RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#26 von fromue , 11.08.2023 15:23

Hallo Zusammen,

Für die ganz dünnen Litzen 0.014mm nehme ich Sandpapier Korn 120 bis 180.
Kleinen Streifen knicken und Litze dazwischen einklemmen und vorsichtig ziehen.
Funktioniert super.

Für etwas größere Litzen nehme ich den Abisolierer von Jokari
Diesen https://jokari.de/de/PWSPLUS-001.htm oder eine Nummer größer.

Kupferlackdraht "brenne" ich mit dem unverzinnten Teil der Lötspitze ab.

Grüße
Jürgen


Viele Grüße
Jürgen

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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#27 von WolfiR , 12.08.2023 01:05

Hallo,

ich werde zwar immer quasi dafür "verlacht", dass ich zum Abisolieren fast aller Kabel seit Jahrzehnten einen Nagelzwicker verwende.

Dabei kann ich die Kraft viel besser dosieren als mit einem Seitenschneider oder auch einer Abisolierzange, ich spüre, wie hart die Isolierung ist und wie weit ich die Isolierung anschneide. Außerdem kann ich nach dem ersten Ansetzen das Kabel um 90 Grad drehen und noch mal Anschneiden, bevor ich an der Isolierung ziehe und diese endgültig abreiße.
Sicher kommt es auch mal vor, dass ich die Adern dabei abreisse, dann mache ich das gleiche noch mal vorsichtiger. Oder mache das rundum halt fünf mal, um die Isolierung rundum einzukerben.

Der Nagelzwicker hat nämlich eine Übersetzung von 10:1, Kosten 2, 3, 4 Euro.

Gruß
Wolfgang


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zuletzt bearbeitet 12.08.2023 | Top

RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#28 von fromue , 12.08.2023 07:33

Hallo Wolfgang,

meinst Du dieses Werkzeug
https://www.amazon.de/KTX7-KTX7%C2%AE-Na...la-814951243617

Das ich da noch nicht drauf gekommen bin, werde es mal probieren. Geht bestimmt auch bei den ganz feinen Litzen gut.
Vielen Dank für Deinen Tipp.

Jürgen


Viele Grüße
Jürgen

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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#29 von floete100 , 12.08.2023 12:27

Jungs, es gibt Neuigkeiten. Und zwei Lösungen, die ich als gut brauchbar erachte.

Aber der Reihe nach - erstmal die Post:

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #18
PS: komme doch mal mit Deinen Problemlitzen vorbei, ich wohne in Rösrath.

Johannes, auch auf diesem Weg nochmals vielen Dank - wir sehen uns nächste Woche.
Zitat von RichyD im Beitrag #19
Als Decoderlitze verutlich zu mager, aber sicher dort geeignet, wo ich bislang Kupferlackdraht nahm, den ich nicht sonderlich mag.
Wenn du ein Stück davon entbehren kannst, freue ich mich!

Genau so sehe ich das auch - gute Alternative. Nur das Abisolieren ist bei beiden nicht ganz trivial ...
Auch Burkhard hat mir seine Adresse geschickt, und ihr bekommt beide von mir ein Stück der Microlitze. Bin gespannt, was eure Zangen dazu sagen.
Zitat von Railstefan im Beitrag #21
Hallo Rainer,

wenn deine Angaben zu der Mikrolitze so halbwegs passend sind, dann dürfte es sich um AWG 38 handeln.
Das wären vermutlich dann 7 Drähte mit ca 0,04mm Durchmesser - so etwas verarbeiten selbst wir in der Firma nicht mehr - wir fangen so mit Massivleiter AWG 38 ( 1 x 0,10mm ) bzw Litzen AWG 36 an, aber immer mit Teflon-Isolierung, die du erst recht kaum abbekommst, da recht zäh...

Gruß
Railstefan

Stefan, ich entnehme da doch nicht etwa Zweifel aus deinen Worten ?!
Ob das AWG 38 ist, kann ich nicht sagen - da bist du der Experte. Aber 7 Drähte mit 0,04 mm, das dürfte hinkommen. Doch dazu gleich noch mehr.
Dass die Isolierung aus Teflon ist, halte ich dagegen für sehr wahrscheinlich - so flutschig und dehnbar das Zeug ist ...
Zitat von gerhard1963 im Beitrag #22
Mittlerweile verwende ich dafür die 0,05mm2 Litze von Brawa, die ist hochflexibel und vor allem leicht mit dem Finger abzuisolieren, aber nicht ganz billig.

