell derart veraltetes Gleis neu auf den Markt gebracht. Ist halt ein Billigprodukt.
Schau mal bei Tillig oder noch besser bei Weinert, Weichen mit Spurkranzlauf (auch Roco) sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Liebe Grüße
Volker


Na ja, so extrem würde ich das nicht ausdrücken, auch wenn es Verbesserungspotential gibt. Für Leute, die ein günstiges Gleis suchen das recht ordentlich funktioniert, ist es nicht schlecht. Zumal die 2,5 mm Schienenhöhe es vom Grundsatz erst einmal ermöglichen auch ältere Fahrzeuge mit höheren Spurkränzen recht ordentlich fahren zu lassen. Bei dennoch einem recht filigranen Gleis, daß m. E. optisch nicht schlecht aussieht und über eine einfache Gleisgeometrie verfügt, ohne Ausgleichstücke wie etwa bei Roco Line. Das Problem sind die Weichen, insbesondere die DKW. Daß die Herzstücke nicht polarisiert sind, ist wohl dem Umstand eines möglichen einfachen Aufbaus geschuldet. Und der Tatsache die Weichen auch auffahren zu können. Es soll halt auch Leute geben, die einfach nur spielen wollen. Bei den normalen Weichen mit Loks vernünftiger Stromaufnahme funktioniert die Kontaktaufnahme und das Überfahren der Weichen auch im Langsamfahrbereich ganz gut. Probleme machen hier:

- Loks mit niedrigen Spurkränzen, bei mir einige ältere Liliput-Loks mit für die damalige Zeit bereits sehr modellgetreuer Ausführung und niedrigen Spurkränzen. Die fahren unsauber durch die Weiche. Aber teilweise nicht nur bei Piko Gleisen.
- einige seltene, ältere Loks mit breiteren Radscheiben. Hier kommt es gelegentlich zu Kurzschlüssen an der Weichenspitze
- Loks mit starrem (ungeeignetem) Fahrwerk und relativ dicken Spurkränzen. Die tun sich bei den doch sehr filigran gestalteten Herzstücken und Radlenkern der DKW schwer, mit der Folge, daß hin und wieder die Räder im Herzstück aufsteigen.

Ich habe Loks und Züge die problemlos auch die DKW durchfahren. Es sind halt nicht alle und es liegt auch nicht nur an den Fahrwerken. Das ist das Problem weshalb ich, im Nachhinein betrachtet, das Piko A-Gleis nicht für stationäre Neuaufbauten empfehle. Vom Roco Line und selbst vom einfacheren Geoline kenne ich diese Probleme nicht. Herzstückpolarisation vorausgesetzt.

Das Elite-Programm enthält sicherlich 1A Gleise, mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn man den Platz hat. Allerdings ist es deutlich teurer und auch aufwendiger zu verlegen. Es ist halt ein Modellbahngleis. Für wen das Aufbauen mehr Last als Spaß ist und der lieber schnell ein Spielbahnerlebnis haben will, wird m. E. damit möglicherweise erst einmal Frust erleben. Und ob es auch für Modellbahner unbedingt notwendig ist, sei mal dahin gestellt. Ich verwende es jedenfalls nicht, nach Abwägung der für mich relevanten Vor- und Nachteile.

Eine Sache noch zur Qualität des Neusilberprofils:
Roco Geoline: die Profile neigen zur Oxidation (Grünspan). Ich weiß nicht, ob das nur einzelne Chargen betrifft oder ob das generell so ist. Ich habe jedenfalls einige Gleise inkl. Weichen, die am Schienenfuß oxidieren. Erst einmal nicht dramatisch aber auch nicht schön. Zudem versprödet der harte Kunststoff der Bettung, mit der Folge, daß bei mehrmaligem Aufbau Bettungsteile ausbrechen. Sollte hier aber nicht das Problem sein, da Geoline nicht zur Diskussion steht und wohl auch nicht mehr im aktuellen Lieferprogramm von Roco enthalten ist.

Piko A-Gleis: die Profile sind sehr schmal, was dann der trotz 2,5 mm ein recht filigranes Aussehen des Gleises ergibt. Oxidation habe ich noch nicht festgestellt. Allerdings sind die Schienenköpfe im Vergleich zu Roco Gleis (Geoline und Line) recht scharfkantig und rauh. An der Stelle ist dann halt doch gespart worden. Daß es auch anders geht zeigen die anderen Hersteller. Irgendwo im I-Net gibt es hierzu auch einen Bericht, der beschreibt wie die Laufflächen der Fahrzeuge am Piko A-Gleis-Profil verstärkt abgenutzt werden können. Ich habe das zwar selbst noch nicht festgestellt, die unsaubere Oberfläche allerdings schon.

Die Weichen aus der Anfangszeit des Piko A-Gleise hatten zudem das Problem mit zu dünnen (lapprigen) Weichenzungen, die zudem noch schlecht befestigt waren. Einiger dieser Kandidaten hatte ich mir anfangs gebraucht gekauft und auch keine Freude damit. Spätere Neukäufe hatten dickere gefräste Zungen mit einer ordentlichen Befestigung. Das Problem war damit bei den normalen Weichen erledigt. Die funktionieren nun.

Jeder hat so seine Prioritäten was Aussehen, Technik und Kosten anbelangt. Zusammenfassend kann ich allerdings für mich festhalten, daß ich für neue Gleisverlegungen, ich bin immer noch am Auf-/Umbau, kein neues Piko A-Gleis mehr einsetzen werde. Dort wo es drin ist und funktioniert bleibt es drin, allerdings ohne DKW, Bogenweichen und Dreiwegweichen.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


DR POWER, nico2lang und turboseize haben sich bedankt!
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