Das ist dann meine Nummer 3 vom Foto in #17. Die gibt's auch von Tams, und die fand ich nicht teuer. Ich nehm die - und erst recht ihre 0,04 mm-Schwester (Nr. 4 auf dem Foto) - auch sehr gern. Aber manchmal geht's auch darum, die Zuleitungen zu LEDs zu verstecken. Z. B. bei meinen beleuchteten Wasserkränen. Und da hat die Microlitze dann doch deutliche Vorteile.
Zitat von chrilu im Beitrag #23
Zum Abisolieren habe ich das Ende einfach in die Flamme eines Feuerzeugs gehalten. Der Kunststoff schmilzt an der gewünschten Stelle und kann nach dem Erkalten einfach entfernt werden. Übrig bleibt der Draht, der durch die Flamme geschwärzt ist. Einfach mit Isopropanol-getränktem Tuch drüber, fertig.

Hab ich probiert. Aber bei dem Nichts von Drähtchen (0,04 mm!) hab ich Bedenken, das eine oder andere gleich mit wegzuschmelzen. Und dann noch die Isopropanol-Nachbehandlung ...
Zitat von volkerS im Beitrag #24
Hallo Rainer,
interessant wäre es mal zu wissen, wie der Aufbau dieser Litze ist. Besteht sie aus 7 Einzeldrähtchen könnte es eine AWG36/7 sein,
Da hat jedes Drähtchen (AWG44/1) einen Drahtdurchmesser von 0,05mm. 7 dieser Drähte bilden dann die Litze AWG 36/7. Die Verseilung hat 0,15 mm (passt zu deinem Durchmesser mit Isolation) und einen Querschnitt von 0,0138 qmm.

Volker, da müsstest du dich jetzt mit Stefan streiten, ob es nun AWG 36 oder AWG 38 ist - in dem Bereich spielt die Story aber auf jeden Fall. Ich hab es geschafft, mal ein abisoliertes Ende (vom grauen Kabel) aufzusplitten. Dat war ne Fummelei, kann ich euch sagen . Und dann hab ich meine Kamera gequält



Zu sehen sind SECHS Äderchen. Vermutlich ist das siebte beim Absiolieren verschwunden. Und ob die einzelne Ader nun 4 oder 5 Hundertstel Millimeter dick ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe einen guten Mitutoyo-Messschieber mit 0,02 mm Nonius, und mit dem lässt sich zumindest klar erkennen, dass die Ader nur "ein halbes Zehntel" dick ist.

Habe dann ein absioliertes Drahtende verzinnt - so dünn wie möglich. Hier das Ergebnis:



Und dieses verzinnte Ende ist nun exakt 0,1 mm dick.
Zitat von WiBu im Beitrag #25
Hallo
schau dir mal Knipex 15 11 120 an.
Da gibt es unterschiedliche Zangen

Das ist ja nun ein Werkzeug für Kupferlackdraht - glaube nicht, dass das für die Microlitze taugt.
Zitat von fromue im Beitrag #26
Für die ganz dünnen Litzen 0.014mm nehme ich Sandpapier Korn 120 bis 180.
Kleinen Streifen knicken und Litze dazwischen einklemmen und vorsichtig ziehen.
Funktioniert super.

Das ist tatsächlich ein Volltreffer. So werd ich das in Zukunft machen, vielen Dank! Geht auch mit 220er - das hatt ich gerade am Arbeitsplatz liegen. Die Isolierung bleibt als farbiger Streifen auf dem Schmirgelpapier haften.
Zitat von WolfiR im Beitrag #27
...ich werde zwar immer quasi dafür "verlacht", dass ich zum Abisolieren fast aller Kabel seit Jahrzehnten einen Nagelzwicker verwende.

Das hab ich heute Morgen auch direkt mal probiert (so'n Ding nutze ich für seinen eigentlichen Verwendungszweck). Geht auch recht gut - aber mir fehlt natürlich die Erfahrung (die ich beim Schmirgel nicht vermisst habe ).

Jetzt bin ich mal gespannt auf die Ergebnisse von Burkhard und Richy.

Euch allen ein schönes Wochenende!

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#30 von chrilu , 12.08.2023 21:44

Zitat von floete100 im Beitrag #29

Zitat von chrilu im Beitrag #23
Zum Abisolieren habe ich das Ende einfach in die Flamme eines Feuerzeugs gehalten. Der Kunststoff schmilzt an der gewünschten Stelle und kann nach dem Erkalten einfach entfernt werden. Übrig bleibt der Draht, der durch die Flamme geschwärzt ist. Einfach mit Isopropanol-getränktem Tuch drüber, fertig.

Hab ich probiert. Aber bei dem Nichts von Drähtchen (0,04 mm!) hab ich Bedenken, das eine oder andere gleich mit wegzuschmelzen. Und dann noch die Isopropanol-Nachbehandlung ...



Da passiert nichts. Kupfer hat einen Schmelzpunkt von rund 1.100 Grad Celcius. Eine Feuerzeugflamme ist im Zentrum, wo die Flamme blau ist, etwa 1.300 Grad Celcius heiß, aber weiter oben, wo die Flamme gelb ist, nur 800 Grad Celsius. Also den Draht oben in die Flamme halten. Der Kunststoff ist sofort geschmolzen, der Draht hält es aus.


Viele Grüße
Christian

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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#31 von WolfiR , 13.08.2023 00:30

Zitat von fromue im Beitrag #28
Hallo Wolfgang,
meinst Du dieses Werkzeug
https://www.amazon.de/KTX7-KTX7%C2%AE-Na...la-814951243617



Hallo Jürgen,

genau so einen.
(Und funkt auch bei Kabeln für die MoBaLedLib )

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#32 von Peterschaf , 13.08.2023 00:55

Anfangs habe ich meine Knipex Multistrip 10 genommen, die kann aber "nur" bis 0,03mm²
Die verwende ich aber mehr im bereich 0,75 - 4,00mm² (nicht MoBa).

Ich habe mir dann nur für die MoBa die Gedore 8146 geholt.
Mit der kann ich problemlos auch 0,014mm² abisolieren.
Schönes Extra: mann kann den Druck der Zange einstellen.

Beide Zangen sind mit 70-90€ kein schnäppchen, aber ich behaupte für mich dass es sich gelohnt hat.


Mfg Sebastian


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#33 von floete100 , 15.08.2023 08:56

So, die Briefe an Burkhard und Richy sind unterwegs.

Stefan und Volker, könnt ihr inzwischen Näheres zu "AWG" sagen?

Zitat von volkerS im Beitrag #24
Besteht sie aus 7 Einzeldrähtchen könnte es eine AWG36/7 sein. Da hat jedes Drähtchen (AWG44/1) einen Drahtdurchmesser von 0,05mm. 7 dieser Drähte bilden dann die Litze AWG 36/7. Die Verseilung hat 0,15 mm (passt zu deinem Durchmesser mit Isolation) und einen Querschnitt von 0,0138 qmm.

Mit "Verseilung" ist doch der Leiter gemeint, richtig? Und der hat ja selbst verzinnt bei meiner Litze nur 0,1 mm Durchmesser. Handelt es sich also doch eher um AWG 38?

Ach, und mit mLD3/mSD3 muss ich nochmal nerven : Könnte bitte mal jemand den AUßENDURCHMESSER der ominösen Litzen messen? Ich möchte ungern für diese Frage einen neuen Thread aufmachen ...

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#34 von Railstefan , 15.08.2023 09:34

Hallo Rainer,

zur Aufklärung bzgl AWG 38 oder AWG 36 oder AWG 34 hier ein paar Daten zu diesen Abmessungen:
- AWG = American Wire Gauge = Amerikanische Drahtlehre - das Pendant zu den metrischen Leitern in Zentral-Europa
- AWG 3807 - 7 x 0,04mm - Durchmesser der Litze ca 0,12mm
- AWG 3607 - 7 x 0,05mm - Durchmesser der Litze ca 0,15mm
- AWG 3407 - 7 x 0,08mm - Durchmesser der Litze ca 0,24mm

Selbst mit einer normalen Mikrometer-Schraube wird es schwierig, den Unterschied tatsächlich zu messen, da man ja nur die Einzeldrähte messen kann. Die Litze geht eben nicht, da man sie ja sofort unrund drückt...

Gruß
Railstefan


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#35 von Burkhard Ascher , 15.08.2023 11:48

Hallo Rainer

Frag doch mal bei Märklin nach wie dick die Kabel vom Decoder 60982 sind, dann hast du doch schon eine Zahl mit der du arbeiten kannst.
Dünnere Litzen habe ich noch nicht gesehen.


MfG
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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#36 von floete100 , 15.08.2023 14:39

Hallo Burkhard,

könnte ich in der Tat mal versuchen.

Zitat von Burkhard Ascher im Beitrag #35
Dünnere Litzen habe ich noch nicht gesehen.

Das wird sich ändern, wenn du (morgen?) meinen Brief öffnest . Da bin ich jedenfalls ziemlich sicher.

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#37 von Burkhard Ascher , 15.08.2023 19:30

Zitat von floete100 im Beitrag #36
Hallo Burkhard,

könnte ich in der Tat mal versuchen.
Zitat von Burkhard Ascher im Beitrag #35
Dünnere Litzen habe ich noch nicht gesehen.

Das wird sich ändern, wenn du (morgen?) meinen Brief öffnest . Da bin ich jedenfalls ziemlich sicher.

Gruß Rainer


Hallo Rainer

Dein Brief kam heute an.
Das Kabel ist zu dünn, schafft meiner nicht.

Meiner schafft die dünnen Litzen vom mld/3 Mä.60982 wo die Litzen am Decoder schon gelötet sind.
Beim Mä.60972 sind die Litzen sogar schon etwas dicker an der Grundplatte.

Viel Spaß beim weiter suchen.


MfG
Burkhard
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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#38 von floete100 , 15.08.2023 20:47

Danke für die Rückmeldung, Burkhard. Leider also ein Abisolierungs-Kandidat weniger ...

Wegen der Märklin-Kabel hab ich in der Tat mal den Service der Tante angeschrieben.


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#39 von ThKaS , 16.08.2023 11:23

vllt. wäre das eine Lösung:

https://www.aac-kabel.de/produkt/microstripper-fuer-ptfe/

Ich habe die Zange nicht im Einsatz. (gefunden mit der Googlesuche abisolier awg 38 )

z.B. Modellname: "RENNSTEIG 8007 5001 3 MICROSTRIP TEFLON-ISOLIERTES", u.a. dort erhältlich: https://www.tbs-aachen.de/Suche/1955708....55708&cookies=1 (Ich habe keine Verbindung zu dem Shop)
Soll von AWG40 - AWG26 funktionieren

Zitat
zum Abisolieren von feinstadrigen Teflon®-isolierten Kupferkabeln mit Leiterquerschnitten von 0,005-0,14mm²
AWG 40-26
Festanschlag für Querschnittsbereiche 0,02/0,01mm² und 0,008/0,005mm²
AWG 26/28 und 30/32
Made in Germany


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#40 von faraway , 16.08.2023 11:41

Ich nehme immer den Seitenschneider., auch für sehr feine Litzen Es ist reine Übungssache. Als Fernmelder habe ich das vor 55 Jahren gelernt..... und das Gefühl in der Hand nie wieder verloren.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#41 von floete100 , 16.08.2023 11:51

Vielen Dank, Thomas. Das sieht gut aus und wird sicherlich funktionieren.

Aaaber: 60 €?

Ich bin seit 55 Jahren Modellbahner. Und habe in dieser Zeit in genau zwei Abisolierzangen investiert. Die zweite hab ich schon vorgestellt. Die erste war der Klassiker, da muss vor Benutzung die Kabeldicke per Rändelschraube eingestellt werden. Brauch ich heute noch ab und an - z. B. wenn die automatische Kollegin zu sehr an einem bestimmten Kabel reißt. Gesamtinvestion: Weiß nicht mehr - bestimmt unter 20 DM.

Nun kommt die Microlitze ins Spiel. Anteil an Lötstellen bei mir, wie gesagt, im Promillebereich ... Du ahnst, dass ich keine 70 (50, 40, 25) € investieren werde - nur für die Microlitzen.

Ich werde allerdings abschließend berichten über "go's" und "no go's". Davon hab ich zwar nichts (ich werde die Schmirgelpapier-Methode nutzen). Aber vielleicht steht künftig der eine oder andere Stummi vor demselben Problem - und kann dann hier nachlesen.

Heute Nachmittag bin ich bei Johannes. Und auch die Rückmeldung von Richy steht noch aus.

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#42 von floete100 , 16.08.2023 11:57

Zitat von faraway im Beitrag #40
Ich nehme immer den Seitenschneider., auch für sehr feine Litzen Es ist reine Übungssache. Als Fernmelder habe ich das vor 55 Jahren gelernt..... und das Gefühl in der Hand nie wieder verloren.

Reinhard, was verstehst du unter "sehr feine Litzen"? Ich behaupte, dass es die fraglichen Microlitzen - ein Viertel Millimeter (!) Außendurchmesser, Isolierung aus Teflon - vor 55 Jahren nicht gab. Und ich kann mir nach meinen zahlreichen Versuchen beim besten Willen nicht vorstellen, dass du dieses Fusselzeugs mit der extrem glatten Oberfläche mit dem Seitenschneider abisolieren kannst.

Gruß Rainer


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#43 von ThKaS , 16.08.2023 13:21

Moin Rainer,

Zitat von floete100 im Beitrag #41
...
Aaaber: 60 €?
....


das fehlt aber dann in Deiner Eingangsfrage ...
Nur zur Vollständigkeit ca. 60€ + USt + Versand

Zitat von floete100 im Beitrag #1
....
Verflixt nochmal, irgendwie müssen sich doch auch diese Microlitzen verlässlich abisolieren lassen. Wer weiß wie?
...


. dass es unter 20DM kosten soll


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#44 von Railstefan , 16.08.2023 15:58

Hallo Rainer,

Zitat von floete100 im Beitrag #42
Zitat von faraway im Beitrag #40
Ich nehme immer den Seitenschneider., auch für sehr feine Litzen Es ist reine Übungssache. Als Fernmelder habe ich das vor 55 Jahren gelernt..... und das Gefühl in der Hand nie wieder verloren.

Reinhard, was verstehst du unter "sehr feine Litzen"? Ich behaupte, dass es die fraglichen Microlitzen - ein Viertel Millimeter (!) Außendurchmesser, Isolierung aus Teflon - vor 55 Jahren nicht gab. Und ich kann mir nach meinen zahlreichen Versuchen beim besten Willen nicht vorstellen, dass du dieses Fusselzeugs mit der extrem glatten Oberfläche mit dem Seitenschneider abisolieren kannst.

Gruß Rainer


da stimme ich dir zu.
Auch ich bin auch gelernter Fernmelder - allerdings erst rund 35 Jahre her und ich benutze auch meist den Seitenschneider zum Abisolieren.
ABER: wie du schon richtig angemerkt hast: im Fernmeldebereich war es typischerweise PVC-Isolierung und hier geht es um Teflon, welches wir auch bei uns in der Firma als Isoliermaterial verarbeiten und ich bin manchmal froh, dass ich die von mir entwickelten / konstruierten Kabel nicht selber konfektionieren bzw anschließen muss...
Teflon ist ein zähes Zeugs und erheblich dünner als PVC.

Gruß
Railstefan


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zuletzt bearbeitet 17.08.2023 | Top

RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#45 von Pirat-Kapitan , 16.08.2023 21:10

Moin,
ich schon wieder [grins].

Der heutige Praxistest ergab, dass meine Abisolierzange
https://www.amazon.de/Ideal-45-125-ID45-...T/dp/B0047D05JM
für die gewünschte dünne Litze nicht anwendbar ist.

War ein netter versuch und ein schöner Besuch, aber hinsichtlich des Problems leider nicht zielführend.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#46 von floete100 , 16.08.2023 21:46

Zitat von ThKaS im Beitrag #43
Moin Rainer,

Zitat von floete100 im Beitrag #41
...
Aaaber: 60 €?
....


das fehlt aber dann in Deiner Eingangsfrage ...
Nur zur Vollständigkeit ca. 60€ + USt + Versand

Zitat von floete100 im Beitrag #1
....
Verflixt nochmal, irgendwie müssen sich doch auch diese Microlitzen verlässlich abisolieren lassen. Wer weiß wie?
...


. dass es unter 20DM kosten soll

Hallo Thomas,

andersrum wird ein Schuh draus

Als ich den Thread erstellt und das Problem geschildert habe, hab ich mir keine Gedanken gemacht, was die Lösung des Problems kosten kann oder darf. Dann kamen die ersten Vorschläge - und da waren schon 25 und 40 € aufgerufen. Und dann kam Jürgen mit dem Schmirgeltrick (für umme ) - mit dem komm ich ebenfalls sehr gut klar.

Und dann kommst du um die Ecke mit 60 € - allerdings mit einer Zange, die von der Spezifikation klar in der Lage sein sollte, auch "meine" Microlitzen abzuisolieren. Selbstverständlich werde ich diese Zange in die "wahrscheinlich go"-Liste aufnehmen - aber ich werde sie nicht kaufen.

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#47 von RichyD , 16.08.2023 22:44

Servus,

heute kam hier ein Stück der Litze als Testobjekt an (gestern war hier Feiertag).
Länge 17cm, Widerstand 0,8Ω, Durchmesser mit Isolierung 0,2mm.

Daraus ergibt sich rechnerisch ein (eff.) Durchmesser von 0,07mm ohne Isolierung und ein Querschnitt von 0,004mm².
(Mess- und Rechenungenauigkeit möglich)


Der Test mit der Knipex-Zange 1192140, die bis hinunter zu 0,1mm angegeben ist, ergab: naja

Oder etwas genauer: geht schon, aber so lala

Die Schnittkante ist tadellos; durch die V-förmigen Schneiden treffe ich die gewünschte Stelle viel genauer, als ich es mit angespitzten Fingernägeln je könnte.
Die Schneidweite lässt sich mittels Rändelschraube einstellen; bei diesen dünnen Litzen muss das sehr genau geschehen.
Troitzdem bleibt ein Unsicherheitsfaktor, nämlich mein Anpressdruck!
Vielleicht bekomme ich das mit etwas oder etwas mehr Übung in den Griff, aber es bleibt ein Restrisiko, die Litze doch versehentlich zu kappen!
Für meinen Geschmack ist die Trefferquote zu niedrig:
um widrigenfalls zu kurze Litze zu ersetzen, und das vielleicht mehrfach, ist es dann doch um die Zeit zu schade.

Wenn also jemand eine Möglichkeit weiß, mit der diese Mikrolitze verlässlich zu schneiden ist, wäre es perfekt.
Meine Knipex-Zange schafft es zwar auch irgendwie - aber es fehlt noch ein wenig, damit ich entzückt wäre

Was ich nun jedoch sicher weiß: diese Litze ist für Motorstrom im Decoder zu mager, aber für LEDs halte ich sie für klasse!
Ich bin nie mit Kupferlackdraht warm geworden, weil ich nicht sehen konnte, ob die Isolierung intakt ist. Bei Lokbausätzen aus Messing (Weinert oder Bemo) muss ich doppelt und dreifach durchklingeln, damit ich mir nicht versehentlich einen Funktionsausgang abschieße...

Daher meinen Dank an Rainer für den Tipp und die Überlassung der Litze



Beste Grüsse
Richy


Railstefan hat sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 16.08.2023 | Top

RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#48 von floete100 , 17.08.2023 16:48

Hallo Richy,

auch dir danke für die Rückmeldung.

Zitat von RichyD im Beitrag #47
Was ich nun jedoch sicher weiß: diese Litze ist für Motorstrom im Decoder zu mager, aber für LEDs halte ich sie für klasse!

Da bin ich absolut bei dir. Der Versuch, diese Microlitze für Motorstrom zu verwenden, könnte u. U. im von Schwanck empfohlenen thermischen Abisolieren enden ...

Und freut mich, dass ich dich auf eine neue Idee gebracht habe.

Ich denke, nun ist Zeit für eine Bilanz. Aber dafür mach ich einen neuen Post auf.

Gruß Rainer


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RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#49 von floete100 , 17.08.2023 18:01

Hier nun das Resumee dieses Threads.

Am 6.9.23 erhielt ich von Joachim (@Feldbahn-Freak) einen Erfahrungsbericht über drei der im Folgenden aufgelisteten Werkzeuge. Ich habe seine Anmerkungen beim jeweiligen Werkzeug nachgetragen - ebenfalls in blauer Schrift.

Abisolieren von Microlitzen AWG 38 mit Teflon-Isolierung

1. Geräte bzw. Techniken, die FUNKTIONIEREN

a. Schmirgelpapier-Methode



kommt bei mir klar an Nr. 1 – einfach zu handhaben, nahezu kostenlos

b. Microstripper
Link



nicht ausprobiert wegen sehr hohen Preises; ist aber explizit für die hier behandelten Microlitzen vorgesehen.
Joachims Bewertung: die teuerste aber auch beste Wahl. Die Messer werden präzise aneinander vorbeigeführt, das Material wird präzise geschnitten. Hier läßt sich die Teflon-Isolierung nach dem Schnitt mit geringer Zugkraft entfernen.

c. Flamme



wird funktionieren, ist aber nicht so meins: Erst mit der Flamme die Isolierung wegbrennen, dann die Adern mit Isopropanol reinigen

Außer Konkurrenz: Thermisches Abisolieren (von Schwanck ins Spiel gebracht)
Habe bei Google ein Gerät gefunden - für über 500 € ...

2. Geräte bzw. Techniken, die MIT VORBEHALT FUNKTIONIEREN

a. KNIPEX-Abisolierzange
Link



Gemäß Einschätzung von Richy in in #47 - funktioniert „im Prinzip“; aber Gefahr des Kabelabtrennens
Joachim ist da optimistischer. Seine Einschätzung: gute bis sehr gute Ergebnisse. Sowohl die präzise Einstellung als auch der gefühlvolle Bedienung sind aber eine Voraussetzung dafür. Hier braucht es ein paar Versuche. Mit geringer Zugkraft läßt sich die Isolation entfernen.

b. Nagelknipser



funktioniert „mit viel Gefühl“; aber Gefahr des Kabelabtrennens

Nicht wirklich beurteilen kann ich die
KNIPEX Lackabziehpinzette
Link



Das Ding ist gedacht für Kupferlackdraht, nicht für Litzen; ich denke, dass auch hier die Gefahr des Kabelabtrennens besteht.
Joachim hat festgestellt, dass die Pinzette für Microlitzen völlig unbrauchbar ist. Er schreibt: definitiv ungeeignet, da die verschiedenen Messer für Lackdrähte ab 0,5 mm Durchmesser aufwärts ausgewählt werden können.

3. Geräte bzw. Techniken, die NICHT FUNKTIONIEREN

a. Automatische Abisolierzange



reißt Microlitze ab.

b. Manuelle Abisolierzange



Selbst bei engster Einstellung rutscht die Microlitze durch.

c. Daumennagel



Die Teflon-Isolierung ist zu glatt und zu dehnbar

d. Weicon Tool
Link



Microlitze ist zu dünn und rutscht durch.

e. T-Stripper
Link



Microlitze ist zu dünn und rutscht durch.

f. Seitenschneider



hat keine Chance bei der dünnen und äußerst glatten Litze.

g. Skalpell



ebenfalls ohne Chance.

Und dann wurde noch die Zange Gedore 8146 ins Spiel gebracht. Sie greift erst ab AWG 34 (bei PVC-Isolierung), bei PTFE/Teflon sogar erst ab AWG 28.

Gruß Rainer


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zuletzt bearbeitet 06.09.2023 | Top

RE: Microlitzen sauber abisolieren - wer hat eine gute Lösung?

#50 von deddy-tr , 21.08.2023 22:15

Hallo,
ich habe mir da diese automatische Aisolierzange von Knipex zugelegt. Die ist zwar sehr teuer, aber wer sie einmal besitzt nimmt nichts anderes. Funzt ab 0,03 mm2.
https://www.knipex.de/produkte/abisolier...-abisolierzange


Viel Spaß am Basteln
Deddy


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